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Ruhende Michelin-Reifenproduktion nicht gleichbedeutend mit unbesetztem Werk

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Auch an produktionsfreien Feiertagen wie rund ums zurückliegende Weihnachtsfest hält eine Rumpfmannschaft im Michelin-Reifenwerk Bad Kreuznach Minimalbetrieb der Heizungs-, Druckluft- und sonstigen Energieanlagen aufrecht (Bild: Michelin)

Im Michelin-Reifenwerk Bad Kreuznach wird nach Unternehmensangaben die Produktion am Heiligen Abend zwar immer abgestellt. Doch das ist nicht gleichbedeutend damit, dass alle Beschäftigten mit ihren Familien unter dem Weihnachtsbaum feiern können. Denn auch rund ums zurückliegende Fest sind wieder Mitarbeiter der Energieversorgung und des Werkschutzes vor Ort im Dienst gewesen, um an den produktionsfreien […]

Erster Goodyear-Reifen speziell für Elektroautos

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Goodyears „ElectricDrive GT” speziell für elektrisch angetriebene Fahrzeuge wird zunächst in der Größe 255/45 R19 104W XL im nordamerikanischen Ersatzgeschäft angeboten, aber der Hersteller will sein diesbezügliches Portfolio 2022 noch weiter ausbauen (Bild: Goodyear)

Die Ansichten darüber, ob Elektroautos spezieller Reifen bedürfen, gehen innerhalb der Branche auseinander. So hat einerseits Continental bei der Vorstellung seines „SportContact 7“ davon gesprochen, seinen neuesten Pkw-Sommerreifen eher auf einzelne Cluster bestimmter Zielfahrzeuge abgestimmt zu haben, ohne dabei jedoch eine Variante speziell für E-Fahrzeuge aufzulegen. Andererseits hat Michelin mit seinem „Pilot Sport EV“ im Frühjahr eben gerade ein Profil vor allem für elektrisch angetriebene Fahrzeuge vorgestellt wie sich etwa auch bei Hankook eine entsprechende „EV“-Variante seines „Ventus S1 Evo³“ genannten Profils im Portfolio findet und sich der Reifenhersteller sogar als „globaler Marktführer im Bereich der Elektroreifen“ sieht. Zu den letzteren beiden Anbietern stößt nun Goodyear mit dem für den nordamerikanischen Markt vorgestellten Reifen „ElectricDrive GT“. Dieser ist demnach der erste Reifen des Herstellers für das Ersatzgeschäft, der – nomen est omen – speziell mit Fokus auf Elektroautos entwickelt wurde. Das Goodyear zufolge für den Ganzjahreseinsatz ausgelegte Modell für das Ultra-High-Performance- bzw. UHP-Segment soll sich insofern insbesondere durch einen niedrigen Rollwiderstand und ein leises Abrollgeräusch auszeichnen sowie angesichts des Batteriegewichtes bei E-Autos für höhere Tragfähigkeiten ausgelegt sein. christian.marx@reifenpresse.de

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ADAC-Studie: Bridgestone, Nokian und Pirelli haben beim Reifenabrieb „deutlich“ Nachholbedarf

Reifenabrieb 1

Laut aktuellen EU-Studien werden europaweit jährlich rund 500.000 Tonnen Reifenabrieb produziert. Dieser gehört zu den Verursachern von Mikroplastik und verschmutzt die Umwelt. Der ADAC hat nachgeforscht, welche Reifen besonders viel ihrer Substanz verlieren. Dafür hat der Klub seine Sommer-, Winter- und Ganzjahresreifentests aus den vergangenen Jahren verglichen und die Ergebnisse der Reifenverschleißmessungen ausgewertet: Im Durchschnitt liegt demnach der Reifenabrieb eines Fahrzeugs bei knapp 120 Gramm pro 1.000 Kilometer.

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Bei Pkw-Winterreifen ist Hankook der Tyre24-Kunden Liebling

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Bei Pkw-Winterreifen ist Hankook der Tyre24-Kunden Liebling

Wie vergangenes Frühjahr bei Pkw-Sommerreifen hat sich die Marke Hankook bei den Nutzern der von der Saitow AG betriebenen B2B-Plattform Tyre24 auch hinsichtlich Winterprofilen als gefragteste Marke erwiesen. Laut einer Analyse der im Zeitraum vom 1. September bis zum 30. November über das Portal verkaufen Stückzahlen soll der südkoreanische Hersteller Winterreifen, die den Namen Continental, Nexen, Michelin und Bridgestone auf der Seitenwand tragen, in eben dieser Reihenfolge auf die Plätze zwei bis fünf verwiesen haben. Dabei hat Hankook nicht nur insgesamt die Nase vorn, sondern zugleich in den gemäß Tyre24-Absatzvolumina gefragtesten Dimensionskategorien 205/55 R16, 195/65 R15, 205/60 R16, 185/65 R15 und 185/60 R15. Insofern habe sich der Handel beim Einkauf von Reifen über Tyre24 „wie im letzten Jahr bevorzugt für Winterreifen aus dem Premium- und Markenbereich“ entschieden, konstatiert der Plattformbetreiber, dessen Analyse demnach aber noch weitere Ergebnisse zutage gefördert hat. cm

