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Position Avons im Goodyear-Markenportfolio durch Nova-Deal unverändert

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Nova Motorsport hat sich eigenen Worten zufolge „alle Restbestände des Avon- und Cooper-Motorsportgeschäftes gesichert“ und bezeichnet sich auf seinen Webseiten als lizenzierter Hersteller von Reifen der Marke Avon Motorsport (Bild: Nova Motorsport)

Dass Goodyear „bestimmte Vermögenswerte“ seines durch die Cooper-Übernahme unters eigene Dach gekommenen und mittlerweile geschlossenen Avon-Reifenwerkes in Melksham (Großbritannien) an „Dritte“ verkaufen will, hatten wir bereits berichtet. Nunmehr jedoch haben Executives des Reifenherstellers gegenüber unserem englischen Schwestermagazin TYRES & ACCESSORIES offiziell bestätigt, was bisher nur eine Vermutung war: Der Käufer der Assets „für die Herstellung und den Verkauf“ von Avon-Motorsportreifen sei Turbalvoroco Unipessoal LDA firmierend als Nova Motorsport. Der Deal umfasst demnach nicht zuletzt eine Zehnjahreslizenz zur Nutzung der Marken Avon Motorsport und Avon Racing. „Goodyear bleibt Eigentümer der Marke Avon, und diese Vereinbarung ändert nichts an der Position der Marke im Markenportfolio von Goodyear“, macht das Management des Reifenherstellers bei alldem jedoch unmissverständlich deutlich, dass sich die zukünftig von Nova genutzten Markenrechte eben nur auf Avon Motorsport und Avon Racing beschränken.

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Kostenbelastungen der deutschen (Kautschuk-)Industrie „einfach zu hoch“

Mit Blick auf die Position Deutschlands als EU-Schlusslicht beim Wirtschaftswachstum braucht es laut WdK-Präsident Michael Klein steuerliche Anreize, um die Investitionstätigkeit in Deutschland anzuregen und damit eine höhere wirtschaftliche Aktivität – und mehr Steuereinnahmen – zu erreichen (Bild: NRZ/Christian Marx)

Laut Michael klein, Präsident des Wirtschaftsverbandes der deutschen Kautschukindustrie (WdK), braucht die Industrie am Standort Deutschland dringend Entlastung, wobei er insbesondere von einer als überfällig bezeichneten Senkung der Unternehmensbesteuerung spricht. „Wir liegen im internationalen Vergleich mit unseren externen Kostenbelastungen einfach zu hoch. Und die Folgen für unseren Industriestandort und die Beschäftigung sind dramatisch: Durch Standortverlagerungen ins Ausland verliert allein unsere Branche in den nächsten zwei Jahren fünf Prozent aller Beschäftigten“, sagt er. Dies wohl nicht zuletzt mit Blick auf die von Goodyear und Michelin angekündigten Schließungen von Reifenwerken hierzulande und darauf, dass die deutsche Industrie immer wieder – und bis dato offensichtlich erfolglos – eine Absenkung der nationalen Körperschafts- sowie Gewerbesteuern gefordert habe.

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Gewerkschaft will Job-Kahlschlag bei Michelin verhindern

Bichelin Bibendum

Um den geplanten Kahlschlag bei Michelin zu verhindern, haben IGBCE und Betriebsräte Alternativkonzepte für die Werke des Reifenherstellers erarbeitet. „Durch diese alternativen Konzepte kann der Stellenabbau deutlich reduziert werden und die Werke des Reifenherstellers können erhalten bleiben“, sagt Matthias Hille, Konzernbetreuer der Gewerkschaft IGBCE. „Wir können darin überzeugend darlegen, dass die vom Michelin-Konzern geplanten Schließungen und der drastische Personalabbau mit dem Wegfall von insgesamt mehr als 1.500 Stellen nicht nur sozial unverantwortlich, sondern auch aus wirtschaftlichen Gründen inakzeptabel wären“, so Hille. Die Konzepte sehen die Bildung von Kompetenzzentren und höher spezialisierten Fertigungen vor, um im Wettbewerb besser bestehen zu können sowie die Zusammenlegung von Werken und die Reduktion der Beschäftigtenzahl, um Kosten zu senken.

