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Mitarbeiter verklagen Goodyear wegen mutmaßlicher Diskriminierung

Drei ehemalige Mitarbeiter von Goodyear Tire & Rubber, denen im Zuge der jüngsten Entlassungsrunde im Januar gekündigt worden war, haben nun gegen ihren ehemaligen Arbeitgeber bei einem Gericht in Summit County, Ohio, Klage eingereicht. Die Kläger behaupten, heißt es bei der Lokalzeitung in Akron, am Stammsitz des Reifenherstellers, Goodyear habe versucht, sich insbesondere älterer Arbeitnehmer zu entledigen. Das beklagte Unternehmen wolle dies zunächst nicht kommentieren, da es die Klageschrift noch nicht ausreichend studieren konnte.

Junge verklagt Dunlop Tyres in Großbritannien

Der 14-jährige Brite Scott Harvey hat jetzt Dunlop Tyres sowie ein Familienmitglied verklagt, nachdem er sich bei einem Autounfall, der auf einen Reifenplatzer zurückging, schwer verletzte. Dem Jungen, der während des Unfalls nicht angeschnallt war, mussten sogar zwei Finger seiner rechten Hand abgenommen werden. Dunlop Tyres wollten die Klage zunächst nicht kommentieren, sie sei aber in der Rechtsabteilung des Unternehmens in Bearbeitung.

Rußlieferant fordert 2,3 Millionen US-Dollar von Goodyear

Die Goodyear Tire & Rubber Co. befindet sich seit kurzem im Rechtsstreit mit einem ihrer Rußlieferanten. Amerikanischen Medienberichten zufolge haben der Reifenhersteller wie auch die Continental Carbon Co.

aus Houston, die nichts mit der deutschen Continental AG zu tun hat, bei Gerichten in Texas und Oklahoma Klage eingereicht. Die Continental Carbon Co., die in taiwanesischem Besitz ist, teilt in einer Presseerklärung mit, Goodyear habe Ruß im Wert von 2,3 Millionen US-Dollar bestellt, erhalten und auch verarbeitet.

Seit acht Monaten habe der Rußlieferant versucht, die Außenstände der Goodyear einzufordern. Da dies vergeblich geschah, verklagt das Unternehmen den Reifenhersteller nun wegen Vertragsbruchs und daraus resultierender finanzieller Schäden. Goodyear Tire & Rubber hingegen sagt, der gelieferte Ruß, der für die Reifenproduktion ein wichtiger Bestandteil ist, sei schadhaft gewesen.

Die Verarbeitung dieser schadhaften Lieferung habe sogar dazu geführt, dass die Reifenproduktion im Goodyear-Werk in Lawton, Ohio, im vergangenen September für ganze zwei Tage heruntergefahren werden musste. Infolge dessen fordert der Reifenhersteller nun Schadenersatz in Höhe von vier Millionen US-Dollar von Continental Carbon Co..

Verwirrung um angebliche Ermittlungen gegen Ford/Bridgestone

Ein US-Schwurgericht führe Untersuchungen zu den Unfällen mit Firestone-Reifen durch, die auf Ford Explorer montiert waren und zu Unfällen mit 271 Toten und mehr als 700 Verletzten geführt sowie schließlich den Firestone-Rückruf ausgelöst hatten, berichtet jedenfalls die Nachrichtenagentur Bloomberg. Diese „Grand Jury“ habe die beteiligten Parteien ersucht in diesem Zusammenhang wichtige Dokumente auszuhändigen, darunter von John T. Lampe (CEO der Bridgestone Americas Holding Inc.

) beeidete Statements. Die Untersuchung gehe dem Vorwurf nach, Bridgestone und Ford hätten die Behörden über die Sicherheit ihrer Produkte irregeführt. Stimmt das, so würde ein Strafverfahren drohen.

DaimlerChrysler dementiert Presseberichte

DaimlerChrysler hat Berichte amerikanischer Zeitungen über dort vorliegende Unterlagen zurückgewiesen, die beweisen sollen, dass die deutsche Seite niemals eine Fusion mit Chrysler gewollt habe, sondern stets auf eine Übernahme aus gewesen sei. Die Kläger seien bis heute nicht in der Lage gewesen, für ihre Behauptungen Beweise zu liefern, vielmehr seien sie auf einen dubiosen Berater hereingefallen, der früher schon versucht habe, den Konzern zu erpressen..

Weitere Klage gegen Bridgestone/Firestone und Ford beigelegt

Bei einem Unfall mit einem Ford Explorer, der mit sieben Jahre alten Reifen ausgerüstet war, waren im Jahre 2000 ein Mensch getötet und zwei Personen verletzt worden. Der Unfall hatte unter anderem für breites Interesse gesorgt, weil ein Patenkind von Jesse Jackson betroffen war. Die von den Angehörigen der Unfallopfer angestrebte Klage in Tuskegee (Alabama) wurde nach einer außergerichtlichen Einigung, über deren Inhalt Vertraulichkeit vereinbart wurde, jetzt fallengelassen.

Klage gegen Ex-Goodyear-Manager

William L. Davis, Ex-Manager eines Goodyear-Reifenhandelsbetriebes in den USA, wird beschuldigt, den Hersteller um 1,5 Millionen US-$ betrogen zu haben. Davis, so die Anklage, habe Reifen zu Sonderkonditionen geordert und anschließend mit Profit weiterveräußert, wobei die Bezahlung über eine Firma ablief, die er selbst gegründet hatte.

ContiTech im Visier amerikanischer Anwälte wegen Eschede-Unglück

Beim Bahnunglück von Eschede, bei dem am 3.6. 1998 insgesamt 101 Menschen ums Leben kamen, ist nach wie vor die Schuldfrage ungeklärt.

Der Anwalt Ed Fagan, der in Zusammenhang mit Sammelklagen von Holocaust-Opfern bekannt geworden war, strebt jetzt auch eine Sammelklage in den USA gegen die Deutsche Bahn, ThyssenKrupp, Siemens, Bombardier und ContiTech an. Die Tochtergesellschaft des Continental-Konzerns hatte die Gummisegmente des Radreifens hergestellt, der bei dem Unglück gebrochen war..

Oberster US-Gerichtshof weist Berufung von Cooper zurück

Der oberste amerikanische Gerichtshof hat die Zulassung einer Berufung von Cooper Tire and Rubber gegen ein Urteil zurückgewiesen, bei dem der Reifenhersteller zur Zahlung von 3,3 Mio. Dollar wegen eines sich überschlagendes Autos verurteilt worden war. Der Unfall hatte sich 1995 ereignet.

Anhörung zu Unfall mit Van von DaimlerChrysler und Michelin-Bereifung

Ein Van von DaimlerChrysler mit 15 Sitzplätzen hatte sich im April letzten Jahres mehrmals überschlagen, nachdem sich die Lauffläche der Michelin-Bereifung gelöst hatte. In Wichita Falls (Texas) findet jetzt zu diesem Vorfall eine erste Anhörung statt, bei der es erst einmal darum geht, die Stichhaltigkeit von Expertenaussagen zu dem Unfall zu überprüfen..