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Goodyear bricht weiteren Umsatzrekord

Mit dem jüngsten Quartalsumsatz von 5,1 Milliarden US-Dollar hat der amerikanische Reifenhersteller Goodyear Tire & Rubber Co. eine neue Rekordmarke gesetzt. Dies entspricht einer Steigerung von drei Prozent, die durch einen verbesserten Produkt-Preis-Mix und einer stabilen Nachfrage auf den Ersatzmärkten sowie vorteilhafte Wechselkurse zu erklären sei.

Der Nettogewinn lag hingegen nur bei zwei Millionen Dollar, nachdem dies im Vergleichsquartal noch 69 Millionen waren (-97,1 %). Der Grund hierfür seien etwa hohe Abschreibungen für Werksschließungen und natürlich die belastenden Rohstoffkosten (zusätzlich 210 Mio. Dollar im 1.

Quartal). „Unsere Ergebnisse bleiben stark in vier von sechs Geschäftsfeldern. Und während wir gute Fortschritte bei der Reduzierung unserer globalen Kostenstruktur machen, wissen wir, dass noch mehr getan werden muss“, so Robert J.

Cooper-Chef Thomas A. Dattilo tritt zurück

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Thomas A. Dattilo – Chairman, President und CEO der Cooper Tire & Rubber Co. – ist heute morgen von all seinen Funktionen zurückgetreten.

Der Vorstand habe Dattilos Rücktritt angenommen und Byron O. Pond vorübergehend die laufenden Geschäfte übertragen. Pond ist bereits seit 1998 Vorstandsmitglied des amerikanischen Reifenherstellers.

Conti kann sich hohen Rohstoffpreisen „erfolgreich entgegenstellen“

Nach der Einschätzung von Analysten hat sich die Continental AG den hohen Rohstoffpreisen im zweiten Quartal erfolgreich entgegengestellt – das schreibt jedenfalls die Frankfurter Allgemeine Zeitung. „Die Rohstoffbelastung wird weitgehend weggesteckt, wenn auch ein dämpfender Effekt davon ausgeht“, zitiert das Blatt den Metzler-Analysten Jürgen Pieper. Es zeichne den Reifenhersteller aus, dass er trotz des schwierigen Umfeldes bei Umsatz und Ertrag weiter zulegen könne.

Pieper erwartet dem Bericht zufolge im zweiten Quartal ein Umsatzplus von 6,8 Prozent und ein um 5,2 Prozent höheres EBIT. Diese Gewinnschätzung beziehe sich allerdings auf die rein operative Ebene und beinhaltet nicht die zu erwartenden Sondereffekte. In das bereinigte EBIT werden demnach zwei Sonderfaktoren einfließen.

Einerseits seien dies im zweiten Quartal Restrukturierungsaufwendungen für die Schließung der Pkw-Reifenproduktion im US-Werk Charlotte, die Marc-René Tonn von M.M. Warburg auf 35 Millionen Euro schätze.

Zudem habe Conti im Vorjahresquartal einen Einmalertrag durch Änderungen bei den Pensionsrückstellungen in den USA von 27 Millionen Euro verzeichnet. Die Zeitung berichtet darüber hinaus über die Ergebnisse einer von Dow Jones Newswires durchgeführten Befragung von Analysten, wonach diese bedingt durch die genannten Effekte im Durchschnitt von einem um sechs Prozent sinkenden EBIT bei einem Erlöswachstum von vier Prozent ausgehen. Das gegenüber dem ersten Quartal rückläufige Umsatzwachstum – von Januar bis März wurde ein Plus von elf Prozent verzeichnet – erklärt Tonn mit der aus Unternehmenssicht ungünstigen Lage der Osterfeiertage, wodurch es zu weniger Arbeitstagen gekommen war.

Halbjahreszahlen von Goodyear werden am Freitag veröffentlicht

Für den kommenden Freitag (4. August) hat die Goodyear Tire & Rubber Company die Bekanntgabe der Unternehmenskennzahlen für das zweite Quartal und damit auch für die erste Hälfte des Geschäftsjahres 2006 angekündigt. Die Ausführungen dazu von Robert J.

