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Lanxess mit starkem ersten Quartal

Der Spezialchemie-Konzern und wichtige Zulieferer der Reifenindustrie Lanxess AG hat im ersten Quartal 2008 einen Umsatz von 1,535 (1,711) Milliarden Euro erzielt. Bereinigt um Portfolio- und Wechselkurseffekte wurde der entsprechende Vorjahreswert um 8,1 Prozent übertroffen, unbereinigt sank der Umsatz um 10,3 Prozent. Der Konzerngewinn verbesserte sich signifikant um 13,2 Prozent auf 103 (91) Millionen Euro.

Lanxess konzentriert in Kanada Butylkautschukforschung

Der deutsche Spezialchemikalienkonzern Lanxess, der Butylkautschuk für die Reifenindustrie am kanadischen Standort Sarnia herstellt und direkt im Werksbereich auch Forschungseinrichtungen hat, hat einen langjährigen Pachtvertrag mit der Universität von Westontario in London (Ontario) unterzeichnet. Hier wird die Forschungsgruppe für Butylkautschuk künftig untergebracht sein und die beiden aktuellen Produktionsstandorte Sarnia und Zwijndrecht (Belgien) und nach Fertigstellung eines weiteren Werkes auch Singapur unterstützen. Die Umsiedlung in Kanada soll Ende 2009 abgeschlossen sein.

Indische Firma baut Rußfabrik in Mexiko

An die hundert Millionen Euro investiert die indische Aditya Birla in den Bau einer Fabrik für Ruße in Altamira (Ostmexiko). Das Projekt soll innerhalb der nächsten beiden Jahre realisiert werden, berichtet der Business Standard (Indien). Aditya Birla ist mit einer Jahreskapazität von 750.

000 Tonnen Rußen, die zu einem Großteil in der Reifenfertigung benötigt werden, der viertgrößte Anbieter weltweit und plant ein weiteres Rußwerk im Oman. Den Standort in Mexiko hat man wegen der Nähe zum US-Markt gewählt..

Dow erhöht Preise für Synthesekautschuke um 150 Euro pro Tonne

Mit Wirkung vom heutigen Tage erhöht die Dow Europe GmbH sämtliche Preise für Synthesekautschuke in Europa um 150 Euro. Dow offeriert ein breites Spektrum an Synthesekautschuken wie SBR (Styrene Rubber) und BR (Polybutadiene Rubber) und beliefert unter anderem die Reifenindustrie..

Lanxess: Preisanpassung bei Kautschukchemikalien

Der Spezialchemie-Konzern Lanxess AG erhöht zum 1. April 2008 weltweit die Preise für Kautschukchemikalien. Die Business Unit Rubber Chemicals sieht sich zu diesem Schritt veranlasst, weil die Kosten für Rohstoffe, Transport und Energie erheblich gestiegen sind.

Die Preiserhöhung pro Tonne beträgt – je nach Region – bei Vulkanisationsbeschleunigern (Vulkacit) bis zu 350 Euro bzw. 700 US-Dollar, bei Alterungsschutzmitteln (Vulkanox) bis zu 150 Euro bzw. 600 US-Dollar, bei Ozonschutzmitteln (Vulkazon) bis zu 250 Euro bzw.

850 US-Dollar und bei Weichmachern (Vulkanol) bis zu 500 Euro bzw. 750 US-Dollar. Einsatz finden diese Kautschukchemikalien vorwiegend in der Automobilindustrie bei der Herstellung von Reifen, Schläuchen und Profilen, werden aber auch bei der Produktion von Antriebselementen und weiteren technischen Gummiwaren verwendet.

Zwei Fabriken für Reifenruß in Indien geplant

Die indische „The Economic Times“ berichtet von einem 500-Millionen-Dollar-Investment des Herstellers von Reifenruß Continental Carbon India (CCIL), ein Unternehmen, das zu zwei Dritteln im Besitz der taiwanesischen China Synthetic Rubber Corporation (CSRC) ist. Dies Projekt beinhaltet den Bau zweier völlig neuer Fabriken und würde den größten Lieferanten der Reifenhersteller von Produkten auf petrochemischer Basis im asiatisch-pazifischen Raum schaffen. CCIL betreibt bereits ein Werk für Reifenruß in Indien, ein Schwesterwerk ist in China angesiedelt, für beide Fabriken waren erst vor einigen Monaten Erweiterungsprojekte angekündigt worden.

Rhodia plant Silica-Fabrik in China

Der Zulieferer der Reifenindustrie Rhodia gründet die RSQC (Rhodia Silica Qingdao Chengyang) in der Stadt Qingdao (China). Diese hundertprozentige Tochtergesellschaft des französischen Konzerns wird eine Fabrik für Silica der neuesten Generation errichten, die im Juli 2009 die Fertigung aufnehmen soll. Das Werk soll „modular“ gebaut werden, um für spätere Erweiterungen präpariert zu sein.

Investitionen in japanische Reifenzuliefererfabrik

Die Asahi Kasei Chemicals hat angekündigt, die Jahreskapazität des so genannten „solution-polymerized styrene butadiene rubber“ (S-SBR) im Werk Kawasaki bis zum April 2009 um 10.000 Tonnen erhöhen zu wollen. Damit soll der Bedarf der Reifenindustrie im Bereich modernster Silica-Mischungen befriedigt werden.

Firestone-Fabrik für Synthesekautschuk von Streik bedroht

Am 7. März endet der laufende Tarifvertrag für das Werk Orange (Texas) der Firestone Polymers, in dem Synthesekautschuk hergestellt wird (findet unter anderem in der Reifenfertigung Verwendung). Die Gewerkschaft USWA vertritt die Interessen von 155 Menschen, die in der Fabrik – die zur Bridgestone Americas Inc.

gehört – arbeiten. Der Streik droht, weil das Unternehmen angekündigt hat, einerseits einigen Mitarbeitern das Gehalt kürzen zu wollen, andererseits 20 fest angestellte Mitarbeiter durch Zeitarbeiter ersetzen zu wollen, die weniger kosten..

Bekaert übernimmt Beksa ganz

Die NV Bekaert SA übernimmt den Stahlcordhersteller Beksa Celik Kord Sanayi ve Ticaret A.S. (Izmit), an dem sie bereits 50 Prozent der Anteile gehalten hat, ganz.

Verkäufer ist die Haci Ömer Sabanci Holding A.S., die auch Mitgesellschafter an einem Großkunden Beksas ist: Reifenhersteller Brisa (Mitgesellschafter ist da Bridgestone).

Der Verkaufspreis wird von den beiden Partnern mit 40,3 Millionen Euro angegeben, Beksa beschäftigt derzeit ca. 330 Personen und hat in 2006 einen Umsatz von 80 Millionen Euro generiert. Das Werk soll weiterhin zur Versorgung der türkischen Reifenindustrie, aber auch als Exportbasis genutzt werden.

Der für das Reifengeschäft zuständige Sabanci-Präsident Turgut Uzer dankte Bekaert für zwanzig Jahre guter Zusammenarbeit. Die Sabanci-Gruppe ist der zweitgrößte türkische Konzern hinter Koc mit 13 an der Börse gelisteten Unternehmen und einem Jahresumsatz von 12,1 Mrd. US-Dollar (2006).