In gut drei Monaten öffnet die „The Tire Cologne“ zum zweiten Mal ihre Tore. Zu der internationalen Reifen- und Rädermesse vom 9. bis zum 12. Juni werden rund 500 Aussteller aus 40 Ländern erwartet. Laut der Koelnmesse als deren Veranstalter sind darunter „fast alle namhaften Key-Accounts aus den Schwerpunktsegmenten“. Die Messe soll dabei mehr bieten […]
Die Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas/USA nutzt die Automobilbranche verstärkt zum Schaulaufen bzw. zwecks Vorstellung visionärer Fahrzeuge der Zukunft. So präsentiert dieser Tage dort nicht nur Rinspeed sein neuestes, ein weiteres Mal auf Borbet-Rädern rollendes Konzeptauto „MetroSnap“, sondern mit Mercedes-Benz ist auch ein Schwergewicht unter den Automobilherstellern vor Ort vertreten und hat dort die Studie „Vision AVTR“ enthüllt. Das Akronym steht einerseits zwar für „Advanced Vehicle Transformation”. Andererseits wird damit eine Partnerschaft der Fahrzeugmarke mit den Machern des Avatar-Films angedeutet. Was den Wagen selbst betrifft, so sei dieser insofern inspiriert von der Pandora genannten Filmwelt – nicht zuletzt beim Thema Fahrwerk bzw. in Sachen Reifen und Räder. Dabei mutet nicht nur Optik visionär an, soll das Rad-Reifen-Konzept durch seine fast kugelförmige Form doch neue Fahrbewegungen ermöglichen. Laut Mercedes können alle vier Räder des Fahrzeugs die Richtung ändern, was in Kombination mit der Achsanordnung des „Vision AVTR“ ermögliche, das Fahrzeug auch diagonal zu bewegen. „Krebsgang“ wird diese Art der Fortbewegungen genannt. Kugelförmige Konzeptreifen hatten zuletzt schon Goodyear oder Hankook präsentiert. christian.marx@reifenpresse.de
Das dem Zeitgeist entsprechend elektrisch angetriebene Mercedes-Konzeptfahrzeug mit „organischer Batterietechnologie aus recycelbaren Materialien“ ist nicht nur durch eine visionäre Optik charakterisiert, sondern soll auch eine „völlig neue Interaktion zwischen Mensch, Maschine und Natur“ bieten (Foto: Mercedes-Benz)
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Die Schweizer Empa (Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt) hat Ergebnisse zu Berechnungen in Sachen des kontrovers diskutierten Themas Mikrogummi bzw. zum Verbleib entsprechender Partikel in der Umwelt veröffentlicht. Den Forschern zufolge sollen sich von 1988 bis 2018 allein in der Schweiz immerhin 200.000 Tonnen von ihnen angesammelt haben bzw. aus Reifenabrieb resultierend über den Straßenbelag in den Boden und in die Luft gelangt oder von Kunstrasen abgetragen worden sein. Dabei hätten sich Pkw-/Lkw-Reifen als Hauptquelle erwiesen mit einem 97-prozentigen Anteil. Von den Partikeln, die in die Umwelt gelangen, verbleiben der Empa zufolge knapp drei Viertel in den ersten fünf Metern links und rechts der Straße, während vier Prozent weiter entfernt in die Böden gelangten sowie gut ein Fünftel der Gesamtmenge in Gewässer. Ein Teil des Mikrogummis werde zuerst über die Luft in die ersten fünf Meter links und rechts der Straße transportiert, deponiert und teilweise wieder aufgewirbelt, heißt es weiter. Bezug nehmend auf die Ergebnisse einer entsprechenden Studie aus dem Jahr 2009 geht Dr. Christoph Hüglin von der Empa-Abteilung Luftfremdstoffe/Umwelttechnik davon aus, dass die Auswirkungen dessen auf den Menschen gering sind. „Der Anteil von Reifenabrieb am eingeatmeten Feinstaub liegt auch an verkehrsnahen Standorten im tiefen einstelligen Prozentbereich“, stellt er fest. Außerdem betonen die Forscher, dass Mikrogummi nicht in einen Topf mit Mikroplastik geworfen werden sollte. cm
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2019/11/Reifenabrieb.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2019-11-18 13:11:312019-11-18 13:11:31Mikrogummi ist nicht Mikroplastik – Auswirkungen auf Menschen gering
Einen „groĂźen Beitrag fĂĽr unterschiedliche Anwendungsbereiche“ verbindet Bridgestone mit SUSYM. Dahinter verbirgt sich dem Unternehmen zufolge das „weltweit erste Polymer, das Gummi und Harze auf molekularer Ebene verbindet“, wobei der Name aus den englischen Begriffen sustain (standhalten), symphony (Sinfonie) und symbiosis (Symbiose) abgeleitet wurde. SUSYM, dessen Einsatzmöglichkeiten dem Hersteller zufolge ĂĽber die im Bereich Reifen […]
