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Deutscher Pkw-Markt 2017 und darüber hinaus stabil bis leicht rückläufig

CAMA Zulassungsprognose 2017 und darüber hinaus

Manchmal werden Prognosen von der Wirklichkeit eingeholt – im negativen wie im positiven Sinne. Ein Beispiel für letzteren Fall sind die diesjährigen Pkw-Neuzulassungszahlen. Noch vor Jahresfrist war das Center für Automobilmanagement (CAMA) der Universität Duisburg-Essen davon ausgegangen, hierzulande würden 2016 bestenfalls annähernd genauso viele bzw. leicht weniger neue Autos als 2015 einen Abnehmer finden. Im damals vorgerechneten „realistischen Szenario“ wurde vielmehr sogar eher ein Rückgang um 2,5 Prozent auf 3,1 Millionen Fahrzeuge erwartet. Doch wie es jetzt aussieht, werden es mit gut 3,3 Millionen Einheiten dieses Jahr gute vier Prozent mehr sein als 2015 und 9,9 Prozent mehr als 2014. „2016 markiert damit die verkaufsstärksten zwölf Monate seit 2009 mit der absatzwirksamen Abwrackprämie. Entsprechend dieser positiven Entwicklung ist der deutsche Automobilmarkt nach acht Jahren wieder auf das Absatzniveau der Jahre 2002 bis 2008 mit durchschnittlich 3,3 Millionen Fahrzeugen zurückgekehrt. Dieses stark von den Eigenzulassungen der Hersteller und Händler dominierte Wachstum bedeutet jedoch gleichzeitig auch ein Allzeithoch, das in den nächsten Jahren aufgrund von konjunkturellen und strukturellen Veränderungen kaum aufrechtzuerhalten sein wird“, meint man beim CAMA mit Blick in die Zukunft. Aufgrund „kurzfristig günstiger konjunktureller und absatzspezifischer Einflussfaktoren“ erwarten Duisburg-Essener für das kommende Jahr jedenfalls eine auf hohem Niveau stabile, allerdings verhaltene Entwicklung auf dem deutschen Automobilmarkt. cm

BRV will seine Mitglieder in Sachen Social Media unterstützen – Umfrage

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BRV Social Media Unterstützung

Bei Bedarf will der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) für seine Mitglieder ein Angebot auf die Beine stellen, dass ihnen Unterstützung in Sachen Social Media bieten soll. „Wer sich heutzutage mit erfolgreichem Marketing beschäftigt, der kommt an sozialen Netzwerken nicht mehr vorbei“, erklärt der geschäftsführende BRV-Vorsitzende Peter Hülzer die Beweggründe für das Projekt. Zumal […]

Teils „eklatant“ steigende Rohstoffkosten – Preissteigerungen für Reifen?

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WdK Kautschukpreise

„Allem Anschein nach sind die Zeiten verstetigter oder moderat steigender Naturkautschuknotierungen Vergangenheit“, so der beim Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie e.V. (WdK) für Rohstofffragen zuständige Helmut Hirsch mit Blick auf die jüngste Preisentwicklung für Naturkautschuk an den asiatischen Kautschukbörsen. Denn erstmals seit langer Zeit steigen die Preise für den auch im Reifenbau verwendeten Rohstoff wieder – und das sogar mit „unerwarteter Dynamik“, wie er ergänzt. „Steigende Rohstoffkosten sind auch beim Synthesekautschuk, speziell bei Styrol-Butadien-Kautschuk (SBR), zu beobachten. SBR ist der wichtigste synthetische Kautschuk in der Reifenproduktion, ebenso für eine Fülle von technischen Kautschukprodukten. Die gestiegenen Preise der Vorprodukte Styrol und Butadien tragen zu dieser Entwicklung bei“, wie Hirsch darüber hinaus zu berichten weiß. Außerdem verteuere sich Industrieruß seit Monaten stetig. „Insgesamt sieht sich die deutsche Kautschukindustrie einem in wesentlichen Segmenten wieder anziehenden Rohstoffmarkt gegenüber“, so Hirsch. Insofern ist dies vielleicht als Wink mit dem Zaunpfahl zu verstehen, dass die Reifenhersteller demnächst dann auch für ihre Produkte wieder an der Preisschraube drehen könnten. cm

