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Halle/Saale: Preisanfrage kann 120 Euro beim Reifenkauf sparen

Zu Beginn der Umrüstphase von Sommer- auf Winterreifen war die NEUE REIFENZEITUNG in Halle an der Saale unterwegs, um vor Ort für einen in der November-Ausgabe erscheinenden Beitrag aus der „Reifenplatz“-Artikelserie zu recherchieren. In dieser Serie geht es darum, in Reifenhandelsbetrieben verschiedenster Art, Größe oder Lage das dort jeweils angetroffene Verkaufspersonal auf ihre Beratungsqualitäten hin abzuklopfen. Faktoren, die bei diesem „Test“ unter anderem ebenfalls ins Gewicht fallen, sind der Standort, der äußere Eindruck sowie die Verkaufsraumgestaltung des Geschäftes.

Was dabei herauskommt, wenn zu einem ansehnlichen Betrieb an einem (verkehrs-)günstigen Standort auch noch eine vernünftige Beratungsleistung kommt, hat in Halle ein Reifendiscounter der ortsansässigen Konkurrenz vorgemacht. Bemerkenswert außerdem, dass ein einzelner Betrieb bei der im Rahmen des „Reifenplatzes Halle“ zusätzlich durchgeführten telefonischen Preisanfrage für einen Firestone-Winterreifen des Typs „FW 930“ (Dimension: 185/65 R14 86T) weit über allen anderen Anbietern lag. So verlangte der teuerste Anbieter – inklusive aller Werkstattleistungen – einen rund 90 Euro über dem Durchschnitt aller getesteten Betriebe liegenden Preis für den angefragten Reifensatz.

Reifenplatz Bremerhaven

Wieder einmal haben wir uns für unsere „Reifenplatz“-Serie auf den Weg gemacht, um den Beratungsqualitäten der Verkäufer im Reifenfachhandel auf den Zahn zu fühlen – diesmal stand die Seestadt Bremerhaven auf dem Programm. Als Besonderheit fiel die Vor-Ort-Recherche dabei mit der bundesweiten ReifenCheck-Aktion zusammen, während der Autofahrer bei vielen Prüfstellen ihre Pneus kostenlos vom Fachmann überprüfen lassen können. Zumindest theoretisch – denn nicht alle Reifenfachhandelsbetriebe machen bei der Aktion mit.

Insofern hat es uns natürlich besonders interessiert, wie sich die diesbezügliche Situation in Bremerhaven darstellt. Sechs Betriebe im Test und kein einziger hat einen vollständigen ReifenCheck durchgeführt – so könnte nüchtern betrachtet eines der Ergebnisse lauten. Einschränkend muss man jedoch berücksichtigen, dass zwei Reifenhändler immerhin willens waren einen solchen durchzuführen.

Dass bei dem einen dafür ein Termin nötig gewesen wäre und bei dem anderen nichts gemessen wurde, weil die Reifen bei unserem Testwagen selbst für einen Laien erkennbar den Aufwand gar nicht mehr lohnen, ist gleichfalls in die Betrachtung mit einzubeziehen. Viel trauriger ist allerdings, dass die anderen Betriebe an der Aktion offenbar gar nicht teilnahmen oder zumindest nichts davon zu wissen schienen..

Große Reifenpreisunterschiede in Bremerhaven

Für den nächsten, in der Juli-Ausgabe der NEUE REIFENZEITUNG erscheinenden Teil unserer „Reifenplatz“-Serie, bei der den Beratungsqualitäten der Verkäufer im Reifenhandel auf den Zahn gefühlt wird, haben wir uns in der Seestadt Bremerhaven umgesehen. Im Rahmen dessen führen wir regelmäßig auch eine telefonische Preisanfrage bei den jeweils getesteten Betrieben durch. Diesmal fragten wir gezielt nach dem Komplettpreis für einen Satz Sommerreifen vom Typ Pirelli P6000 in der Dimension 185/65 R14 86H.

Das preiswerteste Angebot lag bei 333,20 Euro für vier Reifen inklusive aller Werkstattleistungen und der Altreifenentsorgung, das obere Ende markierte ein Preis von 400 Euro – eine Preisdifferenz von rund 67 Euro also. Bemerkenswert außerdem, dass uns einer der Betriebe einen „Mengenrabatt“ einräumte, nachdem man am Ende der anderen Leitung erst richtig mitbekam, dass nach vier und nicht nur einem Pneu gefragt wurde. „Bei vier Stück machen wir Ihnen einen ‚Special Price'“, so unser Gesprächspartner – Preisvorteil: rund sieben Euro pro Reifen.

