Als „Langstreckenfahrer mit hohen jährlichen Fahrleistungen“, der nach eigenen Worten angewiesen ist „auf Reifen mit niedrigem Rollwiderstand und hohen Laufleistungen“, hatte sich unlängst ein Autofahrer bei der NEUE REIFENZEITUNG nach einem eventuellen Nachfolger von Michelins 2007 eingeführtem „Energy Saver“ bzw. dessen 2012 gefolgter Weiterentwicklung „Energy Saver +“ erkundigt. Ob es einen solchen geben wird? Über die zukünftige Modellpolitik könne man keine Angaben machen, heißt es seitens Michelin dazu. Doch auch wenn das/die Reifenmodell(e) zum Zeitpunkt seiner Anfrage Ende Mai auf den Webseiten des Herstellers nicht mehr auffindbar war(en), so seien sie – ergänzt ein Unternehmenssprecher auf konkrete Nachfrage – „weiterhin im Programm von Michelin und in vielen Dimensionen zwischen 14 und 16 Zoll erhältlich“ sowie darüber hinaus der vergleichbare Labelwerte aufweisende „Primacy 4“ als Alternative. Dass der/die fragliche(n) Reifen zwischenzeitlich kurzfristig nicht unter den Sommerreifen auf der Homepage des Herstellers gelistet war, wird indes mit deren Relaunch begründet. christian.marx@reifenpresse.de
Seit Kurzem präsentiert sich die deutsche Michelin-Internetpräsenenz unter www.michelin.de in einem neuen Design (im Vordergrund – im Hintergrund die vorherige Optik): Dort sind auch der „Energy Saver“ und der „Energy Saver +“ wieder zu finden
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Unterhält man sich dieser Tage mit verschiedenen Akteuren des deutschen Reifenmarktes, geht es meist schnell um eine Einschätzung der derzeitigen Geschäftslage. Zumal die Stückzahlentwicklung im ersten Quartal sicher so manchen überrascht haben dürfte angesichts gegenüber dem Vorjahreszeitraum deutlicher Zuwächse beim Sell-out (Absatz Handel an Verbraucher), aber diesbezüglicher Einbußen beim Sell-in (Absatz Industrie an Handel). Das Warum beschäftigt viele, lässt sich die Situation am besten doch wohl als diffus beschreiben verbunden mit einer gewissen Verunsicherung hinsichtlich der weiteren Entwicklung in diesem Jahr. Das lässt wohl so manchen Marktteilnehmer verstärkt „auf Sicht fahren“. Das dürfte abgesehen von der Industrie inzwischen auch wieder mehr die Reifenvermarkter in Richtung Endkunden betreffen. Zumal die vom Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK) Stand Ende April berichtete Absatzentwicklung im Sell-in mittlerweile deutlich weniger im grünen Bereich liegt wie nur einen Monat zuvor. Gleichwohl hat sich laut dem Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) die positive Stimmung im Handel im zweiten Quartal verfestigt. Mit Blick auf das als konjunktureller Frühindikator gedachte sogenannte Branchenbarometer des Verbandes wird gegenüber dem Vorquartal sogar ein um einen auf 105 Punkte gestiegener Indexwert berichtet. christian.marx@reifenpresse.de
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Laut Benedikt Wagner, der beim Delticom-Geschäftskundenshop Autoreifenonline als Lkw-Experte gilt, lässt sich generell beobachten, dass wachsende Belastungen und eine dadurch schnellere Abnutzung der Antriebsachsreifen bei Nutzfahrzeugen „dazu führen, dass mehr und mehr Premium- und Quality-Reifen auf dieser Achse genutzt werden“. Ein Faktor, der zu einem höheren Reifenverschleiß an der Antriebsachsposition beiträgt, seien nicht zuletzt beispielsweise die bei modernen Lkw nicht mehr wegzudenkenden Retarder. Sie würden bei heutigen Fahrzeugen den weit überwiegenden Teil der Bremsleistung übernehmen und damit zwar die Bremsanlage schonen. Doch – so der Internetreifenhändler weiter – „als Nebeneffekt der Verlagerung der Bremskraftwirkung auf die Antriebsachse ergeben sich immer intensivere Kräfte, die auf die Räder wirken“ mit sich stark überdurchschnittlich abnutzenden Reifen