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Naturkautschukbeschaffung bei Continental zum Teil mittels HeveaConnect

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Dr. Andrea Appel ist die Leiterin des Einkaufes des Conti-Geschäftsbereiches Reifen (Bild: Continental)

Der Reifenhersteller Continental wickelt einen Teil seiner Beschaffung von Naturkautschuk eigenen Worten zufolge ab sofort über einen digitalen Handelsplatz namens HeveaConnect ab. Die Plattform des gleichnamigen Betreibers mit Sitz in Singapur, der sich demnach Lösungen für die Herausforderungen der Digitalisierung und Nachhaltigkeit im Agrarrohstoffsektor verschrieben hat, wurde Unternehmensangaben zufolge konzipiert, um für mehr Transparenz und Nachhaltigkeit in der Lieferkette von Naturkautschuk zu sorgen. „Unser Ziel ist es, alle Materialien aus verantwortungsvollen Quellen zu beschaffen. Der Schlüssel dazu liegt in innovativen Technologien und in der Digitalisierung, die den entscheidenden Beitrag dazu leisten können, komplexe Lieferketten transparent zu machen“, erläutert Dr. Andrea Appel, die den Einkauf des Reifenbereiches von Continental leitet, die Beweggründe für die Zusammenarbeit. „HeveaConnect zeigt, wie digitale Plattformen fundierte Analysen komplexer Lieferketten sowie deren gezielte Steuerung ermöglichen. Ökologische, soziale und finanzielle Risiken werden für alle Marktteilnehmer gleichermaßen transparent gemacht. Durch gezielte Zusatzangebote werden für Produzenten attraktive Anreize für nachhaltiges Handeln gesetzt“, wie sie noch hinzufügt. cm

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RFID-Entwicklungskooperation zwischen Michelin und Murata

In Reifen integrierte sogenannte RFID-Chips bzw. -Tags sollen dank per Funk kontaktloser Auslesemöglichkeit der darin gespeicherten Daten eine kostengünstige und einfache Rückverfolgbarkeit über ihre gesamte Lebensdauer ermöglichen (Bild: Michelin)

Der japanische Hersteller Murata Manufacturing Co. Ltd. und Michelin haben gemeinsam eine neue Generation von RFID-Modulen – das Kürzel steht für Radio-Frequency Identification – für eine Einbettung in Reifen entwickelt. Die als robust beschriebenen sogenannten Tags benötigen keine externe Stromversorgung und sollen auch nach extrem hohe Laufleistungen weiterhin ihren Dienst versehen und damit insofern eine kostengünstige und einfache Rückverfolgbarkeit von Reifen während ihrer gesamten Lebensdauer ermöglichen. Damit werden entsprechende Vorteile verbunden angefangen bei der Verwaltung der Lagerlogistik und rund um den Reifenservice während des Einsatzes der Profile am Fahrzeug bis hin zu ihrem letztendlichen Recycling. cm

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Wirklich so viel höhere Werbeausgaben für Reifen?

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Werbeausgaben für Reifen

Klappern gehört redensartlich bekanntlich ja zum Handwerk. Dennoch hat die Reifenbranche gemäß entsprechender Untersuchungen des auf Marketinganalysen spezialisierten Unternehmens Research Tools ihre Werbeausgaben im deutschen Markt in den zurückliegenden stetig zurückgefahren: War für 2015/2016 und 2016/2017 diesbezüglich noch von 73 Millionen Euro bzw. 56 Millionen Euro die Rede, wurden daraus nach und nach erst 44 Millionen Euro (2017/2018) und zuletzt dann sogar nur noch 35 Millionen Euro (2018/2019). Nach dieser Halbierung des Werbevolumes binnen weniger Jahre scheint die jüngste Zahl, die das in Ettlingen am Neckar bei Stuttgart ansässige Marktforschungsunternehmen auf Basis der Werbedatenbank des unabhängigen Medienbeobachters AdVision Digital (Hamburg) entstammenden Informationen für 2020/2021 ausweist, auf den ersten Blick eine krasse Kehrtwende des bisherigen Abwärtstrends zu belegen. Denn laut Research Tools sollen sich die Werbeausgaben der Anbieter für Reifen innerhalb von zwölf Monaten auf nunmehr über 124 Millionen Euro summieren. Dies entspräche beinahe einer Verdreifachung gegenüber den zuletzt für 2018/2019 ausgewiesenen 35 Millionen Euro. Wenn sich etwas zu gut anhört, dann ist es das aber meistens auch: Was also hat es auf sich mit diesem vermeintlich besonders starken Plus? christian.marx@reifenpresse.de

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Michelin ernennt Verantwortlichen für Großbritannien und Irland

