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Ex-Nokian-Tyres-CEO Kim Gran tritt von Ämtern zurück

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Der ehemalige CEO von Nokian Tyres Kim Gran zieht sich aus weiteren Ämtern zurück. Wie das finnische Medium YLE Uutiset berichte, habe Gran jetzt dem schwedisch-finnischen Stahlkonzern SSAB mitgeteilt, er würde nicht für eine Wiederwahl für das Amt im Board of Directors zur Verfügung stehen. Die SSAB-Hauptversammlung findet diesen Donnerstag in Stockholm statt. Kurz zuvor […]

Nokian-Tyres-Chef: Wie habe man „nur so dumm“ sein können?

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„Ich habe keine Wahl gehabt.“ – Ari Lehtoranta, President und CEO von Nokian Tyres, ist überzeugt, die richtige Entscheidung getroffen zu haben, als er Ende Februar gegenüber Medien jahrelange und europaweite Reifentestmanipulationen beim finnischen Reifenhersteller zugegeben hat. Er steht seit Oktober 2014 an der Spitze von Nokian Tyres und fragt sich heute, warum der Hersteller überhaupt speziell gefertigte Testreifen geliefert hat, wenn er doch in Tests auch ohne Manipulationen in den vergangenen Jahren immer wieder gute Bewertungen erhielt. Im Interview mit der NEUE REIFENZEITUNG erklärt Ari Lehtoranta, warum es jetzt so wichtig ist, den Schwung der derzeit stattfindenden öffentlichen Diskussion mitzunehmen und daraus neue branchenweit gültige Transparenzregeln für Reifentests zu entwickeln. Dies sei insbesondere in dem Wissen von Bedeutung, weil Nokian Tyres zwar das erste Unternehmen ist, das öffentlich über seine Manipulationen spricht, nicht aber das einzige sei, das sich entsprechend verantworten sollte. Lehtoranta macht allerdings dabei auch deutlich: Solche Initiativen und Hinweise „machen unsere eigenen Fehler nicht wett“.

Bis zu 27 Prozent Ersparnis durch Reifenpreisvergleiche

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Im Zuge ihres gemeinsamen Tests von SUV-Sommerreifen haben die Zeitschriften Auto Motor und Sport (AMS) und Auto Straßenverkehr selbstverständlich auch die Preise der von ihnen geprüften Probanden erhoben. Dabei wurden demnach teils deutliche Unterschiede festgestellt, sodass Verbraucher durch eigene Vergleiche entsprechend hohe Einsparungen erzielen könnten heißt es. Mit Blick auf die sechs Erstplatzierten wird jedenfalls […]

AutoBild-Sommerreifentest: keine Verlierer – viele Gewinner

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AutoBild Sommerreifentest 2016

Einen echten Verlierer gibt es beim Finale des diesjährigen AutoBild-Sommerreifentests in der Größe 205/55 R16 V nicht wirklich. Schließlich hat das Magazin in einer Vorrunde schon diejenigen 15 Endrundenteilnehmer unter ursprünglich 50 Kandidaten ausgesiebt, die sich beim Trocken- bzw. Nassbremsen und damit in den mit am stärksten gewichteten Testdisziplinen keinerlei Blöße gegeben haben. Bemerkenswert ist ungeachtet dessen aber gleichwohl, dass dieses Jahr immerhin ein Drittel der letztlich übrig gebliebenen Testteilnehmer mit der Bestbewertung „vorbildlich“ ins Ziel kommt, während drei weitere Modelle für „empfehlenswert“ gehalten und die restlichen sieben Probanden immerhin noch als „befriedigend“ beurteilt werden. Zum Testsieger wird nichtsdestotrotz Hankooks „Ventus Prime³“ gekürt, der damit ebenso wie Pirellis „Cinturato P7 Blue“, Contis „PremiumContact 5“, Goodyears „EfficientGrip Performance“ und Dunlops „Sport BluResponse“ zu den „Vorbildlichen“ gehört. Für „empfehlenswert“ hält AutoBild Fuldas „EcoControl HP“, Michelins „Primacy 3“ und Vredesteins „Sportrac 5“, während der Rest des Testfeldes bzw. die sieben Modelle Bridgestone „Turanza T001“, Semperit „Speed-Life 2“, Uniroyal „RainSport 3“, Yokohama „BluEarth-A (AE-50)“, Nexen „N’Blue HD Plus“, Falken „Ziex ZE914 Ecorun“ sowie der ursprünglich mal als „xLine“ eingeführte, jetzt aber nur noch „Line“ heißende Nokian-Reifen im Gesamturteil als „befriedigend“ bezeichnet werden. christian.marx@reifenpresse.de

Nokian Tyres’ Ex-CEO Kim Gran verteidigt sich – „Wirtschaftsspionage“

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Gran Kim tb

Der ehemalige Nokian-Tyres-CEO Kim Gran wendet sich in finnischen Medien nun öffentlich gegen die Vorwürfe, der Hersteller habe bei Reifentests bewusst manipuliert, um den Aktienkurs positiv zu beeinflussen und somit den verantwortlichen Managern Boni zu ermöglichen. Der Tageszeitung Helsingin Sanomat zufolge bestätigte Gran noch einmal das, was sein Nachfolger Ari Lehtoranta bereits bestätigt hatte: Nokian Tyres hat spezielle Reifen für Reifentests produziert und damit Testergebnisse über zehn Jahre manipuliert. In neun der besagten zehn Jahre führte Gran das Unternehmen. Aber: „Diese Behauptungen [der bewussten Aktienkursmanipulation; d.Red] sind Erfindungen, die nur dem Unternehmen etwas anlasten sollen“, so Gran weiter.

