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Ab 2030 keine Luftreifen mehr für Kraftfahrzeuge

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Bridgestone Air Free Concept

Beinahe alle großen Reifenhersteller – Conti ist einer der wenigen, die sich eher noch zurückhalten – arbeiten an sogenannten Luftlosreifen. Hat man sich bisher immer die Frage gestellt, ob Entwicklungen wie beispielsweise Bridgestones „Air Free Concept”, Hankooks „iFlex”, Kumhos „Birth on Nature“ (BON), Michelins „Tweel”-Konzept bzw. das „Visionary Concept“ des französischen Konzerns, Toyos „Noair“ oder […]

Fünf Jahre EU-Reifenlabel und hohe Beanstandungsquoten – Überprüfung durch EU-Kommission

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EU Reifenlabel Kontrolle tb

Wir erinnern uns alle noch an die Reifen-Messe 2012. Damals – nur wenige Monate vor der verpflichtenden Einführung des EU-Reifenlabels zum 1. November desselben Jahres, sprach die gesamte Branche quasi von nichts anderem. Hersteller beklagten den großen Aufwand, den sie zur Ermittlung der Labelwerte betreiben müssen, während Händler die Komplexität des internen Datenhandlings und die Beratungspflicht am Verkaufstresen beklagten. Heute – fünf Jahre später – ist es ruhig geworden um das Label im Markt. Allerdings läuft aktuell eine Überprüfung der EU-Reifenkennzeichnungs-Verordnung durch die EU-Kommission, die insbesondere in Bezug auf die Marktüberwachung neue Impulse geben könnte, rücken doch entsprechende Schwächen zunehmend in den Fokus der öffentlichen Wahrnehmung.

Button NRZ Dieser Beitrag ist in der Dezember-Ausgabe der NEUE REIFENZEITUNG erschienen, die Abonnenten hier auch als E-Paper lesen können. Sie sind noch kein NRZ-Abonnent? Das können Sie hier ändern.

Bekanntlich handelt es sich bei der Einstufung eines Reifens nach den Vorgaben der EU-Reifenkennzeichnungs-Verordnung um eine Selbstzertifizierung. Während gerade in den ersten Jahren nach der Einführung des EU-Reifenlabels kaum Überprüfungen stattgefunden haben, rückte das Thema möglicher Falschangaben auf den Reifenlabeln spätestens 2015 in den Fokus der öffentlichen Wahrnehmung. Damals legte die Europäische Kommission das Programm Market Surveillance Action for Tyres 2015 auf, das in Brüssel unter dem Akronym MSTyr15 läuft. Mit dem Programm reagierte die EU-Behörde ganz offensichtlich auf Hinweise aus den EU-Mitgliedsstaaten, wonach Kontrollen alles andere als ausreichend seien, obwohl es hinlängliche Indizien für Fehlentwicklungen gab. Mit der Durchführung wiederum beauftragt wurde die in Brüssel ansässige Organisation ProSafe, die ein Zusammenschluss nationaler bzw. regionaler Marktüberwachungsbehörden ist, die ihrerseits unter anderem mit der Kontrolle der Angaben auf dem EU-Reifenlabel betraut sind. In ProSafe von deutscher Seite als Konsortiumsmitglied vertreten: das Landesamt für Mess- und Eichwesen Rheinland-Pfalz. Und das hatte zuletzt Zahlen vorgelegt, die die EU-Kommission im Rahmen ihrer Überprüfung der aktuellen Verordnung dazu bringen dürfte, in jedem Fall in Bezug auf die Marktüberwachung Änderungen zu veranlassen.

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In 19 Zoll rollt der neue Mégane R.S. ab Werk exklusiv auf dem „Potenza S001“

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Bridgestone Potenza S001 OE beim Renault Mégane R.S.

Laut Bridgestone hat sich Renault für seinen neuen, ab diesem Monat im Handel verfügbaren Mégane R.S. für den „Potenza S001“ als Erstausrüstungsbereifung entschieden. Wie der Reifenhersteller sagt, ist man jedenfalls exklusiver Lieferant der 19-Zoll-Reifen für diesen Wagen. „Der Mégane R.S. ist ein neuartiges Fahrzeug. Er hat einen stärkeren Motor und die Radaufhängung sowie das Allradlenksystem wurden von Grund auf neu entwickelt und bis zur Serienreife gebracht. Dafür hat Bridgestone den ‚Potenza S001‘ extra so entwickelt, dass er sich nicht nur perfekt an die neuen Anforderungen des Wagens anpasst, sondern die Vorteile unserer Innovationen perfekt ergänzt“, so Laurent Hurgon, Entwicklungsfahrer des neuen Fahrzeugmodells. Schon bei den Vorgängerversionen dieses Autos hätten Renault und der Reifenhersteller eng zusammengearbeitet, aber der „Potenza S001“ habe die Kooperation noch einmal auf ein ganz neues Level angehoben, wie er noch hinzufügt. „Wir haben jedes kleine Detail miteinander abgestimmt, und diese unglaubliche Genauigkeit ist in der Performance deutlich zu spüren“, findet Hurgon. „Der Mégane R.S. ist ein ‚hot hatch‘ – also ein reinrassiger Kompaktsportwagen. Und genau auf dieser Basis haben wir den ‚Potenza S001‘ entwickelt“, erläutert Christophe de Valroger, Vizepräsident Erstausrüstung bei Bridgestone Europe. cm

