Der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) weist darauf hin, dass Reifendichtmittel, die in vielen modernen Autos statt eines Reserverads an Bord sind, nur etwa vier Jahre halten. Nach Überschreiten des Mindesthaltbarkeitsdatums besteht die Gefahr, dass ein Pannenreifen nicht mehr dicht wird. Das Originalersatzteil Dichtmittel wird nicht nur von Kfz- und Reifenhandelsbetrieben verkauft, sie sorgen gegebenenfalls auch für eine umweltfreundliche Entsorgung des abgelaufenen Mittels.
Die Premium-Seal Chemie GmbH hat unter dem Namen “PS Repa-Set” ein neues Reifendichtmittel auf den Markt gebracht, das Autofahrer im Falle einer Reifenpanne besonders schnell wieder mobilmachen soll. “Bereits nach drei Minuten Expositionszeit kann ein Pannenhalt beendet sein und die Weiterfahrt mit 80 km/h erfolgen”, verspricht das Unternehmen für das Pannenset. Demnach kann es Einstiche durch Fremdkörper mit einem Durchmesser von bis zu fünf Millimetern abdichten und eignet sich für alle Pkw-Reifen bis hin zur 225er-Breite und einem Druck bis 2,4 bar.
Bei alldem sei das “PS Repa-Set” nach einem entsprechenden Test der Prüforganisation mit dem Dekra-Siegel ausgezeichnet worden und – wie es weiter heißt – “so umweltfreundlich, dass es sogar in die Wassergefährdungsklasse 1 eingestuft wird”. Laut Premium-Seal kann es mit kaltem Wasser ausgespült und so verdünnt gegebenenfalls über die Kanalisation fortgespült werden. Auch Rückstände an Felge und Arbeitsgerät sollen leicht entfernt und der Reifen repariert werden können.
Das Pannenset ist ab sofort beim Vertriebspartner Stahlgruber direkt bzw. über das Stahlgruber-Händlernetz erhältlich und wird vom Anbieter als ein Beitrag zur Verbesserung der Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer gesehen. “Die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer wird durch die geringe Expositionszeit erheblich gesteigert”, sagt Eduard Hartl, technischer Leiter bei Premium-Seal.
Gemeinsam haben die Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) und der Autoclub Europa (ACE) eine Art “Systemvergleich” von Mobilitätskonzepten durchgeführt, die Autofahrern die Weiterfahrt nach einer Reifenpanne ermöglichen sollen. Neben dem klassischen Ersatzrad wurde der Blick dabei vor allem auf Reifendichtmittel und Pannensets gerichtet. Diese könnten zwar vorübergehend die Mobilität sichern, doch trotzdem sollte der schadhafte Reifen möglichst bald ersetzt werden, rät die GTÜ.
Als ein gemeinsamer Nachteil dieser beiden Lösungen wird jedoch die nach ihrem Einsatz nicht mehr mögliche Reparatur des beschädigten Reifens genannt. Als “zweckmäßig” für den Fall der Fälle wird in diesem Zusammenhang ein vollwertiges Ersatzrad im Kofferraum bezeichnet. “Diese Variante macht besonders im Ausland Sinn, da kurzfristig häufig kein passender Reifen besorgt werden kann”, hat man dabei schon die demnächst beginnende Zeit des Sommerurlaubs im Sinn.
Und der beschädigte Reifen könne gegebenenfalls repariert werden, wird ein weiterer Vorteil gegenüber dem Einsatz von Dichtmitteln bzw. Pannensets ins Spiel gebracht. “Sofern bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind, spricht nichts gegen eine fachgerechte Reparatur eines beschädigten Reifens”, so die GTÜ.
Die Active Tools Europe GmbH – Entwickler/Anbieter von Reifenpannensets – weist auf den Beitrag hin, den ihre Produkte im Hinblick auf eine Senkung der von Kraftfahrzeugen ausgehenden Kohlendioxidemissionen leisten können. Da Reifenpannensets nicht nur kompakter, sondern vor allem leichter seien als ein “schwerer und sperriger Ersatzreifen” verbrauche ein damit ausgestattetes Fahrzeug aufgrund der Gewichtsreduktion weniger Kraftstoff und stoße damit auch weniger Kohlendioxid aus. Active Tools beziffert die jährliche Einsparung mit 100 Kilogramm Kohlendioxid pro Pkw.
