Beiträge

Mobilitätswende könnte Lkw-Reifen(-absatz) kosten

,
Mit Blick auf 2021 spricht Girteka Logistics von einem mehr als 16.100 voll beladenen Trailern entsprechenden Transportvolumen, das statt über die Straße per Zug auf den Weg gebracht wurde, sodass das Unternehmen die Zahl der von ihm das Jahr über benötigten Reifen um „mindestens 900“ reduzieren konnte (Bild: Girteka Logistics)

Laut dem Bundesamt für Güterverkehr (BAG) und dem Statistischen Bundesamt (Destatis) ist die Fahrleistung mautpflichtiger Lkw mit mindestens vier Achsen auf Bundesautobahnen im März nicht nur gegenüber einem Monat zuvor kalender- und saisonbereinigt um 1,9 Prozent gesunken, sondern außerdem auch um 1,6 Prozent bezogen auf den Vorjahresmonat. Der diesen Angaben zugrunde liegende Mautfahrleistungsindex gilt dabei als Frühindikator für die konjunkturelle Entwicklung und dürfte indirekt zudem einen Hinweis darauf geben, wie sich der Ersatzbedarf an Lkw-Reifen entwickeln könnte. Zwar hatten zuvor die Fahrleistungen zumindest im Januar und Februar noch zulegen können, doch infolge des Ukraine-Krieges und der Sanktionen gegen Russland verschlechterte sich zuletzt die Versorgungslage mit Vorprodukten im verarbeitenden Gewerbe, was letztlich weniger Transporte bzw. gefahrene (Maut-)Kilometer bedeuten und als Folge dessen eben einen geringeren Verschleiß an Reifen nach sich ziehen dürfte. Es gibt jedoch noch andere Einflussfaktoren, die auf längere Sicht unter Umständen den Lkw-Reifenabsatz dämpfen könnten: die viel beschworene Mobilitätswende. christian.marx@reifenpresse.de

Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.

Leser werden

Möchten Sie den gesamten Beitrag lesen? Dann loggen Sie sich bitte ein. Hier einloggen

Kleiner und mehr Anwendungen – SRI miniaturisiert „Energy Harvester“

Den Forschern ist nicht nur gelungen, seine „Energy Harvester“ zu miniaturisieren, sondern sie haben vor dem Hintergrund eines damit nun möglichen Einsatzes mehrerer von ihren nebeneinander zugleich eine Technik zur Messung der Reifenaufstandsfläche entwickelt (Bild: SRI)

Vor rund drei Jahren hat die hinter der Reifenmarke Falken Tyre stehende japanische Sumitomo Rubber Industries Ltd. (SRI) erstmals ihren gemeinsam mit Professor Hiroshi Tani von der Kansai University (Japan) entwickelten sogenannten „Energy Harvester“ vorgestellt. Dieser soll angebracht auf dem Innerliner von Reifen durch dessen Verformung beim Durchlauf des Latsches Strom erzeugen können etwa für Sensoren zur Fülldruckerfassung und mehr, weshalb das Ganze als Baustein von Falkens „Sensing-Core“-Technologie angesehen wird. Jetzt ist das Unternehmen eigenen Worten zufolge noch einen Schritt weiter auf dem von ihm beschrittenen Weg, zumal man besagten „Energy Harvester“ offenbar weiter miniaturisieren konnte. Mithilfe der „Miniature Energy Harvester“ sei es nunmehr außerdem gelungen, nachhaltige Techniken zur Messung des Reifenverschleißes darzustellen, so SRI. „Die Technologie ermöglicht die Berechnung der Reifenaufstandsfläche und der Radumdrehungen sowie der Spannungspegel des Harvesters auf der Grundlage von Amplitudenänderungen, die durch Rotation der Reifen induziert werden“, so der Reifenhersteller. cm

Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.

