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„Stille Revolution“ bei Conti – fortschrittlichster Hersteller

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„Recycelte Rohstoffe werden maßgeblich dazu beitragen, Reifen nachhaltiger zu machen. Wann immer möglich, setzen wir auf recycelte Materialien“, sagt Claus Petschick, Leiter Nachhaltigkeit des Reifenbereiches bei Continental (Bild: Continental)

Nachhaltigkeit hat sich bekanntlich auch die Reifenbranche auf die Fahnen geschrieben, sodass nicht verwundert, dass Hersteller wie Continental an dem arbeiten, was das Unternehmen als „stille Revolution“ bezeichnet. Gemeint damit sind Reifen, die zwar weiterhin rund und schwarz sind sowie aus Gummi bestehen, bei näherer Betrachtung aber doch anders sind als lange Zeit üblich, weil mehr und mehr nachhaltige Materialien bei ihrer Fertigung zum Einsatz kommen. Conti verweist mit Blick auf die eigene Produktion in diesem Zusammenhang unter anderem beispielsweise auf Asche von Reishülsen, Kautschuk aus Löwenzahn oder recyceltes Gummi und aus PET-Flaschen gewonnenes Recyclingmaterial. „Continental ist auf dem Weg, der fortschrittlichste Hersteller in der Reifenindustrie zu werden, wenn es um Nachhaltigkeit geht. Bis spätestens 2050 wollen wir zu 100 Prozent nachhaltige Materialien in unseren Reifenprodukten einsetzen“, bekräftigt Claus Petschick, Leiter Nachhaltigkeit des Reifenbereiches bei Continental, einmal mehr die vom Unternehmen eingeschlagene Marschroute. cm

Bis spätestens 2050 will Continental erreichen, dass bei der Produktion seiner Reifen zu 100 Prozent nachhaltige Materialien – unter anderem recyceltes Gummi, Reishülsen, PET-Flaschen – verwendet werden (Bild: Continental)

Bis spätestens 2050 will Continental erreichen, dass bei der Produktion seiner Reifen zu 100 Prozent nachhaltige Materialien – unter anderem recyceltes Gummi, Reishülsen, PET-Flaschen – verwendet werden (Bild: Continental)

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Erste Schwalbe-Reifen mit Pyrum-RCB, Jubiläum und Auszeichnung

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Das an die Ralf Bohle GmbH gelieferte RCB stammt demnach aus dem Recyclingsystem des Fahrradreifenherstellers, über das er deutschlandweit ausgediente Reifen bei mehr als 1.600 teilnehmenden Fachhändlern einsammelt (Bild: Ralf Bohle GmbH)

„(Zwischen-)Ziel erreicht“ vermeldet die Ralf Bohle GmbH und meint damit, dass das Unternehmen nunmehr Serienlieferungen aus Altreifen zurückgewonnenen Rußes (RCB – Revovered Carbon Black) von der Pyrum Innovations AG erhält und damit den ersten neuen Serienfahrradreifen ihrer Marke Schwalbe produziert. Damit sei es gelungen, den Kreislauf zu schließen, wie es mit Blick auf den Lebenszyklus von Reifen angefangen bei deren Herstellung bis hin zu ihrer Entsorgung heißt. Das an den Fahrradreifenhersteller gelieferte RCB stammt demnach aus seinem Recyclingsystem, über das der Anbieter deutschlandweit ausgediente Reifen bei mehr als 1.600 teilnehmenden Fachhändlern einsammelt. „Die Produktion des ersten Fahrradreifens, der komplett auf RCB statt Industrieruß zurückgreift, läuft auf Hochtouren. Der Reifen wird im Juni vorgestellt und anschließend im Handel erhältlich sein. Schwalbe ist der weltweit erste und bislang einzige Hersteller, der gebrauchte Reifen nicht nur zurücknimmt, sondern damit auch neue Reifen produziert“, heißt es vonseiten der Ralf Bohle GmbH. Deren Marke Schwalbe begeht 2023 im Übrigen ihr 50-Jähriges. cm

