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Im Heimatmarkt werden Hankook-Reifen neun Prozent teurer

Wie das Akron Beacon Journal unter Berufung auf Bloomberg-Informationen berichtet, will der südkoreanische Reifenhersteller Hankook Tire zum 1. Juli in seinem Heimatland die Reifenpreise um neun Prozent erhöhen. Als Grund dafür seien in einem E-Mail-Statement des Unternehmens höhere Rohmaterialkosten genannt worden, heißt es.

Im August will JK Tyre die Reifenpreise weiter anheben

Der indische Reifenhersteller JK Tyre & Industries hat nun offenbar einen konkreten Zeitpunkt für eine weitere Anhebung der Preise für seine Reifen bekannt gegeben. Im August sollen sie demnach um bis zu sechs Prozent teurer werden. „Unsere Kosten steigen Tag für Tag durch die immer höheren Preise für Öl, Naturkautschuk und Energie.

Wir haben keine andere Wahl als unsere Reifenpreise anzuheben“, werden Aussagen von Raghupati Singhania, Geschäftsführer des Unternehmens, von der Times of India in diesem Zusammenhang wiedergegeben. Die früheren Preisanpassungen – man hatte die Reifenpreise schon im Januar und Juni um jeweils durchschnittlich 2,5 Prozent angehoben – seien nur das Minimum dessen gewesen, was eigentlich notwendig gewesen wäre, da man versucht habe, den höheren Kosten gleichzeitig auch mit Effizienzsteigerungen zu begegnen. „Aber diesmal haben wir keine andere Wahl.

Auch in den Vereinigten Arabischen Emiraten werden Reifen teurer

Demnächst sollen auch in den Vereinigten Arabischen Emiraten die Reifenpreise wieder steigen, nachdem sie schon in den vergangenen Monaten – wie Emirates Business 24/7 es nennt – „nach oben geschossen sind“. Derzeit müssten Kunden dort für einen Pkw-Reifen 495 Dirham (knapp 87 Euro) bezahlen, heißt es. „Die Preise werden zum 1.

Juli allerdings bedingt durch höhere Kosten für Naturkautschuk und auf Öl basierende Rohmaterialien um sechs Prozent steigen”, gibt der Newsdienst Aussagen von Abdul Hayee, Manager des Bridgestone Tyre Centre in Dubai, wieder. Seinen Worten zufolge hätten sich Bridgestone und alle anderen führenden Reifenhersteller auf eine solche Preisanhebung verständigt. Wie es weiter heißt, seien Lkw-Reifen während der vergangenen sechs Monate in den Vereinigten Arabischen Emiraten bereits 40 Prozent teurer geworden, sodass sich viele Transportunternehmen des Landes die Pneus der etablierten ausländischen Marken schon gar nicht mehr leisten können.

Doch selbst Nutzfahrzeugreifen aus chinesischer Produktion sollen bereits kräftig zugelegt haben von 800 auf nunmehr 1.200 Dirham (140 bzw. 210 Euro), weswegen nun verstärkt auf runderneuerte Lkw-Reifen zurückgegriffen werde, die demzufolge zu Preisen zwischen 500 und 600 Dirham (90 bis 105 Euro) gehandelt werden.

Continental kündigt Preiserhöhung bei Industriereifen an

Um bis zu 8,5 Prozent steigen die Preise für Industriereifen der Continental AG im Reifenersatzgeschäft weltweit. Die Preiserhöhung tritt zwischen dem 1. Juni und 1.

Juli 2008 in Kraft und variiert je nach Land und Produktsegment. Die signifikanten Kostensteigerungen für Energie und Rohstoffe, speziell Naturkautschuk und Öl, machen die Anpassung der Preise für Continental unvermeidlich. Die kontinuierliche Rohstoffverteuerung wird sich voraussichtlich über das gesamte Jahr 2008 fortsetzen.

Durch Effizienz- und Produktivitätssteigerungen allein könne diese Entwicklung nicht mehr kompensiert werden, heißt es. Continental ist der einzige Reifenhersteller, der eine komplette Produktpalette Industriereifen anbietet. Mit seinem Angebot ist Continental die Nummer 1 in Deutschland und Europa und gehört weltweit zu den Top 3.

Höhere Preise für Silica aus dem Hause PPG angekündigt

Das in Pittsburgh (USA) beheimatete Unternehmen PPG Industries wird zum 1. Juli dieses Jahres seine Preise für Silica, das unter anderem bei der Herstellung von Reifen sowie weiteren Kautschukprodukten verwendet wird, um bis zu 20 Prozent anheben. Als Grund dafür werden höhere Rohstoff-, Transport- und Energiekosten genannt.

„Aufgrund eines unvorhergesehen hohen weltweiten Nachfrageanstiegs sehen wir uns beispielsweise bei Schwefelsäure, die für die Produktion unseres Silica benötigt wird, mit Kostensteigerungen im dreistelligen Prozentbereich konfrontiert“, erklärt Paula Shepard, General Manager Silica Products bei PPG. „Dieser starke Zuwachs innerhalb kürzester Zeit zusammen mit den kontinuierlich weiter steigenden Energie- und Transportkosten hat unsere Produktionskosten in einem solchen Maße in die Höhe getrieben, dass dies nicht mehr durch andere, interne Maßnahmen ausgeglichen werden kann“, begründet sie die angekündigten Preiserhöhungen. Die umgesetzten Schritte zur Steigerung der Effizienz in der eigenen Produktion sowie eingeleitete Kostensenkungsprogramme reichen ihren Worten jedenfalls allein nicht mehr aus, um einen mehr als 200-prozentigen Preisanstieg für Schwefelsäure auszugleichen.

