Die EU-Kommission hat ganz offensichtlich ihre Hausaufgaben nicht bzw. zumindest nicht richtig gemacht. Denn per Gerichtsentscheid sind die nach einem im Sommer 2017 eingeleiteten Verfahren von ihr im Frühjahr 2018 dann beschlossenen und später im selben Jahr endgültig auch in ihrer Höhe festgelegten Strafzölle auf aus China importierte und dort produzierte Lkw- und Busreifen Anfang Mai gekippt worden. Geklagt dagegen hatten die China Rubber Industry Association (CRIA) sowie die China Chamber of Commerce of Metals, Minerals & Chemicals Importers & Exporters (CCCMC). Sollten keine Rechtsmittel eingelegt werden, dann dürften die Strafzölle für eine Reihe von Unternehmen (siehe weiter unten) bzw. für deren in den Reifenmarkt Europa gelieferte Profile vom Tisch sein. Offenbar hat bei alldem im Wesentlichen zweierlei zur Entscheidung des Europäischen Gerichtshofes zugunsten der Reifenhersteller aus dem Reich der Mitte geführt, wie sich der 33-seitigen und mithin rund 140.000 Anschläge umfassenden, bisher allerdings nur in englischer Sprache vorliegenden Urteilsbegründung entnehmen lässt. christian.marx@reifenpresse.de
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Wie heißt es so schön? Alles ist relativ. Das bildet auch der Reifenmarkt keine Ausnahme. Wenn die NEUE REIFENZEITUNG also die Menge der während des ersten Quartals im Consumer-Segment des deutschen Ersatzgeschäftes vom Handel in Richtung Verbraucher (Sell-out) abgesetzten Pkw-, SUV-/4×4-/Offroad- und Llkw-Reifen mit gut 6,5 Millionen Stück abschätzt, ist das dann viel bzw. mehr als in anderen Jahren? Oder doch oder wenig(er)? Die konsequenteste bzw. passendste Antwort auf diese Art der Fragestellung wäre wohl ein eindeutiges Jein. christian.marx@reifenpresse.de
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2022/05/Reifenersatzgeschaeft-Deutschland-2022-03.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2022-05-05 14:55:002022-05-05 14:55:00Unklare Gemengelage – der Reifenmarkt nach dem ersten Quartal
Selbst wenn die für das zurückliegende Jahr erhoffte Erholung der Lage im Reifenhandel nicht flächendeckend eingetreten sei, so fällt aus Sicht des Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) die Bilanz des Reifenjahres 2021 tendenziell doch eher ermutigend aus – trotz aller Herausforderungen des Marktes. Schließlich haben die am regelmäßigen Betriebsvergleich des BRV teilnehmenden Betriebe im Schnitt einen recht ansehnlichen Umsatzanstieg und ein beinahe ebenso großes Plus beim Rohertrag melden können, sodass sich für das abgelaufene Jahr eine gemessen am Umsatz gut einprozentige Rendite ergeben hat nach einem negativen Betriebsergebnis 2020. Bei genauerer Analyse der betriebswirtschaftlichen Auswertungen zeige sich allerdings, dass hinsichtlich der erreichten Ergebnisse die Spreizung der Betriebe immer größer werde, wie bei alldem seitens der Branchenvertretung zu bedenken gegeben wird. Durchschnittszahlen lieferten insofern zwar ein Anhaltspunkt zur Lagebewertung, seien aber – heißt es weiter – dennoch mit Vorsicht zu genießen. cm
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2022/03/Lowin-Yorick-M.-1.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2022-03-24 13:22:472022-03-24 15:06:33Lagebewertung im Reifenhandel: Es bleibt/wird schwierig(er)
Die inzwischen vom Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) vorgelegten offiziellen Absatzzahlen des Handels in Richtung Verbraucher (Sell-out) im deutschen Reifenersatzgeschäft bestätigen, was eine vorläufige Bilanz des Jahres 2021 basierend auf Datenmaterial des Wirtschaftsverbandes der deutschen Kautschukindustrie (WdK) erwarten ließ. christian.marx@reifenpresse.de