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Hersteller Apollo entwickelt zu 75 Prozent nachhaltigen Reifen

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Der Konzeptreifen für den landwirtschaftlichen Einsatz ist im Apollo-Reifenwerk Kerala – der allererste Produktionsstandort des 1972 gegründeten indischen Herstellers – gefertigt worden (Bild: Apollo Tyres)

Auf dem Weg hin zum Erreichen seiner diesbezüglich jüngst formulierten Ziele hat der indische Hersteller Apollo Tyres einen nach eigenen Angaben zu 75 Prozent aus nachhaltigen Materialien bestehenden Landwirtschaftsreifen entwickelt. Die für verschiedene seiner Teilkomponenten bei ihm verwendeten Kautschukmischungen sollen neun Ingredienzien enthalten, die in die Nachhaltigkeitskategorie gehören. In diesem Zusammenhang zählt Apollo unter anderem recyceltes Gummi, aus Altreifen zurückgewonnenen Ruß, biobasierte Öle, recyceltes Nylon und Wulstdrähte mit einem höheren Anteil an Recyclingmaterial auf. Die bei dem Konzeptreifen verwendeten Basispolymere seien zudem von der GPSNR (Global Platform for Sustainable Natural Rubber) zertifiziert und basierten auf biozirkulären Rohstoffen, heißt es weiter. cm

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Seal-Reifen „für nachhaltiges Reifenrecycling ungeeignet“

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„Seal-Reifen sind für nachhaltiges Reifenrecycling im Sinne der Kreislaufwirtschaft ungeeignet und verstärken die Entsorgungsproblematik“, sagt ZARE-Netzwerkkoordinatorin Christina Guth (Bild: NRZ/Christian Marx)

Sogenannte Seal-Reifen sind in ihrem Inneren mit einer Schutzschicht ausgestattet, die Pannen vorbeugen bzw. Durchstiche selbsttätig abdichten können soll. Doch selbst wenn zuletzt etwa Bridgestone Fortschritte berichtet hatte in Bezug auf die Entsorgungsmöglichkeit solcher Modelle, bekräftigen nach zuvor schon dem Fachverband Recycling von Reifen & Gummi des Bundesverbandes Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V. (BVSE) jetzt auch die Zertifizierten Altreifenentsorger (ZARE), dass entsprechende Reifen nicht recycelt werden können. Zumal sich nach der Lebenszeit des Reifens die Zusatzbeschichtung nicht mehr entfernen lasse, was die Schredder-Anlagen von Entsorgungsbetrieben beschädigen und das Brandrisiko bei ihnen erhöhen könne. Nicht zuletzt wird damit eine Verunreinigung des Rezyklates verbunden. Nicht zuletzt würden Nutzer mit Seal-Reifen in „trügerische Sicherheit“ gewiegt, da Beschädigungen des Reifen durch die „Selbstheilung“ unbemerkt blieben. cm

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Basketballplatz aus recycelten Extreme-E-Reifen eröffnet

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Anfang Februar haben Christian Kötz (links), Leiter des Reifenbereiches und Mitglied des Vorstandes bei Continental AG, und Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay (rechts) das aus 200 recycelten Rennreifen bestehende Spielfeld offiziell eingeweiht (Bild: Continental)

Nach der Ankündigung im vergangenen Herbst, 200 ausgediente Rennreifen aus der ersten Saison der von dem Unternehmen exklusiv ausgerüsteten Extreme-E-Serie für einen Basketballplatz in Hannovers Stadtteil Linden-Süd zur Verfügung stellen zu wollen, hat Continental inzwischen Vollzug gemeldet. Denn Anfang Februar fand die offizielle Eröffnung des Platzes statt, dessen Belag aus besagten Reifen gewonnenes Recyclingmaterial enthält. „Wir freuen uns, dass die Extreme E-Reifen nach ihrer Rennkarriere nun ein zweites Leben bekommen. Bereits heute verfolgen wir unterschiedliche Ansätze, um Altreifen wieder- und weiter zu verwerten. Mit Hochdruck arbeiten wir daran, vollwertige Kreiswirtschaftslösungen für unsere Reifen zu etablieren“, sagt Christian Kötz, Leiter des Reifenbereiches und Mitglied des Vorstandes bei der Continental AG. cm