Keegan, Chairman und Chief Executive Officer, Richard J. Kramer, Executive Vice President und Chief Financial Officer, sowie Darren R. Wells, Senior Vice President Business Development und Treasurer sollen später am selben Tag über die Website des Reifenherstellers (www.

goodyear.com) abrufbar sein..

Kumho Tire hat schwaches zweites Quartal hinter sich

Analysten zufolge hat Kumho Tire im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres „enttäuschende Ergebnisse“ vorgelegt. Während allgemein ein Umsatz in Höhe von 469 Milliarden Won (384,9 Mio. Euro) erwartet wurde, meldete der koreanische Reifenhersteller lediglich einen Umsatz von 429 Milliarden Won (352,1 Mio.

Euro). Auch der erwartete operative Quartalsgewinn in Höhe von 40 Milliarden Won (32,8 Mio. Euro) konnte nicht erreicht werden, so die Deutsche Bank.

Stattdessen schloss das Unternehmen das zweite Quartal 2006 mit einem operativen Gewinn von lediglich 14 Milliarden Won (11,5 Mio. Euro) ab. Dies entspreche einem Rückgang von 45,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal.

Der Nettogewinn beläuft sich demnach nur noch auf 300 Millionen Won (246.000 Euro), was wiederum einem Rückgang von 98,2 Prozent entspricht. Dabei leide der koreanische Reifenhersteller unter den üblichen Negativfaktoren der Branche: geringe Nachfrage in Nordamerika (macht 23 % der Kumho-Absätze aus), Abwertung des US-Dollars gegenüber dem südkoreanischen Won, Preisdruck in Nordamerika bei Ultra-High-Performance-Reifen (machen 40 % der US-Absätze aus) und natürlich die hohen Rohstoffkosten.

Titan wächst weiter – Bryan-Übernahme bald perfekt

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Der amerikanische AS-/EM-Reifen- und -Felgenspezialist Titan International, Inc. konnte seinen Umsatz im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres um 30,1 Prozent auf 175,2 Millionen US-Dollar steigern (Vorjahresquartal: 134,7 Mio. Dollar), während der Nettogewinn im selben Zeitraum sogar um 33,4 Prozent auf 5,6 Millionen Dollar stieg.

Der Umsatz im ersten Halbjahr 2006 beläuft sich auf 357,8 Millionen Dollar, was einer Steigerung von 32,1 Prozent entspricht. Der Nettogewinn hingegen ging im ersten Halbjahr um 7,8 Prozent auf 14,2 Millionen Dollar zurück. Der Grund: Steuerrückstellungen.

Die deutlichen Umsatzzuwächse sind hauptsächlich auf die Übernahme der Goodyear-Fabrik in Freeport (Illinois/USA) im vergangenen Dezember zurückzuführen, betont Maurice Taylor Jr., CEO und Chairman bei Titan International.

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Apollo Tyres verzeichnet Umsatz- und Absatzsprung

Im ersten Quartal des neuen Geschäftsjahres (April bis März) konnte der indische Reifenhersteller Apollo Tyres Ltd. seinen Umsatz um 32,9 Prozent auf 8,65 Milliarden Rupien (145,9 Mio. Euro) steigern.

Dieses Umsatzwachstum spiegelt teilweise Preissteigerungen in Höhe von durchschnittlich neun Prozent wider, meldet das Unternehmen. Man habe die Preise aufgrund der stark steigenden Rohstoffkosten (+49 % im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahresquartal) anpassen müssen, betont Onkar S. Kanwar, Chairman und Managing Director des Unternehmens.

Gleichfalls seien die Produktionszahlen von radialen Pkw-Reifen sowie (diagonalen) Lkw-Reifen um rund 20 Prozent gestiegen. Im Berichtszeitraum ging der Nettogewinn des Reifenherstellers um 2,6 Prozent auf 162,6 Millionen Rupien (2,7 Mio. Euro) zurück, was auf höhere Steuern und Abschreibungen zurückzuführen ist.

