Titan Tire, Tochtergesellschaft der Titan International (Quincy/Illinois), erhöht zum 1. August die Aftermarktpreise für sämtliche von Titan hergestellten Landwirtschaftsreifen der Marken Titan und Goodyear. Die Preiserhöhung wird mit einem anhaltenden Anstieg der Rohmaterialpreise sowie der Energie- und Transportkosten begründet.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2011-07-08 09:14:002011-07-08 09:14:00Erhöhung der Reifenpreise zum 1. August bei Titan
Bridgestone hat Preiserhöhungen für Nutzfahrzeugreifen sowohl im japanischen als auch im nordamerikanischen Markt angekündigt bzw. teilweise bereits umgesetzt. In seinem Heimatland Japan sollen die Lkw- und Busreifen des Herstellers im Ersatzgeschäft demnach zum 1.
September um durchschnittlich zehn Prozent teurer werden, sofern es sich um Neureifen handelt. Für runderneuerte Lkw- und Busreifen wird der Preisschritt mit im Mittel fünf Prozent beziffert. Die Differenz zwischen den beiden Produktgruppen erklärt das Unternehmen mit dem geringeren Materialeinsatz bei der Herstellung runderneuerter Reifen, zumal die Anhebung an sich mit gestiegenen Rohstoffkosten bzw.
“historisch hohen” Preisen etwa für Naturkautschuk oder auf Erdöl basierenden Materialien wie synthetischem Kautschuk und Rußen begründet. Bereits umgesetzt zum 1. Juli hat demgegenüber Bridgestone Commercial Solutions – ein Geschäftsbereich der Bridgestone Americas Tire Operations – Preiserhöhungen für Lkw- und Busreifen der Marken Bridgestone und Firestone sowie für Bandag-Runderneuerungen und -Runderneuerungsmaterialien im US-amerikanischen und kanadischen Markt.
Sie wurden um elf Prozent teurer. Unabhängig davon werden in gleichem Umfang noch Preiserhöhungen für Bridgestone-, Firestone- und Continuum-Produkte sowie Runderneuerungsmaterialien aus dem OTR- bzw. EM-Reifensegment angekündigt, die ab 1.
August Gültigkeit haben werden. “Unbeständige Marktsituationen stellen für die Transportindustrie eine große Herausforderung dar, und Bridgestone Commercial Solutions ist mit Blick auf seine Geschäftstätigkeit selbstverständlich nicht immun gegen steigende Kosten. Vor allem sehen wir uns mit besonders starken Versorgungsengpässen und eskalierenden Rohstoffkosten konfrontiert, sodass Preiserhöhungen zu diesem Zeitpunkt nötig werden”, erklärt Kurt Danielson, President Bridgestone Commercial Solutions.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2011-07-06 14:33:002011-07-06 14:33:00Höhere Bridgestone-Nutzfahrzeugreifenpreise in Japan und Nordamerika
Der Spezialchemiekonzern Lanxess hat zum 1. Juli die Preise für die Synthesekautschuksortimente “Perbunan”, “Krynac”, “Baymod” und “Nanoprene” um 150 Euro pro Tonne erhöht und dies mit gestiegenen Herstellkosten begründet. Die Nitrilkautschuke (NBR) “Perbunan” und “Krynac” werden demnach beispielsweise in Dichtungen, Förderbändern und Schläuchen verwendet.
In US-amerikanischen Zeitungen ist darüber zu lesen, dass den Autoherstellern des Landes knappe Erstausrüstungsreifen Sorgenfalten auf die Stirn treiben. Zumal sie – so sie denn die Reifen bekämen, die sie für ihre Fahrzeuge benötigen – darüber hinaus teilweise Preiserhöhungen im zweistelligen Prozentbereich hinnehmen müssten, heißt es. Besonders betroffen sein soll das Segment der UHP-Reifen, wo die Fahrzeughersteller schon mal bis zu 300 US-Dollar für einen Reifen hinzublättern hätten, während es bei Low-end-Autos lediglich 75 Dollar je Reifen seien.
Für 2011 wird demnach damit gerechnet, dass alles in allem rund 62 Millionen Reifen und damit deutlich mehr als die 55 Millionen Einheiten des Vorjahres in der nordamerikanischen Erstausrüstung verbaut werden. Bis 2016 wachse die OE-Nachfrage sogar auf bis zu 79 Millionen Reifen an, wird unter Berufung auf Prognosen des Beratungsunternehmens IHS Automotive berichtet. “Wir sind von allen Seiten mit Anfragen nach zusätzlichen Reifen bombardiert worden, und wir können da gar nicht hinterherkommen.
