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„Einseitig, nicht repräsentativ, unrealistisch“ – Michelin kritisiert jüngsten AutoBild-Test

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Michelin AutoBild Aquaplaning tb

In ihrer aktuellen Ausgabe warnt die AutoBild nach einem Aquaplaningtest mit Reifen der drei Hersteller Continental, Goodyear und Michelin vor dem hohen Risiko, das insbesondere Reifen nahe oder an der gesetzlichen Mindestprofiltiefe für den Autofahrer auf klatschnasser Fahrbahn bedeuten. Unter dem Titel „Profil runter = Leben weg“ fassen die Tester dort ihre Ergebnisse als „Albtraum für Autofahrer“ zusammen, auch wenn sie betonen, eben „keine Panik machen“ zu wollen. Dennoch: Der Test kann den drei Herstellern nicht gefallen, stehen dort doch ausschließlich ihre Produkte am Pranger und nicht auch – zum Vergleich – solche aus dem Preissegment. Im Interview mit der NEUE REIFENZEITUNG übt Pierre Robert, Leiter des Testprogramms der Michelin-Gruppe, dementsprechend auch Kritik an dem „Servicebeitrag“ der AutoBild, der „einseitig“ und „nicht repräsentativ“ gewesen sei und außerdem eine „unrealistische Fahrsituation“ widerspiegele. Am Ende belege der Test aber vor allem, „dass die „Leistungsfähigkeit von Reifen bei abnehmender Profiltiefe eine Entscheidung des Herstellers“ sei – dementsprechend gibt es bei Michelin auch eine „Erkenntnis“ in Bezug auf Continental und Goodyear.

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Kommende Woche Reifen- und Fahrwerkssymposium des ÖAMTC in Wien

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ÖAMTC Symposium Reifen und Fahrwerk

Zum mittlerweile bereits 16. Mal richtet der Österreichische Automobil-, Motorrad- und Touringclub (ÖAMTC) am 26. März sein Symposium „Reifen und Fahrwerk“ aus. Veranstaltet in Zusammenarbeit mit der Semperit Reifen Ges.m.b.H. und dem Institut für Fahrzeugantriebe und Automobiltechnik (IFA) der Technischen Universität Wien, findet es erstmals im Mobilitätszentrum des ÖAMTC in der österreichischen Hauptstadt statt. Unter […]

Gewinner der Tire Technology International Awards stehen fest

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Seurujärvi Janne

Im Rahmen der diesjährigen Tire Technology Expo sind auch die Preisträger der von der hinter der Messe in Hannover stehenden Zeitschrift Tire Technology International vergebenen Awards bekannt gegeben worden. Der sich selbst inzwischen als Pensionär beschreibende Hans-Rudolf Hein ist für sein Lebenswerk gewürdigt worden. Nach langen Jahren in Diensten von BMW, wo er bis Ende 2008 unter anderem das Thema Notlaufreifen mit vorangetrieben hatte, fungierte er ab 2009 und bis Anfang 2017 als Berater Bridgestones in dessen Technical Center Europe und später dann kurze Zeit noch als VDA-Chairman. In der Kategorie Reifenhersteller hat demnach Michelin die Nase vorn. Für das mit Blick auf die Umwelt Erreichte ist demgegenüber Bridgestone ausgezeichnet worden, während Sumitomo Rubber Industries (SRI) den Technologiepreis für „Sensing Core“ verliehen bekommen hat. Über den Award als Zulieferer des Jahres der Reifenindustrie kann sich der finnische Teststreckenbetreiber Test World Oy freuen, der damit zum nach 2013 nun schon zweiten Mal eine entsprechende Trophäe überreicht bekam. Damit würden die fortgesetzten Investitionen bei Test World im hohen Norden Finnlands gewürdigt, heißt es. Zu den mit einem Tire Technology International Award Ausgezeichneten gehören außerdem noch die HF Group für ihre Innovationen rund um die Reifenproduktion sowie der als Nachwuchsforscher geehrte Chidambaram Subramanian. christian.marx@reifenpresse.de

Test World Oy Indoor Prüfstrecken

Ende März sollen die erweiterten Indoor-Prüfstrecken von Test World im hohen Norden Finnlands im Rahmen einer Zeremonie offiziell eröffnet werden

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„Nur im Lager sind sie neu“: ECE-R-117-Nasshaftungsstest mit abgefahrenen Reifen?

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Kreiss Daniel links und Robert Pierre

Michelin propagiert weiter seinen unter der Bezeichnung „Long Lasting Performance“ (LLP) ausgerufenen Konzeptansatz: Dieser redet der tatsächlichen Verwendung von Reifen bis zum Erreichen der gesetzlichen Mindestprofiltiefe das Wort anstelle eines frühzeitigeren Wechsels schon bei – wie lange Zeit vonseiten der Industrie unisono empfohlen – drei (Sommerreifen) oder vier Millimetern (Winterreifen) Restprofil. Dies sei eine fundamentale Säule der Michelin-Strategie rund um eine nachhaltige Mobilität, sagt der im Konzern im Range eines Präsidenten für dessen Region Nordeuropa zuständige Anish K. Taneja. „Das Thema Sicherheit steht dabei jedoch nicht zur Diskussion“, wie er hinzufügt. „Kompromisslos sicher bis zum letzten Kilometer“, verdeutlicht Daniel Kreiss, Leiter des LLP-Projektes mit Blick auf die Region Europa Nord bei dem französischen Reifenhersteller, die Philosophie des dahinter stehenden Ansatzes. Dabei wünscht sich Michelin, dass möglichst viele seiner Wettbewerber ebenfalls auf diese Linie einschwenken: zum Wohle des Verbrauchers sowie der Umwelt. christian.marx@reifenpresse.de

Michelin LLP Nassbremsen

Manch neuer Reifen – in diesem Fall ein mit B bezeichnetes Avon-Modell – muss nicht unbedingt einen kürzeren Nassbremsweg haben als ein abgefahrener wie bei einer vergleichenden Vorführung auf dem Gelände des ÖAMTC-Fahrtechnikzentrums Teesdorf mit einem mit A bezeichneten Michelin-Profil unter Beweis aufgezeigt werden sollte

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