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2022/03/Reifenersatzmarkt-Deutschland-2015-2022.jpg600800Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2022-03-23 14:25:272022-03-24 13:24:36Über und unter: Reifenersatzgeschäft reicht nicht an Vor-Corona-Niveau heran
Der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) hat seine wie immer sicher umfassende Bilanz zum Reifenersatzgeschäft in Deutschland zwar noch nicht vorgelegt. Doch ein vorläufiges Fazit ist auf Basis der Absatzstatistiken der European Tyre and Rubber Manufacturers’ Association (ETRMA) und des Wirtschaftsverbandes der deutschen Kautschukindustrie (WdK) für den sogenannten Sell-in (Absatz Industrie an Handel) respektive Sell-out (Absatz Handel an Verbraucher) durchaus möglich. Die gute Nachricht dabei ist, dass hier wie dort 2021 wieder mehr Reifen ausgeliefert bzw. an die Frau oder dem Mann gebracht werden konnten. Die weniger gute ist, dass die Volumina im Consumer-Segment, das neben Pkw- noch SUV-/4×4-/Offroad- und Llkw-Reifen umfasst, im Vorjahr zwar gut sechs Prozent (Sell-in) bzw. zwei Prozent (Sell-out) über denen des Jahres 2020 gelegen haben. Im Vergleich zu 2019 entspricht dies jedoch immer noch einem Minus von sechs Prozent bei den Lieferungen der Industrie an ihre Vermarktungspartner hierzulande und einem von sogar acht Prozent im Geschäft des Handels mit dem Endverbraucher. Bei den Lkw-Neureifen sieht es etwas erfreulicher aus, weisen die ETRMA- und WdK-Daten hier doch allenthalben Zuwächse bzw. zumindest Stabilität aus. christian.marx@reifenpresse.de
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2022/03/Reifenersatzgeschaeft-Deutschland-Januar-Dezember-2021.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2022-03-01 12:45:582022-03-01 12:47:32Aufholprozess mit Rückschlägen: Vorläufige Branchenbilanz des Jahres 2021
Der Verband der europäischen Reifen- und Kautschukhersteller ETRMA (European Tyre and Rubber Manufacturers’ Association) hat Zahlen zum Reifenabsatz seiner Mitgliedsunternehmen für das vergangene Jahr vorgelegt. Demnach ist aufgrund der allseits bekannten Lieferengpässe bei Halbleiterbauelementen zwar die Pkw-Produktion recht deutlich eingebrochen und damit folglich auch die Reifenerstausrüstungslieferungen zu den Fahrzeugherstellern ans Band: um acht Prozent auf laut ETRMA rund 61,8 Millionen Pkw-Reifen. Doch dafür habe einerseits die OE-Nachfrage nach Lkw-Reifen um etwa ein Viertel auf gut 5,8 Millionen Einheiten zugelegt und sei andererseits nicht zuletzt im Ersatzmarkt eine insgesamt positive Entwicklung registriert worden. Und das anders als zuletzt im deutschen Markt sowohl bezogen auf 2020 als auch – wenngleich in weniger ausgeprägtem Maße – mit Blick auf das Vor-Corona-Jahr 2019. Insgesamt wird 2021 vor diesem Hintergrund von dem Verband verbucht als „ein positives Jahr der Erholung für die Branche“. cm
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2022/01/ETRMA-Reifenersatzmarkt-Europa-2021.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2022-01-20 10:25:162022-02-01 20:28:23Positive 2021er-Bilanz der ETRMA: Jahr der Erholung für die Reifenbranche
