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Michelin schließt Vertrag über Synthesekautschuktechnologie

Die durch das KZ in Auschwitz aufgebauten Buna-Werke wurden vom polnischen Staat übernommen und als Chemiewerke Oświęcim (heute: Dwory S.A.) zum größten Arbeitgeber des Ortes.

Jetzt hat Dwory mit Michelin einen Lizenzvertrag zur Herstellung des Synthesekautschuks Polybutadien, das in Reifen benötigt wird, geschlossen, wird in der tschechischen Stadt Kralupy eine entsprechende Fabrik bauen und die Produktion in 2011 aufnehmen. Michelin liefert die entsprechende Technologie und Dwory wird den Synthesekautschuk für wenigstens sieben Jahre an Michelin liefern. Das Abkommen hat nach polnischen Medien einen Wert von etwa 200 Millionen Euro.

Investition von 25 Mio. Euro in thailändische Reifenrußfertigung

Wie Reuters meldet, plant die Thai Carbon Black pcl – ein Tochterunternehmen der indischen Unternehmensgruppe Aditya Birla – Investitionen in Höhe von knapp 25 Millionen Euro in eine sechste Produktionslinie, um bis zum Dezember des kommenden Jahres die Kapazitäten um etwa 75.000 auf dann ca. 280.

000 Jahrestonnen zu steigern. Das Unternehmen begründet die Investition mit wachsendem in- wie ausländischen Bedarf und nennt als Kunden beispielhaft Bridgestone, Michelin und Goodyear..

Bridgestone investiert rund 200 Mio. Euro in EM-Reifen-Fertigung

Bridgestone investiert knapp 200 Millionen Euro in zwei japanischen Produktionsstätten. Einerseits will der Reifenhersteller seine derzeit noch im Bau befindlichen Fertigungsanlagen in Kitakyushu zur Herstellung großer EM-Reifen radialer Bauart bereits jetzt noch weiter nach oben fahren. Andererseits soll die Produktionskapazität im Stahlcordwerk Saga ausgebaut werden, um eben den wachsenden Bedarf im EM-Segment abdecken zu können.

Bridgestone beginnt mit dem schrittweisen Ausbau der Kapazitäten noch während des Produktionshochlaufens in Kitakyushu. In Zahlen: Ende 2012 sollen bereits 50 Tonnen Kautschuk arbeitstäglich mehr verarbeitet werden als in der zweiten Jahreshälfte 2010, das entspricht in etwa einem Plus von zwanzig Prozent verglichen mit den bisherigen Produktionsplänen..

Walzdraht von Corus für die hiesigen Reifenhersteller

Der weltweit fünftgrößte Stahlhersteller Corus ist 1999 durch die Fusion von British Steel sowie dem holländischen Unternehmen Koninklijke Hoogovens entstanden und wurde zu Beginn dieses Jahres vom indischen Konzern Tata Steel übernommen. Ein Produktionsschwerpunkt ist die Herstellung von Walzdrähten (wire rods), die auch in der Fertigung von Reifen Verwendung finden. Deutschland ist der größte Walzdrahtmarkt in Europa und Corus kündigt kräftige Investitionen an, um diesen Markt künftig verstärkt bedienen zu können bzw.

Seit drei Jahren kein Unfall in Bridgestone-Fabrik für Stahlcord

Seit drei Jahren gab es in der Fabrik Bridgestone Metalpha (Clarksville/Tennessee) nicht einen einzigen Unfall mit Personenschaden, das entspricht mehr als 800.000 Arbeitsstunden. In der Fabrik stellen ca.

400 Arbeiter Stahlcord her, das für die Reifenfertigung benötigt wird. Für diese ungewöhnliche Leistung wurde dem Werksdirektor Jeff Perry jetzt der „Commissioner’s Award“ verliehen..