“Was im ersten Moment wenig erscheinen mag, gewinnt bei einem Blick auf die Anzahl zugelassener Fahrzeuge in Deutschland an enormer Größe: Laut dem Kraftfahrtbundesamt waren 2010 rund 57 Millionen Fahrzeuge gemeldet. Mit einem flächendeckenden Einsatz von Reifenpannensets ließe sich der Schadstoffausstoß damit drastisch reduzieren”, argumentiert das Unternehmen. Deshalb würden bereits heute viele Automobilhersteller Reifenpannensets in ihre Neuwagen integrieren und dafür auf ein herkömmliches Ersatzrad verzichten.
“Wir begrüßen den Richtungswechsel der Automobilindustrie. Unsere Produkte ergänzen die neuen Konzepte der Hersteller hervorragend; sie sind kompakt, leicht und überzeugen zudem durch ihre unkomplizierte Handhabung für jedermann”, so Bill Keller, President Global Operations bei Active Tools, mit Blick auf das Bestreben der Automobilhersteller, die Kohlendioxidemissionen ihrer Modelle zu reduzieren. Die Reparaturlösung von Active Tools können demnach auch nachträglich in Fahrzeuge integriert werden, denn unter dem Markennamen “AirMan” hat das Unternehmen Reifenpannenlösungen und Kompressoren auf den Markt gebracht, die im Einzelhandel erworben und gegen das Ersatzrad im Kofferraum ausgetauscht werden können.
Der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) rät, das Alter von Pannensets in Fahrzeugen im Auge zu behalten bzw.
diese gegebenenfalls rechtzeitig zu ersetzen. “Mittlerweile sind eine ganze Reihe von Fahrzeugen der unterschiedlichsten Hersteller am Markt, die weder mit einem Ersatzrad, noch Runflat-Reifen erstausrüstungsseitig ausgerüstet sind, sondern mit sogenannten Pannensets. Die wenigsten Fahrzeughalter/Fahrzeugführer wissen aber in diesem Zusammenhang, dass diese Pannensets mit einem Verfallsdatum gekennzeichnet sind, das heißt in der Regel nach zwei Jahren ausgetauscht werden müssen”, sagt BRV-Geschäftsführer Hans-Jürgen Drechsler.
Dem Reifenfachhandel empfiehlt er vor diesem Hintergrund, im Zuge der Umrüstung von Sommer- auf Winterbereifung die Möglichkeit zu nutzen, durch den Ersatz eines eventuell im Fahrzeug vorhandenen und bereits “abgelaufenen” Pannensets Zusatzumsatz zu generieren und durch einen solchen Service gleichzeitig noch seine Fachkompetenz unter Beweis zu stellen.
Deswegen hat der Verband in Zusammenarbeit mit Rema Tip Top ein exklusives Angebot für BRV-Mitglieder aufgelegt: Offeriert wird ein als hochwertig beschriebenes Pannenset auf Basis eines faserverstärkten Dichtmittels mit einer Haltbarkeit von bis zu acht Jahren samt Kompressor und LED-Beleuchtung für Pannen bei Dunkelheit. Geliefert wird das Ganze demnach verpackt in einer robusten Tasche.
Das Dichtmittel könne ohne Ausdrehen des Ventileinsatzes eingebracht werden und reiche von der Füllmenge her auch für SUV- und Llkw-Reifengrößen aus, heißt es weiter. Die Dichtmittelflasche soll dabei separat nachkaufbar sein. Im Rahmen einer bis zum 31.
Dezember befristeten Aktion werden drei Pakete unterschiedlichen Umfangs angeboten: zehn, 20 oder 50 “TT Mobil Seal Kits” zu entsprechend der Abnahmemenge gestaffelten Preisen zwischen 26 und 24 Euro je Set. Bestellbar sind die Pannenkits für BRV-Mitgliedsbetriebe bei der Tip Top Automotive GmbH in Anröchte (Telefon: 02947/ 97387-0, Fax: 02947/97387-50) sowie bei allen Stahlgruber-Verkaufshäusern unter Nennung des Aktionscodes “Pannenset BRV”. cm
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/BRV_Pannenkit-Aktion.jpg349400Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2011-10-19 14:51:002013-07-08 11:34:45Gemeinsame Pannenset-Aktion von BRV und Rema Tip Top
Active Tools – weltweiter Systemlieferant für Reifenpannenlösungen – hat im Rahmen seiner Teilnahme bei der Internationalen Automobilausstellung (IAA) in Frankfurt am Main eine Umfrage unter den Besuchern der Messe durchgeführt. Über 100 Verkehrsteilnehmer sollen dabei nach ihrer Meinung zu Reifenpannensets gefragt worden sein. Laut dem Unternehmen hat sich ein relativ eindeutiges Ergebnis herauskristallisiert: Knapp 60 Prozent der Befragten haben demnach die Ansicht vertreten, dass Reifenpannensets die bessere Alternative zum Ersatzrad seien bzw.
