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Fahrsicherheit und Abrieb von Reifen korrelieren nicht

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Impliziert der Begriff Reifenabrieb eigentlich, dass die in die Umwelt eingetragenen Partikel ausschließlich aus Reifenmaterial bestehen, so enthalten sie laut Michelin zur anderen Hälfte auch aus dem Fahrbahnverschleiß resultierende Bestandteile, wobei die von daher besser als Tyre and Road Wear Particles (TRWP) bezeichneten Teilchen mit im Durchschnitt 100 µm so klein sind wie ein menschliches Haar (Bilder: Pexels/Nasir Javed, Michelin)

Vor einigen Wochen schon hat die NEUE REIFENZEITUNG über Ergebnisse der neuesten ADAC-Studie zum Thema Reifenabrieb berichtet. Basierend auf den mit seinen europäischen Partnerorganisationen seit 2023 durchgeführten Reifentests hat der deutsche Automobilklub dabei im Wesentlichen aufgezeigt, welche der in den Jahren seit dem Ändern seines Prüfprozederes am häufigsten angetretenen Marken sich diesbezüglich besonders hervortun und welche davon nicht ganz so. Doch über die dabei präsentierten Mittelwerte für die Sommer-, Winter- und Ganzjahresprofile von zwölf Reifenmarken angefangen bei Michelin und 52 Milligramm Reifenabrieb je Kilometer und Tonne Fahrzeuggewicht über Hankook, Continental, Goodyear, Kumho, Falken, Dunlop, Semperit, Vredestein, Pirelli sowie Bridgestone bis hin zu Firestone und 82 Milligramm Reifenabrieb je Kilometer und Tone Fahrzeuggewicht bringt die Studie noch einen weiteren Erkenntnisgewinn: Die Ergebnisse für weitere der untersuchten Marken zeigen, dass weder aus einem besonders hohen noch einem sehr geringen Wert für den Abrieb eines Reifens irgendwelche Schlüsse auf dessen Fahrsicherheit gezogen werden können. Beide Eigenschaftsmerkmale korrelieren nicht miteinander.

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Rob Oudshoorn verstorben

Mitte Juli ist Rob Oudshoorn verstorben, der 35 Jahre in Diensten der Reifenbranche gestanden hat – darunter allein gut 18 Jahre an der Spitze von Vredestein – und am 23. Oktober seinen 76. Geburtstag gefeiert hätte (Bild: NRZ/Arno Borchers)

Am 18. Juli ist mit Rob Oudshoorn ein langjähriger Fahrensmann der Reifenbranche im Alter von 75 Jahren verstorben. Der Niederländer hatte seine Karriere 1981 bei Michelin begonnen als Marketingmanager für den niederländischen Markt. Fünf Jahre später übernahm er Verantwortung als Direktor bei Michelin South Afrika, um 1990 für das Unternehmen dann als Director Operations nach […]

Murfitts Industries baut Pyrolyseanlage am Michelin-Remix-Standort

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Murfitts Industries will auf dem Gelände des Michelin-Werks im englischen Stoke-on-Trent ein Pyrolysewerk für über 16 Millionen Euro bauen (Bild: Michelin)

Murfitts Industries will am Michelin-Standort im englischen Stoke-on-Trent eine Anlage zur Pyrolyse von Altreifen errichten und dafür rund 14 Millionen Pfund (16,1 Millionen Euro) investieren. Wie unsere britische Schwesterzeitschrift Tyres & Accessories online auf Tyrepress.com berichtet, seien die Bauanträge gestellt, und Großbritanniens größter Altreifenverwerter rechnet mit der Inbetriebnahme des Werkes per Ende 2026. Laut Mark […]

Michelin-Kennzahlen brechen auf ganzer Front ein – Nfz-Reifen schwächer

Bei Michelin gaben im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres sämtliche Geschäftskennzahlen nach, am deutlichsten indes die des Geschäftsfeldes Nutzfahrzeugreifen (Bild: NRZ/Arno Borchers)

Michelin hat im zweiten Halbjahr des laufenden Jahres offenbar auf „instabile und höchst unvorhersagbare Zeiten“ reagiert, wie es Managing Chairman Florent Menegaux anlässlich der Vorlage des jüngsten Finanzberichts erläutert, gleichzeitig aber auch darauf verwiesen, Michelin sei weiterhin „entschlossen, die Widerstandsfähigkeit unseres Geschäftsmodells zu stärken, ohne unsere mittelfristigen Ambitionen aufzugeben“. Ein Blick in den Halbjahresbericht des französischen Reifenherstellers offenbart eine Negativentwicklung, die sämtliche Kennzahlen erfasst hat.

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Das Michelin, das Conti, das Die

Das Die dominiert ganz offenbar den Sprachgebrauch (auch) im Reifenmarkt, aber warum eigentlich? (Bilder: NRZ/Arno Borchers)

Als ordentliches Medienprodukt verspüren wir auch einen gewissen sprachlichen Bildungsauftrag jenseits des rein Fachlichen, zu dem die NEUE REIFENZEITUNG jeden Monat aufs Neue zahllose Seiten mit Wissenswertem zu füllen weiß. So versuchen wir nicht nur in Print und auch online Beiträge zu veröffentlichen, über die selbst Konrad Duden wohlwollend nicken würde, die also ohne nennenswerte […]

Faktencheck: Werden Ganzjahresreifen immer besser?

