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Cooper-Jointventure in Mexiko

Der amerikanische Reifenhersteller Cooper Tire & Rubber Company (Findlay/Ohio) hat mit dem mexikanischen Reifenhersteller Corporación de Occidente ein 50:50-Jointventure geschlossen, das kurz unter Cooper Mexico firmieren soll und den Vertrieb der Marken Cooper und Pneustone sowie aller weiterer Marken der Partner übernimmt. Pneustone ist die Hausmarke der Corporción de Occidente, eine Tochterfirma der stark diversifizierten Holding Grupo Dexel. Cooper verspricht sich durch die Partnerschaft einen verstärkten Zugang zum mexikanischen Einzelhandel und für bereits bestehende Cooper-Händler in Mexiko eine optimierte Bevorratung mit eigenen Produkten sowie ein besseres Verständnis des mexikanischen Marktes.

Joint Venture zwischen Conti und Tatneft/Nizhnekamskshina?

Nachdem Continental und der zum Tatneft-Konzern gehörende russische Reifenhersteller Nizhnekamskshina im Juni bereits vereinbart hatten, dass das deutsche Unternehmen die Russen während der kommenden zehn Jahre beim Aufbau eines Lkw-Reifenwerkes sowie bei der Entwicklung neuer Lkw-Reifen technologisch unterstützen wird, soll Tatnefts Deputy Chief Executive Zagit Sharafeyev gegenüber der Nachrichtenagentur Interfax mittlerweile sogar schon von einem möglichen Joint Venture beider Seiten gesprochen haben. Das berichtet jedenfalls Forbes. In einer – wie Sharafeyev zitiert wird – „zweiten Phase der Zusammenarbeit“ könne er sich demnach vorstellen, dass sich Continental an dem Werk beteiligen und später vielleicht sogar dessen industrielle Führung übernehmen wolle.

Diese zweite Phase erwartet er dem Bericht zufolge jedoch erst nach dem Produktionsstart des Lkw-Reifenwerkes, der für Ende 2008 bzw. Anfang 2009 vorgesehen ist. Laut Sharafeyev wird der Standort im für 2010 geplanten Endausbau rund 1,2 Millionen Reifen produzieren können.

Ceat Ltd. will Offtake-Abkommen ausbauen

Der indische Reifenhersteller Ceat Ltd. plant derzeit den Ausbau seiner Offtake-Agreements für den Absatz auf dem heimischen Markt. Wie es dazu in indischen Medien heißt, habe Ceat dazu bereits mögliche Produzenten von Nutzfahrzeugreifen in China, Thailand und Vietnam identifiziert.

Es habe „für mich oberste Priorität, das Angebot durch Outsourcing abzusichern“, so Arnab Banerjee, beim Reifenhersteller Vice President Sales & Marketing. Denn, so Banerjee weiter, die beiden neuen Fabriken, die sich derzeit in Planung befinden, könnten frühestens in zwei bis drei Jahren ans Netz gehen. Geplant werde eine Pkw-Reifenfabrik im Bundesstaat Tamil Nadu sowie eine Spezialreifenfabrik im Bundesstaat Maharashtra; beide Fabriken zusammen sollen rund 145 Millionen Euro kosten.

Matador und Nokian weiten Kooperation aus

Nokian Tyres und Matador AS wollen künftig noch enger zusammenarbeiten. Das teilte der finnische Reifenhersteller in einer Presseerklärung mit. Das Ziel einer Übereinkunft, die Anfang November von beiden Seiten unterzeichnet wurde, sei die Ausweitung des bestehenden Offtake-Agreements, unter dem Matador in seiner Fabrik in der Slowakei Pkw-Reifen für Nokian herstellt.

Darüber hinaus habe sich Nokian verpflichtet, Equipment im Wert für rund drei Millionen Euro für das Matador-Werk zur Verfügung zu stellen. Die neue Übereinkunft habe zum Ziel, die derzeitige Produktion (von Nokian-Reifen) von 300.000 auf zunächst 500.

000 Einheiten im kommenden Jahr, später sogar bis auf eine Million Einheiten anzuheben, die auf osteuropäischen Märkten verkauft werden sollen. Das neue Offtake-Agreement gelte zunächst bis 2009 und solle dann jährlich verlängert werden. Die beiden Reifenhersteller kooperieren seit 2003.

Nokian lässt bei Giti in China herstellen

Ab dem kommenden Monat will Nokian bei dem chinesischen Reifenhersteller Giti Tire (vormals Grandtour) Pkw-Reifen im Rahmen eines Offtake-Agreements herstellen lassen. Das teilte das finnische Unternehmen jetzt mit. Die Kooperation werde zunächst nur Pkw-Sommerreifen der Marke Nokian betreffen und belaufe sich in einer ersten Stufe auf rund 500.