an dieser Achsposition als Folge. Aber nicht nur deswegen werden vermeintlich besser mit diesen Belastungen zurechtkommende Premium-/Quality-Reifen als bevorzugte Antriebsachsbereifung gesehen. Da Kraftstoff und Reifen die größten variablen Kostenpunkte für Lkw-Fuhrparks darstellten, wachse zudem die Bedeutung einer möglichst hohen Laufleistung genauso wie hinsichtlich einer guten Einstufung der Reifen hinsichtlich des Kriteriums Rollwiderstand beim EU-Reifenlabel. Und hierbei würden eben als Premiummodelle beschriebene Profile wie Michelins „X Multi Energy D“ oder Contis „Hybrid HD3“ oft überzeugen können. cm
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Das Marktforschungsunternehmen Future Market Insights (FMI) hat kürzlich eine Studie betreffend den Markt für im Reifenbau verwendete Materialien veröffentlicht. Einerseits befasst sie sich mit der Nachfrageentwicklung 2013 bis 2017, liefert aber auch einer Prognose, was diesbezüglich für den Zeitraum 2018 bis 2028 zu erwarten ist. Vorhergesagt wird ein durchschnittliches jährliches Wachstum in Höhe von vier […]
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2019/04/Future-Market-Insights-steigende-Nachfrage-nach-Reifenmaterialien.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2019-04-16 12:07:332019-04-16 12:07:33Steigende Nachfrage nach Materialien für den Reifenbau erwartet
Andere widmen sich ernsthaften Forschungsaufgaben, unter anderem wie sich – um das Fraunhofer-Projekt BISYKA als Beispiel zu nennen, dessen Ergebnisse morgen bei der Jahrestagung der Deutschen Kautschukgesellschaft (DKG) Ost in Merseburg vorgestellt werden – der Abrieb von Reifen verringern und deren Laufleistung damit erhöhen lässt. Die NEUE REIFENZEITUNG hat zu Monatsbeginn jedoch nichts Besseres zu […]
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2019/04/Reifenlabel-für-Aprilscherz-2019.jpg600800Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2019-04-03 15:15:012019-04-03 15:15:01Projekt APRIL: (Vorerst) Keine Abriebangaben auf dem EU-Reifenlabel
Aus dem Straßenverkehr resultierende Kohlen-, vor allem aber Stickstoffdioxidemissionen genauso wie Feinstaub und Mikroplastik sind Themen, welche die Automobilbranche in jüngerer Vergangenheit zunehmend beschäftigen. Denn das Überschreiten des EU-weit geltenden Grenzwertes von im Jahresmittel 40 µg/m³ Stickstoffdioxid hat schließlich schon so mancher deutschen Großstadt – „Dieselgate“ lässt grüßen – Fahrverbotszonen für Selbstzünder eingebracht. Und selbst […]
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2019/04/UTQG-Angaben-auf-Reifen.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2019-04-01 09:09:082019-04-01 09:09:08Feinstaub/Fahrverbote: Reifen wird Informant über UTQG-Labeling und RFID
Bekanntlich hat die EU-Kommission Änderungen rund um das Reifenlabeling vorgeschlagen, wobei vor Kurzem erst ein entsprechender Konzeptentwurf zur Diskussion gestellt wurde. Wesentlich dabei ist insbesondere die Ergänzung entsprechender Logos, die über eine Reifeneignung für Schnee und Eis bzw. winterliche Fahrbedingungen hinweisen sollen. Nach Einschätzung der European Tyre and Rubber Manufacturers’ Association (ETRMA) könnten die geplanten und von ihr vor allem aufgrund der im Zuge dessen auch vorgesehenen stärkeren Marktüberwachung begrüßten Änderungen demnach schon irgendwann Anfang des kommenden Jahres in Kraft treten. Später würden zusätzliche Angaben zum Reifenabrieb dann noch eine weitergehende Überarbeitung des Reifenlabelings nach sich ziehen. cm
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2019/03/Cinaralp-Fazilet.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2019-03-29 11:27:462019-03-29 11:29:09Geändertes EU-Reifenlabel könnte der ETRMA zufolge Anfang 2020 kommen
