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Wechselvolle Geschichte und offene Fragen – Doublestar übernimmt Kumho

Kumho Doulbestar

Gut drei Monate, nachdem sich Qingdao Doublestar und die wichtigsten Kumho-Tire-Gläubiger um die Korea Development Bank (KDB) auf einen Fahrplan zum Verkauf der Mehrheitsanteile am südkoreanischen Reifenhersteller geeinigt haben, ist die Übernahme nun vollzogen. Qingdao Doublestar hat – über den Weg einer Kapitalerhöhung – einen Anteil von 45 Prozent an Kumho Tire erworben und dafür immerhin 646,3 Milliarden Won bzw. 511,6 Millionen Euro bezahlt. Die bisherigen Hauptgläubiger halten damit nun nur noch 23 Prozent; die verbleibenden 32 Prozent befinden sich im Streubesitz. Zu den Plänen des neuen Kumho-Tire-Eigentümers aus China, von dessen Management in Europa dem Vernehmen nach noch niemand gesehen wurde, ist indes weiterhin nichts Berichteswertes bekannt, obwohl Doublestar-Chairman Chai Yongsen auf einer Pressekonferenz in Seoul kürzlich betonte, „der heutige Tag ist der Start in eine neue, erfolgversprechende Zukunft. Gemeinsam wollen wir eines der führenden Reifenunternehmen weltweit werden.“ Bleibt im Sinne der Kunden und der Mitarbeiter von Kumho Tire zu hoffen, dass Doublestar nun so schnell wie möglich solchen Ankündigungen Taten folgen lässt. Ob dies gewünscht und finanziell überhaupt möglich ist? Ein Blick in die Kennzahlen der beteiligten Unternehmen wirft hier immerhin Fragen auf.

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Erster Vertrag zum rabattierten Kumho-Tire-Verkauf abgeschlossen

Kumho Tire HQ tb

Kumho Tire wird chinesisch, soviel ist seit gut einer Woche bekannt. Nun haben die beteiligten Parteien erste formelle Schritte dazu eingeleitet. Wie es in einer Mitteilung vom Wochenende heißt, habe Kumho Tire Co. nun einen Vertrag mit Xingwei Korea Co. Ltd. über den Verkauf von 129,3 Millionen Aktien geschlossen, die neu ausgegeben werden sollen und für 45 Prozent der dann gesamten Unternehmensanteile stehen. Insgesamt erhält der Käufer damit gegenüber dem ursprünglich verhandelten Preis einen kräftigen Nachlass.

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