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Ärger über koreanischen Kordhersteller in den USA

Ärger über den koreanischen Kordhersteller Hyosung in Decatur (Alabama/USA): Der Betreiber des Werkes, das bis vor etwa anderthalb Jahren zu Goodyear gehörte und in dem damals noch 410 Menschen Arbeit hatten, hatte erst angekündigt, dass 65 der aktuell noch 350 Jobs verloren gehen sollten. Mitarbeiter der Fabrik haben der lokalen Zeitung „The Decatur Daily“ darüber hinaus zugetragen, dass Equipment in größerem Umfang demontiert und nach China, vor allem aber nach Vietnam verschifft wird. Vor gut einem Jahr hatte Hyosung erklärt, ca.

160 Millionen US-Dollar in Vietnam investieren zu wollen, ein neues Werk in der Provinz Dong Nai unweit von Ho Chi Minh City (Saigon) soll gebaut und auf eine Kapazität von 53.000 Tonnen ausgelegt werden. Während das nach Vietnam transportierte Gerät wohl in der neuen Hyosung-Fabrik wieder aufgebaut wird, bezieht Decatur bereits Vorprodukte von dem chinesischen Standort, zu dem jetzt ebenfalls Maschinen verlagert werden.

Nach den Informationen der Arbeiter aus der Fabrik gehen übrigens keineswegs die Arbeitsplätze mit niedrigeren Tätigkeiten verloren, sondern die besonders hochwertigen. Die Moral der Mitarbeiter ist angesichts der Ereignisse auf ein Minimum gesunken..

Entlassungen in US-Reifenkordfabrik

Im letzten Jahr hatte Goodyear die Reifenkordfabrik in Decatur (Alabama/USA) an den koreanischen Wettbewerber Hyosung verkauft. Jetzt werde das koreanische Unternehmen 65 der aktuell 350 Stellen streichen, meldet Associated Press. Die Entlassungen sollen bereits dieser Tage vorgenommen werden.

Patentrechtsverfahren gegen Sinorgchem/Kumho noch in Schwebe

Nachdem Flexsys America – ein Tochterunternehmen der Solutia Inc. und Zulieferer der Reifenindustrie – jüngst bei der International Trade Commission (ITC) erneut ein Patentrechtsverfahren gegen die Sinorgchem Co. (Shandong/China) sowie die Korea Kumho Petrochemical Co.

Ltd., Kumho Tire USA. Inc.

und Kumho Tire USA Co. Inc. angestrengt hatte, wurde jüngst die Einscheidung darüber, ob es eine Untersuchung dieser Angelegenheit geben wird, um 30 Tage verschoben.

Laut Kumho hat die ITC als Begründung dafür „außergewöhnliche Umstände“ genannt, sodass das Votum der Kommission nun frühestens für den 11. Juli erwartet wird. Flexsys wirft Sinorgchem bzw.

Kumho vor, im Zusammenhang Herstellung von Gummichemikalien unrechtmäßigerweise eine von dem US-Unternehmen patentierte Technologie zu verwenden. Wie die Gegenseite sagt, komme die Vertagung einer ITC- Entscheidung bei einer solchen Angelegenheit sehr selten vor. Bei den 651 seit 1975 von der ITC untersuchten Vorwürfen von Patentrechtsverletzungen sei es lediglich dreimal zu einer Vertagung der Entscheidung gekommen – zuletzt 1999.

In der Sache weist Kumho zudem darauf hin, dass zuvor bereits von Flexsys angestrengte Patentrechtsverfahren von der ITC bislang als nicht haltbar zurückgewiesen wurden und dem US-Unternehmen 2006 sogar explizit untersagt wurde, in der gleichen Angelegenheit noch einmal vorstellig zu werden. Insofern sieht man die neuerlichen Anschuldigungen selben Inhalts als Verletzung dieser Auflage..

Yangtze jetzt größter chinesischer Hersteller von Butadien

Butadien wird zur Herstellung von Reifen benötigt. Mit der Inbetriebnahme von weiteren 100.000 Tonnen Jahreskapazität in der Region Nanjing ist Yangtze Petrochemical mit jetzt total 206.

Entwicklungszentrum der Kordsa Global eingeweiht

Kordsa Global, eine Tochtergesellschaft der Sabanci-Gruppe (die auch Gesellschafter am Reifenhersteller Lassa ist), hat dieser Tage in Izmit/Türkei ein neues Entwicklungszentrum für Nylongarne als Reifenverstärkungsmaterial eingeweiht. Reifenhersteller aus der ganzen Welt sollen Zugriff auf die hier entwickelten Technologien erhalten; derzeit arbeiten in dem Entwicklungszentrum 30, bald sollen es 50 Mitarbeiter sein. Kordsa Global nennt einen Weltmarktanteil bei diesem Material von 40 Prozent, hat im letzten Jahr mehr als 925 Millionen US-Dollar umgesetzt und 90 Prozent der Produktion außerhalb des Heimatlandes abgesetzt.

