Rechtzeitig zur 30-jährigen Marktpräsenz in China eröffnet Rhodia eine neue Fabrik für Silica. Am Standort in Qingdao (Shandong-Provinz) soll vorwiegend das besonders flächige Silica mit dem Rhodia-Markennamen “Zeosil” gefertigt werden. Mit diesem High-Performance-Füllstoff in der Reifenmischung lasse sich der Rollwiderstand der damit gefertigten Pkw-Reifen um einige Prozentpunkte im Vergleich zu herkömmlichen Silica-Mischungen verringern, heißt es dazu.
Das Zeosil-Silica sei bereits von mehreren weltweit führenden Reifenherstellern zertifiziert worden und werde von ihnen für die Herstellung energieeffizienter Reifen genutzt. Die neue Silica-Fabrik in Qingdao habe eine Kapazität von 72.000 Tonnen pro Jahr und steigere die Rhodia-Kapazitäten für besonders flächige Silicate um weltweit rund 30 Prozent.
Der neue Präsident der Imported Tyre Manufacturers Association (ITMA) will sich für eine “Wiedergeburt” des Verbands einsetzen. Wie David Seward, im Hauptberuf Geschäftsführer bei Yokohama HPT in Großbritannien unter dem Titel “The Rebirth of ITMA” schreibt, soll der Verband Hersteller, die ohne Produktionsstätte in Europa und somit auch nicht Mitglied der ETRMA sind, sich künftig stärken um einen Dialog mit Organisationen, Einrichtungen und Verbänden in Europa bemühen, da dort eben zunehmend der rechtliche Rahmen gesetzt wird. Einer der wesentlichen Schritte auf dem Weg zu einer Wiederbelebung der ITMA sei die Ernennung eines in Brüssel in der Nähe der EU-Institutionen ansässigen technischen Berater, von dem sich die Importmarkenhersteller einen größeren Einfluss und Zugang zu den wichtigen Entscheidern auf EU-Ebene versprechen.
Dies entspreche einer “beträchtlichen Investition” für den in Großbritannien ansässigen Verband. Auch kündigt David Seward eine “effektive, wechselseitige Kommunikation” unter den Mitgliedern an; man wolle offener und gemeinschaftlicher sein. Der Verband vertritt zwölf Reifenhersteller und 25 Reifenmarken weltweit; die ITMA ist der einzige europäische Verband von Herstellern, die nicht in Europa fertigen.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/Seward__David_tb.jpg405300Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2010-09-28 11:27:002013-07-05 15:04:26ITMA-Wiedergeburt soll Importmarken in Europa helfen
Moderne Hochgeschwindigkeitsreifen sind heute für Geschwindigkeiten über Tempo 300 ausgelegt. Um nicht irgendwann die qualmenden Fetzen der Lauffläche im Rückspiegel zu sehen, muss ein Hochgeschwindigkeitsreifen für extreme Fliehkräfte ausgelegt sein – denn je schneller die Drehung des Reifens, desto stärker die Fliehkräfte. Im Laufband des Reifens sorgen deshalb sogenannte Spulbandagen, mit Kautschuk ummantelte Fäden aus Nylon oder Hybrid, dafür, die extremen Kräfte zu beherrschen.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/CapStripLine.jpg22792362Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2009-01-27 08:44:002023-05-17 14:14:47Berstorff und GfA De Pryck entwickeln Innovation für die Reifenherstellung
Einer Studie von IBIS World zufolge werden im neuen Jahr in der Reifenindustrie weltweit Arbeitsplätze verloren gehen, dies sei “sehr wahrscheinlich”, so der Informationsdienst. Details wurden in dem Vorbericht zu einer IBIS-World-Studie nicht genannt..
Zeitweise Streiks in zwei Reifenwerken von Kumho Tire haben zu Beeinträchtigungen der Produktion bei dem südkoreanischen Hersteller geführt, meldet Reuters unter Berufung auf Unternehmensangaben. Demnach habe die Korean Confederation of Trade Unions (KCTU), die als militante Arbeitnehmervertretergruppierung beschrieben wird, nicht nur die Kumho-Mitarbeiter von zwei inländischen Reifenwerken zu stundenweisen Ausständen aufgerufen, sondern auch Arbeiter bei der Hyundai Motor Co. und der Kia Motors Corp.
Seitens Kumho macht man demnach bislang gescheiterte Tarifverhandlungen für die Streiks verantwortlich, wodurch das Unternehmen eine Minderproduktion von Reifen im geschätzten Gegenwert von knapp drei Milliarden Won (gut 2,8 Millionen US-Dollar bzw. rund 1,8 Millionen Euro) zu verkraften habe. Denn in jeder Schicht würden die Beschäftigten in der Produktion für jeweils zwei bis vier Stunden die Arbeit ruhen lassen, heißt es.
Laut dem indischen Business Standard hat Apollo Tyres jetzt nicht nur begonnen, verstärkt Silica statt Ruß bei der Produktion seiner Reifen zu verwenden, sondern auch damit, hoch aromatische Öle aus der Fertigung zu verbannen. Sie stehen nämlich in Verdacht krebserregend zu sein, weshalb in Europa verkaufte Reifen ab 2010 hinsichtlich der sogenannten polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffe (PAKs) gewisse Grenzwerte nicht mehr überschreiten dürfen. Mit der Umstellung der Produktion hat Apollo Tyres wohl vor allem auch deshalb begonnen, weil der indische Hersteller eigenen Angaben zufolge immerhin rund zehn bis elf Prozent seines Umsatzes durch den Export seiner Reifen nach Europa generiert.
Die chinesische Xingda International Holdings Ltd. (Xinghua, Provinz Jiangsu) plant, in den nächsten drei Jahren die Fertigungskapazität an Cord, das für die Herstellung von Radialreifen benötigt wird, jährlich um jeweils 40.000 bis 50.