Ölpreis soll bis 2021 auf „niedrigem Niveau“ verharren

Sind Elektroautos schon bisher nicht gerade ein Verkaufsschlager und stoßen sie im Vergleich zu Fahrzeugen mit konventionellem Verbrennungsmotor in der Gesamtbilanz zudem nicht unbedingt weniger Kohlendioxid aus, dem als sogenanntes „Treibhausgas“ allgemein ein Einfluss auf das Weltklima zugeschrieben wird, so ist mittelfristig wohl auch nicht zu erwarten, dass sie durch etwaig steigende Benzin- und Dieselpreise wenigstens aufseiten der Kosten attraktiver werden. Denn laut einer aktuellen Studie der Unternehmensberatung Roland Berger soll der Ölpreis „bis 2021 auf niedrigem Niveau zwischen 45 und 55 Dollar pro Barrel bleiben“. Daran werde selbst die von den Erdöl exportierenden Ländern (OPEC) beschlossene Reduzierung der Fördermengen nichts ändern, heißt es. Als Begründung für diese Sicht der Dinge wird eine im Gegenzug zur OPEC-Angebotsverknappung erwartete steigende Ölproduktion amerikanischer Unternehmen ebenso angeführt wie effizientere Fördermethoden wie etwa Fracking, wodurch sich geringer Kosten ergäben. cm

Positives Zwischenfazit zur Alzura-Reifenflatrate

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Nungess Stephan

Unter dem Markennamen Alzura bietet das zur Saitow AG (ehemals Tyre24) gehörende gleichnamige Unternehmen gemeinsam mit der Z-Tyre GmbH aus der Zenises-Gruppe seit diesem Frühjahr eine sogenannte Reifenflatrate an, bei der Verbraucher für die Nutzung der Reifen eine monatliche Gebühr zahlen, anstatt sie tatsächlich anzuschaffen. Nach einer zwischenzeitlichen Preissenkung und Erweiterung des Angebotes um zusätzliche Abooptionen ziehen die Betreiber ein vorläufiges Zwischenfazit dieses neuen und im deutschen Markt bis dahin unbekannten Konzeptes. Und das fällt positiv aus, weil es offenbar immer besser angenommen wird. Die Verbraucher empfänden diese „neue Art des Reifenkaufes als smart, innovativ und zukunftsfähig“, heißt es unter Verweis auf eine Umfrage von T-Online, wonach nach aktuellem Zwischenstand immerhin fast 44 Prozent der Teilnehmer das Reifenabo als „Klasse” bezeichnen. Großen Zuspruch findet der Ansatz demnach außerdem bei den Händlern. „Das Ganze ist jedoch kein Selbstläufer. Wir bieten dem Handel 25 Prozent Marge und damit starke Erträge. Dies funktioniert allerdings nur, wenn die Händler wirklich Lust darauf haben und mit Eigeninitiative aktiv dabei sind”, so Stephan Nungess, Geschäftsführer Z-Tyre GmbH. Wird ein Aboauftrag nachweislich über das zwischenzeitlich gestartete sogenannte Online-Performance-Marketingprogramm Alzuras und damit ohne Zutun des Händlers generiert, dann halbiert sich insofern nämlich die Marge für den Partner. cm

Erweitertes Schneekettenportfolio samt frachtfreier Lieferung bei TyreSystem

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Über ihre B2B-Plattform TyreSystem will die RSU GmbH als deren Betreiber den Handel in der aktuellen Wintersaison stärker auch im Schneekettengeschäft unterstützten. Dazu sei einerseits kürzlich das Sortiment erweitert worden, sodass die Kunden von einer größeren Auswahl namhafter Marken profitieren inklusive solcher für „den schmaleren Geldbeutel“. Andererseits spricht das Unternehmen in diesem Zusammenhang insgesamt von […]