Reifenplatz Karlsruhe

Unsere „Reifenplatz“-Serie geht 2003 ins mittlerweile fünfte Jahr, und seit Mai 1998 haben wir bislang insgesamt 235 Betriebe besucht und auf die Beratungsqualitäten der dort angetroffenen Verkäufer abgeklopft. Doch damit soll noch nicht Schluss sein. Deshalb haben wir schon die nächsten Zielorte für dieses Jahr fest ins Visier genommen.

Den Anfang macht die Stadt Karlsruhe, wo sowohl Reifenhersteller Michelin als auch die Pneuhage-Handelskette ihren Hauptsitz haben. Insofern hat uns diesmal vor allem interessiert, ob bei der Reifenempfehlung der einzelnen Betriebe möglicherweise so etwas wie eine „Michelinlastigkeit“ festzustellen sein würde. Außerdem wollten wir – analog zu unserem letzten Reifenplatz in Nürnberg – wissen, wie die jeweiligen Verkäufer auf einen Kunden reagieren, der Ende Januar bzw.

Anfang Februar und damit kurz vor Beginn der Rückrüstphase auf Sommerreifen zu erkennen gibt, sein Auto neu bereifen zu wollen. Noch Winterreifen oder schon Sommerreifen lautete also die Frage, bezüglich derer sich wohl auch ein „Normalkunde“ eine entsprechende Beratung seitens des Reifenfachhandels wünscht..

Große Preisunterschiede beim Reifenkauf in Nürnberg

Für die „Reifenplatz“-Serie führt die NEUE REIFENZEITUNG regelmäßig auch eine telefonische Preisanfrage bei den jeweils getesteten Betrieben durch. In Nürnberg haben wir uns beispielsweise bei zehn verschiednen Reifenfachhandelbetrieben nach dem Komplettpreis für eine Satz Winterreifen vom Typ Firestone FW930 in der Dimension 185/65 R14 86T erkundigt. Das preiswerteste Angebot lag bei 235 Euro für vier Reifen inklusive aller Werkstattleistungen und der Altreifenentsorgung, das obere Ende markierte ein Preis von 304 Euro – eine Preisdifferenz von knapp 70 Euro also.

Wenn Frauen in Deutschland Reifen kaufen wollen

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Winterreifen spielen auch bei unserem November-Reifenplatz eine zentrale Rolle. Allerdings haben wir diesmal Ansatz und Fokus grundlegend variiert: Nicht selten wurde in der jüngeren Vergangenheit verkündet, man habe die Frauen als eine bislang vernachlässigte Zielgruppe unter den Reifenkäufern entdeckt. Tatsächlich sind – wie viele Studien belegen – Frauen als Kunden des Reifenhandels deutlich in der Minderheit.

Reifenkauf gilt gemeinhin immer noch als „Männersache“. Speziell diese Zielgruppe müsse daher mit einem besonderen Service „umworben“, vorhandene Hemmnisse dadurch abgebaut werden, tönte es vielerorts vollmundig. So viel zur Theorie.

Und wie sieht das in der Realität aus? Um dies herauszufinden, haben wir statt einer männlichen Testperson daher ein weibliches Duo in wechselnder Besetzung in Stade und Umgebung gemeinsam losgeschickt – „bewaffnet“ mit dem maßgeblichen aller Testberichte, dem aktuellen Winterreifentest der Zeitschrift ADAC motorwelt. Die Analyse der jeweiligen Qualität der Beratungsgespräche erfolgte damit aus dem weiblichen Blickwinkel.Winterreifen spielen auch bei unserem November-Reifenplatz ein zentrale Rolle.

Allerdings haben wir diesmal Ansatz und Fokus grundlegend variiert: Nicht selten wurde in der jüngeren Vergangenheit (so u.a. auch von Seiten des BRV) verkündet, man habe die Frauen als eine bislang vernachlässigte Zielgruppe unter den Reifenkäufern entdeckt.

Tatsächlich sind – wie viele Studien belegen – Frauen als Kunden des Reifenhandels deutlich in der Minderheit. Reifenkauf gilt gemeinhin immer noch als „Männersache“. Speziell diese Zielgruppe müsse daher mit einem besonderen Service „umworben“, vorhandene Hemmnisse dadurch abgebaut werden, tönte es vielerorts vollmundig.

