Die internationalen Untersuchungen zu Kartellverstößen bei Schläuchen für den maritimen Einsatz haben bei betroffenen Unternehmen auch interne Recherchen ausgelöst. Dabei hat Bridgestone herausgefunden, dass Manager des Unternehmens Zahlungen an externe Agenten geleistet haben, die diese möglicherweise an behördliche Mitarbeiter weitergeleitet haben. Derartige Vorgehensweisen seien mit den geschäftlichen Prinzipien und den Werten des Unternehmens nicht vereinbar, Bridgestone entschuldigt sich dafür, leitet die Untersuchungsergebnisse an die zuständigen Instanzen weiter und kooperiert auch mit den entsprechenden US-Stellen.
Möglicherweise ist das Gesetz gebrochen worden, nicht nur hinsichtlich eines unfairen Wettbewerbsverhaltens. Auch hinsichtlich anderer von Bridgestone vertriebener Produkte sind bei den internen Recherchen Unregelmäßigkeiten aufgefallen, die weiter verfolgt werden und wobei eine Ausweitung der Untersuchungen möglich ist. Zu den Konsequenzen des kartellrechtlichen Verfahrens gehört, dass Bridgestone keine weiteren Aufträge für maritime Schläuche mehr annimmt, sich also aus diesem Geschäftsfeld – unter Beibehaltung noch aktuell erforderlicher Serviceleistungen – zurückzieht und die Einheit „International Engineered Products“ auflöst.
(Tire Review/Akron) Maurice Taylor, Chairman und CEO des amerikanischen Spezialisten für Landwirtschafts- und EM-Reifen Titan International, Inc., muss sich nun in einem US-Gericht in Des Moines (Iowa/USA) wegen Verleumdung verteidigen. Rund 20 ehemalige und derzeitige Mitarbeiter klagen, Taylor habe sie im Jahre 2000 während einer Pressekonferenz „fälschlicherweise beschuldigt“, während eines langen Streiks im Landwirtschaftsreifenwerk in Des Moines (zu hohe) „fehlerhafte Entschädigungsansprüche“ eingereicht zu haben.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2007-12-05 00:00:002023-05-17 11:05:45Titan-Chairman verteidigt sich wegen Verleumdung
Vertreter von Staatsanwaltschaft, Steuerfahndung und Verteidigung der Attendorner Aluminiumfelgenfirma RH Alurad bzw. deren Besitzer Rüdiger Höffken hätten eine Zwischenbilanz der Ermittlungen gezogen, die sich seit mehr als einem Jahr hinziehen, heißt es in der lokalen Presse. Das Gespräch sei, wird der zuständige Staatsanwalt Ulrich Hettwer zitiert, „fruchtbar“ gewesen.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2007-11-21 00:00:002023-05-17 11:06:13Verfahren gegen Rüdiger Höffken vor dem Abschluss?
Eine Frau, beschäftigt in Goodyear-Outlets in Seattle (USA) erst als Verkaufsrepräsentantin und später als Niederlassungsleiterin, hatte sich wegen ihrer sexuellen Neigungen schikaniert gefühlt und daraufhin ihren Arbeitgeber verklagt. Jetzt ist ihr Recht gegeben worden und ein Gericht hat ihr 4,4 Millionen Dollar wegen der erfolgten Diskriminierungen zugesprochen worden. Goodyear hat den von der Frau direkt beschuldigten Kollegen, der der Frau offensichtlich unflätig begegnet war, gefeuert.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2007-11-15 00:00:002023-05-17 11:06:29Goodyear soll wegen Diskriminierung 4,4 Mio. Dollar zahlen
Ein Gericht in Kalifornien hat Michelin Nordamerika verurteilt, 32,4 Millionen Dollar an eine Frau zu bezahlen, die nach einem Verkehrsunfall querschnittsgelähmt ist. Der Fahrzeughalter hatte zwei neue Reifen der Marke BFGoodrich (gehört zu Michelin) erworben, die auf der Vorderachse montieren wurden. Das Gericht war jedoch der Meinung, dass die Reifen auf die Hinterachse gehört hätten, wodurch der durch Aquaplaning verursachte Unfall vermieden worden wäre.
