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Wie Conti Aquaplaning den Schrecken nehmen will

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Conti Aquaplaningwarner

Continental forscht eigenen Aussagen zufolge an einem System, das vor drohendem Aquaplaning bei extrem nasser Fahrbahn warnt. Dem will das Unternehmen nämlich auf Basis von Reifensensordaten und Kamerainformationen zuleibe rücken bzw. entsprechend brenzlige Situationen frühzeitig erkennen helfen. Ein erster Serieneinsatz der in der Vorentwicklung befindlichen Technik ist aus Conti-Sicht in einer nächsten Fahrzeuggeneration vorstellbar. Um eine übermäßige Wasserverdrängung zu erkennen, setzt das Unternehmen demnach auf Bilder von Weitwinkelkameras in den Seitenspiegeln, im Kühlergrill und im Heck, die bei viel Wasser auf der Straße ein spezifisches Spritz- und Sprühmuster der Reifen zeigen, wie Projektleiter Bernd Hartmann erläutert. Zusätzlich dazu ist geplant, auch Informationen von den Reifen selbst zu nutzen, um das Aquaplaningrisiko zu erkennen. „Wir verwenden das Signal des Beschleunigungssensors aus dem elektronischen Reifeninformationssystem ‚eTIS‘ und suchen dies nach einem spezifischen Signalmuster ab“, so Andreas Wolf, Leiter des Geschäftsbereiches Body & Security bei Conti. Nicht zuletzt wird in diesem Zusammenhang jedoch einmal mehr auch auf die Bedeutung von genügend Profiltiefe hingewiesen. Da Aquaplaning von der Profiltiefe der Reifen, der Wasserhöhe auf der Straße und der gefahrenen Geschwindigkeit abhängt, empfiehlt Continental, Sommerreifen bei drei Millimetern Restprofil zu erneuern. Damit positioniert man sich wie der Großteil der Branche, aber anders als Michelin. cm

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Aufs Glatteis führen – und geführt werden

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1. April 2018

Selbst wenn der 1845 gegründete Postillion als „Deutschlands größte Tages- und Nachtzeitung der Welt“ den 1. April boykottiert hat, um damit ein „Signal gegen Falschmeldungen“ zu setzen, wollen wir von der NEUE REIFENZEITUNG nicht von der Tradition lassen, unsere Leser zu Beginn besagten Monats mit einem Scherz aufs Glatteis zu führen. Diesmal haben wir es […]

Kostenlose Reifengarantie für diverse Metzeler-Modelle

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Metzeler Reifengarantiekarte

Metzeler bietet ab sofort eine neue kostenlose Reifengarantie für ausgewählte seiner Motorradreifenmodelle an. Das Ganze greift beim Erwerb eines „Sportec M7 RR“, „Roadtec 01“, „Tourance Next“, „Karoo 3“, „Karoo Street“ oder „ME880“ bzw. „ME888 Marathon“ bei einem der teilnehmenden stationären Metzeler-Händler in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Dazu muss der entsprechende Reifen lediglich innerhalb von zwei Wochen nach Kaufdatum online oder per Post bei Metzeler registriert werden. Im Falle einer Stich- oder Schnittverletzung werden demnach bis zu 100 Prozent der Kaufsumme eines in Dimension und Typ identischen Ersatzreifens erstattet, wobei sich der konkrete Betrag nach dem Alter des beschädigten Reifens richtet. In den ersten drei Monaten ab Kaufdatum wird Metzeler zufolge der gesamte Preis vergütet, im zweiten Quartal der halbe und danach bis zum Ende der Laufzeit ein Viertel. Einzige weitere Voraussetzung ist, dass der beschädigte Reifen noch die gesetzliche Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimetern aufweisen muss. cm

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Zehnjähriges Jubiläum für „Pneuscan”

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Ventech Systems Zehnjähriges von Pneuscan 1

Bei der Ventech Systems GmbH hat man unlängst Zehnjähriges gefeiert: Denn seit Ausrüstung der offiziellen Ausrüstung der ersten Busdepots mit „Pneuscan“ zur Reifendruckmessung bei der Überfahrt ist mittlerweile schon eine Dekade vergangen. Seither ist das automatisierte Reifenkontrollsystem bzw. die dahinter stehende Technologie nicht nur mit einem „Innovation Award“ bei der Reifenmesse 2008 in Essen ausgezeichnet worden, sondern auch das Unternehmen selbst hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich. Ursprünglich als Ventech GmbH gegründet, fand man nach einer Insolvenz als Ventech Systems GmbH unter dem Dach der Grenzebach Maschinenbau GmbH ein neues Zuhause, bevor dann Goodyear die Firma übernahm, um das Ganze in seine „Proactive Solutions“ zu integrieren. Zumal „Pneuscan“ heute weit mehr können soll als „nur“ den Reifendruck messen wie bei der Markteinführung. Es bestehe – sagt das Unternehmen – inzwischen aus fünf Modulen: Reifendruck, Profiltiefe, Achslastkontrolle, Fahrzeugidentifikation und Datenmanagement. cm