So viel zur Theorie. Und wie sieht das in der Realität aus? Um dies herauszufinden, haben wir statt einer männlichen Testperson daher ein weibliches Duo in wechselnder Besetzung in Stade und Umgebung gemeinsam losgeschickt – „bewaffnet“ mit dem maßgeblichen aller Testberichte, dem aktuellen Winterreifentest der Zeitschrift ADAC motorwelt. Die Analyse der jeweiligen Qualität der Beratungsgespräche erfolgte damit aus dem weiblichen Blickwinkel.

Zentrale Fragestellungen, die in diesem Zusammenhang für uns von Interesse waren, sind: - Wie wird man als Rat suchende Frau in Reifenfachhandelsbetrieben behandelt? - Unterliegen Art und Weise des Beratungsgespräch geschlechtsspezifischen Unterschieden? Wenn ja, worin kommen diese zum Ausdruck? - Welchen Einfluss hat das Mitbringen eines Testberichtes auf die Gesprächssituation? - Orientiert sich die individuelle Empfehlung an den Testergebnissen oder erfolgt sie unabhängig davon? Erwartet wurden recht kontroverse Ergebnisse und wir wurden in dieser Hinsicht wahrlich nicht enttäuscht. Eine der auffälligsten Tendenzen in diesem Zusammenhang: Vielfach ist die Geschlechtszugehörigkeit gar nicht von so „kriegsentscheidender“ Bedeutung, denn die unzureichende Qualifikation (manchmal auch Motivation?) des Verkaufpersonals ließ ein vernünftiges Beratungsgespräch entweder bereits im Ansatz scheitern bzw. erst gar nicht zustande kommen.

Reifenplatz Rostock

Da es im Ostteil Deutschlands immer noch eine Menge „dunkler Punkte“ auf unserer Reifenplatz-Karte gibt sind wir diesmal in den Nordosten der Republik gefahren, um den Reifenhandelsstandort Rostock unter die Lupe zu nehmen. Auch diesmal wurden insgesamt acht Betriebe variiert nach Größe, Lage und Unternehmenstypus berücksichtigt. Das herausragende Charakteristikum bei der vergleichenden Betrachtung der Rostocker Reifenhändler ist ihre große Homogenität, was die am Ende erzielte Punktzahl anbelangt.

Mit Ausnahme eines positiven Ausreißers, der knapp zehn Punkte über den zweitplatzierten Händlern liegt, befinden sich die übrigen sieben Betriebe maximal nur zwei Punkte auseinander. So wurden dreimal 22, einmal 21 sowie dreimal 20 Punkte vergeben ein Kuriosum, das bislang noch bei keinem Reifenplatz in derart eindeutiger zu beobachten gewesen ist. Bemerkenswert auch, dass sich dieser qualitative Ähnlichkeit insgesamt auf einem recht hohen Niveau eingependelt hat, dass alle Betriebe die „Schallmauer“ von 20 Punkten durchbrechen konnten.

Diese Gleichförmigkeit des Ergebnisses ist jedoch keineswegs ein Ausdruck von Eintönigkeit. Die einzelnen Betriebe weisen innerhalb der einzelnen Bewertungskriterien erhebliche Unterschiede auf. Diese Schwankungen treten nun in jeweils unterschiedlichen Bereichen (z.

B. Äußeres, Service, Beratungsqualität) auf, sodass trotz der unterm Strich individuelle Leistungsprofile zu Tage treten. Eben diese Inkonsistenz ist es auch, die bei einigen die Erreichung höherer Punktzahlen verhindert hat.

Reifenplatz Würzburg

Nachdem sich der Winter erst überhaupt nicht blicken ließ, hat er Deutschland am Ende doch noch erstaunlich lange in seinem eisigen Griff gehalten. Wer seine Ostereier Mitte April im Schnee suchen durfte, der kein ein Lied davon singen. Beides – später Winter- und Frühjahrsbeginn – stellt den Reifenfachhandel naturgemäß vor beträchtliche Probleme: So sind die Absatzzahlen Handel an Endverbraucher bei den Pkw-Winterreifen in der vergangenen Saison nicht nur um über 22 Prozent (!) gesunken, sondern auch das Sommer-Umrüstgeschäft hat erst mit entsprechender Verspätung begonnen.