„Und es sieht so aus, als würde diese stark inflationäre Preisentwicklung auf absehbare Zeit bestehen bleiben. Einer solch einzigartigen Situation mit historischen Kostensteigerungen können wir nur mit einer sofortigen und zügigen Reaktion begegnen, damit PPG auch in Zukunft ein profitabler und führender Zulieferer von qualitativ hochwertigem Silica bleibt“, so Shepard weiter, die weitere Preisanpassungen zu einem späteren Zeitpunkt in diesem Jahr nicht ausschließt. Man werde die Kostenentwicklung im Auge behalten und falls nötig mit Preiserhöhungen gegensteuern, heißt es.

Conti erhöht Preise in Asien

Continental will ihre Preise zum 1. September in Asien um bis zu zehn Prozent. Der deutsche Konzern erläutert den Preisschritt mit höhere Rohstoffkosten, die dadurch nur teilweise aufgewogen werden.

Preiserhöhungsrunde, um die Mitarbeiter zu schützen

Bridgestone Australien hat angekündigt, aufgrund gestiegener Rohstoffkosten die Preise um bis zu fünf Prozent anheben zu wollen. Die Preiserhöhung, die zum 1. August in Kraft treten soll, betrifft nicht nur die Neureifen, sondern auch Schläuche, Runderneuerte und Services.

Mac Ohashi, Chairman und CEO des nationalen Marktführers, hat neben den angestiegenen Kosten eine weitere Argumentation für diesen Schritt: Er diene dem Schutz des Produktionsstandortes sowie den Handelsaktivitäten bzw. den davon lebenden Mitarbeitern..

Gajah Tunggal erhöht Reifenpreise

Wegen weiter steigender Rohstoffkosten haben sich die Reifenpreise des indonesischen Herstellers PT Gajah Tunggal um zehn Prozent erhöht, meldet Reuters. Am Unternehmensziel, den Umsatz in diesem Jahr um bis zu 20 Prozent im Vergleich zu 2007 nach oben zu schrauben, ändere sich auch angesichts des derzeit hohen Preises von beispielsweise rund drei US-Dollar je Kilogramm für Naturkautschuk – der höchste Wert seit den frühen 50er Jahren – nicht. „Wir peilen dieses Jahr nach wie vor ein Umsatzplus zwischen 15 und 20 Prozent bezogen auf 2007 an.

Dieser Zuwachs wird je zur Hälfte aus höheren Verkaufspreisen und einem gestiegenen Absatzvolumen resultieren“, wird Catharina Widjaja, Director Corporate Communications bei dem Unternehmen, in dem Bericht zitiert. „Gajah Tunggal hat die Preise im ersten Quartal um ungefähr fünf Prozent erhöht und vor Kurzem noch einmal um fünf Prozent. GT wird die Auswirkungen höherer Rohstoffkosten weiter beobachten“, soll sie darüber hinaus gesagt haben.

Planen Indiens Reifenhersteller schon die nächste Preisrunde?

Nachdem sie ihre Reifenpreise erst zu Beginn des Juni erhöht haben, planen die Reifenhersteller in Indien offenbar schon eine weitere Erhöhungsrunde. So lassen sich zumindest die Aussagen von A.S.

Mehta, Marketingdirektor bei JK Tyre and Industries, gegenüber der Economic Times des Landes interpretieren. „Die meisten Industrieunternehmen haben ihre Reifenpreise Anfang Juni zwischen zwei und fünf Prozent angehoben, und auch wir haben soeben erst eine Preiserhöhung bekannt gegeben, wonach unsere Lkw-Reifen um zwei Prozent teurer werden und unsere Llkw- und Landwirtschaftsreifen um drei bis vier Prozent. Jedoch spielen die Kosten für Naturkautschuk und andere Rohstoffe derzeit verrückt, sodass die Reifenindustrie um eine weitere Preiserhöhungsrunde in den nächsten paar Wochen wohl nicht herumkommen wird”, glaubt Mehta.

Bridgestone will Preise europaweit anheben

Bridgestone kündigt für alle Marken und Produktgruppen höhere Preise auf dem europäischen Markt an. Wie Bridgestone Europe NV/SA schreibt, lägen die Erhöhungen für Europa zwischen fünf und acht Prozent, während die Preise in Großbritannien sogar zwischen acht und zwölf Prozent steigen. Umgesetzt werden die neuen Preise „in den kommenden Monaten“.

Die Rohstoffpreise würden weiterhin unerwartet deutlich ansteigen, so Gerry Duffy, Vice President Sales & Marketing bei Bridgestone Europe, und weist darauf hin. Bereits zu Beginn des Jahres hatte Bridgestone die Preise anpassen müssen..