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Pyrum Innovations feiert „Hochzeit“ im Stammwerk in Dillingen/Saar

Pyrum Hochzeit der Reaktoren 1 tb

Die Pyrum AG ist in Sachen Kapazitätserweiterung in Dillingen/Saar nun einen „wichtigen Meilenstein“ vorangekommen. Wie das auf die Pyrolyse von Altreifen spezialisierte Unternehmen jetzt mitteilt, habe man die Reaktoren in die beiden neuen Anlagen des Stammwerks eingebaut. In Kürze sollen nun die ersten Tests der installierten Komponenten beginnen. Diese sogenannten Loop-Checks stellten den ersten Schritt […]

Folgeauftrag für Enviro-Pyrolyseöl

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„Eine steigende Volumennachfrage seitens unserer Kunden bestätigt auch den Bedarf an erweiterten Recyclingkapazitäten, die wir identifiziert und auf die wir unsere Expansionspläne gestützt haben“, sagt Enviro-CEO Thomas Sörensson (Bild: Enviro Systems)

Nachdem sich Enviro Systems Anfang vergangenen Jahres über eine größere US-Order seines aus Altreifen gewonnenen Pyrolyseöls freuen konnte, hat das Unternehmen aus Schweden aktuell nun einen Anschlussauftrag an Land ziehen können. Dabei hat sich das Volumen gegenüber zuvor, wo es um eine Menge im Wert von zwei Millionen schwedischen Kronen (rund 190.000 Euro) ging, mit jetzt 4,7 Millionen Kronen – nach aktuellem Währungskursverhältnis entsprechend seiner Summe von ziemlich genau zwischen 410.000 und 420.000 Euro – mehr als verdoppelt. Geliefert wird demnach erneut an die „Tochter eines führenden Mineralölkonzerns“ aus den USA, die auch schon die erste Lieferung erhalten hatte. cm

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Pyrum Innovations bahnt weiteres Pyrolyse-Joint-Venture an

Pyrum tb

Die Pyrum Innovations AG treibt die Vermarktung ihrer „weltweit patentierten, einzigartigen Pyrolysetechnologie“ weiter gezielt voran. Nachdem die Inbetriebnahme der beiden neuen Produktionslinien am Stammsitz in Dillingen/Saar unmittelbar bevorsteht, hat das Recyclingunternehmen nun einen weiteren Joint-Venture-Partner gefunden. Gemeinsam mit der Polyfuels Group AB aus Schweden sollen bis 2030 vier neue Pyrolyseanlagen in Norwegen, Schweden, Finnland und Estland entstehen und gemeinsam mit dem Partner betrieben werden.

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Anlagenbauer Zeppelin Systems ist neuer AZuR-Partner

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Die Allianz Zukunft Reifen (AZuR) hat zum Jahreswechsel mit der Zeppelin Systems GmbH (Friedrichshafen) einen neuen Partner aufgenommen. „Mit den Anlagen von Zeppelin wird der Reifen-Verwertungskreislauf effizient geschlossen. Zeppelin gehört zu den weltweit führenden Anlagenbauern für das Handling hochwertiger Schüttgüter, nachhaltiger Rohstoffe und Rezyklate“, so AZuR-Netzwerkkoordinatorin Christina Guth. Der neue AZuR-Partner Zeppelin Systems verfüge über […]

Genan startet mit neuem Key-Account-Manager für DACH-Markt ins Jahr

Eduard Vogt tb

Genan hat einen neuen Key-Account-Manager für die Region Zentraleuropa. Wie es dazu in einer Mitteilung aus dem dänischen Viborg heißt, wo das weltweit größte Altreifenrecyclingunternehmen seinen Sitz hat, kümmere sich seit Anfang des Monats Eduard Vogt um die entsprechenden Kunden in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

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