sie diese anstelle eines Ersatzrades bevorzugen würden. Außerdem hätten 29 Prozent gesagt, schon heute ein Pannenset in ihrem Fahrzeug mitzuführen, und etwa jeder vierte Teilnehmer an der IAA-Umfrage (23 Prozent) habe Interesse an einem Reifenreparaturset bekundet mit der Begründung, so seinen Kofferraum effizienter nutzen zu können.
“Mehr Stauraum und Platz für persönliche Dinge stehen somit an erster Stelle der Beweggründe.
Für fast ebenso viele Befragte steht mit 21 Prozent der Gedanke des sparsameren Fahrens im Vordergrund, da die Gewichtsreduzierung durch Weglassen des Reserverads im Kofferraum nachweislich zu sinkendem Benzinverbrauch führt. Auf Platz drei (20 Prozent) rangiert der Gedanke des einfachen Handlings von Pannensets, die im Gegensatz zum oftmals umständlichen Radwechsel per Knopfdruck funktionieren”, berichtet das Unternehmen darüber hinaus. Als weiterer wichtiger Aspekt für den Erwerb eines Reifenreparatursets sei in 14 Prozent der Fälle der Umweltgedanke genannt worden: Denn mit dem geringeren Gewicht von Pannensets im Vergleich zur Kombination aus Reserverad und Wagenheber wird offenbar ein verringerter Kohlendioxidausstoß verbunden.
“Die Leute fahren heute wieder kompaktere Fahrzeuge, um auf ansteigende Benzinkosten und den hohen Kraftstoffverbrauch einiger Fahrzeugmodelle zu reagieren. Was sie brauchen, ist maximaler Platz im Kofferraum bei maximalem Fahrspaß und geringem Benzinverbrauch. Reifenreparatursets sind dafür der ideale Begleiter.
Sie verhelfen nachweislich zu einer positiven Umweltbilanz und schonen den Geldbeutel. Darüber hinaus sind sie bei einer Panne intuitiv zu bedienen”, meint Active-Tools-CEO William Keller, der daher ein “großes Potenzial für die Marktdurchdringung” solcher Pannenhelfer sieht und in diesem Zusammenhang auf die von dem Unternehmen unter dem Markennamen “AirMan” angebotenen Lösungen verweist. cm
00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2011-10-19 14:29:002013-07-08 11:34:38Umfrage zeigt, dass Reifenpannensets beliebter sind als das Ersatzrad
Für eine etwaige Reifenpanne bei der Urlaubsfahrt ist man nach Meinung des TÜV Süd Automotive am besten mit einem vollwertigen Ersatzrad gerüstet. Noträder seien nämlich nur für die Fahrt bis zur nächstgelegenen Werkstatt geeignet, und die müsse im Falle eines Falles dann auch noch den richtigen bzw. zum Fahrzeug passenden Ersatz vorrätig und zudem sofort einen Termin freihaben.
“Wer also weitere Touren ins Ausland plant und auf fremdsprachliche Preis- und Terminverhandlungen verzichten möchte, der nimmt besser ein vollwertiges Ersatzrad mit”, rät das Unternehmen unter Abwägung der jeweiligen Spezifika von Ersatzrad, Notrad und sogenannter Repair-Kit als Mobilitätslösungen. Statt eines vollwertigen Ersatzrades finde sich in modernen Pkw zwar meist nur noch ein Notrad, doch dieses tauge lediglich für die Fahrt in die nächstgelegene Werkstatt mit reduzierter Geschwindigkeit (meist 80 km/h). Nachteile sieht TÜV Süd auch bei Reifenreparatur-Sets: Bestehend in der Regel aus einem mit Dichtflüssigkeit und Druckluft gefüllten Behälter, der auf das Ventil gedrückt wird, würden sie nur kleinere Reifenverletzungen etwa durch Nägel oder Scherben beheben und seien ebenfalls nur ein kurzeitiger Behelf.
