Beiträge

Transporterreifen ist nicht gleich Transporterreifen

Schlenke Andreas

Anders als bei dem des Magazins Promobil haben Transporterreifen bei Produktvergleichen durch die europäischen Automobilklubs in diesem Jahr nicht sonderlich glänzen können. Das gilt sowohl für die Tests von Profilen für den Einsatz im Sommer als auch mit Blick auf diejenigen für die kalte Jahreszeit. Andreas Schlenke, Direktor Technical Benchmark & Customer Interface Management Worldwide bei Conti, freut sich einerseits dennoch, dass die Produkte des deutschen Herstellers hier wie da vorne mit dabei waren. Er wundert sich andererseits aber nicht wirklich darüber, dass der ADAC und seine Partnerklubs sogar selbst die Produkte auf den vordersten Rängen gerade einmal mit „befriedigend“ bewertet haben. Zumal es seinen Worten zufolge solche und solche Reifenausführungen gebe, die an entsprechenden Fahrzeugen vom Schlage eines Vito bzw. der V-Klasse von Mercedes-Benz, der T-Reihe von Volkswagen und dergleichen zum Einsatz kommen können. Die einen orientierten sich eher an Anforderungen, die auch an Pkw gestellt werden, die anderen legen den Fokus mehr auf den Nutzfahrzeugaspekt, womit sogenannte C-Decken gemeint sind. Testet man dann Letztere allerdings unter Anlegen von Pkw-Maßstäben, kämen halt solche Ergebnisse heraus wie die von ADAC und Co. ermittelten, sagt Schlenke. christian.marx@reifenpresse.de

Conti Vergleich Van und Pkw Reifen

Die an die Bereifung von Pkw und Vans/Transporter gestellten Anforderungen unterscheiden sich – trotz identischer Größe – teils drastisch, was sich anhand vieler Reifenparameter angefangen bei der Last und dem Luftdruck über die Profiltiefe bis hin zur Bodendruckverteilung (ganz rechts) ablesen lässt

Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.

Leser werden

Möchten Sie den gesamten Beitrag lesen? Dann loggen Sie sich bitte ein. Hier einloggen

Knapp 20 der 2018 bei Unfällen Getöteten sollen auf das Konto von Reifen gehen

, ,
KÜS technische Mängel als Unfallursache

Das Statistische Bundesamt hat Informationen zum Straßenunfallgeschehen in Deutschland im Jahr 2018 veröffentlicht, wobei diese laut der Kraftfahrzeugüberwachungsorganisation freiberuflicher Kfz-Sachverständiger e.V. (KÜS) auch Zahlen zu technischen Mängeln und Wartungsmängeln als Unfallursache enthalten. Deswegen hat die Prüfgesellschaft am Beispiel von drei Mängelgruppen einen Vergleich mit Daten aus ihren rund drei Millionen Hauptuntersuchungen (HU) des Jahres 2018 durchgeführt. Bei 2,6 Millionen polizeilich erfassten Unfällen, bei denen 3.275 Menschen getötet und 67.967 schwer verletzt wurden, sollen bei 18 der Fälle mit Getöteten die Reifen als Unfallursache ermittelt worden sein, bei sechs die Beleuchtung und bei vier die Bremse. Bei Unfällen mit Personenschäden waren demnach 1.058-mal die Reifen schuld, 658-mal die Bremsen und 565-mal die Beleuchtung. Auch bei den von der KÜS bei der HU festgestellten Mängeln sollen die Beleuchtung (24,9 Prozent), Bremsen (21,1 Prozent) und Räder/Reifen (15,9 Prozent) „deutlich vorne“ liegen in der Negativbilanz. Erstaunlich dabei: Während die Polizeistatistik die Bereifung etwa doppelt so häufig wie die Beleuchtung oder die Bremsen als Schuldigen beim Unfallgeschehen ausweist, ist es fallen bei den KÜS-Daten umgekehrt Beleuchtung und Bremsen signifikant häufiger mit Mängeln auf als die Fahrzeugreifen. cm

Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.

Leser werden

Möchten Sie den gesamten Beitrag lesen? Dann loggen Sie sich bitte ein. Hier einloggen

Weiterentwicklung des Reifenprofilmesssystems STP abgeschlossen

,
GL Messtechnik STP 1

Die GL Messtechnik GmbH aus Hargesheim hat eigenen Angaben zufolge die Weiterentwicklung ihres Reifenprofilmesssystems STP – das Kürzel steht für „Stacked Tire Profiler“ – abgeschlossen. Die zweite STP-Generation kann Anbieteraussagen zufolge jetzt beispielsweise auch freistehend installiert werden, womit ein Mehr an Flexibilität bei der Integration in bestehende Arbeitsprozesse verbunden wird. Nach wie vor kann der „Stacked Tire Profiler“ bei einem kompletten Reifenstapel mit nur einem Messvorgang die jeweiligen Profiltiefen bestimmen, weshalb er als ideales Werkzeug für Kfz-Werkstätten gesehen wird, die Reifenservicedienstleistungen anbieten. Die Messung dauere lediglich wenige Sekunden, was wertvolle Zeit spare bei der Dokumentation des aktuellen Zustandes von Kundenrädern vor deren Einlagerung im Betrieb, heißt es weiter. cm

Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.

