Der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) hatte das Urteil des Oberlandesgerichtes (OLG) München, wonach Werkstätten die Kontrolle der „Ordnungsmäßigkeit der Werkleistung“ nach einem Räderwechsel bzw. das Nachziehen(-lassen) der Radmuttern nach einer bestimmten Fahrstrecke mittels Hinweis nicht auf ihre Kunden abwälzen können, gegenüber der NEUE REIFENZEITUNG zunächst nicht kommentieren wollen. Denn vorgesehen war, sich in dieser Sache direkt mit einem Statement an die Verbandsmitglieder zu richten, wie Verbandsgeschäftsführer Yorick M. Lowin auf eine entsprechende konkrete Anfrage dieser Fachzeitschrift erklärte. Diese Stellungnahme liegt inzwischen vor: Wie zu erwarten war, weicht die Branchenvertretung bezüglich des Nachziehens von Radmuttern nicht von ihren bisherigen Empfehlungen ab. Wie die Zeitschrift Kfz-Betriebüberdies berichtet, rät auch der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe e.V. (ZDK) Werkstätten weiterhin dazu, ihren Kunden den entsprechenden Hinweis weiter zur Kenntnis zu geben, beispielsweise über die Rechnung. christian.marx@reifenpresse.de
Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2022/01/Radmuttern-anziehen.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2022-01-14 10:44:242022-01-14 10:46:37Ratsam, aber unnötig? Nachziehen der Radmuttern weiterhin empfohlen
Den Hinweis auf der Rechnung seines Servicebetriebes beispielsweise nach der Neubereifung des eigenen Wagens oder einem saisonalen Wechsel von den Winter- zu den Sommerrädern bzw. umgekehrt kennt wohl jeder Autofahrer, wenn die Werkstatt Kunden bittet, den festen Sitz der Radmuttern nach einer gewissen Fahrstrecke zu prüfen respektive prüfen zu lassen. Doch laut dem ADAC ist das aus technischer Sicht gar nicht nötig. „Wenn die Radbefestigungen in Ordnung sind, und beim Anziehen der Schrauben das richtige Drehmoment verwendet wurde, muss das Rad halten“, verdeutlich Ruprecht Müller den Standpunkt des Automobilklubs. Wer aber haftet nun, falls doch einmal etwas passiert und es zu einem Schaden kommt, wenn sich bei einem Fahrzeug die Radmuttern lösen, sich das Rad während der Fahrt selbstständig macht und resultierend daraus ein Unfall passiert? Dazu hat das Oberlandesgericht (OLG) München im vergangenen Jahr ein rechtskräftiges Urteil (Aktenzeichen: 7 U 2338/20) gefällt. Mit einfachen Worten formuliert besagt es, dass Werkstätten die Kontrolle des Erfolges ihrer Arbeit mittels besagten Rechnungshinweises auf eine Radmutterkontrolle nicht an ihre Kunden delegieren können. Oder wie der ADAC das Ganze zusammenfasst: Löse sich ein Rad nach dem Werkstattbesuch, spreche der erste Anschein für einen nicht ordnungsgemäß durchgeführten Radwechsel. christian.marx@reifenpresse.de
Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2022/01/Rechnungshinweis-Radmutternkontrolle.jpg600800Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2022-01-11 14:24:442022-01-12 15:06:19Werkstatt haftet im Fall des Falles trotz Hinweis auf Radmutterkontrolle
Unter dem Namen N4 agiert eine mit Blick auf Softwarelösungen aktive Gruppe mehrerer Unternehmen wie NetRapid, N-Systems, Nexnova Business, Nexnova Software und weiterer Schwesterfirmen mit nach eigenen Angaben in Summe mehr als 150 Mitarbeitern im Markt. Zu den Kunden zählt man auch solche aus dem Automotive-Bereich bzw. der Reifenbranche. Genannt werden in diesem Zusammenhang Namen […]
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2022/01/N4-virtuelle-Konferenz-zur-Digitalisierung.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2022-01-10 13:42:542022-01-12 14:53:55Virtuelle Konferenz: Gundlach, Goodyear und andere zur digitalen Transformation
