Wie üblich gibt der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) seinen Mitgliedern mit Blick aufs kommende Frühjahr schon jetzt Unterlagen für die Pkw-, SUV- und Van-Sommerreifendisposition an die Hand. Was die in den über die BRV-Website abrufbaren Unterlagen dargestellten Marktdaten betrifft, wird darauf hingewiesen, dass es sich hierbei um die Einschätzung der Continental AG handelt. Demnach rechnet das Unternehmen im Sell-in (Absatz Industrie an Handel) für 2019 mit einem neunprozentigen Minus gegenüber 2018 und für 2020 mit einem Absatz auf dem Niveau dieses Jahres. Im Sell-out (Absatz Handel an Verbraucher) wird für das Segment Pkw-/SUV-/Van-Sommerreifen ein Minus von sechs Prozent für 2019 vorhergesagt sowie für 2020 eine um nochmals zwei Prozent rückläufige Entwicklung. Sein eigenes vorläufiges Fazit zum Reifenjahr 2019 und einen Ausblick auf das kommende will der Reifenhandelsverband „zu einem späteren Zeitpunkt“ nachreichen. Zumal nicht zuletzt bis Ende September sich die Stückzahlentwicklung aufseiten des Handels recht positiv dargestellt hat im Gegensatz zu derjenigen der Industrie. christian.marx@reifenpresse.de
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Ungeachtet der im dritten Quartal des laufenden Jahres in allen Produktsegmenten gegenüber dem Vorjahreszeitraum mehr oder weniger stark zurückgegangenen Reifenstückzahlen, die im europäischen Ersatzgeschäft abgesetzt werden konnten, spricht die European Tyre and Rubber Manufacturers’ Association (ETRMA) doch von einer „Stabilisierung des Marktes“. Gleichwohl präsentiert sich das Gesamtmarktvolumen mit nach neun Monaten rund 176,5 Millionen Einheiten im roten Bereich bzw. 2,6 Prozent im Minus. Insofern kann man wohl tatsächlich von einer quasi stabilen Entwicklung sprechen: einer stabil rückläufigen. Dies im Wesentlichen getrieben durch den Absatz an Pkw-Reifen als mengenmäßig größtes Teilsegment. christian.marx@reifenpresse.de
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Bei sich auseinanderentwickelnden Dingen spricht man von einer Divergenz. Als ein Beispiel dafür könnte man die Stückzahlabsätze im deutschen Reifenersatzgeschäft während der ersten neun Monate des laufenden Jahres heranziehen. Zumal bis dato der Trend im Sell-out (Absatz Handel an Verbraucher) im Segment Pkw-Reifen sehr viel erfreulicher aussieht als im Sell-in (Absatz Industrie an Handel). Kein […]
Nokian Tyres Plc. hat eigenen Angaben zufolge Verhandlungen mit der Arbeitnehmerseite aufgenommen mit dem Ziel, die Zahl der Mitarbeiter am Heimatstandort Nokia „anzupassen“ an die derzeitigen und zukünftig erwarteten Entwicklungen. Damit meint der finnische Reifenhersteller, dass im Zuge einer sinkenden Nachfrage nach Pkw und eines schwächelnden Reifenmarktes in Europa Stellen gestrichen werden sollen. Dies mit […]
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2019/09/Nokian-Stellenstreichungen.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2019-09-05 10:09:202019-09-05 10:09:20Stellenstreichungen bei Nokian wegen schwacher Marktentwicklung
Als weltweiter CEO des trotz seiner mehrheitlichen Übernahme durch den chinesischen Reifenhersteller Doublestar freilich weiterhin in Südkorea ansässigen Unternehmens hat Dae-Jin Jeon Anfang September die europäische Kumho-Tire-Tocher in Offenbach sowie die Niederlassungen in Paris sowie England besucht. Dabei soll vor allem die Neuausrichtung des europäischen Vertriebs auf der Agenda gestanden haben, wobei insbesondere für Deutschland „kurzfristig weitere Anpassungen“ angekündigt werden. Wie es weiter heißt, hat man demnach etwa die „Wiederöffnung eines hochmodernen Lagers final beschlossen, um zukünftig den Reifenfachhandel wieder schnell und zuverlässig bedienen zu können“. In Mörfelden-Walldorf traf sich Jeon darüber hinaus mit dem neuen Leiter des europäischen Entwicklungszentrums Matthias Bode. Nicht zuletzt stand bei der Stippvisite des Kumho-CEOs in Europa zudem ein Besuch beim Fußballbundesligisten Bayer 04 Leverkusen auf dem Programm, den der Reifenhersteller neuerdings als Sponsor unterstützt. cm
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2019/09/Jeon-Dae-Jin-und-Völler-Rudi.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2019-09-05 09:58:132019-09-05 09:58:13„Kurzfristig weitere Anpassungen“ im Kumho-Deutschlandvertrieb