John Howe

Zum neuen Jahr ernennt die Michelin Tyre plc John Howe zum Managing Director mit Verantwortung für die Märkte Großbritannien und Irland. Howe werde außerdem als B2C Sales Director direkte Vertriebsverantwortung tragen. Der 41-Jährige steht bereits seit einem Vierteljahrhundert in den Diensten des französischen Reifenherstellers, wo er im Lager von Solideal UK seine berufliche Laufbahn begonnen […]

Popp statt Vanengelandt Euromaster-Franchisedirektor

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Thierry Vanengelandt (links) – bisher Franchisedirektor Deutschland und Österreich bei Euromaster – will sich beruflich neu orientieren, weshalb mit Jahresbeginn 2022 Markus Popp seinen Aufgabenbereich bei der Michelin-Handelstochter übernehmen wird (Bilder: Euromaster)

Zum 1. Januar wird Markus Popp (40) die Position als Franchisedirektor Deutschland und Österreich bei Euromaster übernehmen und damit den bisherigen Aufgabenbereich von Thierry Vanengelandt. Unternehmensangaben zufolge will sich Letzterer nach 25 Jahren in verschiedenen Positionen in Diensten der Michelin-Handelstochter beruflich neu orientieren. Insofern trägt ab Jahresanfang 2022 dann Popp in seiner neuen Funktion die Gesamtverantwortung für das Franchisenetzwerk der Autoservice- und Werkstattkette des Reifenherstellers, das in Deutschland und Österreich derzeit 135 Partnerbetriebe zählen soll. „Meine wichtigste Aufgabe ist die Sicherung einer erfolgreichen Zusammenarbeit mit unseren bestehenden Partnern, die Gewinnung neuer Franchisebetriebe sowie die Weiterentwicklung unseres attraktiven Konzepts“, erklärt Popp. Er kennt Euromaster demnach wie kaum ein Zweiter, startete er dort doch schon während seines Studiums der Wirtschaftsinformatik im Vertrieb. Seither hat Popp die Entwicklung des Unternehmens in Österreich in verschiedenen Positionen unterstützt – zuletzt als Direktor für den dortigen Markt. cm

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Mit umweltfreundlicheren Michelin-Reifen gegen den Klimanotstand

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„Michelin will die Mobilität mit kontinuierlicher Innovationsarbeit immer sicherer, zugänglicher, effizienter und vor allem umweltfreundlicher machen“, verspricht Anish K. Taneja als Michelin-CEO für die Region Nordeuropa (Bild: Michelin)

„Der Klimanotstand ist da“, konstatiert Anish K. Taneja, CEO der Michelin-Region Nordeuropa. Vor diesem Hintergrund hat sich der Reifenhersteller bekanntlich unter anderem auf die Fahnen geschrieben, seine Reifen ab 2030 zu 40 Prozent und ab 2050 dann sogar zu 100 Prozent aus vollständig biologisch erzeugten oder recycelten Materialien herzustellen sowie seine Reifenproduktion ab 2050 kohlendioxidneutral zu stellen. Abgesehen davon nimmt der Konzern darüber hinaus jedoch noch weitere Dinge ins Visier wie das Thema Reifenlogistik mittels alternativer Transportmittel wie beispielsweise Lastenseglern oder im Bereich der Recyclingprozesse, wo man gemeinsam mit Wettbewerber Bridgestone eine Brancheninitiative anstrebt. Wie das Motorsport-Magazin berichtet, will der Exklusivausrüster der MotoGP-Motorradrennserie aus Nachhaltigkeitsgründen ab kommender Saison zudem weniger seiner Slicks mit an die Strecken bringen. Als „größter Ökohebel“ werden unabhängig von alldem jedoch Fortschritte bei Rollwiderstand, Abrieb & Co. von Reifen gesehen. „Nachhaltigkeit ist kein Selbstzweck, sondern businessrelevant. Ökonomie und Ökologie müssen im Einklang stehen – das erwarten auch unsere Kunden von uns. Wir gestalten die Mobilität nachhaltiger und richten sie an den Bedürfnissen der Zukunft und unserer Kunden aus: mit umweltfreundlicheren, vernetzten Reifen“, so Taneja. cm

Auch den Bereich Motorsport geht Michelin an, wie dieser laut Hersteller zu beinahe zur Hälfte nachhaltige Reifen für Autorennen zeigt oder der Umstand, dass der Alleinausrüster der MotoGP-Motorradrennserie ab der Saison 2022 weniger seiner Slicks mit an die Strecken bringen will (Bild: Michelin)

Auch den Bereich Motorsport geht Michelin an, wie dieser laut Hersteller zu beinahe zur Hälfte nachhaltige Reifen für Autorennen zeigt oder der Umstand, dass der Alleinausrüster der MotoGP-Motorradrennserie ab der Saison 2022 weniger seiner Slicks mit an die Strecken bringen will (Bild: Michelin)

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