Beim Verkauf von überalterten Gebrauchtreifen trifft den Händler bei einem Unfall nach einem Reifenschaden zumindest eine Teilschuld. Das Oberlandesgericht (OLG) Nürnberg verurteilte einen Händler nach einer rechtskräftigen Entscheidung zu einem Schmerzensgeld von 15.000 Euro, meldet “kfz-betrieb online”.
Außerdem muss der Geschäftsmann für einen Teil des Fahrzeugschadens aufkommen (Az.: 3 U 3149/01). Der Fahrer eines Autos war im Juni 1998 nach Feststellung des Gerichts auf einer Bundesstraße mit zwei noch aufmontierten gebrauchten Winterreifen Tempo 150 gefahren.
Als sich vom linken hinteren Reifen die Lauffläche löste, überschlug sich das Fahrzeug. Die Ehefrau des Fahrers wurde schwer verletzt. Den Antrag der Frau auf Zahlung von 30.
Am 23. Mai hatte der US-Reifenhersteller in seinem Rechtsstreit in Arkansas Vorwürfe der Klägeranwälte scharf zurückgewiesen, Cooper habe für den Rechtsstreit wichtige Unterlagen vernichten und vor Gericht erklärt, dass angeblich vernichtete Unterlagen nichts mit vorliegender Sache zu tun hätten. Cooper erklärte dem Gericht, den Rechtsstreit durchziehen zu können und zu wollen.
Bis dahin hatte der Hersteller bereits mehr als 20000 Seiten vorgelegt und 23 seiner Angestellten bereits Aussagen gemacht haben. Nachdem sich das Blatt nun gewendet hatte, ist es einen Tag später zur Beilegung des Rechtsstreits gekommen. Über die Höhe von Zahlungen war nichts zu erfahren.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2002-05-25 00:00:002023-05-16 12:15:12Rechtsstreit gegen Cooper beigelegt
Ein US-Richter hat Sanktionen gegen Reifenhersteller Cooper Tire bestätigt. Zwei Brüder hatten Klage gegen Cooper erhoben, weil bei einem durch Laufstreifenablösungen verursachten Unfall ihre Eltern ums Leben gekommen seien. Die Kläger behaupten, Cooper habe relevante Unterlagen aus dem Jahre 1992 zur Reifenproduktion verschwinden lassen, wohingegen Cooper bezweifelt, ob die betreffenden Unterlagen überhaupt relevant in diesem Zusammenhang seien.
Der Richter will den Sachverhalt der Dokumentenzerstörung aber für das Verfahren zulassen und es der Jury überlassen, welche Schlussfolgerungen sie aus der Vernichtung der Unterlagen zieht. Cooper will diese Entscheidung anfechten..
Der Rechtsstreit zwischen Bandag auf der einen Seite und Michelin Nordamerika sowie Michelin Retread Technologies auf der anderen Seite um Wettbewerbsverfehlungen bei der Runderneuerung in den Vereinigten Staaten wurde beigelegt, beide Seiten verzichten auf finanziellen Schadensersatz. Der Prozess war vor einem Distriktgericht in Des Moines (Iowa) am 13. Mai eröffnet worden.
Ein US-Gericht hat Anträge von Firestone und Ford zurückgewiesen, die das Ziel hatten, 121 gegen die Unternehmen gerichtete Fälle nicht zu behandeln. Dabei handelt es sich um Unfälle, die sich in Venezuela und Kolumbien ereignet hatten. Das Gericht begründet seine Entscheidung mit der möglicherweise fehlenden Fairness für die Kläger bei Prozessen in ihren Heimatländern.
Zwar ist diese Entscheidung nicht für andere US-Gerichte bindend, könnte aber in anderen Fällen als Vorbild dienen. Firestone zeigte sich von der Entscheidung “extrem enttäuscht”, Ford nannte sie “beispiellos” und ohne Sinn. Beide Parteien werden voraussichtlich in die Berufung gehen.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2002-03-27 00:00:002023-05-16 12:08:50Wieder Ärger für Firestone und Ford
Im Rahmen eines Zivilprozesses vor einem kalifornischen Gericht gegen Ford wird das Design des Explorer als ursächlich für die Unfallhäufigkeit angesehen. Es gebe kein Problem mit den Firestone-Reifen, sondern ein Auto-Problem, so der Anwalt des Klägers. Das Gericht stellte fest, dass das Auto nicht erst zum Zeitpunkt des Unfalles, sondern bereits bei der Auslieferung fehlerhaft gewesen sei.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2002-02-01 00:00:002023-05-16 12:06:23Design des Ford Explorer für Unfälle verantwortlich gemacht
Erstmalig wurde im Rahmen des Firestone-Rückrufes und wegen eines Unfalles mit einem Ford Explorer neben der amerikanischen Tochtergesellschaft und Ford auch Bridgestone in Japan verklagt. Bislang hatte Bridgestone die Position vertreten, die Bridgestone/Firestone Americas Holding operiere unabhängig und trage auch die Verantwortung. Ein US-Gericht hatte demgegenüber im November die Auffassung vertreten, Bridgestone könne sehr wohl haftbar gemacht werden und unterliege amerikanischer Rechtsprechung.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2002-01-11 00:00:002023-05-16 12:06:35Klage gegen Mutterkonzern Bridgestone wegen Firestone-Rückruf
Sämtliche 50 US-Bundesstaaten sowie die Bundeshauptstadt Washington D.C., Puerto Rico und die Jungferninseln erhalten jeweils 500.
000 US-Dollar von Bridgestone/Firestone USA, womit die 53 Begünstigten von etwaigen Klagen gegen das Unternehmen wegen Reifenschäden, die zu Unfällen geführt haben sollen, Abstand nehmen. Ferner verpflichtet sich der Reifenhersteller im Rahmen des jetzt erzielten Vergleiches, fünf Millionen Dollar für einen Fernsehspot zum Thema Reifensicherheit auszugeben und zehn Millionen für Anwaltskosten der Bundesstaaten bereitzustellen..
Auch Kaltrunderneuerungs-Weltmarktführer Bandag (Muscatine/Iowa) hat beim Umsatz und bei den Erträgen im dritten Quartal gegenüber dem Vorjahr Einbußen hinnehmen müssen und führt dies auf die Probleme im weltweiten Nutzfahrzeuggeschäft zurück. Dennoch sei das Unternehmen auf einer „soliden, profitablen“ Position, so Chairman Martin Carver anlässlich der Vorstellung der Quartalszahlen. Sorgen bereiten ihm die hohen Kosten eines Rechtsstreites mit Michelin in Nordamerika und die stark unter Druck stehenden Erträge in Europa.
Eine Klage von China Tire Holdings Ltd. und Orion Tires in den USA gegen Goodyear wurde vom zuständigen Berufungsgericht an die ursprüngliche Instanz zurückverwiesen, wodurch ein langanhaltender Rechtsstreit in eine neue Runde getreten ist. Dem US-Unternehmen wird vorgeworfen, sich den Einfluss bei einem chinesischen Reifenwerk, das dem Staat gehörte und in ein Jointventure mit Goodyear mündete, unrechtmäßig erworben und den lokalen Wettbewerber China Tire so ausgebootet zu haben.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2001-11-07 00:00:002023-05-16 12:01:38Berufung zwingt Goodyear erneut vor Gericht