„Wer bei Winterreifen auf Budgetangebote setzt, riskiert im ungünstigsten Fall seine und die Sicherheit der anderen Verkehrsteilnehmer*innen. Denn insbesondere auf nasser Fahrbahn fallen sehr preisgünstige Reifen bei den Tests von Automobilzeitschriften und -klubs nach wie vor oft durch“, warnt der Reifenhersteller Michelin. In diesem Zusammenhang verweist er auf den jüngsten ADAC-Winterreifentest, bei dem der am schlechtesten bewertete Reifen, der auch um bis zu 40 Prozent günstiger ist, bei einer Vollbremsung auf nasser Straße aus einer Geschwindigkeit von 80 Kilometern pro Stunde noch rund 30 km/h auf dem Tacho hat, während die besten Premiumreifen schon stehen. Bei einem anderen Test unter den gleichen Bedingungen sei der Bremsweg der beiden günstigsten Modelle sieben Meter länger ausgefallen als derjenige der besten getesteten Premiumreifen, wie noch hinzugefügt wird.
Bei seinem jüngsten Winterreifentest hat der ADAC sowohl beim Nassbremsen der 16 Kandidaten in der Größe 215/55 R17 aus 80 km/h (links) als auch hinsichtlich der prognostizierten Laufleistung der zwölf Probanden in 205/55 R16 (rechts) deutliche Unterschiede zwischen den jeweils Besten und Schlechtesten in diesen Disziplinen festgestellt, was es bei einem Reifenkauf zu berücksichtigen gilt (Bilder: ADAC)
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2024/11/Bast-Markus.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2024-11-05 12:12:222024-11-05 13:22:02Budgetwinterreifen laut Michelin unter Umständen ein Sicherheitsrisiko
War zu der bis dahin ohnehin schon recht ansehnlichen Sammlung an Auszeichnungen für Contis „UltraContact NXT“ zuletzt im Sommer noch eine Würdigung als eines der besten Nachhaltigkeitsprojekte Deutschlands hinzugekommen, ist der „bisher nachhaltigste Reifen des Unternehmens“ nun erneut mit einem Preis bedacht worden. Denn das European Rubber Journal (ERJ) hat ihn im Rahmen seines „Future […]
Der auf das Off-Highway-Segment spezialisierte indische Reifenhersteller BKT (Balkrishna Tyres) hat seinen Nachhaltigkeitsbericht für das Geschäftsjahr 2023-2024 vorgelegt. Er ist der dritte dieser Art des Unternehmens sowie sein zugleich sein zweiter Business Responsibility and Sustainability Report (BRSR). Der an den internationalen Standards der Global Reporting Initiative ausgerichtete Bericht wurde vom Bureau Veritas validiert, was sicherstellen soll, dass sämtliche aufgeführten Ergebnisse und Fortschritte das Ergebnis von Praktiken sind, die transparent und überprüfbar sind und mit den globalen Erwartungen an Nachhaltigkeit übereinstimmen. Die darin enthaltenen Daten bestätigen demnach das ganzheitliche Herangehen an Nachhaltigkeit von BKT während des Berichtszeitraums und unterstrichen insofern die „Verpflichtung des Unternehmens zu den Prinzipien der nachhaltigen Innovation sowie zu sozialer, ökologischer und unternehmerischer Verantwortung“.
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Wir wollen eine faire und gerechte Welt, solange der Preis dafür nicht zu hoch ist. Wir hoffen und sehnen uns nach einem anständigen Einkommen, kaufen aber Waren, die in Billiglohnländern hergestellt wurden. Und mehr Nachhaltigkeit wäre in der Tat sehr schön, vorausgesetzt, sie macht nichts teurer. Diese Widersprüche sind in unserer Welt allgegenwärtig, auch in der Landwirtschaft, und der Reifenhersteller Mitas ist sich dessen sehr bewusst und geht diese Widersprüche an, um die Präsenz auf dem Ersatzteilmarkt zu erhöhen, wie Elio Bartoli, der zukünftige President von Yokohama TWS und damit der Muttergesellschaft von Mitas, der NEUE REIFENZEITUNG bei einem Besuch des Mitas-Reifenwerks im tschechischen Otrokovice im erklärte.