Wir produzieren mit der Maximalkapazität, alle Schichten sind voll ausgelastet”, bestätigt David O’Donnell, Vice President Original Equipment bei Continental Tire the Americas, gegenüber Autoweek die hohe Erstausrüstungsnachfrage. Selbst wenn Unternehmen wie beispielsweise eben auch Continental jüngst Investitionen in zusätzliche Produktionskapazitäten angekündigt haben, wird im Markt dennoch nicht mit kurzfristigen Änderungen an der derzeitigen Situation gerechnet. “Die Lieferengpässe bei Reifen werden sich bis ins kommende Jahr hinein nicht auflösen.
Das wird eine Weile dauern”, werden in diesem Zusammenhang beispielsweise Aussagen von Dan Knott, Vice President Purchasing & Supplier Quality bei der Chrysler Group, wiedergegeben. IHS Automotive soll im Wesentlichen zwei Gründe für momentane Lage identifiziert haben: zum einen den Umstand, dass die Reifenhersteller als Reaktion auf die Krise ab Ende 2008 und bis ins Jahr 2009 hinein ihre Produktionskapazitäten heruntergefahren bzw. Werke geschlossen haben, und zum anderen die Tatsache, dass es immer mehr Reifendimensionen im Markt gibt, sodass als Folge dessen die zu produzierenden Losgrößen immer kleiner würden und somit ebenfalls die effektive Kapazität eines Standardreifenwerkes reduziert werde.
00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2011-06-29 11:05:002013-07-08 10:47:36Sorgen bei US-Fahrzeugherstellern wegen knapper Erstausrüstungsreifen
Nachdem zuletzt Michelin Nutzfahrzeugreifenpreiserhöhungen für den nordamerikanischen Markt angekündigt hatte, ist Entsprechendes nun auch von Conti, Toyo und Yokohama zu hören. Continental Tire the Americas will demnach zum 1. Juli die Preise für Bereifungen mittelschwerer Lkw der Marken Continental, General und AmeriSteel im US-Ersatzgeschäft um bis zu elf Prozent anheben.
Und die Toyo Tire USA Corp. hat bis zu neun Prozent höhere Nutzfahrzeugreifenpreise mit Wirkung zum 5. Juli angekündigt.
Schon zu Beginn des kommenden Monats hebt darüber hinaus die Yokohama Tire Corp. ihre Verkaufspreise um bis zu acht Prozent an, wobei hier Profile für leichte und mittelschwere Nutzfahrzeuge betroffen sein sollen. cm.
Wenig überraschend werden auch für den nordamerikanischen Markt weitere Reifenpreiserhöhungen angekündigt, die mit steigenden Rohmaterialkosten begründet werden. So hat beispielsweise Michelin North America, nachdem man zuletzt bereits entsprechende Schritte für neue und runderneuerte Lkw-Reifen bekannt gegeben hatte, nun mitgeteilt, auch die Preise für Landwirtschaftsreifen in den USA und Kanada anheben zu wollen – um bis zu sechs Prozent und mit Wirkung zum 1. Juli.
Zum selben Stichtag wird Yokohama Tire Canada die Preise für Lkw-, OTR- und Industriereifen um bis zu fünf Prozent erhöhen. Die Preise für Pkw- und Llkw-/SUV-Reifen hatte das Unternehmen bereits zum 1. Mai nach oben korrigiert.
Bridgestone Europe hat für das dritte Quartal dieses Jahres weitere Preiserhöhungen angekündigt. Je nach Region und Produktgruppe soll es ab 1. Juli losgehen: Radiale Lkw- und Busreifen werden demnach um zwölf Prozent teurer, Landwirtschafts-, EM- und runderneuerte Reifen um acht Prozent sowie Pkw-, Llkw-, 4×4- und Motorradreifen um fünf Prozent.
“Die derzeitigen Kosten für Rohstoffe wie Naturkautschuk sowie auf Erdöl basierender und anderer Materialien befinden sich nach wie vor auf einem historisch hohen Niveau”, sagt Mac Ohashi, CEO und President von Bridgestone Europe. “Wir beobachten die Entwicklung und die Fluktuationen der Rohstoffpreise sehr genau. Mit Blick auf das derzeitige Niveau haben wir selbst angesichts der letzten Preiserhöhungsrunde im zweiten Quartal immer noch eine signifikante Lücke zu schließen”, ergänzt er.
