Mit einem Empfang, zu dem Kunden, ehemalige und heutige Dunlop-Kollegen geladen waren, verabschiedete Christian Stein, Geschäftsführer der Dunlop GmbH & Co. KG, Eventmanager Dieter Marienburg (65), der nach langjähriger Tätigkeit für den Hanauer Reifenhersteller in Pension geht. Trotz seiner Pensionierung wird Marienburg der Branche aber noch eine Weile erhalten bleiben, denn den Dunlop Kart-Cup und einige zusätzliche Projekte betreut er weiter.
Marienburgs Nachfolgerin wurde mit Wirkung zum 1. April die 33-jährige Kathrin Brehme, die seit April 1999 bei Dunlop beschäftigt ist. „Mein Vorgänger hinterlässt mir hervorragende Strukturen und einen erstklassigen Ruf in der Branche.
Wie es in einer gemeinsamen Presseerklärung der Continental AG und der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) heißt, haben beide Seiten zusammen mit den Betriebsräten des Werkes Stöcken nach „harten und schwierigen Verhandlungen ein umfangreiches Paket zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit des Standortes Hannover-Stöcken auf den Weg gebracht“. Ob damit – wie zuvor von dem Reifenhersteller als Voraussetzung für die Investition von mehr als 20 Millionen Euro in den Standort gefordert – eine Rückkehr zur 40-Stunden-Woche in dem Werk gemeint ist, geht aus den Informationen nicht eindeutig hervor. Vielmehr ist recht ungenau von der Vereinbarung eines „Beitrages der Belegschaft“ die Rede, der diese Investition in Stöcken rentabel und damit durchführbar mache.
Wie es heißt, sei die „nötige Anpassung der Arbeitszeiten“ demnach durch die Bereitschaft Contis ermöglicht worden, Beiträge in die Pensionskasse zu leisten. Es drängt sich fast der Eindruck auf, dass da mächtig an den Formulierungen gefeilt wurde, nur um das Reizwort „40-Stunden-Woche“ zu vermeiden. Mit den nun nach Stöcken fließenden Mitteln sollen jedenfalls vor allem die Reifenproduktion und Prozesstechnologien für Nutzfahrzeugreifen optimiert werden.
Die Bridgestone Corp. in Tokio erwartet für 2005 einen außerordentlichen Konzerngewinn von 60 Milliarden Yen (445 Mio. Euro).
Dieser außerordentliche Gewinn stehe im Zusammenhang mit dem Pensionsprogramm der japanischen Regierung, das eine Änderung der Zuständigkeiten zwischen Unternehmen und Regierung mit sich bringt, wie Bridgestone am Donnerstag mitteilte. Der Reifenhersteller wird die staatlichen Zuschüsse zu den Pensionsplänen seiner Mitarbeiter in Höhe von 65 Milliarden Yen (482 Mio. Euro), die es bisher im Auftrag des Staates verwaltet hat, an diesen zurückgeben.
Daraus ergebe sich bilanztechnisch ein außerordentlicher Gewinn von rund 60 Milliarden Yen. Bridgestone schränkte jedoch ein, dass sich aufgrund des zeitlichen Abstands bis 2005 die Höhe des tatsächlichen außerordentlichen Gewinns noch ändern könne..
In den USA mehren sich Befürchtungen darüber, dass viele Unternehmen die Defizite aus ihren Pensionsfonds nicht mehr ausgleichen können. Dazu zählen auch namhafte Größen wie General Motors und Delta Airlines, aber auch Goodyear Tire & Rubber. Nachdem in diesem Jahr die Pensionsdefizite weiter angestiegen sind, erwarten Analysten nun negative Auswirkungen auf die Gewinne der betroffenen Unternehmen.
Das Problem sei, dass viele Unternehmen an der Wirklichkeit vorbei hohe Renditen auf ihr Pensionsvermögen annehmen, das auf dem Kapitalmarkt investiert wird. Einige Unternehmen gehen sogar von zweistelligen Renditen jährlich aus, und das bei einem Zinsniveau, das vor 45 Jahren das letzte Mal so niedrig war wie heute. Treten dann Rentenansprüche in Kraft, die nicht durch die Einzahlungen in den Pensionsfonds plus Zinseszinsen gedeckt sind, muss das Unternehmen einspringen, um die Unterfinanzierung auszugleichen.
Die internationale Ratingagentur Standard & Poor’s hat die langfristigen und bestimmte kurzfristige Emittentenratings einiger europäischer Unternehmen – darunter auch Reifenhersteller Michelin – auf ihre Beobachtungsliste „CreditWatch-Negative“ gesetzt. Diese Maßnahme ist das Ergebnis einer Untersuchung zu ungedeckten Pensionsverbindlichkeiten, die Standard & Poor’s zu mehr als 500 europäischen Unternehmensratings durchgeführt hat. Gegenstand der Untersuchung war unter anderem die erwartete Entwicklung des Marktwertes von Vermögenswerten in den Pensionsfonds der Unternehmen zum Jahresende 2002 sowie die Analyse sämtlicher ungedeckter Pensionsverbindlichkeiten.
Nach Ansicht anderer Analysten war die diesbezüglich Situation Michelins zum Ende des Jahres 2001 (neue Daten liegen bislang nicht vor) jedoch in völliger Überseinstimmung mit den gesetzlichen Regelungen, und es wird sogar erwartet, dass der Reifenhersteller im zweiten Halbjahr 2002 seine Pensionsrückstellungen freiwillig um weitere 150 Millionen Euro aufgestockt hat. Insofern basiere die Aufnahme Michelins in die Beobachtungsliste von Standard & Poor’s auf keinerlei neuen Informationen, zumal die Bilanzpressekonferenz des Reifenherstellers mit den offiziellen Zahlen für 2002 erst für Ende Februar (25.2.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2003-02-10 00:00:002023-05-16 12:34:57Michelin auf Beobachtungsliste von Standard & Poor’s
Einer Information von Goodyear zufolge gegenüber Analysten werden in dem so bezeichneten „401 K Savings Plan“ 35 Millionen Aktien gehalten, davon 20 Millionen von Angestellten und 15 Millionen von Arbeitern. Das entspricht 22 Prozent des gesamten Aktienkapitals der Goodyear. Mitte letzten Jahres seien es lediglich 13 Prozent gewesen.
Für diesen drastischen Anstieg wird allerdings keine Erklärung mitgeliefert. Die Deutsche Bank in New York und andere Banken halten an ihren Kaufempfehlungen fest..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2002-03-18 00:00:002023-05-16 12:09:16Goodyear-Angestellte halten 22 Prozent des Aktienkapitals
In Wirtschaftspublikationen heißt es unter Berufung auf Analysten der Deutschen Bank in New York, dass der Pensionsfond des Reifenherstellers eine Unterdeckung von rund 400 Millionen US-Dollar zum Jahresende 2001 aufwies und Goodyear selbst davon ausgeht, die Pensionspläne im kommenden Jahr stärker hinterlegen zu müssen. Das Unternehmen erwartet in diesem Jahr einen Anstieg der mit Pensionen in Verbindung stehenden Kosten um etwa 75 Millionen US-Dollar..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2002-03-12 00:00:002023-05-16 12:09:19Goodyear: Keine ausreichende Deckung für Pensionen