“Die größte Flexibilität bietet daher ein vollwertiges Ersatzrad, denn damit kann man im Fall des Falles seine Reise einfach fortsetzen. Auch wer weit abseits die schönsten Wochen des Jahres verbringt, ist mit dem Komplettrad besser ausgerüstet, weil er den nächsten Reifenhändler auf dem Behelfspneu vielleicht gar nicht erreicht”, so Michael Staude vom TÜV Süd nach dem Vergleich der drei Konzepte. cm.
Das Konzept der selbstabdichtenden Reifen ist seit einigen Jahren serienreif. In der Praxis findet es – abgesehen von ContiSeal-Reifen beispielsweise auf dem Passat CC – allerdings kaum Anwendung, und Michelin nimmt den Kleber Protectis sogar gleich komplett vom Markt. Grund genug für die NEUE REIFENZEITUNG, ein Interview mit Andreas Tyburski zu führen, der im Hause Continental für die ContiSeal-Technik verantwortlich zeichnet.
00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2010-07-02 10:23:002013-07-05 14:40:10Conti steht Rede und Antwort zur Seal-Technologie und anderen Mobilitätskonzepten
Vor knapp einem Jahr sind sie in Darmstadt gestartet, und mittlerweile haben sie schon mehr als 24.000 Kilometer zurückgelegt: Die Rede ist von Jan Riedel und Esther Krings, die sich im März 2009 von Deutschland aus auf den Weg gemacht haben, mit einem 33 Jahre alten ehemaligen Schweizer Feuerwehrauto die Welt zu umrunden, und auf der Tour zugleich soziale und kulturelle Projekte in verschiedenen Ländern initiieren wollen. Mit dabei bei dieser Aktion ist auch Goodyear.
Denn vor ihrer Reise entschieden sich Riedel und Krings für den Lkw-Reifen „Omnitrac MSD“ mit „DuraSeal“ in der Größe 13 R22.5. „Diese Entscheidung haben wir bis heute nicht bereut.
Die Goodyear-‚DuraSeal’-Reifen, die wir in Darmstadt draufgezogen haben, sind noch in gutem Zustand, wenngleich sich inzwischen einige gemeine Gegenstände in den Gummi gebohrt haben. Wir haben kleine Schnittverletzungen, die so tief sind, dass man fast einen ganzen Türschlüssel reinstecken kann“, sagt Jan Riedel. Dennoch brauchte bislang keiner der Reifen gewechselt werden, weil die „DuraSeal“-Technologie ja gerade speziell für Einsätze und Fahrzeuge entwickelt worden ist, bei denen die Gefahr von Einstichschäden besonders hoch ist wie zum Beispiel bei Müllfahrzeugen oder Kippern.
Bei damit ausgerüsteten Reifen soll eine Zusatzlage, die aus einer gelähnlichen Gummimischung besteht, etwaige Durchstichverletzungen abdichten: Wird der eingedrungene Gegenstand aus dem Reifen herausgezogen, fließt das Dichtmittel in den Stichkanal und sorgt dafür, dass keine Luft entweichen kann. Das Ganze funktioniert laut Goodyear auch mehrfach, was wohl mit ein Grund dafür sein dürfte, dass die Abenteurer aus Darmstadt nunmehr schon seit über 300 Tagen ohne Reifenpanne unterwegs sind.
00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2010-02-18 13:21:002023-05-17 14:43:02Weltumrundung auf „DuraSeal“-Reifen: Schon über 300 Tage ohne Panne
Unter dem Motto “Mit der Feuerwehr um die Welt!” planen die Darmstädter Jan Riedel und Esther Krings eine Expedition der besonderen Art: Das Paar will mit einem 33 Jahre alten ehemaligen Schweizer Feuerwehrauto eine Weltreise unternehmen und auf seiner Tour unter anderem soziale und kulturelle Projekte in verschiedenen Ländern initiieren. Start der ersten Etappe von Deutschland über Südostasien nach Singapur ist am 21. März.
Das Projekt der Darmstädter wird unterstützt durch den Reifenhersteller Goodyear als Hauptsponsor und Reifenpartner. Damit den beiden auf Routen fernab der Zivilisation nicht die Luft ausgeht, fährt ihr umgebauter und geländetauglicher Lkw-Oldie auf “DuraSeal”-Reifen des Herstellers mit eingebautem Dichtmittel.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/Goodyear_Feuerwehr.jpg598400Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2009-02-26 13:38:002023-05-17 14:17:03Mit der Feuerwehr und Goodyear um die Welt