Beiträge

Löwenzahnkautschukforscher für Zukunftspreis nominiert

,
Sind für den Deutschen Zukunftspreis 2021 nominiert (von links): Dr. Christian Schulze Gronover vom Fraunhofer-Institut für Molekularbiologie und Angewandte Ökologie IME, Dr. Carla Recker von Conti sowie Prof. Dr. Dirk Prüfer von der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (Bild: Deutscher Zukunftspreis)

Dr. Carla Recker (Continental), Prof. Dr. Dirk Prüfer (Westfälische Wilhelms-Universität Münster) und Dr. Christian Schulze Gronover (Fraunhofer-Institut für Molekularbiologie und Angewandte Ökologie IME) sind mit dem Projekt „Nachhaltige Reifen durch Löwenzahn – Innovationen aus Biologie, Technik und Landwirtschaft“, an dem sie gemeinsam seit 2011 arbeiten, für den Deutschen Zukunftspreis 2021 nominiert. Das hat das Bundespräsidialamt bekannt gegeben, zumal diese Auszeichnung alljährlich durch den Bundespräsidenten an Einzelpersonen oder Teams verliehen wird, die sie sich durch „hervorragende technische, ingenieur- oder naturwissenschaftliche Innovation“ verdient machen. „Die Nominierung ist eine große Ehre für uns. Sie bestätigt einmal mehr das Potenzial einer neuen Rohstoffquelle für Naturkautschuk. Gemeinsam mit unserem Projektnetzwerk konnten wir die Erforschung der gesamten Wertschöpfungskette des Russischen Löwenzahns wesentlich vorantreiben“, so Dr. Recker, Leiterin des Fachgebiets Materialchemie des Reifenbereichs bei Continental. „Die Industrialisierung des Anbaus von Löwenzahnkautschuk ist das Ziel unseres langfristig angelegten Projekts, dessen Schlüssel zum Erfolg in gegenseitigem Vertrauen und Durchhaltevermögen liegt. Unser erster, in Serie gefertigter Fahrradreifen aus Löwenzahnkautschuk – der ‚Urban Taraxagum‘ – zeigt, dass marktfähige Produkte mit Naturkautschuk aus der Löwenzahnpflanze möglich sind“, ergänzt sie. cm

Das Projektteam arbeitet daran, Naturkautschuk regional aus Russischem Löwenzahn zu gewinnen (Bild: Continental)

Das Projektteam arbeitet daran, Naturkautschuk regional aus Russischem Löwenzahn zu gewinnen (Bild: Continental)

Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.

Leser werden

Möchten Sie den gesamten Beitrag lesen? Dann loggen Sie sich bitte ein. Hier einloggen

FSC-zertifizierte Reifen für BMWs Plug-in-Hybrid X5 xDrive45e

Diese Zusatzkennzeichnung auf der Seitenwand von Pirellis speziell für BMW produzierter „P-Zero“-Ausführung besagt, dass bei ihrer Herstellung auf FSC-zertifizierten Naturkautschuk und Rayon zurückgegriffen wurde (Bild: Pirelli)

Laut Pirelli ist eine von dem italienischen Hersteller für die Erstausrüstung von BMWs Plug-in-Hybrid X5 xDrive45e produzierte Variante seines „P Zero“ der weltweit erste Reifen mit FSC-Zertifizierung. Das Kürzel steht dabei für Forest Stewardship Council, was mit Blick auf die spezielle Profilausführung besagt, dass bei ihrer Herstellung auf FSC-zertifizierten Naturkautschuk und Rayon zurückgegriffen wurde. Dies eröffne einen neuen Horizont für eine zunehmend nachhaltige Reifenproduktion, wie Pirelli deshalb hervorhebt. Zumal das FSC-Zertifikat für Waldbewirtschaftung bestätige, dass die Plantagen so bewirtschaftet werden, dass die biologische Vielfalt erhalten bleibe, das Leben der Arbeiter und der Menschen vor Ort davon profitiere sowie darüber hinaus sichergestellt sei, dass die wirtschaftliche Lebensfähigkeit erhalten bleibe. Der FSC-Zertifizierungsprozess Chain of Custody verifiziert demnach, dass FSC-zertifiziertes Material identifiziert und von nicht zertifiziertem Material getrennt wurde, während es seinen Weg entlang der Lieferkette von den Plantagen bis zum Reifenhersteller nimmt. cm

Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.

Leser werden

Möchten Sie den gesamten Beitrag lesen? Dann loggen Sie sich bitte ein. Hier einloggen

GRI weiht Kautschuksammelzentrum in Sri Lanka ein

,
GRI Kautschuksammelzentrum tb

GRI will eigenen Worten zufolge „die Basis der Naturkautschukbauern stärken und das Wachstum der Bauerngemeinschaften durch seine Green-X-Circle-Initiative unterstützen“. Der Distrikt Moneragala in Sri Lanka ist eines der wichtigsten Kautschukanbaugebiete des Landes. Um die Zusammenarbeit und Verbindung vor Ort zu verbessern und sich gleichzeitig auf die Prinzipien der Nachhaltigkeit zu konzentrieren, hat GRI vor wenigen Tagen ein neues Kautschuksammelzentrum eingeweiht, und zwar im Ort Buttala.

Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.