Leser werden

Möchten Sie den gesamten Beitrag lesen? Dann loggen Sie sich bitte ein. Hier einloggen

Profiltiefenmessung mit „IntelliTread”

,
Tyrata IntelliTread

Zum Portfolio des US-amerikanischen Unternehmens Tyrata Inc. – Anbieter von Sensor- und Datenmanagementlösungen rund um Reifen – gehören unter dem Namen „IntelliTread“ auch Anwendungen zur Messung der Profiltiefe. Neu ist jetzt aber ein System, dass diese in Echtzeit bei Überfahrt als flach beschriebener Schwellen am Boden bestimmen kann, die mit entsprechenden Sensoren ausgestattet sind. Es […]

Pi mal Daumen: 10.000 Kilometer „kosten“ Reifen rund ein Millimeter Profil

Profiltiefe

Wie der TÜV Rheinland mit Blick auf die bevorstehende Winterzeit sagt, sollten insbesondere Autofahrer, die Ganzjahresreifen an ihrem Fahrzeug montiert haben, ein Thema nicht aus den Augen verlieren: die Profiltiefe. Denn laut der Prüforganisation würden Hersteller deren Wintertauglichkeit nur bis zu einer Profiltiefe von vier Millimetern garantieren. Unabhängig davon, dass dies eigentlich nur eine Empfehlung […]

„Keine Kompromisse bei den Reifen“, rät Dekra

Winter Verkehrsschild

„Wer auch im Winter jederzeit und in allen Regionen sicher ans Ziel kommen will, sollte bei den Reifen keine Kompromisse machen“, sagt Christian Koch, Reifensachverständiger bei Dekra, mit Blick auf die anstehende Umrüstsaison. Insofern scheint die Organisation einmal mehr ihre Meinung zu Ganzjahresreifen zu bekräftigen, wonach diese in der Regel als Kompromiss (zwischen Sommer- und […]

Kommentar: Das Problem Michelins mit seiner LLP-Strategie …

,
Michelin LLP

… ist deren Komplexität. Das dürften selbst blutige Laien bzw. in Reifendingen gänzlich Unerfahrene oder Desinteressierte sofort erkennen, wenn Sie auch nur einen ganz kurzen Blick auf eine Ende August dazu veröffentlichte Pressemitteilung zu der Thematik werfen. Unter der Überschrift „Sicherheit, Umwelt, Kaufkraft – Transparenz nutzt uns allen“ versucht der französische Reifenhersteller darin zu erklären, […]

Wie lange Motorradreifen halten, lässt sich pauschal nicht beantworten

, ,
Motorradreifen

Es kommt drauf an – in diesem Sinne beantwortet Andreas Faulstich, Leiter B2B und des Zweiradreifengeschäftes bei dem Internetreifenhändler Delticom die Frage danach, wie lange ein Motorradreifen hält. Die konkrete Kilometerleistung hänge dabei immer von der Reifenqualität ab, von der Fahrweise sowie vom Fahrer und natürlich dem Reifentyp. „Ein Tourenreifen hält in der Regel etwa […]

Technologiebegeisterung bei Conti: Automobile Zukunft nicht ohne Luftreifen

,
Lange Dr. Holger

In den zurückliegenden Jahren hat Continental eine Entwicklung durchgemacht, die sich nicht zuletzt daran ablesen lässt, wie sich der Konzern selbst beschreibt. „Nur“ als Reifenherstellersteller sieht er sich dabei schon seit Längerem nicht mehr, ist das Unternehmen doch immer mehr diversifiziert im Automotive-Segment in Bereiche weit über die schwarzen runden Gummiringe hinaus. Doch als Automobilzulieferer, wie man sich zwischenzeitlich tituliert hatte, versteht Conti sich mittlerweile ebenfalls schon nicht mehr: Heute bezeichnen sich die Hannoveraner als Technologieunternehmen. Untermauert wurde diese Sicht der Dinge gerade erst mit einer sogenannten „TechShow“, bei der ein Ausblick auf das gewährt wurde, was man bei der kommenden Internationalen Automobilausstellung (IAA) in Frankfurt so alles präsentieren will. Das Ganze stand unter dem Motto „Mobility is the Heartbeat of Life“ bzw. auf Deutsch: „Mobilität ist der Puls des Lebens“, in dem aus Conti-Sicht gleichwohl weiterhin nichts ohne Luftreifen gehen wird. christian.marx@reifenpresse.de

Conti Rollwiderstand

Conti sieht in Sachen Rollwiderstand noch einiges an Potenzial für eine weitere Verringerung, aber nicht bis unterhalb einer Grenze von etwa drei Kilogramm je Tonne

Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.

Leser werden

Möchten Sie den gesamten Beitrag lesen? Dann loggen Sie sich bitte ein. Hier einloggen

Abgefahren ist nicht gleich abgefahren

,
1562060385189 adobe

Dieser Tage präsentiert Michelin einmal mehr in der Praxis, was es mit seiner „Long-Lasting-Performance“-Strategie auf sich hat. Auf dem Gelände des ÖAMTC-Fahrsicherheitszentrums im österreichischen Teesdorf demonstriert der Hersteller dazu, welche Leistungsunterschiede in Sachen Nassbremsen und -handling zwischen abgefahrenen Profilen (1,6 mm) verschiedener Marken liegen können. Thematisiert werden dabei zudem die Fortschritte, die man auf dem […]