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Werden 2008 die Lkw-Reifen knapp(er)?

Während Stimmen aus dem Markt bezüglich Lkw-Neureifen schon heute von einer angespannten Versorgungslage berichten, die beispielsweise dazu führe, dass so mancher Trailer derzeit ohne Reservereifen ausgeliefert werde, so könnte sich die Situation 2008 noch einmal verschärften. Davon gehen jedenfalls Analysten der Deutschen Bank aus, sollte sich der nordamerikanische Nutzfahrzeugreifenmarkt im kommenden Jahr erholen. Für diesen Fall prognostizieren die Finanzexperten ein weltweites Nachfrageplus von etwa acht Millionen Lkw-Reifen, dem auf der anderen Seite aber nur eine um fünf Millionen Einheiten steigende Produktion gegenüber stünde.

Nach dem Gesetz von Angebot und Nachfrage müssten damit Preissteigerungen für entsprechende Bereifungen einher gehen. Und davon – so spekuliert zumindest die Deutsche Bank – würde gegebenenfalls vor allem Michelin in besonderem Maße profitieren. Denn das Unternehmen sei einerseits stärker als andere Wettbewerber im Lkw-Reifengeschäft positioniert.

Lkw-Reifen stehen demnach bei den Franzosen für etwa 34 Prozent des Konzerngesamtumsatzes, während etwa bei Conti der Anteil lediglich zehn Prozent betrage. Andererseits kämen dem Unternehmen zusätzlich noch Kostensenkungen bzw. Produktivitätssteigerungen in seiner Nutzfahrzeugreifensparte sowie sich stabilisierende Preise für die im Reifenbau benötigten Rohmaterialien zugute.

Preisanpassung bei Michelin in der Schweiz

Der Reifenhersteller Michelin erhöht ab dem 16. Juni 2007 in der Schweiz die Preise für die Pkw-, Leicht-Lkw- und Offroadreifen der Konzernmarken Michelin, BFGoodrich und Kleber. Grund für die Preiserhöhung seien die erneut gestiegenen Rohstoff- und Energiekosten, wodurch für die Michelin-Gruppe schon 2006 Mehrbelastungen in Höhe von 824 Millionen Euro ausgleichen musste, schreibt der Hersteller in einer Veröffentlichung.

Die durchschnittliche Preissteigerung liege für die Sommerreifen von Michelin und BFGoodrich bei 0,5 Prozent. Kleber-Preise blieben im gewichteten Mittel stabil. Bei den Winterprodukten lägen die durchschnittlichen Preisanpassungen etwas höher: Michelin 1,1 Prozent, BFGoodrich 0,3 Prozent und Kleber 2,9 Prozent.

Continental hebt Reifenpreise in Kanada an

(Akron/Tire Review) Die zu Continental Tire North America gehörende Continental Tire Canada Inc. will zum 1. Juli die Preise für alle Pkw- und Llkw-Reifen der Marken Continental, General sowie aller Associated Brands um bis zu 5,5 Prozent angeben.

Die exakte Höhe der Preisanpassung sei dabei abhängig von den jeweiligen Produktlinien und den Reifendimensionen, heißt es. Begründet wird dieser Schritt mit – so wörtlich – „wachsenden Ausgaben für den Transport sowie anderen weiter steigenden Unkosten“..

Preis für Naturkautschuk relativ stabil

Seit Februar dieses Jahres liegt der Preis für Naturkautschuk nahezu unverändert bei etwa 2,3 US-Dollar je Kilogramm und damit rund zehn Prozent über dem Durchschnittswert in Höhe von 2,1 US-Dollar des vergangenen Jahres (1. Halbjahr: 2,2 Dollar pro kg, 2. Halbjahr: 2,1 Dollar pro kg), wird von Marktbeobachtern gemeldet.

Bedingt durch Veränderungen beim Wechselkurs zwischen Dollar und Euro ergibt sich daraus in Euro gerechnet nach Analystenmeinung ein nahezu konstantes Preisniveau für diesen Reifenrohstoff. Insofern rechnen Finanzexperten damit, dass die Reifenhersteller in vollem Umfang von den im vergangenen vorgenommenen Reifenpreiserhöhungen profitieren und im weiteren Verlauf des Geschäftsjahres weiterhin verbesserte Unternehmenskennzahlen werden vorweisen können wie bereits für das erste Quartal..