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Flexible HF-Reifenaufbaumaschine trägt dem Marktwandel Rechnung

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Harburg Freudenberger Maschinenbau flexible Reifenaufbaumaschine 1

Mit einer flexiblen Reifenaufbaumaschine will die Harburg-Freudenberger Maschinenbau GmbH (HF) Reifenherstellern ein Mittel an die Hand geben, um auf die durch Veränderungen im Markt auf sie zukommenden Herausforderungen in Sachen ihrer Produktionsabläufe reagieren zu können. Vor dem Hintergrund einer steigenden Reifenvielfalt im Markt bzw. einer insbesondere für Dimensionen ab Zoll erwarteten überproportional wachsenden Nachfrage bei gleichzeitig steigenden Anforderungen hinsichtlich der Produktqualität sowie der Effizienz beim Fertigungsprozess hat man eine Reifenaufbaumaschine entwickelt, die über ein flexibles Trommelkonzept alldem Rechnung tragen soll. Sie erlaube, alle sich auf dem Markt bekannten Reifenkonstruktionen – ob im Kronen- oder Flachaufbauverfahren – an nur einer Grundmaschine bauen zu können: lediglich ein Werkzeugwechsel sei gegebenenfalls nötig. „So können insbesondere im Lagenbereich Konstruktionen von einem C-Umschlag bis hin zu Ply-down-Reifen gebaut werden, welches entscheidende Vorteile in der für die Performance des Reifens so kritische Seitenwand bietet“, verspricht der Anbieter. Seinen Worten zufolge stellten dank der neuen Maschine darüber hinaus eine präzise Positionierung der Seitenwände von über 220 Millimetern Breite (insbesondere für SUV-Reifen) oder der Einbau spezieller Verstärkerstreifen zur Erzielung von Notlaufeigenschaften des Reifens keine Beschränkungen im Aufbauverfahren mehr dar. Reifengrößen, die zuvor einen sogenannten Zweistufenprozess bedurften, können demnach direkt auf ihr produziert werden. cm

TTI wird Avon-Distributeur für die Benelux-Länder und Norddeutschland

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van t Hof Peter Alexander links und van Wessum Jaap 1

Mit dem im niederländischen Numansdorp ansässigen Großhändler Tyre Trading International (TTI) als Distributionspartner will Avon Tyres seinen Vertrieb stärken. Den Niederländern ist dazu die diesbezügliche Bearbeitung des norddeutschen Marktes sowie dem in den Benelux-Ländern übertragen worden. Der als Familienbetrieb gegründete und heute von Peter-Alexander van‘t Hof geführte Großhandel sei seit 30 Jahren im Reifengeschäft tätig […]

„CS7“ ist Nachfolger von Coopers „CS2“

Cooper CS7 1

Mit dem „CS7“ präsentiert Cooper Tire Europe einen neuen Sommerreifen für Kleinwagen und Mittelklassefahrzeuge, der die Nachfolge des bisherigen „CS2“ antritt. Gegenüber diesem soll der Neue nicht nur leiser und damit komfortabler sein, sondern zugleich könne er unter anderem noch mit einem verbesserten Rollwiderstand aufwarten, heißt es weiter. Damit verbindet der Hersteller einen geringeren Kraftstoffverbrauch […]

Quali- vor Quantität: Cordiant positioniert sich als „bessere Alternative“

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Varlygo Maxim links und Kaplun Aleksej