Das finnische Unternehmen Test World, dessen Fahrzeugprüfeinrichtungen nördlich des Polarkreises in Ivalo gerade erst mit einer Auszeichnung bedacht worden sind, hat eben jenen zusätzliche Indoor-Kapazitäten hinzugefügt bzw. jetzt auch offiziell eingeweiht. Damit können auf dem Gelände nicht nur weiterhin Wintertests von Fahrzeugen und Reifen unter freiem Himmel in der Kälte des Nordens durchgeführt werden, sondern 365 Tage im Jahr bieten sich durch die Erweiterung der bisher schon vorgehaltenen Hallenkapazitäten nun mehr Möglichkeiten. Neu hinzugekommen ist demnach eine 410 Meter lange Asphaltstrecke unter Dach für Trocken- sowie vor allem Nassbremsversuche gemäß ECE-R117 bzw. rund um die Einstufung hinsichtlich letzteren EU-Reifenlabelkriteriums. Unter kontrollierten/reproduzierbaren Bedingung unabhängig von der Witterung außerhalb des Gebäudes sollen außerdem noch Messungen in Sachen Längsaquaplaning möglich sein. Damit hält Test World – seit einer entsprechenden Übernahme 2015 zur britischen Millbrook Proving Ground Ltd. gehörend, die ihrerseits Teil von Spectris Plc. ist – nach dem jüngsten Ausbau nunmehr insgesamt 1,6 Kilometer an Prüfstrecken unter Dach vor. cm
Neu hinzugekommen ist bei Test World eine 410 Meter lange Indoor-Asphaltstrecke für Trocken- sowie vor allem Nassbremsversuche gemäß ECE-R117 bzw. rund um die Einstufung hinsichtlich letzteren EU-Reifenlabelkriteriums
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2019/03/Heath-Andrew.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2019-03-29 11:03:092019-03-29 11:06:20Erweiterte Indoor-Testkapazitäten bei Test World offiziell eröffnet
In Bridgestones Winterreifenportfolio ist es derzeit noch das Profil „Blizzak LM001 Evo“, mit dem der Reifenhersteller auf das Pkw-Segment abzielt. Dieser Tage präsentiert er jedoch dessen Nachfolger namens „Blizzak LM005“. Seine Produktbezeichnung wurde dabei sicher wohl nicht rein zufällig so gewählt, komplettiert er damit nun doch gewissermaßen die Fünfer-Reihe des Anbieters. Die besteht bis dato aus dem Ende 2017 vorgestellten Pkw-Sommerreifen „Turanza T005“ und dem im darauffolgenden Jahr bei der „The Tire Cologne“ erstmals gezeigten Pkw-Ganzjahresreifen „Weather Control A005“. cm
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Für Audis erstes vollelektrisches SUV (Sport Utility Vehicle) liefert abgesehen von Goodyear auch Bridgestone Reifen als Erstausrüstung ans Band. Demnach hat sich der Fahrzeughersteller dabei einerseits für vier Größen des Sommerprofils „Alenza 001“ sowie andererseits zwei Größen des Winterreifens „Blizzak LM001“ entschieden, wobei die montierten Dimensionen anfangen bei 19 bis hin zu 21 Zoll reichen sollen. Während das Reifenmodell für die kalte Jahreszeit im hiesigen Markt hinlänglich bekannt sein dürfte, trifft Gleiches für das andere nicht unbedingt zu. Zumal das Produkt weder auf der deutschen noch auf der Konzernwebsite auch nur mit einer einzigen Silbe erwähnt wird, dafür aber beispielsweise in Märkten wie Australien oder Neuseeland. „Der ‚Alenza‘ ist ein Produkt, was es bei uns in Europa im Ersatzmarkt nicht gibt. Es handelt sich um einen SUV-Reifen, dessen Äquivalent bei uns der ‚Turanza T005‘ wäre“, so ein Unternehmenssprecher mit Blick auf den deutschen Markt auf Nachfrage der NEUE REIFENZEITUNG. Für die weltweite Erstausrüstung komme der Sommerreifen trotzdem zum Einsatz, wie noch ergänzt wird. So wird der „Alenza 001“ beispielsweise etwa noch bei BMWs X3 ab Werk montiert – und nun eben auch beim E-Tron. cm
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2019/01/Brridgestone-OE-beim-Audi-E-Tron-mit-Reifen.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2019-01-21 09:39:482019-01-21 09:39:59Neben Goodyear ist auch Bridgestone OE-Lieferant beim E-Tron