Der Abwärtstrend in der globalen Autoindustrie hält an, konstatiert die Prüfungs- und Beratungsgesellschaft Ernst & Young mit Blick auf den im zweiten Quartal ihren Angaben zufolge nicht weniger als 18 Prozent geringeren Gesamtgewinn der 16 größten Autokonzerne der Welt. Eine rückläufige Fahrzeugnachfrage in nahezu allen wichtigen Märkten habe zu einem weltweiten Absatzminus von fünf Prozent geführt, und mit Mitsubishi, Honda, Toyota und BMW hätten lediglich vier Unternehmen mehr Neuwagen in den betreffenden drei Monaten verkauft als im selben Zeitraum des Vorjahres. Die damit verbundene „Produktionsschwäche bei Pkw“ bekomme auch die Kautschukbranche zu spüren, stellt der Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK) fest. In diesem Zusammenhang weist die Organisation darauf, dass fast 80 Prozent des Branchenumsatzes im Automotive-Sektor generiert würden und die Mehrzahl ihre Mitgliedsunternehmen im Bereich der Automobilzulieferung aktiv sei. Während laut Ernst & Young die Automobilhersteller – bedingt vor allem durch einen anhaltenden SUV-Boom – ihre Verkaufserlöse überwiegen haben steigern können, sodass zumindest hier insgesamt ein mit 1,3 Prozent kleines Plus unterm Strich steht bezogen aufs zweite Quartal, hat die deutsche Kautschukindustrie beim Umsatz demgegenüber Federn lassen müssen. christian.marx@reifenpresse.de
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2019/09/Berthel-Michael.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2019-09-02 11:44:022019-09-02 11:45:01Absatz-/Gewinnkrise der Autoindustrie nicht folgenlos für die Kautschukbranche
Wenn Unternehmen ihre Zahlen zur Geschäftsentwicklung vorlegen, dann wird meist das eher Positive in den Vordergrund gerückt und das eher Negative nicht ganz so stark betont. Goodyear beispielsweise hat gerade Zwischenbilanz gezogen mit Blick auf das zweite Quartal bzw. das erste Halbjahr 2019, wobei Chairman, Chief Executive Officer und Präsident Richard J. Kramer vor allem die im amerikanischen Ersatzgeschäft erfreulichen Entwicklungen für den Konzern hervorzuheben weiß. Doch damit sind die guten Nachrichten dann bereits auch mehr oder weniger erschöpft. Insgesamt gesehen herrscht nämlich die Farbe Rot vor bei den aktuell berichteten Konzernzahlen. Fürs zweite Halbjahr wird jedenfalls ein Nettoverlust in Höhe von sieben Millionen US-Dollar (sechs Millionen Euro) ausgewiesen, nachdem 2018 für denselben Zeitraum ein Nettogewinn von 232 Millionen Dollar hatte verbucht werden können. Zu dieser Negativentwicklung beigetragen hätten nicht zuletzt vor allem 107 Millionen Dollar (gut 95 Millionen Euro) an „Rationalisierungskosten“ verbunden mit der angekündigten Modernisierung der beiden deutschen Goodyear-Werke in Hanau und Fulda, heißt es. cm
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2019/07/Goodyear-H1-2019.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2019-07-29 11:42:552019-07-29 11:42:55Rot ist die vorherrschende Farbe bei Goodyears Quartals-/Halbjahresbilanz
Anlässlich der Veröffentlichung seiner jüngsten Quartalszahlen war der schwedische Trelleborg-Konzern nicht unter anderem auf den Nachfragerückgang bei Landwirtschaftsreifen im europäischen Ersatzmarkt eingegangen. Nach Angaben des Unternehmens hat dessen Sparte Trelleborg Wheel Systems (TWS), in der das Geschäft mit Reifen und Räder zusammengefasst ist, als Reaktion darauf insofern bereits Maßnahmen eingeleitet, um dieser Situation zu begegnen. […]
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2019/07/Trelleborg.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2019-07-23 12:23:192019-07-23 12:23:19Stellenstreichungen bei Trelleborg wegen Absatzschwund bei Landwirtschaftsreifen
Im ersten Halbjahr hat sich die seitens der Industrie bzw. von den in der European Tyre and Rubber Manufacturers’ Association (ETRMA) organisierten Reifenherstellern registrierte Nachfrage nach Reifen im gesamteuropäischen Ersatzmarkt je nach Produktsegment ganz unterschiedlich entwickelt. Gleiches tritt im deutschen Markt noch um einiges deutlicher zutage mit Blick auf den Absatz einerseits der Industrie in Richtung Handel (Sell-in) sowie andererseits vom Handel in Richtung Verbraucher (Sell-out). Denn während die Hersteller mit Ausnahme der Lkw-Neureifen in allen Segment geringere Stückzahlen zu verbuchen hatten, sieht’s im Handel nach den ersten sechs Monaten 2019 bisher mehr oder weniger genau anders herum aus – wie schon bei der Zwischenbilanz Ende März. christian.marx@reifenpresse.de
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2019/07/Reifenersatzmarkt-Deutschland-2019-06.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2019-07-22 14:51:572019-07-22 14:51:57Absatztrend im Sell-in und Sell-out im deutschen Reifengeschäft weiter gegenläufig
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2019/07/BRV-Lehrgangsbeste-im-Juni.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2019-07-17 13:05:352019-07-17 13:09:00Lehrgangsprogramm des BRV soll sukzessive weiter ausgebaut werden