Zum Zeitpunkt unserer Untersuchung – in der letzten Aprilwoche – war es allerdings bereits in vollem Gange, nachdem der Frühling im Kampf der Jahreszeiten endgültig obsiegt hatte. Bei nahezu allen der von uns aufgesuchten Betriebe herrschte reger Kundenandrang, Parkplätze und Verkaufsräume waren gut gefüllt. Insgesamt acht Betriebe – variiert nach Größe, Lage und Unternehmenstypus (Freie, Kooperationsmitglieder, Ketten) – sind diesmal in unseren Bericht eingeflossen.

Der Schwerpunkt der Analyse liegt wie immer auf der jeweiligen Qualität der (von uns aus dem Blickwinkel eines „Durchschnittskunden“ initiierten) Test-Beratungsgespräche durch das Verkaufspersonal. Zwei Aspekte fallen bei der Analyse des Reifenhandelsstandortes Würzburg besonders ins Auge: Zum einem ist die Beratungsqualität im Durchschnitt recht gut. Und das, obwohl bei einigen Betrieben zum Zeitpunkt des Besuches aufgrund der begonnenen Umrüstsaison Hochbetrieb herrschte.

Trotzdem nahm man sich – mit wenigen Ausnahmen – die erforderliche Zeit für ein ausführliches und in den meisten Fällen auch informatives Kundengespräch. Zum anderen ist das Preisniveau in Würzburg im Großen und Ganzen recht homogen. So bewegt sich der bei der telefonischen Anfrage ermittelte Preisunterschied für den Michelin-Reifen bei sieben der insgesamt acht Betriebe in einer Spanne von nur 17 DM.

Ein Betrieb fällt dabei jedoch völlig aus dem Rahmen. Hier kostet der gleiche Reifen pro Stück 83,50 DM (!) mehr im Vergleich zum billigsten Anbieter. Hochpreisige Vermarktung hin oder her – die auf diese Weise gesparten 266 bis 334 DM für einen Satz Pneus kann man wahrlich sinnvoller ausgeben.

Reifenplatz Bremen

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Im Oktober 1995 erschien in der NEUE REIFENZEITUNG unter dem Titel „Reifenplatz Hamburg“ ein Artikel, in dem fünf Reifenhandelsunternehmen nach einem Zufallsprinzip ausgewählt, besucht und anschließend hinsichtlich ihrer Serviceleistungen miteinander verglichen und nach einem vorab festgelegten Punktesystem (von ungenügend = 0 Punkte bis sehr gut = 5 Punkte) bewertet wurden. In der Mai-Ausgabe soll dieses Konzept wieder aufgegriffen werden. Im Mittelpunkt steht diesmal der Reifenhandelsstandort Bremen, wo wir insgesamt elf Unternehmen aufgesucht haben und uns aus dem Blickwinkel eines gewöhnlichen „Durchschnittskunden“ beraten ließen.

Gefragt haben wir dabei nach einem Reifen der Größe 195/65 R15 T für das Mercedes-Benz-Modell W202 (C-Klasse Diesel). Bewertet werden neben Standort und Verkaufsraum insbesondere Service (Beratungsgespräch, angebotene Dienstleistungen, Öffnungszeiten etc.) sowie Preise des Geschäfts.

Die Ergebnisse hätten – soviel sei hier vorweg genommen – unterschiedlicher kaum sein können. Interessiert? Dann lassen Sie sich überraschen! Übrigens: Der „Reifenplatz Bremen“ bildet den Auftakt einer Reihe ähnlicher Service-Untersuchungen, die in den nächsten Monaten in anderen Städten der Republik durchgeführt und in loser Folge veröffentlicht werden sollen.

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Reifenplatz Köln

Der Reifenplatz Bremen bildete den Auftakt einer Reihe ähnlicher Service-Untersuchungen, die in den nächsten Monaten in anderen Städten der Republik durchgeführt und in loser Folge veröffentlicht werden sollen. Nachdem wir in der Mai-Ausgabe über die Beratungs- und Servicequalität von Fachhandelsbetrieben in der Hansestadt im Norden unserer Republik berichteten, haben wir uns zum Beispiel im Juli den Reifenhandelsstandort Köln ein wenig näher angeschaut. Zu diesem Zweck wurden insgesamt zehn, wiederum nach Größe, Lage und Unternehmenstyp variierende Betriebe ausgewählt.

Gefragt wurde – wie schon in Bremen – nach einem Reifen der Dimension 195/65 R15 T. Top oder Flop? Welcher Betrieb uns hier überzeugen konnte und welcher nicht lesen Sie in Heft 7/98..