Verkauf neuartiger Silane in den USA angelaufen

Die „Momentive Performance Materials“ (Wilton/Connecticut) bietet jetzt ihre neue „NXT-Z-Silanproduktfamilie in den USA im Handel an. Die Silane seien hervorragend geeignet, um die Herstellung von Reifen mit Silica zu vereinfachen und bieten laut Unternehmen die Möglichkeit, die Produktionskosten zu senken. Für die Verbesserung von Abnutzungs-, Traktions- und Rollwiderstandseigenschaften von Silica-Reifen bei gleichzeitig drastischer Emissionsreduktion sind derzeit vier NXT Z-Silane erhältlich: NXT Z 30 Silan, NXT Z 45 Silan, NXT Z 60 Silan und NXT Z 100 Silane.

Bekaert kauft russischen Wettbewerber nicht

Aus der geplanten Akquisition des russischen Herstellers von Stahlkord für die Reifenherstellung ZAO Uralkord (Magnitogorsk) wird nichts: Der Bekaert-Konzern hat entschieden, die Verhandlungen abzubrechen. Kurz vor Weihnachten 2006 hatten die Gesellschafter von Uralkord und Bekaert noch eine Absichtserklärung unterschrieben, die zur Akquisition führen sollte. Jetzt erklärt Bekaert, dass die Verhandlungen schwierig gewesen seien und sich hin gezogen, sich jedenfalls nicht in Richtung auf Bekaerts Kriterien für eine Wachstumsstrategie in Russland zubewegt hätten.

Technologie für Polyestercord aus Japan für Indien

Das japanische Unternehmen Toray Industries bzw. Toray Engineering hat mit der Firma SRF Ltd. (Neu-Delhi/Indien) ein Abkommen zur Lieferung von Produktionstechnologie für die Herstellung von Polyestergarnen unterzeichnet, die vor allem in Reifencord zum Einsatz kommen sollen.

Dieses erste indische Werk für das Verstärkungsmaterial soll mit einer Jahreskapazität von 15.000 Tonnen im Jahre 2009 in Betrieb gehen. Der Bedarf an Polyester-Reifencord kommt aus der sich stark entwickelnden Pkw-Reifenfertigung im Lande, die Polyestergarne sollen aber auch in Förderbändern Verwendung finden, einem in Indien ebenfalls boomenden Segment.

SRF ist Indiens größter Hersteller von Nyloncord als Verstärkungsmaterial; Toray hatte ab 1989 erst den Reifenhersteller Ceat mit Technologie zur Herstellung von Nyloncord beliefert, dieses Geschäft dann in 1995 Ceat abgekauft und das Technologieabkommen auf SRF übertragen. Mit der jetzt getroffenen Vereinbarung vertiefen Toray und SRF ihre Beziehungen..

Desinvestment spült 7,4 Mio Dollar in Cooper-Kasse

Der gestern bekannt gegebene Verkauf des Reifenstahlcordherstellers Rongcheng Shengshan Steel Cord (Rongcheng City/Provinz Shandong) an Arcelor Mittal spült 7,4 Millionen US-Dollar in die Kassen des amerikanischen Reifenherstellers Cooper Tire & Rubber. Cooper war an dem verkauften Unternehmen, das als Jointventure betrieben wurde, mit einem Anteil von 25 Prozent der Juniorpartner. Den Amerikanern war dieser Anteil zugefallen, als sie im letzten Jahr 51 Prozent der Anteile am chinesischen Reifenhersteller Chengshan (Shandong) Passenger Tire Co.

übernommen hatten. Einerseits gehört Stahlcord laut Cooper-Präsident und -CEO Roy V. Armes nicht zum Kerngeschäft des Unternehmens, andererseits wird der neue Eigner ein bedeutender Zulieferer von Stahlcord bleiben.

Preiserhöhungen bei Naturkautschuk begünstigen Synthetikkautschuk

Die weiter steigenden Preise für Naturkautschuk veranlassen die ersten Reifenhersteller, den verstärkten Einsatz von Synthesekautschuk zur Kompensation zu prüfen. Da die höheren Preise für Naturkautschuk die Profitabilität des indischen Reifenherstellers Apollo Tyres empfindlich beeinträchtigen, will dieser den Anteil von synthetischem Kautschuk in der Reifenherstellung möglichst verdoppeln, so Onkar S. Kanwar, Chairman des Unternehmens.

Naturkautschuk repräsentiere in etwa 50 Prozent aller Reifenproduktionskosten und Apollo verbraucht mehr als 150.000 Tonnen jährlich..