Leser werden

Möchten Sie den gesamten Beitrag lesen? Dann loggen Sie sich bitte ein. Hier einloggen

Erste „Re.Tex“-Serienreifen für Pkw rollen in den Markt

In jedem Satz Standard-Pkw-Reifen mit „Re.Text“-Technologie soll recyceltes Polyestergarn aus Material stecken, das aus rund 40 PET-Flaschen zurückgewonnen wurde (Bild: Continental)

Nachdem sie Einzug in die Extreme-E-Offroadrennserie hält und auch bei der Bereifung der Tour-de-France-Begleitfahrzeuge zu finden sein wird, bringt Continental wie angekündigt nun außerdem die ersten Serienreifen für Pkw auf den Markt, in denen die „Re.Tex“-Technologie des Konzerns steckt. Das bedeutet, dass bei ihrer Herstellung recyceltes Polyestergarn verwendet wird, das mittels eines neuen Verfahrens aus PET-Kunststoffflaschen gewonnen wird. Der Werkstoff kommt im ersten Schritt demnach in ausgewählten Dimensionen der Conti-Sommerreifen „PremiumContact 6“ (225/45 R17 91Y, 225/40 R18 92Y, 235/45 R18 98Y, 235/40 R19 96Y, 245/40 R19 98Y XL) und „EcoContact 6“ (205/55 R16 91V, 195/65 R15 91V, 205/60 R16 96H XL, 185/65 R15 88H, 235/55 R18 100V) zum Einsatz sowie außerdem bei bestimmten Größen des Ganzjahresprofils „AllSeasonContact“ (205/55 R16 91H, 225/45 R17 94V, 205/60 R16 96H, 215/65 R16 102V, 235/55 R19 105V). Er ersetzt bei ihnen das in der Karkasse verwendete herkömmliche Polyester vollständig, wobei laut Anbieter in jedem Satz Standard-Pkw-Reifen Recyclingmaterial aus rund 40 PET-Flaschen steckt. cm

Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.

Leser werden

Möchten Sie den gesamten Beitrag lesen? Dann loggen Sie sich bitte ein. Hier einloggen

Umfrage Runderneuerung: Wie ist der Stand in Reifenhandel und Kfz-Gewerbe?

,
Azur Runderneuert klein

Die Initiative „Runderneuert“ will die ökologischen und ökonomischen Vorteile der Runderneuerung bekannter machen. Jetzt startet sie eine Umfrage zur Runderneuerung bei Reifenhändlern, Automobilhändlern und -werkstätten.

Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.

Leser werden

Möchten Sie den gesamten Beitrag lesen? Dann loggen Sie sich bitte ein. Hier einloggen

Goodyear-Fulda: Reifenhersteller investiert in Solarfläche

Goodyear Fulda 1 klein

Das Goodyear-Werk in Fulda hat 1.316 monokristallinen Solarmodule mit einer erwarteten Jahresleistung von etwa 450.000 kWh und 500 kWp auf dem Dach installieren lassen. Umgerechnet soll die fast 2.400 Quadratmeter große Solarfläche den Jahresverbrauch von etwa 160 Haushalten produzieren.

Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.

Leser werden

Möchten Sie den gesamten Beitrag lesen? Dann loggen Sie sich bitte ein. Hier einloggen

RDKS-Sensoren tragen (vorerst?) genug zu mehr Nachhaltigkeit bei

, ,
Dadurch, dass sie auf Abweichungen vom idealen Fülldruck aufmerksam machen und so zur Einsparung von Kraftstoff/Kohlendioxidemissionen beitragen, leisten RDKS-Sensoren seit Jahren schon einen Beitrag zum Umweltschutz bzw. zur Ressourcenschonung (Bild: NRZ/Christian Marx)

Zugegeben, es gibt sie wirklich: die Sustainable-Products-Initiative (SPI) der EU-Kommission, mit der sie die Energieeffizienz- und Ressourcenschutzanforderungen an eine Vielzahl von Produktgruppen regeln will. Und ja, die Bundesregierung respektive das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) sowie das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) haben ihre Unterstützung dafür zugesagt. Doch dass dabei […]

„Skandal“-Ruf, weil Spritsparreifen Sicherheit kosten sollen

,
Als „alarmierendes Ergebnis“ bezeichnet AutoBild die im Rahmen seines jüngsten Sommerreifentests gemessenen Nassbremswege für einen rollwiderstandsoptimierten Erstausrüstungsreifen, dem laut dem Magazin auch „nur“ eine Spritersparnis von drei Prozent gegenübersteht – für das Blatt „ein Skandal“ (Bild: AutoBild)