Der russische Reifenhersteller Cordiant, der Anfang dieses Jahrzehnts – genauer gesagt: 2012 – aus Sibur Russian Tyres hervorgegangen ist, unter dessen Dach zuvor unter anderem die Reifenwerke Yaroslavl, Omskshina, Voltyre und Uralshina zusammen mit dem 50:50-Joint Venture zwischen Matator und Omskshina konsolidiert worden waren, will seinen Fußabdruck in Sachen Lkw-Reifen hierzulande vergrößern. „Der deutsche Markt ist sehr wichtig“, erklärt Maxim Varlygo, Exportmanager bei Cordiant JSC, wo das Kürzel für Joint Stock Company steht. Seinen Worten zufolge denkt man dabei zwar nicht an eine sprunghafte Steigerung der Absatzzahlen in deutschen Landen, doch gleichwohl wolle man sich hinter solch etablierten Premiummarken wie Bridgestone, Conti, Goodyear oder Michelin als die „bessere Alternative“ positionieren, wie es in Anspielung auf einen vor einiger Zeit von Aeolus Tyre aus China verwendeten Marketing-Claim heißt. Qualität vor Quantität lautet insofern die Devise der Russen, die mit ihren unter dem Namen Cordiant Professional angebotenen Lkw-Reifen den Vergleich mit letzterem Hersteller aus Asien ebenso wenig scheuen wie teilweise auch nicht mit den ganz großen Namen im Nutzfahrzeugreifengeschäft. christian.marx@reifenpresse.de

Mit dem „Turanza T005“ zielt Bridgestone vor allem auf Premiumreifenkäufer ab

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Bridgestone Turanza T005 1

Seinen ersten größeren öffentlichen Auftritt hatte Bridgestones Touringreifen „Turanza T005“ bei der diesjährigen Internationalen Automobilausstellung (IAA). Mit dem neuen Sommerreifen, dessen Angebotspalette bis 2019 auf rund 150 Dimensionen – gut 100 davon kommen schon im nächsten Jahr, die restlichen knapp 50 dann ein Jahr später – anwachsen soll, nimmt der Reifenhersteller vor allem sogenannte Premiumreifenkäufer ins Visier. Also einerseits solche Autofahrer, die sich mit ihrem eher dem Luxussegment zuzuordnenden Fahrzeug „von der Masse abheben“ wollen und von ihren Reifen ein gewisses Maß an Sportlichkeit kombiniert mit Komfort erwarten. Andererseits wird mit dem „Turanza T005“ zugleich auf solche Kunden abgezielt, die einen Mittelklassewagen ihr Eigen nennen und dessen Bereifung „beste Leistung hinsichtlich Bremsweg und vollständige Kontrolle unter allen Bedingungen“ abverlangen. Im Hinblick darauf sei das neue Modell entwickelt worden, wobei dem Ganzen – heißt es weiter – eine Analyse des Nutzungs- und Einkaufsverhaltens der entsprechenden Kundengruppe vorausgegangen ist. Dabei hat sich einerseits gezeigt, dass vor allem die Nässeeigenschaften eines Reifen eine wichtige Rolle spielen. Andererseits kam heraus, dass seitens der Verbraucher durchaus Bereitschaft besteht, für bestimmte Produktmerkmale – darunter insbesondere für bessere Reifenlabelwerte – bei der Anschaffung ein wenig tiefer in die Tasche zu greifen. christian.marx@reifenpresse.de

„Zeon CS8“ ist Erstausrüstung bei VWs neuem T-Roc

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Laut Cooper Tire hat sich Volkswagen bei seinem neuen T-Roc genannten Kompakt-SUV für den „Zeon CS8“ als Erstausrüstungsbereifung entschieden. Demnach wird das Modell in der Größe 205/60 R16 92V ans Band in Palmela (Portugal) geliefert, wo VW den Wagen fertigt, der in ganz Europa verkauft wird. „Wir sind äußerst erfreut, an dem aufregenden neuen Eintritt […]

S wie Sport: Conti bringt „TS-860“-Variante für hochmotorisierte Fahrzeuge

Conti WinterContact TS 860 S

Versehen mit dem Namenszusatz „S“ stellt Continental eine Weiterentwicklung seines Winterreifenmodells „WinterContact TS 860“ speziell für Sportwagen und hoch motorisierte, handlingorientierte Pkw vor. Der Reifen soll im Ersatzgeschäft und der Erstausrüstung angeboten werden, wobei geplant ist, Fahrzeugherstellern „maßgeschneiderte Versionen mit unterschiedlichen Fahreigenschaften auf höchstem Niveau anzubieten“. Unabhängig davon bescheinigt der Anbieter dem „WinterContact TS 860 S“ freilich Höchstleistungen sowohl was die Bremswege und das Handling auf trockener Straße als auch die Fahreigenschaften auf Schnee betrifft. Der neue Reifen wird zu diesem Winter demnach in 14 Dimensionen hergestellt in Breiten zwischen 225 und 315 Millimetern mit Querschnitten zwischen 60 und 30 Prozent für Felgendurchmesser angefangen bei 18 bis hin zu 21 Zoll sowie für Geschwindigkeiten von bis zu 270 km/h (Index W). Sechs dieser Reifen verfügen dabei über Notlaufeigenschaften (SSR = Self Supporting Runflat) und die „ContiSilent“-Technologie für einen leiseren Lauf. cm