Wie moneycontrol.com unter Berufung auf Informationen der Hindu Business Line berichtet, will Dunlop India in dem Werk Sahagunj in Kürze wieder die Produktion von Reifen und technischen Elastomeren aufnehmen. Mit Ausnahme einer kurzen Zeitspanne im Jahr 2000 hatte die Produktion in der Fabrik seit 1998 stillgestanden.
„Alle Vorbereitungen für die Wiederaufnahme der Produktion sind bereits abgeschlossen, und wir erwarten, noch in der ersten Januar-Woche mit der Fertigung starten zu können“, werden in der Meldung Aussagen von Dunlop-India-Chairman Pawan Kumar Ruia wiedergegeben. Zu Beginn wolle man sich auf die Herstellung von Lkw- und EM-Reifen sowie einiger weniger technischer Produkte wie beispielsweise Schlauchleitungen konzentrieren..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2007-01-03 00:00:002023-05-17 10:44:52Werk Sahagunj von Dunlop India nimmt Produktion wieder auf
In die russischen Reifenfabriken sind in den vergangenen Jahren mehrere hundert Millionen Euro investiert worden, ein Großteil davon in Maschinen und Produktionsanlagen. Weltmarktführer Harburg-Freudenberger aus Hamburg betreibt seit diesem Jahr eine eigene Vertriebsniederlassung in Moskau, von der aus die Aktivitäten auf dem stark wachsenden russischen Reifenmarkt koordiniert werden sollen. Insbesondere im High-Performance-Bereich sehen Ausrüster einen weiteren Nachholbedarf lokaler Reifenhersteller.
Im Konflikt um die Einstellung der Pkw-Reifenproduktion der Continental am Standort Hannover-Stöcken haben der Vorstand des internationalen Automobilzulieferers und Vertreter von IG Bergbau, Chemie, Energie (IGBCE) sowie des Betriebsrats nach Meinung des Reifenherstellers „die Grundlagen für einen Kompromiss geschaffen“. Und auch die Gewerkschaftsseite scheint mit dem Ergebnis der mehrstündigen Verhandlungen zufrieden zu sein. „Uns ist es gelungen, dass bis zum 31.
Dezember 2007 Pkw-Reifen hergestellt und betriebsbedingte Kündigungen ausgeschlossen werden können. Damit sind alle Überlegungen einer vorzeitigen Verlagerung vom Tisch“, wird jedenfalls IGBCE-Verhandlungsführer Werner Bischoff von Spiegel Online zitiert. Das Kompromissmodell bedarf allerdings noch der Zustimmung der zuständigen Arbeitnehmergremien.
Wie am Wochenende bekannt wurde, plant der Betriebsrat des Conti-Werkes in Hannover-Stöcken gerichtlich gegen die vom Vorstandsvorsitzenden Manfred Wennemer angekündigte Einstellung der Pkw-Reifenfertigung an dem Standort vorzugehen. „Wir sind der Ansicht, dass eine Kündigung der erst im Mai beschlossenen Vereinbarung zum Kostensenkungsprogramm nicht wirksam werden kann“, wird Betriebsratschef Wilfried Hilverkus unter anderem von der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung zitiert. Zunächst müsse die Sache jedoch mithilfe der Rechtsabteilung der Gewerkschaft IG BCE rechtlich geprüft werden, man werde – so Hilverkus – nur Klage einreichen, wenn Chancen auf einen Erfolg bestehen.
Ansatzpunkt dürfte die erst im Mai dieses Jahres zwischen Management und Betriebsrat geschlossene Vereinbarung sein, mit der die jetzt zur Disposition stehenden 320 Arbeitsplätze durch eine Verlängerung der Arbeitszeit ohne Lohnausgleich eigentlich gesichert werden sollten. Die hat Conti mit dem Aus der Pkw-Produktion in Stöcken aufgehoben, was die Arbeitnehmerseite für nicht rechtens hält..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2005-12-05 00:00:002023-05-17 10:19:26Betriebsrat will wegen Conti-Werksschließung vor Gericht gehen
Goodyear Tire & Rubber wird in Anlehnung an Rennreifen-Designelemente sein Sortiment für den gesunden High Performance-Markt auf den neuesten Stand bringen. Wie das Unternehmen aus Akron, Ohio, mitteilt, solle der neue Goodyear Eagle GT-HR Radialreifen künftig die Eagle HP-Linie sowie 18 Größen der Eagle GT II-Linie ersetzen. Mit dem neuen Eagle GT-HR, der mit dem Geschwindigkeitsindex H (210 km/h) versehen ist, spreche Goodyear insbesondere Enthusiasten an, die hohe Ansprüche stellten, denen aber gleichzeitig der Wert des Reifens wichtig sei.
Analysten sind der Meinung, dass der Einfluss des Ölpreises auf die Kosten bei der Reifenfertigung bisher überschätzt wurde. Selbst unter der Annahme, etwa die Hälfte der zum Reifenbau nötigen Rohmaterialien basierten in irgendeiner Form auf Öl (Synthetischer Kautschuk, Ruß und andere chemische Produkte), seien nur rund 15 Prozent der Rohstoffkosten und damit weit weniger als bislang angenommen direkt mit dem Ölpreis korreliert. Was das letztendlich in der Praxis bedeutet, dafür haben die Experten auch gleich eine Beispielrechnung parat.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2002-12-18 00:00:002023-05-16 12:29:50Einfluss des Ölpreises auf Reifenkosten geringer als angenommen
Bridgestone stellt ein neues Produktionssystem vor, bei dem der komplette Herstellungsprozess von den Vormaterialien bis zum Endprodukt Reifen automatisiert ist und nennt dies „BIRD“ (Bridgestone Innovative and Rational Development). Der gesamte Produktionsvorgang lässt sich in drei Elemente untergliedern: Der erste heißt ATMSS (Automated Tyre Manufacturing Synchronised System)und reicht bis zur Vulkanisation; AIMS (Automated Inspection Modular System) deckt schließlich die automatische Inspektion des Reifens ab; und das dritte Element nennt sich FOA (Flow Oriented Approach), womit die Steuerung des gesamten Produktionsflusses gemeint ist..
Manfred Wennemer, Vorstandsvorsitzender der Continental AG, hat vor Journalisten in Moskau Pläne bekräftigt, die Profitabilität durch Nutzung osteuropäischer Fertigung zu steigern. Continental beabsichtige nicht, in vollautomatische Produktionen im Westen zu investieren, sondern die Reifenherstellung an Standorte zu verlagern, wo die Kosten für Arbeitskräfte billiger seien. 50 Prozent der Fertigung an solchen Standorten mit geringen Lohnkosten sind nicht unrealistisch, selbst 60 bis 70 Prozent hält Wennemer nicht für ein Limit.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2002-10-17 00:00:002023-05-16 12:25:41Continental forciert Produktionsausbau in Osteuropa weiter
Drei Unternehmen, die die Reifenindustrie mit Chemikalien beliefern, werden der Preisabsprachen verdächtigt, die Untersuchungen erstrecken sich auf die USA und Europa. Die betreffenden Unternehmen sind die Bayer AG, Flexsys NV und Crompton Corp. Experten schätzen den Wert der jährlichen Verkäufe von Chemikalien zur Reifenherstellung allein in den USA auf 900 Millionen Dollar.