Preiserhöhung für Bridgestone-Reifen

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Pkw- und Motorradreifen genauso wie Lkw- und Busreifen von Bridgestone werden teurer: erstere zum 1. Januar 2017 um bis zu drei Prozent, die Nutzfahrzeugreifen schon mit Wirkung zum 1. Dezember dieses Jahres um im Durchschnitt ein Prozent. Wie die Europadependance des japanischen Herstellers mitteilt, will man damit steigenden Investitionen in Mitarbeiter, Technologien und den „fortgesetzten […]

ARO soll Händlern „interessante Ertragsmöglichkeiten“ bei OE-Reifen ermöglichen

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Faulstich Andreas

Dass die Nutzung nicht für die Erstausrüstung spezifizierter Reifen nicht mit Sicherheitsrisiken oder dem Verlust von Gewährleistungsansprüchen verbunden ist, wie so manche markengebundene Autohäuser ihren Kunden mitunter offenbar weismachen wollen, hat der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) unlängst erst unmissverständlich klargestellt. Unabhängig davon seien entsprechende sogenannte Original-Equipment- bzw. OE-Reifen, die in Zusammenarbeit von Reifen- […]

Kommendes Wochenende Serverwartung bei TyreSystem

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Aufgrund von Wartungsarbeiten an der Serverhardware steht die B2B-Plattform unter www.tyresystem.de zwischen kommendem Sonntag (27. November) 22 Uhr und 4 Uhr am darauf folgenden Montag (28. November) nicht zur Verfügung. Betroffen sind nach Unternehmensangaben auch alle dazugehörigen Dienste wie der Export von Preisen und Beständen, das Bestellen via FTP-Upload oder das Bestellen via API (EDI, […]

Onlinereifenshops wird „ungenutztes Markenpotenzial“ bescheinigt

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Research Tools Markenpotenzial von Onlinereifenshops

Die Marktforschungsberatungsgesellschaft Research Tools (Esslingen) hat ihre zuletzt 2014 veröffentlichte „E-Shop-Analyse Reifen“ auf den neuesten Stand gebracht. Für die aktuelle, über 180 Seiten umfassende Studie hat das Unternehmen zehn Onlinereifenshops – die von ATU, Euromaster, Giga-Reifen, Oponeo, Premio, Reifenchampion, Reifen.com, ReifenDirekt, Tirendo und Vergölst – untersucht bzw. miteinander verglichen. Die jetzigen Ergebnisse bestätigen dabei zum Teil das, was man schon vor zwei Jahren herausgefunden hat und sich sicherlich auch ganz allgemein mit der persönlichen Erfahrung vieler Verbraucher decken dürfte: dass es nämlich selbstverständlich auch bei Reifen starke Preisunterschiede zwischen verschiedenen Verkaufsstellen gibt. Jedenfalls soll sich keiner der zehn Shops als durchgehend günstiger Anbieter präsentiert haben. „Mit breiten Preisspannen wenden sich Tirendo und Vergölst an unterschiedlich preisbereite Käufergruppen“, haben die Esslinger darüber hinaus festgestellt. Insofern hat sich gegenüber den diesbezüglich schon 2012 von der NEUE REIFENZEITUNG skizzierten Gegebenheiten seither offenbar nicht viel verändert. Ungeachtet dessen hat die Research-Tools-Studie freilich noch weitere Ergebnisse jenseits des Preisthemas zutage gefördert. Beispielsweise sprechen ihre Autoren von einem „ungenutzten Markenpotenzial“ von im Durchschnitt 34 Prozent über die zehn analysierten Onlinereifenshops. Denn von 39 der Topmarken sollen die Shops nur zwischen 36 und 85 Prozent (Mittel: 66 Prozent) geführt haben. Ob und inwiefern mehr Reifenmarken wirklich mehr Erfolg bringen könnten, wird dann vermutlich aber erst ein detaillierter Blick in die bei den Esslingern käuflich zu erwerbenden Studie liefern können. cm