Radiale Lkw- und Busreifen der Marke Cooper angekündigt

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Cooper startet mit Lkw und Busreifen unter eigenem Markennamen 1

Bisher mit seiner Hauptmarke nicht im Nutzfahrzeugreifengeschäft vertreten, hat der US-Reifenhersteller Cooper Tire & Rubber Company nunmehr angekündigt, jetzt auch radiale Lkw- und Busreifen unter dem eigenen Namen auf den (US-)Markt bringen zu wollen. Die ersten Cooper-Nutzfahrzeugprofile werden bei der alljährlichen Zusammenkunft des Technology & Maintenance Council (TMC) in den Vereinigten Staaten bzw. bei der dem Treffen angegliederten Transportation Technology Exhibition am 7. März zu sehen sein. Der Verkauf der Reifen soll dann ab Mai beginnen. Sie sind demnach im Hinblick auf ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis ausgelegt, um Fuhrparkbetreiber bei der Senkung ihrer Reifenkosten zu unterstützen. Angeboten werden zunächst drei Produktlinien namens „Pro Series” für den Langstreckeneinsatz, „Work Series“ für den Regional- und Lieferverkehr sowie „Severe Series“ für gemischte Anforderungen. Bei der „Pro Series“ verwendet Cooper nach eigenen Angaben spezielle Laufflächenmischungen und Profildesigns, um eine gute Balance zwischen Kraftstoffeffizienz/Rollwiderstand und Laufleistung gewährleisten zu können. Bei der „Work Series“ kommt zu diesen Eigenschaften noch ein stärkerer Schutz vor Bordsteinkontakten dazu, und bei der „Severe Series“ habe vor allem eine robuste Konstruktion mit hoher Widerstandsfähigkeit gegen Scheuern und Schnitte im Fokus gestanden, heißt es. cm

Lkw mit weniger als 0,8 mm Reifenprofil gestoppt

Polizeipresse Lkw mit 08 mm Profiltiefe 1

Auf der Autobahn 9 nahe der thüringischen Stadt Eisenberg ist der Polizei bei Fahrzeugkontrollen unlängst ein tschechischer Sattelzug ins Netz gegangen, an dem letztlich erhebliche technische Mängel festgestellt wurden. So soll der Auflieger des Gespanns unter anderem Defekte an der Rad- und Achsaufhängung, den Stoßdämpfern oder der Bremsanlage aufgewiesen haben. An der Zugmaschine bemängelten die […]

LLP-Botschaft Michelins erreicht weiteren wichtigen Reifenmarkt

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Michelin Reifenabnutzung

Die Botschaft, dass Reifen möglichst bis zu ihrer gesetzlich vorgeschriebenen Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimetern genutzt werden sollten und – zumindest sofern es sich um Reifen der Marke Michelin handelt – auch können, verbreitet der französische Konzern in hiesiger Region schon eine Weile. Der „Long Lasting Performance“ genannten Strategie steht dabei die Empfehlung von weiten Teilen der Branche gegenüber, Reifen schon deutlich früher zu ersetzen: solche für den Sommer bei drei Millimetern Restprofiltiefe und solche für den Winter bei vier Millimetern. Vor diesem Hintergrund trommelt Michelin nun auch im nordamerikanischen Markt für seinen LLP-Ansatz und regt weiterhin an, Reifen auch im (teil-)abgefahrenen statt wie sonst üblich nur im Neuzustand zu testen wie es in Deutschland jüngst AutoBild vorexerziert hat. Bei der North American International Auto Show (NAIAS) in Detroit hat man diese Thematik jedenfalls in den Fokus gerückt mit der Präsentation von Ergebnissen, wonach (teil-)abgefahrene Reifen durchaus mit den gleichen oder sogar kürzeren Nassbremswegen aufwarten können wie so mancher Neureifen. „Dies ist eine für alle in der Branche neue Sichtweise und etwas, wovon Michelin glaubt, dass alle von uns darüber nachdenken sollten“, meint Scott Clark, Chairman und Präsident bei Michelin North America. Der Konzern denke in Sachen nachhaltiger Mobilität langfristig und wolle mit seiner Initiative eine Diskussion hinsichtlich der Leistungsstandards von Reifen im abgefahrenen Zustand anstoßen, wie er ergänzt. cm