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Ganzjahresreifen werden immer besser

„Vom Feeling her“ sind Ganzjahresreifen nicht nur immer gefragter, sondern werden sie auch immer besser. Ersterer der beiden rein subjektiven Eindrücke lässt sich relativ schnell objektivieren. Denn dazu genügt ein Blick auf die Absatzentwicklung im deutschen Reifenersatzgeschäft wie sie beispielsweise der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk (BRV) oder der Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK) dokumentieren. Damit lässt sich dann relativ schnell ein Haken daran machen, dass die sogenannten „Alleskönner“ weiter im Trend liegen. Die viel spannendere Frage, ob Ganzjahresprofile bei alldem wirklich alles immer besser machen, kann jedoch ebenso mit einem Ja beantwortet werden. Dies jedoch nicht allein mit Blick auf das Ergebnis des jüngsten diesbezüglichen Produktvergleiches des Klubs, wo immerhin vier Modelle „gut“ abgeschnitten haben, während bei seinem Ganzjahresreifentest 2024 das lediglich einem Kandidaten gelungen war. Wobei man dies zwar durchaus als Indiz für Leistungssteigerungen bei Ganzjahresreifen werten kann, das Ganze dann aber immer noch wenig mehr als ein eher subjektives Bauchgefühl ist.

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Was Conti und Goodyear in ihrer Heimat nicht gelingt, schafft Michelin in Frankreich

In Frankreich hat es Michelin unter die ersten Zehn der laut YouGov-Analysen am meisten von ihren Kunden weiterempfohlenen Marken geschafft (Bild: NRZ/Christian Marx)

Das auf Datenanalysen spezialisierte Unternehmen YouGov hat weltweit ausgewertet, welche Marken von ihren jeweiligen Kunden am häufigsten weiterempfohlen werden. Dazu wurden demnach mehr als eine Million Interviews mit Verbrauchern in 28 Ländern geführt. Unter den auf globaler Ebene ersten Zehn – angeführt durch Emirates (Fluggesellschaft), Toyota (Fahrzeughersteller) und Levi’s (Bekleidungsanbieter) – findet sich keine Reifenmarke. […]

Sind Michelin und der CrossClimate „Markttransformer“ bei Ganzjahresreifen?

Bei der Präsentation des neuen CrossClimate 3 in Genf Ende Mai beschrieb Michelin seine Rolle auf dem Ganzjahresreifenmarkt als „Markttransformer“. Zu Recht? (Bild: NRZ/Arno Borchers)

Wirft man einen Blick auf die Entwicklung des deutschen Pkw-Reifenersatzmarktes, könnte man meinen: die Entwicklung stimmt, der Markt wächst. Was er natürlich auch zuletzt getan hat. Doch klar ist, das Plus bei Pkw- und LLkw-Reifen im vergangenen Jahr war ausnahmslos auf Ganzjahresreifen zurückzuführen. Ohne die vermeintlichen Alleskönner hätten die Segmente Sommer und Winter bestenfalls ein Miniwachstum erzielt, wenn überhaupt, und dies seit Jahren schon. Anlässlich der jüngsten Vorstellung des CrossClimate 3 reklamierte Michelin nun einen nicht unerheblichen Anteil an dieser Entwicklung für sich und beschrieb sich – positiv gewandt – als „Markttransformer“. Zu Recht? Ein kurze Erinnerung.

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Michelin und Continental überzeugen bei „Werkstatt-aktuell“-Leserwahl

Bei der jüngsten „Werkstatt-aktuell“-Leserwahl konnten aus dem Reifenmarkt vor allem Michelin und Continental überzeugen (Bild: NRZ/Arno Borchers)

Immerhin 1.838 Leserinnen und Leser der Zeitschrift „Werkstatt aktuell“ (erscheint im ETM-Verlag, Stuttgart) haben aus 224 Werkstattservicemarken in 21 Kategorien die besten gekürt. Mit dabei auch die Kategorien für Nutzfahrzeugreifen und für Reifenservice. In der letztgenannten Kategorie förderte die Abstimmung ein offenbar eindeutiges Ergebnis zutage, konnte die Michelin-Tochter Euromaster in Sachen Reifenservice doch beinahe jeden […]

Übliche Siegertypen haben Nachsehen bei „Reifentester“-Produktvergleich

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Übliche Siegertypen haben Nachsehen bei „Reifentester“-Produktvergleich

Zuletzt sind meist Produkte solcher Hersteller bzw. Marken wie Continental, Goodyear, Michelin oder Pirelli die Siegertypen bei den hierzulande erschienenen Reifentests gewesen. Eine Ausnahme von dieser „Regel“ bildet ein aktueller Produktvergleich, bei dem „Die Reifentester“ sieben Sommerprofile in der Dimension 205/55 R17 91/95 V/W montiert an einem T-Cross von VW geprüft haben in den üblichen Disziplinen Bremsen und Handling nass wie trocken, Aquaplaning längs und quer, Rollwiderstand, (Abroll-)Komfort sowie (Innen-)Geräusch. Doch während sich an der Spitze ein mehr oder weniger „neues Gesicht“ platziert hat, zeigt sich anderen Ende der Ergebnistabelle ein gewohntes Bild mit einem Reifen als Schlusslicht, dessen Anschaffungspreis bei gerade einmal rund 40 Prozent des teuersten Vertreters im Test liegen soll.

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