Selbstredend ist es Anfang Januar mit Blick auf den deutschen Reifenersatzmarkt noch deutlich zu früh für eine 2022er-Prognose genauso wie für eine abschließende 2021er-Bilanz. Zumal bis dato weder seitens der European Tyre and Rubber Manufacturers’ Association (ETRMA) in Sachen der von der Industrie an die Reifenvermarkter hierzulande gelieferten Stückzahlen (Sell-in) noch vom Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK) Zahlen zur Absatzentwicklung des Handels in Richtung Verbraucher (Sell-out) entsprechende Daten einschließlich des zurückliegenden Dezembers vorliegen. Angesichts der Zahlen mit Stand Ende November lässt sich zumindest aber mit einiger Sicherheit davon ausgehen, dass die vergangenes Jahr im Markt hierzulande abgesetzten Stückzahlen nach 2020 ein weiteres Mal hinter denen des Vor-Corona-Jahres 2019 zurückgeblieben sein dürften: im Sell-in vermutlich im mittleren einstelligen Prozentbereich, während im Sell-out ein knapp zweistelliges Minus zu Buche schlagen könnte. Bezogen auf den entsprechenden Zeitraum des Jahres direkt davor weisen die WdK-Zahlen für die ersten elf Monate 2021 allerdings ein in etwa vergleichbares Niveau aus und die der ETRMA immerhin ein leichtes Plus. christian.marx@reifenpresse.de
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2022/01/Reifenersatzmarkt-Deutschland-2021-11.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2022-01-03 14:40:512022-01-03 14:40:51Auf der Stelle getreten: Deutscher Reifenersatzmarkt 2021 wohl auf 2020er-Niveau
Selbst wenn die Stückzahlenwicklung im deutschen Reifenersatzgeschäft in den ersten zehn Monaten nicht nur hinter der des Vor-Corona-Jahres zurückgeblieben ist, sondern auch leicht unter dem entsprechenden 2020er-Niveau liegt, sieht Reifen Göggel keinen Grund für Pessimismus. „Auch im Dezember geht noch was – trotz Pandemie“, ist man bei dem Großhändler mit Sitz Gammertingen überzeugt. Das winterliche […]
Die im Ersatzmarkt vom Handel in Richtung Verbraucher (Sell-out) abgesetzten Stückzahlen an Consumer-Reifen – also solche für Pkw, SUVs/Offroader/4×4-Fahrzeuge und Llkw – haben nach den ersten zehn Monaten des laufenden Jahres kumuliert nicht nur unter denen des Vergleichszeitraumes im Vor-Corona-Jahr 2019 gelegen, sondern nach einem enttäuschenden Oktober zugleich erstmals auch leicht unterhalb des pandemiebedingt ohnehin […]
Lag der Absatz im deutschen Reifenersatzgeschäft im Verlauf dieses Jahres zwar auch bisher schon regelmäßig hinter dem des jeweiligen Vor-Corona-Zeitraumes 2019 zurück, so war bis einschließlich September zumindest noch ein Plus gegenüber dem 2020er-Niveau zu verzeichnen. Bis jetzt. Denn nach den neuesten Daten, mit denen der Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK) über sein sogenanntes Sell-out-Panel die Absatzentwicklung Handel an Verbraucher im deutschen Reifenersatzgeschäft nachzeichnet, sind von Januar bis Oktober dieses Jahres 0,5 Prozent weniger Consumer-Reifen – also solche für Pkw, 4×4-Fahrzeuge/SUVs/Offroader und Llkw – abgesetzt worden als in denselben zehn Monaten 2020 und sogar elf Prozent weniger als im entsprechenden Zeitraum 2019. Während für Lkw-Reifen nach wie vor noch ein kleines Plus von drei Prozent bilanziert wird, präsentiert sich dieser Teil des Marktes nun also im roten Bereich. Schuld daran ist ein Oktober, der wohl nur als enttäuschend bezeichnet werden kann, selbst wenn der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) mit Blick auf die Ergebnisse seines neuesten Branchenbarometers vom Erreichen eines neuen Höchstwertes der Stimmung im Reifenfachhandel berichtet. christian.marx@reifenpresse.de
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2021/11/WdK-und-BRV-Sell-out-Consumer-Reifen-Januar-Oktober-2019-2021.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2021-11-09 15:18:162021-11-09 15:29:46Enttäuschender Oktober drückt Reifenstückzahlen unter 2020er-Niveau