... seine beim Bremsen gezeigten Leistungen sollten es nicht, so der Konzern weiter

… seine beim Bremsen gezeigten Leistungen sollten es nicht, so der Konzern weiter

Ausgabe 3/2017 von Contis VisionZeroNews jetzt verfügbar

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Conti VisionZeroNews 3 3017 4

Rund um die vom Konzern verfolgte „Vision Zero“, mit der man sich null Verkehrsunfälle sowie dadurch Verletzte und Tote als langfristiges Ziel gesetzt hat, veröffentlicht Continental mehrmals im Jahr auch entsprechende News im Broschürenformat. Die neueste Ausgabe 3/2017 der sogenannten VisionZeroNews informiert auf insgesamt zwölf Seiten nicht nur über Neuigkeiten rund um die Kampagne selbst, […]

Kommentar: Fragen hilft

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AutoBild Fehler in LLP Ganzjahresreifentest 2017 1

Dass der von AutoBild jüngst veröffentlichte Reifentest für Diskussionsstoff sorgen würde, war von vornherein absehbar. Nicht nur, weil sich das Blatt die innerhalb der Branche wenig geliebte Gattung Ganzjahresreifen vorgeknöpft hatte, sondern vor allem auch, weil man die Leistungen der „nur“ sechs angetretenen Kandidaten zusätzlich im (teil-)abgefahrenen Zustand bewertete. Als dann noch das Modell „CrossClimate +“ den Sieg errang, nachdem dessen Hersteller Michelin kurz zuvor in einer großen deutschen Sonntagszeitung seine „Long-Lasting-Performance“-Strategie dargelegt und gemeint hatte, statt mit Winter- wären die meisten deutschen Autofahrer mit Ganzjahresreifen besser bedient, wurde schnell Mauschelei gewittert. Eine der in diesem Zusammenhang aufgeworfenen Fragen lautete, warum der spätere Testsieger als bis 240 km/h freigegebener V-Reifen geprüft wurde, der Rest aber mit Geschwindigkeitsindex T (bis 190 km/h) oder H (210 km/h). Die Nachfrage der NEUE REIFENZEITUNG dazu bei den verantwortlichen AutoBild-Reifentestern Dierk Möller und Henning Klipp hat allerdings ergeben, dass es sich dabei schlicht und ergreifend um einen Fehler bei der Übertragung aus deren Unterlagen in die letztlich abgedruckte Abschlusstabelle handelte. „Tatsächlich war der getestete Michelin-Reifen gar nicht als 92V, sondern in 92T in unserem Test dabei“, so Möller, der dieser Fachzeitschrift entsprechende Belege dafür zur Verfügung gestellt hat. Insofern ist es manchmal hilfreich, tatsächlich auch nachzufragen, wenn Reifentests Fragen aufwerfen, anstatt öffentlich gleich die große Schummelkeule auszupacken. christian.marx@reifenpresse.de

Reifenversicherung ergänzt Gettygo-Angebot

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In Zusammenarbeit mit der Technology Content Services GmbH, die wiederum als Kooperationspartner des TÜV Rheinland beschrieben wird, erweitert die B2B-Reifenhandels- und -Teileplattform Gettygo ihr Angebotsportfolio um eine Reifenversicherung. Ab 1,50 Euro pro Reifen soll sie unabhängig vom Kaufpreis des jeweiligen Modells sämtliche Schäden an ihm abdecken. Versichert werden demnach sogenannte „Markenneureifen“ direkt beim Kauf im Paar oder als kompletter Satz. „Dabei können die Reifen von in Deutschland und Österreich zugelassenen Pkw, Transportern und Kleinbussen bis 3,5 Tonnen von der Assekuranz abgedeckt werden sowie von diversen gewerblich genutzten Fahrzeugen wie etwa Transporter von Handwerksbetrieben. Übernommen werden damit Schäden durch eingefahrene spitze Gegenstände, Anprallschäden durch Bordsteinkanten, Vandalismus sowie Diebstahl und Raub“, heißt es dazu vonseiten der Gettygo GmbH als Betreiber hinter der gleichnamigen Plattform für Geschäftskunden. cm