Laut Pirelli ist eine von dem italienischen Hersteller für die Erstausrüstung von BMWs Plug-in-Hybrid X5 xDrive45e produzierte Variante seines „P Zero“ der weltweit erste Reifen mit FSC-Zertifizierung. Das Kürzel steht dabei für Forest Stewardship Council, was mit Blick auf die spezielle Profilausführung besagt, dass bei ihrer Herstellung auf FSC-zertifizierten Naturkautschuk und Rayon zurückgegriffen wurde. Dies eröffne einen neuen Horizont für eine zunehmend nachhaltige Reifenproduktion, wie Pirelli deshalb hervorhebt. Zumal das FSC-Zertifikat für Waldbewirtschaftung bestätige, dass die Plantagen so bewirtschaftet werden, dass die biologische Vielfalt erhalten bleibe, das Leben der Arbeiter und der Menschen vor Ort davon profitiere sowie darüber hinaus sichergestellt sei, dass die wirtschaftliche Lebensfähigkeit erhalten bleibe. Der FSC-Zertifizierungsprozess Chain of Custody verifiziert demnach, dass FSC-zertifiziertes Material identifiziert und von nicht zertifiziertem Material getrennt wurde, während es seinen Weg entlang der Lieferkette von den Plantagen bis zum Reifenhersteller nimmt. cm
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Goodyear will auf seinen Testgelände in Colmar-Berg zwei Solarkraftwerke bauen, um die CO2-Emissionen zu reduzieren. Dazu arbeitet der Reifenhersteller mit dem Energielieferanten Enovos zusammen.
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Im Vorfeld der gestrigen virtuellen Hauptversammlung der Continental AG hat der Aufsichtsrat des Konzerns beschlossen, das Mandat von Christian Kötz (50) – seit März 2019 Mitglied im Vorstand des Unternehmens – um fünf Jahre bis April 2027 zu verlängern. In dem Gremium verantwortet er somit auch weiterhin das Geschäftsfeld Tires sowie den Einkauf des Konzerns, nachdem er vor gut zwei Jahren die entsprechenden Aufgaben vom heutigen Vorstandsvorsitzenden Nikolai Setzer übernommen hatte. „Der Reifenbereich ist und bleibt unter seiner Führung ein wichtiger Ertragspfeiler und Garant für Stabilität in unserem Unternehmensverbund. In den zurückliegenden Jahren hat Christian Kötz maßgeblich neue Technologien, insbesondere digitale Reifenlösungen, und die Umsetzung ambitionierter Nachhaltigkeitsziele vorangetrieben. Das ist ein wichtiger Beitrag zu unserer Zukunftsfähigkeit und ein Beleg dafür, warum Continental zu den Gewinnern der Transformation zählt“, sagt sein Vorgänger. cm
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Mit seinem ID.4 bringt Volkswagen ein weiteres rein elektrisch angetriebenes Auto auf den Markt an. In diesem Wagen stecken demnach viele Continental-Technologien, wie der verstärkt auf Nachhaltigkeit setzende Zulieferer selbst sagt. „Emissionsfreie Fahrzeuge sind die Zukunft der Mobilität. Ihr Potenzial geht weit über neuartige Antriebsformen hinaus. Nur umfassend vernetzt und sicher sind sie nachhaltig klimaneutral unterwegs. Wegweisende Technologiebeiträge kommen hierfür von Continental, wie unsere Lieferumfänge im ID.4 eindrucksvoll belegen“, sagt Dr. Ariane Reinhart, die im Konzernvorstand für die Themen Nachhaltigkeit und Personal verantwortlich zeichnet. „Zukunftsgeschäft ist für Continental nachhaltiges Geschäft“, wie sie noch ergänzt. Das beinhaltet beim ID.4 allem Anschein nach aber wohl nicht das Thema Reifen. christian.marx@reifenpresse.de
Nach (Erstausrüstungs-)Reifen sucht man auf einer von Conti im Zusammenhang mit der ID.4-Ausrüstung durch den Zulieferer zur Verfügung gestellten Darstellung vergebens (Bild: Continental)
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2021/04/VW-ID.4-Bereifung.jpg600800Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2021-04-28 14:01:072021-04-28 14:01:07Viel Conti-Technologie im ID.4 – Was aber ist mit Reifen?
Laut Michelin hat die weltweite Nachfrage nach Pkw-/Llkw- sowie Lkw-Reifen in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres um neun respektive 20 Prozent zugelegt gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal, das angesichts des damaligen Einsetzens der Corona-Krise allerdings von starken Absatzeinbrüchen gekennzeichnet gewesen ist. Nichtsdestoweniger kann der Reifenhersteller vor diesem Hintergrund gegenüber dem ersten Quartal 2020 verbesserte Konzernkennzahlen berichten mit einem auf 5,4 Milliarden Euro gestiegenen Umsatz. Ohne Berücksichtigung von Währungskurseffekten entspräche dies zwar einem Plus von 8,3 Prozent, doch unter deren Einbeziehung nur einem von 2,3 Prozent. Zumal der Wechselkursentwicklung ein sechsprozentiger Negativeffekt zugeschrieben wird. cm
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Vergölst setzt die Vorhaben im Bereich Nachhaltigkeit fort. Seit Anfang des Jahres unterstützt der Reifen- und Autoservicedienstleister „Artenglück“. Das regionale Projekt und das Unternehmen pflanzen gemeinsam 5.000 Quadratmeter Blühwiese in Niedersachsen und schaffen so neuen Lebensraum für bedrohte Insekten- und Tierarten. „Das Insekten- und vor allem das Bienensterben sind akute Probleme. Zu diesem Ergebnis kommt unter anderem auch eine Untersuchung des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND). Demnach sind von ungefähr 560 heimischen Wildbienen-Arten etwa 200 gefährdet und rund sogar 30 vom Aussterben bedroht“, heißt es dazu von der Continental-Tochter. „Insekten spielen eine wichtige Rolle für das Ökosystem – nicht nur als Nahrung für verschiedene Tierarten, sondern auch in der hiesigen Landwirtschaft. Das Projekt ‚Artenglück‘ hat sich zum Ziel gesetzt, Lebensräume für bedrohte Insekten- und Tierarten zu schaffen. Diese Blühwiesen werden unter Nutzung einer speziellen Blühmischung in der Region Hannover, Nienburg und dem Heidekreis angelegt“, so Vergölst weiter.