Leser werden

Möchten Sie den gesamten Beitrag lesen? Dann loggen Sie sich bitte ein. Hier einloggen

BKT: Produktion in Indien läuft – Unternehmen aber auch von Transportschwierigkeiten betroffen

BKT Bhuj Werk

Indien ist von der Corona-Pandemie besonders betroffen. Der Reifenhersteller BKT meldet jetzt, dass seine Mitarbeiter ihr Bestes geben, um den Geschäftsbetrieb auf normalem Niveau zu halten. Schon seit Beginn der Pandemie habe das Unternehmen dafür gesorgt, dass die Mitarbeiter durch Sicherheitsmaßnahmen im Betrieb geschützt werden.

Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.

Leser werden

Möchten Sie den gesamten Beitrag lesen? Dann loggen Sie sich bitte ein. Hier einloggen

Fraunhofer-Institut für biomimetischen Synthesekautschuk ausgezeichnet

Beiner Bisyka klein

Das Fraunhofer-Institut für Mikrostruktur von Werkstoffen und Systemen IMWS in Halle wurde für die Entwicklung eines biomimetischen Synthesekautschuk beim Hugo-Junkers-Preis ausgezeichnet. Und zwar gab es den Innovationspreis des Landes Sachsen-Anhalt für das Forschungsprojekt BISYKA. Der Einsatz des Synthesekautschuks soll für einen geringeren Abrieb die Reifenanwendungen ermöglichen.

Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.

Leser werden

Möchten Sie den gesamten Beitrag lesen? Dann loggen Sie sich bitte ein. Hier einloggen

Knappheit und Kostenexplosion beim Kautschuk trifft auch Reifenbranche hart

,
Weber und Schaer Kautschukpreise tb

Immer öfter ist aus der gummiverarbeitenden Industrie von einer zunehmenden Verknappung beim zentralen Rohstoff Naturkautschuk sowie von deutlich anziehenden Kosten die Rede. Zuletzt hatte Continentals Finanzvorstand Wolfgang Schäfer anlässlich der Vorlage der Eckdaten für das vergangene Geschäftsjahr von zu erwartenden Zusatzkosten von rund 200 Millionen Euro gesprochen, die sich größtenteils im Geschäftsfeld Reifen niederschlagen würden. Auch andere Hersteller bestätigen diese Entwicklung, sodass hier und dort bereits von einer drohenden „Gummikrise“ die Rede ist. Erst vor Kurzem hatte der Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK) mit Blick auf die Prognosen für das laufende Jahr gegenüber der NEUE REIFENZEITUNG darauf verwiesen, „dass aktuell turbulente Rohstoffmärkte und brüchige logistische Lieferketten den Erholungsprozess bedrohten“. Mittlerweile ist sogar von Lieferproblemen der Reifenindustrie die Rede.

Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.

Leser werden

Möchten Sie den gesamten Beitrag lesen? Dann loggen Sie sich bitte ein. Hier einloggen

Webinarserie „Elastomer Coffee Talks“ wird sich auch Reifen widmen

, ,
Conrad Robin

Der Spezialchemiekonzern Kuraray startet eine neue vierteilige Serie von Webseminaren rund um thermoplastische Elastomere (TPE). Dabei soll bei den sogenannten „Elastomer Coffee Talks“ ein breites Spektrum an Themen bzw. Produktbereichen abgedeckt werden. Das erste solche Webinar widmet sich am 9. April demnach zwar medizinischer und pharmazeutischer Ausrüstung, doch schon bei der zweiten Ausgabe werde es […]

Yokohama unterstützt Anbau von Naturkautschuk in Thailand

Yokohama Bauern Thailand

Yokohama hat vor Kurzem mit der Rubber Authority of Thailand (RAOT)* ein Seminar in Surat Thani abgehalten, um örtlichen Naturkautschukbauern dabei zu helfen, die Qualität und Produktivität ihres Anbaus zu verbessern. 50 Landwirte aus der Region nahmen an der Veranstaltung teil und erhielten jeweils 500 Kilogramm Düngemittel, das mit der Expertise von RAOT entwickelt wurde. […]

Bridgestone will Kautschukernten mithilfe von Big Data optimieren

Bridgestone Big Data t

Bridgestone hat ein System zur optimierten Pflanzung von Para-Kautschukbäumen (Hevea brasiliensis) entwickelt. Kautschukfarmen setzen großflächig unterschiedliche Klone von Bäumen ein und stehen dabei vor verschiedenen Herausforderungen. Dazu gehören beispielsweise die Optimierung der Baumanzahl in einem Pflanzgebiet sowie die Ernteverfahren. Das neue von Bridgestone entwickelte System erhebt einen optimalen Baumpflanzplan über mehr als 30 Jahre, der den Ertrag verbessert und stabilisiert. „So trägt es zu einer nachhaltigen und stabilen Versorgung mit Naturkautschuk bei“, heißt es dazu vonseiten des Herstellers.

Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.

Leser werden

Möchten Sie den gesamten Beitrag lesen? Dann loggen Sie sich bitte ein. Hier einloggen

Nachfrage nach Kautschuk soll 2021 auf Vorkrisenniveau liegen

Kautschukbaum tb

Die International Rubber Study Group (IRSG) erwartet für das laufende Jahr einen deutlichen Anstieg der Nachfrage nach Synthese- und Naturkautschuk. Wie dazu die Fachzeitschrift European Rubber Journal berichtet, erwartet der in Singapur ansässige Verband für dieses Jahr ein Plus von 7,1 Prozent und damit Absätze wie auf dem Niveau von 2019. Wie die Zeitschrift aus […]