Flexsys investiert in der Region Asien-Pazifik

Die Solutia Inc. (St. Louis) hat für ihre Tochter Flexsys, ein Chemikalien-Zulieferer der Reifenhersteller, Investitionen im Raum Asien-Pazifik angekündigt und wird für das Produkt „Crystex“ (unauflöslicher Schwefel, der beim Vulkanisationsprozess eingesetzt wird) neue Kapazitäten schaffen.

Flexsys stellt Crystex bereits in Kuantan (Malaysia) und Kashima (Japan) her. Derzeit wird geprüft, an welchem Ort die Investitionen am besten zu platzieren sind; explizit wird auf die wachsende Bedeutung der Märkte Indien und China hingewiesen..

Flexsys stellt Produktion in walisischem Werk ein

Die Solutia Inc., Muttergesellschaft des Chemikalienzulieferers Flexsys, hat erklärt, die Produktion im walisischen Werk Ruabon bis zum Ende dieses Jahres einstellen und den Standort schließlich bis Ende 2011 völlig aufgeben zu wollen. In Ruabon werden vor allem Zusätze für den Vulkanisationsprozess, wie sie auch für die Herstellung von Reifen benötigt werden, gefertigt.

Lanxess auf der Caoutchouc Caucho Gomma mit Nanoprene

Auf der Caoutchouc Caucho Gomma, einer der international bedeutendsten Ausstellungen für die Kautschuk- und Polymerindustrie, hat die Business Unit Technical Rubber Products (TRP) von Lanxess in der letzten Woche ihre Produktpalette unterschiedlichster Kautschuke für technisch anspruchsvolle Anwendungen vorgestellt. Eine bedeutende Entwicklung für die Produktion „grüner Reifen“ stellten die Leverkusener Kautschukspezialisten mit dem neuen Hochleistungs-Gummi-Additiv Nanoprene vor. Durch diesen Materialzusatz für die Kautschukmischung von Reifenlaufflächen wird der Abrieb deutlich verringert.

Die wesentlich höhere Lebensdauer des Verschleißteils Reifen schont den Geldbeutel und auch die Umwelt. Anders als bei vielen Neuentwicklungen auf dem Reifengummi-Sektor seien mit dem Einsatz dieses Additivs zur Verbesserung der Abriebfestigkeit keinerlei Abstriche in Sachen Rollwiderstand und Nassrutschfestigkeit verbunden, teilt der Zulieferer der Reifenindustrie mit..

Neue Fabrik für Reifenruß in Vietnam

Wie vietnamesische Medien berichten, soll in der südlichen Provinz des Landes von Ba Ria-Vung Tau eine Fabrik zur Herstellung von Rußen, die überwiegend für die Reifenherstellung benötigt werden, errichtet werden. Joint-Venture-Partner für dieses Werk, das auf eine Jahreskapazität von 110.000 Tonnen ausgelegt sein soll, sind aus Vietnam selber der Reifenhersteller Southern Rubber (Marke Casumina) sowie die beiden Firmen Da Nang Rubber und Sao Vang Rubber.

Die drei vietnamesischen Partner halten 22 Prozent, der als vierter Partner ebenfalls involvierte indische Rußhersteller Phillips Carbon bringt das notwendige Know-how mit. Etwa die Hälfte der Kapazität ist für die inländische, der Rest für die koreanische und japanische Reifenfertigung vorgesehen. In der Industriezone von Dung Quat errichtet die Firma Vinachem eine ähnliche Fabrik mit einer Kapazität von 100.

000 Jahrestonnen. Aktuell wird der Import von Carbon Black in Vietnam mit 50.000 Tonnen jährlich beziffert, wofür 60 Millionen US-Dollar aufgewendet werden müssen.

Flexsys verklagt erneut Wettbewerber und Kumho-Firmen

Der US-Zulieferer der Reifenindustrie Flexsys America, ein Tochterunternehmen der Solutia Inc., hat bei der International Trade Commission (ITC) erneut ein Patentrechtsverfahren angestrengt. Flexsys beklagt, dass die Sinorgchem Co.

(Shandong/China) ein Produkt zur Herstellung von Gummichemikalien importiert, das durch eine patentierte Technologie geschützt sei und bei Flexsys den Namen Santoflex trägt. Flexsys geht in dieser Patentangelegenheit auch gegen die Firmen Korea Kumho Petrochemical Co. (KKPC) und deren Schwesterfirma Kumho Tire Co.