Der operative Gewinn stieg im ersten Quartal hingegen um 6,6 Prozent auf 568,4 Millionen Rupien (9,6 Mio. Euro) an. Darüber hinaus hat Apollo Tyres im ersten Quartal des neuen Geschäftsjahres damit begonnen, den jüngst übernommenen südafrikanischen Reifenhersteller Dunlop Tyres International zu integrieren.

Michelin will nicht über Gewinnwarnungen reden

Obwohl in jüngster Vergangenheit einige Unternehmen mit der Veröffentlichung von Gewinnwarnungen auf die stetig steigenden Rohstoffkosten reagiert haben, lehnt es Michelin zum jetzigen Zeitpunkt ab, eine ähnliche Bekanntmachung in Betracht zu ziehen; in Clermont-Ferrand wollte ein Konzernsprecher etwaige Annahmen gegenüber französischen Medien nicht kommentieren. Neugierige Journalisten werden dort auf die nächsten Quartalszahlen verwiesen. Einen Update auf den Jahresausblick werde man frühestens mit dem Bericht veröffentlichen, der am 28.

Juli erscheinen soll. Dieser Hinweis sei keine qualitative Aussage zu den zu erwatenden Zahlen im Ausblick. Auf der Hauptversammlung im Mai hatte Edouard Michelin allerdings bereits eingeräumt, dass es vor dem Hintergrund steigender Rohstoffkosten schwierig werden könnte, die ursprünglich gesteckten Ziele zu erreichen.

Sibur-Fabrik knapp aus der Verlustzone

Die zum russischen Hersteller Sibur-Russian Tyres gehörende Reifenfabrik in Volzhski meldet nun ein schwaches, wenn auch besseres erstes Quartal im Vergleich zum vergangenen Jahr. Während Voltyre, so die Firmierung der Reifenfabrik, im ersten Quartal 2005 noch einen Nettoverlust von 300.000 US-Dollar auswies, stand im ersten Quartal des aktuellen Geschäftsjahres wenigstens eine schwarze Null unterm Strich.

Der operative Gewinn konnte sogar von einem Verlust in Höhe von 200.000 Dollar auf einen gleich hohen Gewinn im ersten Quartal 2006 gesteigert werden. Gleichzeitig seien die Umsätze, so berichtet das Moskauer Forschungsinstitut CentreInvest, aber um 17,1 Prozent von 12,9 Millionen auf jetzt 15,1 Millionen Dollar gestiegen.

Die Analysten hoffen nun, dass die Nettogewinnerwartung in Höhe von 3,2 Millionen Dollar für das gesamte Geschäftsjahr dennoch gültig bleibt. Man rechne mit einem Jahresumsatz von 72,4 Millionen Dollar..

Goodyear India macht wieder Gewinne

Im vierten Quartal des laufenden Geschäftsjahres, das in Indien regelmäßig mit dem Monat März zu Ende geht, hat Goodyear India Ltd. seinen Umsatz und seinen Nettogewinn steigern können. Wie indische Medien berichten, erzielte der Reifenhersteller einen Umsatz von 1.

624 Milliarden Rupien (28,1 Mio. Euro), was einer Steigerung von 9,2 Prozent gegenüber dem selben Vorjahresquartal entspricht. Der Gewinn nach Steuern legt ebenfalls zu.

Im letzten Quartal des Geschäftsjahres 2005/2006 stieg der Gewinn auf 122,7 Millionen Rupien an (2,1 Mio. Euro); im Vergleichsquartal musste der Hersteller noch einen geringen Verlust in Höhe von 17.000 Euro hinnehmen.

Der amerikanische Goodyear-Konzern hält 74 Prozent an Goodyear India. Gleichzeitig hält der Konzern 98 Prozent an Goodyear South Asia Tyre, das die Fabrik in Aurangabad betreibt..