In der vergangenen Woche ist in der Halle des Reifenhandels- und Logistikbetriebes Viktor Grauberger in Dörth im Hunsrück ein Feuer ausgebrochen. 120 Feuerwehrleute waren im Einsatz. Drei Menschen wurden verletzt, davon einer schwer. Dieser kam mit Verbrennungen mit einem Hubschrauber in eine Klinik. Laut Polizeiangaben ist ein Schaden in Millionenhöhe entstanden. Während des Einsatzes kam […]
Seit Anfang des Jahres läuft beim Amtsgericht Oldenburg ein Insolventantragsverfahren über das Vermögen sowohl der Deutsche Lichtmiete AG als auch der Deutsche Lichtmiete Vermietgesellschaft mbH und der Deutsche Lichtmiete Produktionsgesellschaft mbH. Als vorläufiger Insolvenzverwalter ist der Hamburger Rechtsanwalt Rüdiger Weiß eingesetzt worden. Was das mit Reifen zu tun hat? Zu den Kunden der Gruppe, die Firmen über ein Mietkonzept Full-Service-Beleuchtungslösungen anbietet, gehören auch Unternehmen aus der Kfz- und Reifenbranche. So hat beispielsweise die Michelin-Großhandelstocher Ihle Tires 2017 – damals noch unter dem Namen Ihle Baden-Baden firmierend – bei der Beleuchtungsinstallation seines Zentrallagers auf die Dienste der Deutschen Lichtmiete zurückgegriffen. Die Zeitschrift Kfz-Betriebberichtet darüber hinaus auch von so manchen Autohäusern und Werkstätten, auf die Ähnliches zutreffen soll. Wie das Blatt darüber hinaus meldet, sind bislang keinerlei Auswirkungen der Insolvenz bei ihnen zu merken. Oder anders formuliert: Im Dunkeln sitzen sie bislang nicht. Dies ungeachtet dessen, dass das Unternehmen Ermittlungen gegen sich bzw. bei ihm Beschäftigte sowie Durchsuchungen seiner Geschäftsräume schon Anfang Dezember bestätigt hat wegen eines im Raume stehenden „Verdachts des gemeinschaftlichen Betrugs“, wie es dazu beim Handelsblatt heißt unter Berufung auf Angaben der Staatsanwaltschaft und der Zentralen Kriminalinspektion Oldenburg. christian.marx@reifenpresse.de
Die mehr als 100 Mitarbeiter an acht Standorten zählende Deutsche-Lichtmiete-Unternehmensgruppe mit Sitz in Oldenburg sieht sich selbst als Nummer eins für Light as a Service in Europa und ist eigenen Worten „spezialisiert auf die Herstellung und Vermietung hochwertiger, energie- und kosteneffizienter LED-Beleuchtung“ (Bild: Deutsche Lichtmiete)
Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2022/01/Insovenzantrag-Deutsche-Lichtmiete.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2022-01-07 11:55:392022-01-07 18:40:13Kfz-/Reifenbetriebe trotz Lichtmiete-Insolvenz bisher nicht im Dunkeln
Nach – wie er sagt – „knapp acht spannenden, lehrreichen, herausfordernden und erfolgreichen Jahren in verschiedenen Positionen“ in Diensten der Reifenindustrie bei Herstellern wie Kumho oder vor allem Pirelli bzw. zuletzt bei der aus dem Nutzfahrzeuggeschäftsbereich der italienischen Marke hervorgegangenen Prometeon Tyre Group (PTG) hat Nico Spirito zum Jahreswechsel eine neue berufliche Herausforderung angenommen. Dabei hält er sowohl den Nutzfahrzeugen als auch den Reifen die Treue: Nachdem er PTG zum Jahresende 2021 ganz offensichtlich den Rücken gekehrt hat, hat Spirito demnach nun bei der NW Reifenservice GmbH in Wörth an der Donau Verantwortung übernommen im Bereich Vertrieb, Organisation und Organisation. christian.marx@reifenpresse.de
Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2022/01/Spirito-Nico.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2022-01-05 15:12:132023-11-02 13:34:19Zurück zu den Wurzeln: Nico Spirito bei NW Reifenservice, nicht mehr bei PTG
Die Heinrich Nabholz Autoreifen GmbH bezieht einen Neubau, der gänzlich ohne Heizung und Klimaanlage auskommen soll. Durch den Umzug seiner Zentrale in das gerade erst fertiggestellte und als nachhaltig beschriebene Gebäude will das familiengeführte Reifenfachhandelsunternehmen mit Sitz in Gräfelfing bei München sowie insgesamt 18 Standorten zwischen Nürnberg und Garmisch-Partenkirchen bald rund 34.000 Liter Heizöl im Jahr einsparen. Eine offizielle Eröffnungsfeier ist für den Sommer geplant. cm