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2024/10/Trelleborg-Elio-Bartoli.jpg452600Christine Schönfeldhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristine Schönfeld2024-10-17 08:49:252024-10-17 08:49:25Mitas tritt gegen preisgetriebene Konkurrenten auf dem Ersatzteilmarkt an
Die Allianz Zukunft Reifen (AZuR) ist für den Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2025 im Transformationsfeld „Wertschöpfungskette“ nominiert. Mit dieser Nominierung werde „die herausragende Arbeit des Netzwerks im Bereich der nachhaltigen Reifenkreislaufwirtschaft gewürdigt“, heißt es dazu in einer Mitteilung. Der Preis zeichnet Akteure aus, die sich in besonderer Weise für Umwelt- und Klimaschutz sowie für die Förderung der Nachhaltigkeit engagieren. Die Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis führt in dem Transformationsfeld „Wertschöpfungskette“ in Summe 18 Nominierte auf.
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2024/10/AZuR-nominiert_tb.jpg600800Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgArno Borchers2024-10-11 10:06:402024-11-04 11:23:06AZuR für den Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2025 nominiert
ESG-Standards – das Kürzel steht für Environmental, Social and Corporate Governance bzw. auf Deutsch: Umwelt, Soziales und Unternehmensführung – sollen künftig noch mehr auch im Reifenfachhandel gelten. Daher hat Bridgestone EMEA im Rahmen eines Pilotprojekts auf dem britischen Reifenmarkt nun erstmals vier Betriebe als sogenannte E-Centre ausgezeichnet. Der Auszeichnung war eine umfassende Bewertung der Händler vorausgegangen, die in Summe 85 Kriterien mit ESG-Bezug abgedeckt hat, wie es dazu in einer Mitteilung von Bridgestone in Großbritannien heißt. Relevant sei dabei nicht nur die Optik des Betriebes gewesen, sondern etwa auch die Nutzung von PV- und/oder Solaranlagen, umfassende Dienstleistungen an E-Autos, die projektrelevante Schulung von Mitarbeitern oder Spenden im lokalen Umfeld.
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2024/10/Bridgestone-UK-E-Centre_tb.jpg600800Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgArno Borchers2024-10-10 15:31:192024-10-10 13:36:10Bridgestone will Händler in ganz Europa nach ESG-Standards bewerten und auszeichnen
Die Kreislaufwirtschaft bei Altreifen ist laut dem Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK) ein gutes Beispiel für funktionierendes Recycling. Die Interessenvertretung von mehr als 200 Branchenunternehmen mit knapp 66.000 Beschäftigten und einem Gesamtjahresumsatz von rund 11,5 Milliarden Euro, die eigenen Worten zufolge seit fast einem Vierteljahrhundert das Altreifenaufkommen in Deutschland erfasst, berichtet in diesem Zusammenhang einerseits zwar von einem ungebremsten Trend zum Altreifenrecycling. Andererseits verzeichneten Altreifenentsorger und -recycler seinen Angaben zufolge seit geraumer Zeit jedoch schwindende Mengen auf dem deutschen Markt. Dabei wird die Vermutung geäußert, diese (Fehl-)Mengen würden in Nicht-EU-Länder exportiert, um dort verbrannt oder unter nicht umweltgerechten Methoden verwertet zu werden. Die jüngste WdK-Altreifenstatistik für das Jahr 2023 scheint diese Einschätzung zu bestätigen, sagt Stephan Rau, Technischer Geschäftsführer des Verbandes.