Bei seinem jüngsten Sommerreifentest von zehn Profilen in der Dimension 245/40 R19 98Y hat laut AutoBild ein „zufällig mitgetesteter Reifen der Erstausrüstung“ in der Disziplin Nassbremsen mit einem als alarmierend bezeichneten Ergebnis auf sich aufmerksam gemacht – im negativen Sinne, wie sich anhand der drastischen Wortwahl von selbst verstehen dürfte. Für die offensichtlich vor allem auf einen niedrigen Rollwiderstand und damit einen geringeren Kraftstoffverbrauch und insofern reduzierte Kohlendioxidemissionen getrimmte Erstausrüstungsspezifikation wurde demnach ein im Vergleich zu fast allen anderen Kandidaten deutlich längerer Bremsweg auf nasser Fahrbahn gemessen. Im Gegenzug zu einer mit lediglich drei Prozent bezifferten Spriteinsparung. „Ein Skandal, den wir zeitnah in einem ausführlichen Test genau beleuchten werden“, schreibt AutoBild angesichts dessen. Ein klein wenig weiter ist da schon das schwedische Magazin Vi Bilägare Vi Bilägare (zu Deutsch: Wir Autofahrer). Denn dort hat man jüngst zehn Sommerreifen der Größe: 205/55 R16 „aufs Profil gefühlt“, wobei drei Hersteller mit jeweils zwei verschiedenen Produkten aus ihrem Portfolio vertreten waren: mit einem herkömmlichen Reifen und mit einem eher in Richtung Rollwiderstand optimierten. Die Antwort auf die von den Schweden in diesem Zusammenhang aufgeworfene Frage „Umwelt oder Sicherheit?“ geht dabei in die gleiche Richtung wie die Erkenntnisse der AutoBild-Gruppe und anderer Reifentester. christian.marx@reifenpresse.de
Vi-Bilägare-Sommerreifentest 2022

Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.

Leser werden

Möchten Sie den gesamten Beitrag lesen? Dann loggen Sie sich bitte ein. Hier einloggen

BMWK-/BMUV-Initiative: RDKS-Sensoren sollen nachhaltiger werden

, ,
Jahr für Jahr muss eine immense Zahl an RDKS-Sensoren entsorgt bzw. durch jeweils neue ersetzt werden, nur weil der bei ihnen verbauten Batterie der „Saft“ ausgeht – besonders nachhaltig erscheint das nicht, wie jetzt auch die Bundesregierung erkannt zu haben scheint (Bild: NRZ/Christian Marx)

Leisten Reifendruckkontrollsysteme (RDKS) dadurch, dass sie auf Abweichungen vom idealen Fülldruck aufmerksam machen und so zur Einsparung von Kraftstoff beitragen verbunden nicht zuletzt mit reduzierten Kohlendioxidemissionen, zwar schon seit Jahren einen Beitrag zum Umweltschutz bzw. zur Ressourcenschonung, sollen sie nun auch selbst nachhaltiger werden. Dies zumindest mit Blick auf die bei direkt messenden Systemen verbauten […]

ZARE und AZuR: Thema Altreifen bei der „Tire Cologne“ vertreten

, ,
Über die Initiative ZARE (Zertifizierte Altreifenentsorger) werden die Themen Altreifenentsorgung und -verwertung bei der Reifenmesse in Köln ebenso vertreten sein ... (Bild: ZARE)

Zu denen, die bei der Messe „The Tire Cologne“ dabei sein werden, zählen einerseits der Zusammenschluss ZARE (Zertifizierte Altreifenentsorger) von 18 im Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.V. (BRV) organisierten Unternehmen dieses Branchenzweiges sowie andererseits auch das Innovationsforum Altreifen, das auch unter dem Namen Allianz Zukunft Altreifen (AZuR) auftritt. Was zeigt: Entsorgung, Recycling und Nachhaltigkeit spielen […]

Forderung: Berufsausbildung aufwerten und Weiterbildung fördern

Ariane Reinhart klein

Die Arbeitswelt ist im Umbruch. Demografischer Wandel und Digitalisierung sind nur zwei Stichwörter. Auch die Reifenbranche ist davon betroffen. Gut ausgebildete Mitarbeiter fehlen an allen Ecken und Enden. Die Allianz der Chancen – ein Netzwerk aus 36 Unternehmen, Gewerkschaften und Institutionen – fordert unter anderem, dass sich bei der Weiterbildung von Arbeitnehmern mehr angestrengt wird und dass die betrieblichen Ausbildungsgänge aufgewertet werden. 

Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.

Leser werden

Möchten Sie den gesamten Beitrag lesen? Dann loggen Sie sich bitte ein. Hier einloggen