… als nachhaltig beschrieben wird, weil es gänzlich ohne Heizung und Klimaanlage auskommen, aber an den Arbeitsplätzen nichtsdestoweniger optimale Luftverhältnisse selbst im Sommer bieten soll (Bilder: Nabholz)
Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2022/01/Nabholz-Zentrale.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2022-01-05 12:01:062022-01-05 12:01:06Umzug in neue Nabholz-Zentrale – Einweihungsfeier im Sommer
Wie sich die Lage der Automotive- und speziell der Reifenbranche in diesem Jahr entwickeln wird, kann zum jetzigen Zeitpunkt niemand wirklich seriös vorhersagen. Dafür gibt es zu viele Unsicherheiten rund um solche Faktoren wie beispielsweise Corona und ob immer neue Virusvarianten die Rückkehr zum Normalzustand weiter verzögern, ob der Halbleitermangel die Fahrzeugproduktion weiter ausbremst oder wie sich Kostensituation in Sachen Rohstoffe, Transport und Energie zukünftig darstellt. Angesichts einer „in dieser Größenordnung bislang nicht gekannte[n] Materialknappheit“ bzw. einer mangelnden Verfügbarkeit wichtiger Rohstoffe, die sich nicht auf einige wenige Güter beschränke, mache ein Ausblick auf 2022 „wenig Freude“, wie Frank Jung, Leiter Marketing und Vertrieb Reifenersatzgeschäft Deutschland bei Continental, mit Blick darauf einerseits sagt. Speziell vor dem Hintergrund eines sich wohl weiter auswirkenden Halbleitermangels befürchtet er beispielsweise anhaltende Belastungen für die Fahrzeugindustrie. Gleichwohl sieht Jung bei alldem trotzdem nicht komplett schwarz für die Branche. christian.marx@reifenpresse.de
Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2022/01/Jung-Frank.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2022-01-04 12:12:412022-01-04 13:06:10Systemrelevanz der Branche: Ohne Reifen(-service) keine motorisierte Mobilität
Selbstredend ist es Anfang Januar mit Blick auf den deutschen Reifenersatzmarkt noch deutlich zu früh für eine 2022er-Prognose genauso wie für eine abschließende 2021er-Bilanz. Zumal bis dato weder seitens der European Tyre and Rubber Manufacturers’ Association (ETRMA) in Sachen der von der Industrie an die Reifenvermarkter hierzulande gelieferten Stückzahlen (Sell-in) noch vom Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK) Zahlen zur Absatzentwicklung des Handels in Richtung Verbraucher (Sell-out) entsprechende Daten einschließlich des zurückliegenden Dezembers vorliegen. Angesichts der Zahlen mit Stand Ende November lässt sich zumindest aber mit einiger Sicherheit davon ausgehen, dass die vergangenes Jahr im Markt hierzulande abgesetzten Stückzahlen nach 2020 ein weiteres Mal hinter denen des Vor-Corona-Jahres 2019 zurückgeblieben sein dürften: im Sell-in vermutlich im mittleren einstelligen Prozentbereich, während im Sell-out ein knapp zweistelliges Minus zu Buche schlagen könnte. Bezogen auf den entsprechenden Zeitraum des Jahres direkt davor weisen die WdK-Zahlen für die ersten elf Monate 2021 allerdings ein in etwa vergleichbares Niveau aus und die der ETRMA immerhin ein leichtes Plus. christian.marx@reifenpresse.de
Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2022/01/Reifenersatzmarkt-Deutschland-2021-11.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2022-01-03 14:40:512022-01-03 14:40:51Auf der Stelle getreten: Deutscher Reifenersatzmarkt 2021 wohl auf 2020er-Niveau
Da die aktuelle Corona-Lage große firmenweite Weihnachtsfeiern nicht erlauben, hat sich die Geschäftsführung der Heinrich Nabholz Autoreifen GmbH darum bemüht, ihren Mitarbeitern anlässlich der bevorstehenden Festtage dennoch eine Freude zu bereiten. Zumal das Unternehmen mit Sitz in Gräfelfing am westlichen Stadtrand Münchens 2021 bilanziert als „weiteres Jahr beispiellosen Zusammenhalts“. Vor diesem Hintergrund hat man allen […]