Haben Continental und Pyrolyx auch in den vergangenen Jahren schon zusammengearbeitet bei Entwicklungen im Technologiebereich rückgewonnenen Industrierußes (rCB) mit dessen Verwendung bei der Produktion von Reifen verschiedener Segmente als Ziel. Jetzt haben beide Unternehmen einen fünfjährigen Vertrag zur Lieferung von rCB für die weltweiten Conti-Reifenwerke abgeschlossen. Das Ganze wird als wichtiger Schritt gesehen „zur Bewältigung der globalen Herausforderung, die Nachhaltigkeit der Reifenherstellung und des Materialverbrauches zu verbessern“. Demnach wird Pyrolyx pro Jahr bis zu 10.000 Tonnen an recyceltem Industrieruß an den Reifenhersteller liefern und erwartet, über die Verarbeitung von mehr als drei Millionen Altreifen die Kohlendioxidemissionen in jedem Werk im Vergleich zum herkömmlichen Ruß um mehr als 25.000 Tonnen pro Jahr reduzieren zu können. Diese Vereinbarung unterstreiche das Engagement von Continental und Pyrolyx für die Schaffung ökologisch nachhaltiger Lieferketten in der Reifenherstellung, heißt es. cm
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Die Reifenwelt GmbH mit Sitz im österreichischen Ernsthofen beschreibt sich einerseits als „kompetenter Partner fĂĽr Neu- und Gebrauchtreifen in ganz Niederösterreich“. Doch da als deren Unternehmensgegenstand das „Sammeln und Behandeln von Abfällen und Abwässern“ genannt wird, verwundert nicht, dass neben gebrauchten Reifen „von hochwertiger Qualität“ ausschlieĂźlich bekannter Marken – als Beispiele werden Michelin oder Conti […]
Zwar würden sich die Kunden von Reifenservicebetrieben immer mehr an Sicherheits-, Kosten- und auch Umweltaspekten orientieren, dennoch landen nach Aussagen der Initiative ZARE (Zertifizierte Altreifenentsorger) weiterhin viel zu viele ausgediente Fahrzeugreifen illegal bzw. wild entsorgt in der Landschaft. Der Zusammenschluss von 14 unter dem Dach des Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) organisierter Unternehmen nimmt dies zum Anlass, um Verbraucher und Reifenwerkstätten gleichermaßen für die Thematik zu sensibilisieren. cm
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2019/09/ZARE-zu-wilder-Altreifenreifenentsorgung.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2019-09-19 11:05:092019-09-19 11:13:08Altreifen werden immer noch zu oft wild in der Landschaft entsorgt
Michelin hat das Motto seiner „Challenge Design 2020“ bekannt gegeben: Upcycle. Damit ist eine Wiederverwendung/-verwertung gemeint, bei der am Ende ein Produkt von höherer Qualität als das ursprĂĽngliche Original entsteht. Die an die Kreislaufwirtschaft angelehnte Praxis verfolgt insofern das Ziel, mit weniger Ressourcen und Rohstoffen mehr zu leisten. FĂĽr die Jubiläumsausgabe des globalen Designwettbewerbs – […]
Kurz Karkassenhandel lud auf sein Gummiasphalt-Testgelände nach Wendlingen ein und über 70 Interessierte sollen der Einladung gefolgt sein – nicht nur aus Baden-Württemberg, sondern aus ganz Deutschland. Auch eine russische Fachdelegation habe es sich nicht nehmen lassen, sich die Technik, die Kurz gemeinsam mit Evonik, A.Waggershauser, Viastab und PTM Dortmund entwickelt hat, genau in Augenschein zu nehmen.
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2019/08/Kurz-Veranstaltung_gummiasphalt-1-klein.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2019-08-12 09:55:102019-08-12 10:08:43Gummiasphalt soll für weniger Baustellen und Unfälle sorgen
Gerade wird wieder wild über die Kunstrasenplätze diskutiert. Die Europäische Chemikalienagentur (ECHA) will die Verwendung von Gummigranulat aus Altreifen in bestimmten Produkten beschränken. Der Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie e.V. (WdK) warnt davor, ohne belastbare Faktenbasis Produkte aus recycelten Altreifen pauschal zu verurteilen. Für Stephan Rau, den Geschäftsführer des Verbandes, seien die Angaben über die Austragung kleiner Granulatkügelchen in die Umwelt fehlerhaft.
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2019/08/Altreifenstatistik-klein.jpg450600Christine Schönfeldhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristine Schönfeld2019-08-02 11:33:242019-08-02 12:46:55WdK warnt vor pauschaler Verurteilung von Recyclingprodukten aus Altreifen