Während man weiterhin alle Anstrengungen unternehme, um Kostensteigerungen durch Verbesserungen aufseiten der Effizienz aufzufangen, hoffe Bridgestone gleichzeitig allerdings auch auf Verständnis und Unterstützung seiner Kunden für die Preiserhöhungen, heißt es weiter. Denn schließlich wolle man auch weiterhin Produkte höchster Qualität bzw. einem höchstmöglichen Gegenwert anbieten.
00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2011-06-06 11:49:002013-07-08 10:38:16Im dritten Quartal weitere Bridgestone-Preiserhöhungsrunde
Der Spezialchemiekonzern Lanxess hat zum 1. Juni die Preise für seine HNBR-Kautschuke der Marke “Therban” sowie der Chloroprenkautschuke der Marke “Baypren” angepasst. Erstere, die anderem in der Automobilindustrie zur Herstellung von Zahn- und Keilriemen sowie in der Ölförderindustrie in Stator-Rotor-Systemen von Bohrköpfen zum Einsatz kommen, wurden je nach Region um bis zu 1.
300 Euro je Tonne (2.000 US-Dollar pro Tonne) teurer. Das zur Herstellung von Kabelmänteln, Schläuchen, Riemen und Luftfedern verwendete “Baypren” wurde je nach Region um bis zu 400 Euro je Tonne (600 US-Dollar pro Tonne) im Preis angehoben.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2011-06-03 12:26:002011-06-03 12:26:00Preise für HNBR- und Chloropren-Kautschuke bei Lanxess gestiegen
In den Vereinigten Staaten wird Michelin die Preise für Lkw-Reifen der Marken Michelin und BFGoodrich sowie für MRT-Runderneuerte zum 1. Juli um durchschnittlich zwölf Prozent anheben. Das in Greenville (South Carolina/USA) ansässige Unternehmen Michelin North America Inc.
begründet den Preisschritt mit den weiter steigenden Rohstoffkosten. Zum 1. April hatte der französische Hersteller seine Preise für Nutzfahrzeug- wie auch für Pkw-Winterreifen bereits in Kanada um durchschnittlich sieben Prozent angehoben und hatte darüber hinaus auch die Preise für andere Produkte und Märkte in 2011 bereits angehoben.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2011-05-27 11:39:002011-05-27 11:39:00Michelin hebt Lkw-Reifenpreise in USA um zwölf Prozent an
Ab 2. Juni wollen Lkw-Fahrer in Indien den heimischen Reifenhersteller Apollo Tyres boykottieren bzw. mit ihren Fahrzeugen die drei Werke des Unternehmens in Tamil Nadu, Kerala und Gujarat vorerst nicht mehr mit Rohmaterialien beliefern.
Möglicherweise soll das Ganze zudem auf andere indische Reifenhersteller ausgedehnt werden. Das meldet jedenfalls das in dem Land erscheinende Blatt The Business Standard unter Berufung auf eine entsprechende Ankündigung des All-India Motor Transport Congress (AIMTC), der rund 680 Transportunternehmen mit rund sieben Millionen Fahrzeugen vertritt. Hintergrund: Die Speditionen wollen geringere Lkw-Reifenpreise durchsetzen.
Denn nach AIMTC-Aussagen seien diese in jüngster Zeit um 52 Prozent angestiegen, wodurch man sich offensichtlich unter Druck sieht. “Wenn die Reifenpreise innerhalb von zehn Tagen nicht verringert werden, wollen wir auch andere Reifenhersteller boykottieren”, droht der Präsident des AIMTC an, der sich zugleich auch für niedrigere Dieselpreise einsetzt. Wie die Zeitung weiter berichtet, hat Apollo Tyres in Bezug auf die Ankündigung bislang keine offizielle Stellungnahme abgegeben.
Gleichzeitig hat das Unternehmen eine entsprechende Anfrage des Blattes dahin gehend beantwortet, dass in den vergangenen zwölf Monaten die Kosten für Rohmaterialien im Allgemeinen um über 40 Prozent gestiegen seien und die für den etwa die Hälfte des Materialeinsatzes bei Lkw-Reifen ausmachenden Naturkautschuk im Besonderen sogar um 70 Prozent, die Reifenpreise aber im selben Zeitraum allerdings “nur” 16 bis 17 Prozent. Die massiven Kostensteigerungen einerseits und die ungleich geringeren Preiserhöhungen andererseits hätten dafür gesorgt, dass der Profit des Unternehmens um rund 30 Prozent gesunken sei, wird in diesem Zusammenhang aus einem entsprechenden Schreiben zitiert. cm.