Nokian will „Missverständnisse aus der Welt schaffen“, erzeugt aber noch mehr neue

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Nokian Tyres Summer Tyre Testing 024 tb

Nachdem seit dem Ende der vergangenen Woche klar ist, dass Nokian Tyres im Laufe von zehn Jahren speziell für Reifentests vorgesehene Reifen produziert und an die testenden Organisationen und Zeitschriften geliefert hat, bemüht sich das Unternehmen nun um Schadensbegrenzung. In einer Mitteilung, die gestern von Antti-Jussi Tähtinen, bei Nokian Tyres Vice-President Marketing and Communication, versandt wurde, entschuldigt sich das Unternehmen noch einmal „aufrichtig für unser Verhalten in der Vergangenheit“. Anstatt aber klar zu sagen, was falsch gewesen ist, und durch aufrichtige Aussagen zum eigenen Fehlverhalten um das Vertrauen der Verbraucher, der Branche und der Reifentester zu werben, wird man den Eindruck nicht los: Nokian Tyres sucht zumindest eine nicht unerhebliche Mitschuld für den begangenen Testbetrug am ‚System Reifentests’ selbst.

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Geänderte Reifentestkonstellationen – ADAC ohne Stiftung Warentest

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Reifentestkonstellationen

Über Nokians Schummeleien hinaus sorgt nicht nur ein Teil der Ergebnisse der diesjährigen Sommerreifentests hier und da für Freud’ oder Leid bzw. Diskussionsstoff – wieder einmal wegen der Vermutung einer vermeintlich systematischen Benachteiligung bestimmter (meist aus Fernost stammender) Hersteller/Marken. Aufseiten der Tester selbst ist ebenfalls so manches in Bewegung geraten. Lange Zeit und noch im vergangenen Winter haben beispielsweise die Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) und der Autoclub Europa (ACE) gemeinsam Reifentests durchgeführt. Doch in diesem Jahr zeigen sich neue Partnerkonstellationen. Denn auch wenn das Blatt selbst die Sache nicht an die große Glocke hängt, so hat die Autozeitung bei ihrem aktuellen Sommerreifentest diesmal doch mit der GTÜ kooperiert. Dafür wiederum hat der ACE bei seinem jüngsten Test preisgünstiger Sommerreifen weiterhin den ARBÖ (Auto-, Motor- und Radfahrerbund Österreichs) mit im Boot gehabt. Von größerer Bedeutung dürfte allerdings sein, dass im Magazin Test vorerst wohl nichts mehr über Reifentests zu lesen sein wird, obwohl der ADAC gerade seine jüngsten Ergebnisse veröffentlicht hat. Die hinter dem Blatt stehende Stiftung Warentest und der Klub haben ihre diesbezügliche Kooperation nämlich beendet. christian.marx@reifenpresse.de

Michelin betont „die Transparenz seiner Reifentestgrundsätze“

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Nachdem Nokian Tyres am Freitag in einer Pressemitteilung zu seinem jahrelangen Reifentestbetrug über „fragwürdigen Aktivitäten in der Industrie“ spekulierte, geht Michelin als erster Hersteller in die Offensive. „Nach Veröffentlichungen eines Reifenherstellers in der skandinavischen Presse in Bezug auf bestimmte Reifentestpraktiken versichert Michelin, niemals Reifen speziell für Tests durch Medien, Vereine oder andere Organisationen entwickelt oder […]

Nokian-Chef hat „allerschlimmsten Tag“ – „Fragwürdige Aktivitäten in der Industrie“

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Ari Lehtoranta hatte am Freitag seinen „allerschlimmsten Tag“. Der President und CEO von Nokian Tyres bezog am Sonnabendmittag noch einmal Stellung zu den Vorwürfen, die ab Freitagmorgen kursierten. Danach habe Nokian Tyres über zehn Jahre hinweg Reifentests bewusst manipuliert, indem der Hersteller speziell auf die Tests hin optimierte hochwertige Reifen produziert und an die testenden Zeitschriften und Organisationen geliefert habe. Nachdem der Druck und die Beweislast im Laufe des Tages offenbar zu groß wurden, gestand der Nokian-Tyres-Chef, der seit Herbst 2014 das Unternehmen führt, noch am Freitagnachmittag gegenüber Reuters: „Die Reifen wurden speziell für Tests hergestellt und wiesen bessere Eigenschaften auf als die Reifen, die im Handel verfügbar sind.“ In seinem oben zitierten Beitrag auf Twitter vom Sonnabend konnte Lehtoranta den Vorgängen vom Vortag sogar schon wieder etwas Positives abgewinnen: „Trotzdem bin ich stolz, dass wir damit an die Öffentlichkeit gegangen sind. Das ganze Bild wird sich jetzt zusammenfügen und ich bin sicher, dass wir daraus als besseres Unternehmen hervorgehen.“ Zuvor hatte der Hersteller sogar offiziell per Pressemitteilung um Vergebung gebeten. „Wir entschuldigen uns und bedauern die Fehler, die wir in der Vergangenheit begangen haben“, heißt es dort, unterzeichnet von Antti-Jussi Tähtinen, Vice-President Marketing and Communications. Fragen bleiben indes, etwa nach den Motiven und den handelnden Personen, die Verantwortung zu tragen haben für den jahrelangen Testbetrug, und auch nach „fragwürdigen Aktivitäten in der Industrie“.

Nokian Tyres gibt jahrelangen Testbetrug zu – „Marke beschädigt“

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Der Druck und die Beweislast wurde offenbar zu groß. Ari Lehtoranta, President und CEO von Nokian Tyres, gestand heute, dass das von ihm seit Herbst 2014 geführte Unternehmen jahrelang bei Reifentests manipuliert hat. Jetzt hat auch die Reifenbranche ihren eigenen Betrugsskandal!