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Klimaschutz: Nokian Tyres erhält CDP-Auszeichnung

Nokian Tyre CDP klein

Nokian Tyres wurde jetzt von der globalen Non-Profit-Organisation CDP für seine Maßnahmen zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen und zur Minderung der mit dem Klimawandel verbundenen Risiken mit der Note A- bewertet.  Der jährliche CDP-Klimawandelbericht gilt als einer der vertrauenswürdigsten Indikatoren für die Leistung von Unternehmen bei der Bekämpfung des Klimawandels. Die Noten A und A- stehen für eine führende Position. Nokian Tyres hat in diesem Jahr zum vierten Mal in Folge ein A- für seine Klimaarbeit erhalten.

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Michelins Nordeuropa-Chefin: Deutschland verliert „eine seiner größten Stärken“

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„Trotz der Motivation unserer Mitarbeiter sind wir an einem Punkt angekommen, an dem wir Lkw-Reifen nicht mehr zu wettbewerbsfähigen Preisen aus Deutschland exportieren können“, hat Michelins Nordeuropa-Chefin Maria Röttger gegenüber Bloomberg einmal mehr erklärt, warum der Konzern seine Lkw-Neureifenproduktion hierzulande aufgeben will (Bild: NRZ/Christian Marx)

Einem Bloomberg-Bericht zufolge sind Deutschlands Tage als industrielle Supermacht gezählt. Festgemacht wird dies demnach an Dingen wie einer seit 2017 tendenziell rückläufigen Produktion des verarbeitenden Gewerbes. Dabei spiegele sich der Abschwung in zurückgeschraubten Expansions-/Investitionsplänen, der Verlagerung von Produktionslinien und dem Abbau von Personal hierzulande wider, heißt es weiter. Vor diesem Hintergrund wird als ein Beispiel […]

Übergabe der Abschlusszeugnisse an Michelin-Jungfachkräfte in Bad Kreuznach

Von den insgesamt eigentlich 13 ehemaligen Michelin-Auszubildenden in Bad Kreuznach – zwei fehlen auf dem Foto – setzen zehn ihre Karriere bei dem Reifenhersteller fort (Bilder: Michelin)

Nach erfolgreicher Ausbildung bei Michelin in Bad Kreuznach haben 13 junge Menschen – eine Elektronikerin, sechs Elektroniker, fünf Industriemechaniker und ein Zerspanungsmechaniker – am 1. Februar ihre Abschlusszeugnisse als Jungfachkräfte aus den Händen ihrer Ausbilder Johannes Ender und Michael Schwab in Empfang nehmen können. „Unsere Ausbilder sind die Säulen der fachlichen Ausbildung. Mindestens genauso wichtig […]

Grundstück des ehemaligen Conti-Reifenwerkes Aachen verkauft

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Ende 2022 ist der letzte Reifen bei Continental in Aachen produziert und das Werk danach geschlossen worden – jetzt ist das zugehörige Gelände verkauft worden und soll das dortige Areal zu einem „nachhaltigen Quartier für urbane Produktion, Light Industrial und Gewerbe“ entwickelt werden (Bild: Continental)

Die C-Werk GmbH – eine Schwestergesellschaft der Landmarken AG, Stadtmarken GmbH und EcoParks GmbH – hat das Grundstück des ehemaligen Continental-Reifenwerkes in Aachen gekauft. Dort war nach den gut zwei Jahren zuvor bekannt gewordenen Schließungsplänen des Konzerns Ende Dezember 2022 dann der letzte Reifen produziert worden. Auf dem Areal können kurzfristig Unternehmen aus dem produzierenden Gewerbe angesiedelt werden, während langfristig ein offenes und nachhaltiges Quartier für urbane Produktion und Gewerbe entwickelt werden soll unter dem künftigen Namen C-Werk. Als Vorbild des Ganzen diene dabei die als erfolgreich bezeichnete Entwicklung des ehemaligen Opel-Werksgeländes in Bochum, heißt es. „Mit Unterzeichnung des Kaufvertrages kann das traditionsreiche Werksgelände in Aachen in eine neue, vielversprechende Zukunft starten. Landmarken verfügt über ausgewiesene Expertise in der Entwicklung von industriellen Quartieren und hat bereits viele Projekte in der Region Aachen und darüber hinaus überzeugend und erfolgreich umgesetzt“, sagt Manfred Moll, Leiter des ehemaligen Conti-Reifenwerkes in der Karlstadt.