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Die Runderneuerung von Lkw-Reifen ist trotz einer zuletzt tendenziell eher rückläufigen Entwicklung in diesem Teilbereich des Marktes nach wie an der Tagesordnung. Demgegenüber fristen Pkw-Reifen, denen nach Erreichen bzw. nahe der Verschleißgrenze über die Erneuerung ihrer Lauffläche ein zweites Leben eingehaucht wird, seit vielen Jahren ein Nischendasein. Obwohl Letzteres angesichts eines allgemein gestiegenen Umweltbewusstseins durchaus einen zusätzlichen Ansatzpunkt in Sachen Ressourcenschonung böte. So denkt man ganz augenscheinlich auch bei Continental. Zählt der deutsche Reifenhersteller ebenso wie viele seiner Wettbewerbe mit Blick auf Lkw-Reifen zu den sogenannten Werksrunderneuerern, weil er sie eben auch selbst runderneuert etwa in seinem „LifeCycle“-Werk in Hannover-Stöcken, so kann man sich dort offensichtlich durchaus mehr vorstellen. Soll heißen: Bei Conti scheint es Gedankenspiele zu geben, sich zukünftig möglicherweise auch der Runderneuerung von Autoreifen zu widmen. christian.marx@reifenpresse.de
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2021/04/Pkw-Reifen.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2021-04-23 11:56:192021-04-23 11:56:19Conti prüft „Einstieg in die Runderneuerung von Pkw-Reifen“
Im Bemühen, entlang der gesamten Wertschöpfungskette bis spätestens 2050 klimaneutral zu sein, treibt Continental das Einsparen von Energie und Verpackungsmüll eigenen Worten zufolge weiter voran. In diesem Zusammenhang verweist das Unternehmen darauf, bereits „bemerkenswerte Erfolge (…) mit vergleichsweise einfachen Maßnahmen“ erreicht zu haben. Dies mit Blick etwa auf die die regionalen Verteilerzentren in Bantorf, Barsinghausen (Niedersachsen), Korbach (Hessen) und Bellheim (Rheinland-Pfalz). cm
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2021/04/Conti-regionales-Verteilzentrum-Bantorf.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2021-04-16 11:25:252021-04-16 11:25:25Einsparen von Energie/Verpackungsmüll wird bei Continental vorangetrieben
Nur noch wenige Wochen sind es bis zum Geltungsbeginn der zum 25. Juni vergangenen Jahres in Kraft getretenen neuen EU-Verordnung 2020/740, die zum 1. Mai die Verordnung mit der Nummer 1222/2009 des Europäischen Parlamentes und des Rates vom 25. November 2009 „über die Kennzeichnung von Reifen in Bezug auf die Kraftstoffeffizienz und andere wesentliche Parameter“ ablöst. Oder einfacher formuliert: Anfang kommenden Monats gelten in Bezug auf das sogenannte Reifenlabeling rund um die drei Parameter Kraftstoffeffizienz/Rollwiderstand, Nasshaftung und Abrollgeräusch neue Regelungen. Wobei sich auf den ersten Blick allerdings gar nicht übermäßig viel ändert gegenüber bisher. Am auffälligsten dürfte da noch das neue Design des Labels an sich sein. Aber der Teufel steckt – wie bei vielen anderen Sachen auch – im Detail. christian.marx@reifenpresse.de
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2021/04/Reifenlabel-neu.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2021-04-08 14:57:042021-04-08 14:57:04Das neue Reifenlabel: Kleine Änderungen, große Wirkung?
Ab dem 1. April werden Reifen im Michelin-Werk Karlsruhe im letzten Produktionsschritt ausschließlich über elektrische Vulkanisationspressen hergestellt. Im Vergleich mit herkömmlichen Vulkanisationspressen, die mit Dampf und heißem Wasser erhitzt werden, sollen sie nur ein Sechstel an Energie für den Betrieb benötigen. „Die umweltfreundliche elektrische Vulkanisation ist ein wichtiger Schritt Richtung klimaneutrale Produktion“, sagt Werksdirektor Fabrice Marchetti. „Von der Entwicklung unserer Produkte über die Herstellung bis hin zum Recycling der Reifen verfolgen die Michelin-Gruppe und unser Werk eine umfassende Nachhaltigkeitsstrategie, um dem Klimawandel konkrete Lösungen entgegenzusetzen“, wie er noch hinzufügt. Demnach senkt der Standort über die alleinige Nutzung von insgesamt 136 Elektropressen seine Kohlendioxidemissionen um jährlich 1.100 Tonnen, was dem Kohlendioxidausstoß von 320 durchschnittlichen Einfamilienhäusern in Deutschland entspreche. Durch dieses und weitere Energieeffizienzprojekte erreicht das Unternehmen nach eigenen Angaben ab April in Karlsruhe eine Reduzierung seiner jährlichen Kohlendioxidemissionen um 82 Prozent im Vergleich zum Bezugsjahr 2010. cm
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