000 Tonnen auf bis zu 400.000 Jahrestonnen in 2011 ausweiten zu wollen, berichtet „The Smithers Report“; in 2007 hat Xingda 237.100 Tonnen produziert.
Laut der China Rubber Industry Association dürfte der Bedarf an Reifencord in China in diesem Jahr 800.000 Tonnen überschreiten. Darüber hinaus hat Xingda, auch diese Zahl nennt Smithers, in den letzten beiden Jahren jeweils 39.
Laut dem nordamerikanischen Unternehmen Advanced ID will die chinesische Qingdao Mesnac Co. Ltd., die anscheinend nicht nur selbst Reifen produziert, sondern offensichtlich auch Software und Equipment rund um den Prozess der Reifenfertigung anbietet, zukünftig RFID-Chips in ihren Lkw-Reifen verbauen.
Das Akronym RFID steht für Radio Frequency Identification, was bedeutet, das auf den auch Tags genannten Chips gespeicherte (Reifen-)Informationen mit entsprechendem Equipment von außen berührungslos ausgelesen werden können. Nachdem die Chinesen zu Testzwecken zunächst 100.000 Tags geordert hätten, haben sie – wie Advanced ID sagt – mittlerweile einen Auftrag über zwei Millionen Einheiten platziert, um diese Chips nun für ihre Serienprodukte zu verwenden.
Damit sei die Qingdao Mesnac Co. Ltd. nicht nur der erste Reifenhersteller, der die Advanced-ID-Lösung serienmäßig bei Lkw-Reifen verwende, sondern auch der erste Volumenhersteller in China, den man zu den eigenen Kunden zählen könne, freut sich Dan Finch, President und CEO der Advanced ID Corporation.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2008-04-03 00:00:002023-05-17 11:11:59Chinesischer Hersteller baut RFID-Chips in seine Lkw-Reifen ein
Nachdem jüngst schon in Agenturmeldungen von einer möglichen Lanxess-Großinvestition in eine Produktionsanlage für Butylkautschuk in Singapur die Runde machten, hat Dr. Axel C. Heitmann, Vorstandvorsitzender des Spezialchemiekonzerns, dies nun auch offiziell bestätigt.
Demnach wird das neue Werk mit einer Jahreskapazität von bis zu 100.000 Tonnen im Tembusu-Bereich von Jurong Island – einer rund 3.000 Hektar großen künstlichen Insel im Südwesten von Singapur – errichtet.
Ihren Betrieb aufnehmen soll die Anlage 2011. Dieses Vorhaben lässt sich das Unternehmen rund 400 Millionen Euro kosten, was es zum bisher größten Investitionsprojekt in der Lanxess-Firmengeschichte macht. „Schon heute ist Lanxess einer der Marktführer im Butylkautschukgeschäft, das für uns strategische Bedeutung besitzt.
Mit der neuen Produktionsanlage in Singapur tragen wir dem weltweit deutlich wachsenden Bedarf Rechnung“, so Ron Commander, Leiter der Business Unit Butyl Rubber innerhalb des Konzerns, die eigenen Aussagen zufolge für einen Jahresumsatz von mehr als 500 Millionen Euro steht. Seitens des Unternehmens geht man in Sachen Butylkautschuk von einem nachhaltigen Marktwachstum von jährlich rund drei Prozent während der kommenden 15 Jahre aus, wobei dies insbesondere auch auf den Ausbau der Radialreifenproduktion im asiatischen Raum zurückführt wird..
Im zurückliegenden Jahr konnte Pirelli vorläufigen Zahlen zufolge mit Motorradreifen seiner beiden Marken Pirelli und Metzeler weltweit einen Umsatz von knapp 340 Millionen Euro erzielen. „Das ist ein zwölfprozentiges Plus im Vergleich zu den rund 300 Millionen Euro 2006“, freut sich Dr. Guglielmo Fiocchi, Vorsitzender der Geschäftsführung der Pirelli Deutschland GmbH und gleichzeitig verantwortlich für die Business Unit Moto bei Pirelli Tyre.
Wie er weiter sagt, habe die Geschäftseinheit Motorradreifen ihren Umsatz damit seit dem Jahr 2004, für das als Bezugswert gut 230 Millionen Euro genannt werden, jedes Jahr im zweistelligen Prozentbereich steigern können. Und nicht zuletzt dank des jüngst vorgestellten neuen Motorradreifens „Diablo Rosso“ will der Hersteller offensichtlich auch 2008 an diese positive Umsatzentwicklung während der zurückliegenden Jahre anknüpfen.
Piero Misani ist Leiter der Motorradreifenentwicklung bei Pirelli Tyre
„Das bessere Produkt macht den Unterschied“, sagt Dr. Guglielmo Fiocchi, Vorsitzender der Geschäftsführung der Pirelli Deutschland GmbH und gleichzeitig verantwortlich für die Business Unit Moto bei Pirelli Tyre, über den Pirelli „Diablo Rosso�
Das Profildesign des „Diablo Rosso“ ist eine Weiterentwicklung des „Diablo“-Profils, das um Elemente aus dem Profil des Racing-Reifens „Diablo Supercorsa“ erweitert wurde
Alberto Viganò, Marketingdirektor für die Geschäftseinheit Motorradreifen bei dem Reifenhersteller, sieht Pirelli im Marktsegment Supersportreifen „seit Jahren auf der Nummer-eins-Position“
Salvo Pennisi leitet die Testabteilung des Geschäftsbereiches Motorradreifen bei Pirelli Tyre
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/41605_122521.jpg223150Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2008-02-13 00:00:002023-05-17 11:10:12Umsatzzuwachs im Motorradreifengeschäft für Pirelli