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2024/10/Rau-Stephan.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2024-10-09 12:26:062024-10-10 13:58:16Mengenschwund in Deutschland bei ungebremstem Trend zum Altreifenrecycling
Nokian Tyres hat 1934 den „Kelirengas“ genannten Reifen zunächst für den Einsatz an Lkw auf den Markt gebracht und nach eigenem Verständnis damit den weltweit ersten Winterreifen. Dabei schob der finnische Hersteller 1936 dann eine Version für Pkw nach und ging Semperit ebenfalls zwei Jahre später im selben Segment mit seinem „Goliath“ an den Start. Insofern jährt sich die Erfindung der entsprechenden Reifengattung in diesem Herbst das 90. Mal. Freilich ist der Winterreifen in den zurückliegenden neun Jahrzehnten immer wieder neu erfunden worden, haben heutige Profile angesichts der parallelen Weiterentwicklung der Fahrzeuge und ihrer Technik mit dem historischen Modell nicht mehr viel gemein.
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Im Zuge seiner diesjährigen Tests von Ganzjahresreifen und von Winterreifen hat AutoBild einmal mehr auch sein „Grüner Reifen“ genanntes Umweltsiegel in beiden Produktkategorien vergeben. Wer nun aber denkt, dass dabei Dunlops Allwetterreifen „All Season 2“ bzw. Hankooks „Winter I*Cept RS³“ diese Ehre zuteilwird, weil das Blatt sie bei den entsprechenden Profilvergleichen jeweils zum „Eco-Meister“ gekürt hat, der irrt sich. Denn dem einen wie dem anderen wird zwar „beste Kilometerleistung“ bzw. eine „überragende Kilometerlaufleistung“ attestiert kombiniert mit der „Bestnote im Kostenkapitel“ (Dunlop) respektive einem als fair bezeichneten Preis (Nexen). Doch besagtes AutoBild-Umweltsiegel erhalten hier wie da vielmehr Michelin-Profile: der „CrossClimate 2“ bei den Ganzjahresreifen und der vor der Ablösung durch den „Alpin 7“ stehende „Alpin 6“ bei den Winterreifen. Damit hat Ersterer seinen im Vorjahr in der Größe 225/45 R17 94Y eingefahrenen Titel erfolgreich verteidigen können – diesmal allerdings in der Dimension 225/50 R17 98Y. Demgegenüber hat der „Alpin 6“ in der aktuellen Testgröße 205/55 R16 91H als „Grüner Reifen 2024/2025“ bei den Winterreifen Goodyears „UltraGrip Performance 3“ (225/45 R18 95V) als Titelträger 2023/2024 vom Thron stoßen können. Doch was konkret gibt denn nun eigentlich den Ausschlag bei der Vergabe von besagtem „Gütesiegel für Umwelt und Nachhaltigkeit“?
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Anlässlich der bereits seit Mitte September laufenden und heute zu Ende gehenden Deutschen Aktionstage Nachhaltigkeit hat die Allianz Zukunft Reifen (AZuR) – auch bekannt als Innovationsforum Altreifenrecycling – die diesbezügliche Bedeutung der Kreislaufwirtschaft in Sachen Reifen herausgestellt. Altreifenrecycling schütze die Biodiversität, verweist das immer mehr Partner zählende AZuR-Netzwerk in einem Social-Media-Posting unter anderem darauf, dass bei der Herstellung von Reifen Naturkautschuk benötigt werde, der in tropischen Regionen wachse und dafür „riesige Flächen Regenwald für Kautschukplantagen gerodet“ würden, was nicht nur die Wälder zerstöre, sondern zudem wertvolle Lebensräume und zahlreiche Tierarten gefährde. Unter anderem wohl deshalb soll in der Europäischen Union (EU) verbindlich für alle Mitgliedsstaaten bekanntlich die sogenannte EU-Entwaldungsverordnung eingeführt werden. Sie besagt, dass bestimmte Rohstoffe/Erzeugnisse nur dann in den Unionsmarkt ein-/ausgeführt oder dort bereitgestellt werden dürfen, wenn diese nicht mit Entwaldung und Waldschädigung in Verbindung stehen.
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2024/10/AZuR-Biodiversitaet.jpg600800Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2024-10-08 13:38:402024-10-08 13:38:40„Neureifen gefährden die Biodiversität“, sagt AZuR