Michelin wird vorgeworfen, nicht genügend Sorge getragen zu haben, dass die Reifen auf der richtigen Achse montiert werden. Der Reifenhersteller habe einige Vermarkter über diese Notwendigkeit informiert, aber nicht alle, so nicht den betroffenen Einzelhändler „Gonzales Tire & Rubber“ und auch nicht dessen Großhändler „Consolidated Tire and Oil“, heißt es bei „The Ascension Citizen“. Michelin wird in die Berufung gehen.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2007-10-19 00:00:002023-05-17 11:04:07Michelin soll an Unfallopfer 32,4 Mio. Dollar zahlen
Bridgestone Sports Co., eine Sparte des japanischen Konzerns, hat einen Rechtsstreit in den Vereinigten Staaten mit „The Acushnet Company“ (Hersteller der Golfball-Marken Titleist und Pinnacle) beigelegt, bei dem es um Patentverletzungen ging. Im Rahmen eines jetzt geschlossenen Abkommens wird Acushnet an den führenden Golfballhersteller Bridgestone Sports Lizenzgebühren zahlen und darf Bridgestone-Patente nutzen.
In die bereits ca. ein Jahr währenden Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Steuerfahndung gegen den Attendorner Felgenfabrikanten Rüdiger Höffken sei Bewegung gekommen, schreibt die Westfalenpost in ihrer heutigen Ausgabe. Wie Staatsanwalt Ulrich Hettwer auf Anfrage der lokalen Zeitschrift bestätigt habe, werde es Mitte Oktober ein Gespräch zwischen Vertretern der Staatsanwaltschaft, Steuerfahndung und der Höffken-Verteidigung geben, in dem – wird Hettwer zitiert – „die erste Hälfte oder die ersten zwei Drittel unserer Ermittlungen vorgestellt werden“.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2007-09-27 00:00:002023-05-17 11:01:19Ermittlungen gegen Rüdiger Höffken in Bewegung
Die Mitschrift der FIA-Anhörung zum Spionageskandal in der Formel 1 liegt jetzt vor, das Handelsblatt zitiert daraus den Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug: „Ich möchte Sie bitten, die Situation noch einmal zu überdenken und zu schauen, was es für einen Hersteller bedeutet, ausgeschlossen zu werden.“ Daimler-Chef Dieter Zetsche hatte sich vor dem Urteil noch gelassen gezeigt, nach dem Urteil – Aberkennen sämtlicher Punkte in der Teamwertung und 100 Millionen Euro Geldstrafe – hat er sich bislang noch nicht öffentlich geäußert..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2007-09-20 00:00:002023-05-17 11:01:47Haug in Sorge wegen Ausschluss
Der kanadische Pionier bei Reifendruckkontrollsystemen SmarTire Systems Inc. (Richmond/British Columbia) verklage – wie Börse online erfahren hat – die auf diesem Gebiet direkten Wettbewerber Siemens VDO Automotive und Schrader-Bridgeport International wegen US-Patentverletzung. Vor allem in der Pkw-Erstausrüstung sind die beiden beschuldigten Marktteilnehmer erfolgreich, während SmarTire sich inzwischen zu einem Strategiewechsel entschlossen hat und vermehrt bei Nutzfahrzeugen aktiv ist.
Flexsys America hat die Sinorgchem Co., Shandong (Sinorgchem), Kumho Tire USA, Inc., die Kumho Tire Company (Korea), Korea Kumho Petrochemical Company, Ltd.
(KKPC) und die Sovereign Chemical Company der Patentverletzung beschuldigt und erneut Klage eingereicht. Kumho importiere in die USA Reifen, die von Flexsys entwickelte und patentierte Ingredienzien enthalten. Das US-Unternehmen beziffert den Schaden mit 20 Millionen Dollar.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2007-08-21 00:00:002023-05-17 10:59:24Kumho wegen Patentverletzung auf der Anklagebank