000 Stück pro Jahr (2005). Die Anzahl der Reifen, die Giti Tire vorwiegend für den nordamerikanischen Markt liefern soll, werden dann aber nach und nach auf 1,5 Millionen Stück angehoben, wie es in der Pressemitteilung heißt. Giti Tire (China) mit Hauptsitz in Shanghai ist einer der größten Reifenhersteller im Land und gehört zur Gajah Tunggal-Gruppe aus Indonesien.

Cooper und Kenda bilden ein Jointventure

Der US-Reifenhersteller Cooper geht ein Jointventure mit dem taiwanesischen Reifenhersteller Kenda Rubber ein und baut mit diesem gemeinsam eine Fabrik für Pkw- und kleine Lkw-Reifen nahe der Stadt Shanghai in China, an der die beiden Partner zu gleichen Teilen beteiligt sein werden. Die Bauarbeiten sollen Mitte kommenden Jahres und beginnen und noch im Verlauf des Jahres 2005 sollen die ersten Reifen produziert werden können. Hierbei handelt es sich aber nicht um eine Verlagerung der Produktion in Billiglohnländern, sondern der in USA so erfolgreiche Reifenhersteller Cooper braucht unbedingt mehr Produktionskapazität.

Bereits im Oktober hatte Cooper eine Vereinbarung mit Hangzhou Zhongce Rubber geschlossen, von dem chinesischen Partner jährlich bis zu 350.000 nach Cooper-Spezifikationen hergestellte RMT-Reifen (Radial Medium Truck Tires) zu beziehen..

Neue Nokian-Eigenmarke

Der finnische Reifenhersteller Nokian Tyres lässt außer in den beiden eigenen Werken auch in Indonesien, der Slowakei und vor allem im Rahmen eines Jointventures unter dem Namen Amtel-Nokian Tyres LLC in den beiden russischen Werken Kirov und Voronez Reifen fertigen, in Russland hauptsächlich Pkw-Winterreifen der Eigenmarke Nordman, die auch für den dortigen Markt bestimmt sind. Mit Herauffahren der Jahreskapazität des Werkes Voronez auf eine Jahreskapazität will zwei Millionen Einheiten will Nokian dort ab 2004 auch Pkw-Sommerreifen herstellen, wie deren Markenname lauten wird, soll Ende des Jahres bekannt gegeben werden..

Rumaguma vor der Privatisierung

Die jugoslawische Regierung will den serbischen Reifenhersteller A.D. Rumaguma privatisieren und bietet die Aktienmehrheit zum Kauf an.

Der Agrarreifenspezialist fertigt außer unter der Eigenmarke Rumaguma im Offtake-Geschäft auch für die Marken Continental, Barum, Semperit und Galaxy. Das Ausschreibungsverfahren läuft bereits seit einigen Monaten, soll laut Zeitschrift Tire Business aber am 15.11.

Conti-Zweiradreifen aus Indien

Der indische Reifenhersteller Metro Tyres Ltd. hat einen Vertrag mit Continental unterzeichnet, der bereits kurzfristig die Aufnahme der Produktion von Motorrad-, Scooter- und Moped-Reifen der Marke Continental im Werk Ludhiana (Punjab) vorsieht. Die Vereinbarung eröffne Metro, so dessen Geschäftsführer Rummy Chhabra, Zugang zu Herstellern wie Yamaha, Honda und Kawasaki.

Vredestein wegen Restrukturierung in roten Zahlen: Besserung 2002

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Der holländische Vredestein-Konzern wird wegen hoher Restrukturierungskosten des Bereichs Fahrradreifen, die künftig nur noch im off-take bezogen werden, sowie unvorhergesehener Abschreibungskosten bei einer Akquisition im Bereich von Gummistiefeln, die die Erwartungen nicht erfüllen konnte, bei einem deutlichen positiven Cash-Flow einen Verlust ausweisen. Nach diesem "Großreinemachen" sowie eingeleiteten Kostensenkungsmaßnahmen im Reifenbereich sieht Rob Oudshoorn die Aussichten für 2002 wieder positiv. In einem Interview mit der NEUE REIFENZEITUNG bestätigte Oudshoorn, dass im Verwaltungsbereich sowohl in Enschede und bei allen anderen Vertriebsgesellschaften insgesamt etwa 80 Arbeitsplätze eingespart werden.