Michelin erhöht Nfz-Reifenpreise in Nordamerika

Michelin North America wird die Preise für Lkw-Reifen zum 1. Juni anheben. Wie das Unternehmen mitteilt, sollen Michelin- und BFGoodrich-Nutzfahrzeugreifen in den USA um bis zu vier Prozent teurer werden.

Landwirtschaftsreifen der Marken Michelin, BFGoodrich, Kleber und Taurus sollen zum 1. Juli in den USA und in Kanada um bis zu drei Prozent teurer werden..

Analysten erwarten Umsatzanstieg bei Michelin

Wenn der Reifenhersteller Michelin kommende Woche seine Geschäftszahlen für das erste Quartal 2007 veröffentlicht, dann wird die Bilanz einen Umsatz von 4,1 Milliarden ausweisen. Davon gehen jedenfalls die Analysten der Deutschen Bank aus. Der erwartete 3,5-prozentige Umsatzzuwachs im Vergleich zu den ersten drei Monaten des Jahres 2005 wird dabei unter anderem einem verbesserten Produkt-/Preismix als Folge der im vergangenen Jahr angehobenen Reifenverkaufspreise zugeschrieben.

Pirelli Tyre kündigt Preisanhebung an

Pirelli Tyre will zwischen April und Juni die Preise für Pkw- und Motorradreifen um durchschnittlich vier bis neun Prozent erhöhen. Die Preiserhöhung, die mit den gestiegenen Rohstoff- und Energiekosten erklärt wird, gelte für die Märkte in Europa, dem Mittleren Osten sowie Afrika (Region EMEA)..

Auch BFNA will Preise in Nordamerika anheben

Bridgestone Firestone North America wolle seine Reifen in Nordamerika ab Mai im Durchschnitt um fünf Prozent teurer verkaufen. Betroffen seien davon Pkw-, Llkw-, Lkw-/Bus- sowie Landwirtschafts- und EM-Reifen, die in der Erstausrüstung, auf dem Ersatzmarkt wie auch auf Exportmärkten verkauft werden. Auch andere Hersteller – Goodyear, Kumho oder Continental – haben kürzlich für Nordamerika höhere Preise angekündigt und ihre Preisschritte mit den höheren Rohstoffkosten erklärt.

Unterdessen kündigte auch die Yokohama Tire Corp. zum 1. Mai höhere Preise in Nordamerika an.

Pirelli veröffentlicht Ergänzung zur KB-Preisliste

Die Pirelli Deutschland GmbH hat die Ergänzung der derzeit gültigen KB-Preisliste veröffentlich, die mit der Einführung des neuen Pirelli PZero notwendig wurde. Dieser neue Ultra-High-Performance-Reifen wird als das „technologisch fortschrittlichste Produkt der Pirelli-Forschung“ eingeführt; es setze „neue Maßstäbe in den Bereichen Sportlichkeit, Komfort und Sicherheit“. Der Grundrabatt für Pkw-Reifen finde auch auf den PZero Anwendung, schreibt das Unternehmen in einer Presseinformation.

Preiserhöhung für Lkw-Reifen von Continental

Um durchschnittlich fünf Prozent steigen zum 1. Mai 2007 die Preise für Lkw-Reifen der Continental AG im Reifenersatzgeschäft. „Die Ruhe am Rohstoffmarkt war nur von kurzer Dauer, seit einiger Zeit steigen die Kosten wieder“, begründet das Unternehmen diesen Schritt.

Das in 2006 entstandene hohe Kostenniveau bei der Reifenproduktion habe – wie es weiter heißt – das Ergebnis des vergangenen Geschäftsjahres um einen mittleren, zweistelligen Millionenbetrag belastet und die bislang vollzogenen internen wie externen Maßnahmen würden in ihrer Summe noch nicht ausreichen, um den Kostenanstieg im abgelaufenen und laufenden Geschäftsjahr zu kompensieren. „Der enorme Kostendruck setzt sich in diesem Jahr auf hohem Niveau nahtlos fort. Die Hauptursache für diese Preiserhöhung liegt bei den schon wieder steigenden Materialkosten“, so Herbert Mensching, Leiter Marketing und Vertrieb Conti-Geschäftsbereiches Nutzfahrzeugreifen Europa.