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Nicht nur nicht schließen – Pirelli investiert in Standort Deutschland

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„In unserem VDC können wir Reifen für Automobile entwickeln, die es in der Realität noch gar nicht gibt“, sagt Thomas Michel, Chief Technical Officer bei Pirelli Deutschland (Bild: Pirelli)

Hatte Pirelli vor dem Hintergrund hierzulande angekündigter Stellenstreichungen anderer Hersteller (Goodyear, Michelin) vor Kurzem erst noch einmal bekräftigt, dass eine Schließung seines Reifenwerkes in Breuberg nicht zur Diskussion steht, investiert das italienische Unternehmen vielmehr weiter in seinen rund 2.500 Mitarbeiter zählenden hessischen Standort. Denn dort im Odenwald hat er jetzt ein Virtual Development Center (VDC) eröffnet.

Zu dem am Pirelli-Standort Breuberg neu eröffneten Virtual Development Center gehört auch ein statischer Fahrsimulator, der den Entwicklern wichtige Erkenntnisse liefern soll, noch bevor der Prototyp eines neuen Reifens gefertigt wird (Bild: Pirelli)

Zu dem am Pirelli-Standort Breuberg neu eröffneten Virtual Development Center gehört auch ein statischer Fahrsimulator, der den Entwicklern wichtige Erkenntnisse liefern soll, noch bevor der Prototyp eines neuen Reifens gefertigt wird (Bild: Pirelli)

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Mit Blick auf Breuberg hat Pirelli „keine Pläne, das Werk zu schließen“

Das Werk in Breuberg sei – so Marco Tronchetti Provera, Executive Vice Chairman bei dem italienischen Hersteller, in einem Zeitungsinterview – „von zentraler Bedeutung für die Beziehungen von Pirelli zu den deutschen Automobilherstellern“ (Bild: Pirelli)

Hatte der Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK) bei seiner jüngsten Herbsttagung mit Blick auf die aktuell noch zwölf Reifenwerke in Deutschland gesagt, der Erhalt von (gut) der Hälfte von ihnen sei gefährdet, haben sich diese Befürchtungen in Form entsprechender Schließungsankündigungen von Goodyear und von Michelin zwischenzeitlich bekanntlich bestätigt. Beide Unternehmen wollen jeweils zwei ihrer Reifenproduktionsstätten hierzulande schließen, womit dann also nur noch acht verbleiben würden. Umgekehrt gibt es nun zumindest für eines davon gute Nachrichten zu vermelden, steht es doch ganz offensichtlich nicht auf der Liste potenzieller Streichkandidaten: Das Pirelli-Werk in Breuberg im Odenwald.

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Politiker gibt Russland-Sanktionen Mitschuld am Aus des Goodyear-Werkes Fürstenwalde

„Meine klare Zielrichtung ist, nichts unversucht zu lassen, die Entscheidung gegen Fürstenwalde zu revidieren“, soll Brandenburgs Wirtschaftsminister Prof. Dr. Jörg Steinbach gesagt haben (Bild: Land Brandenburg/Till Budde)

Laut eines Berichtes der Bild-Zeitung gibt Prof. Dr. Jörg Steinbach – Minister für Wirtschaft, Arbeit und Energie des Landes Brandenburg – den Sanktionen gegen Russland eine Mitschuld an der von Goodyear geplanten Schließung seines Reifenwerkes in Fürstenwalde. In Deutschland produzierende Reifenhersteller hätten „größtenteils das Vorprodukt Ruß aus Russland bezogen“, wird der SPD-Politiker von dem Blatt […]