Michelin hat gestern Abend nicht nur von mitunter deutlichen Umsatzrückgängen in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres berichtet – der Konzern verlor insgesamt 4,6 Prozent bzw. fast eine Milliarde Euro an Umsatz –, sondern hat außerdem auch seine Jahresprognose nach unten korrigiert. Wie der französische Hersteller dazu berichtet, sollen die Jahresumsätze in der Größenordnung zwischen vier und sechs Prozent schrumpfen; bisher war man von einem Rückgang von bis zu zwei Prozent ausgegangen.
Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2024/10/Michelin-Q3_tb.jpg12461662Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgArno Borchers2024-10-24 11:12:462024-11-04 08:31:21Michelin kämpft mit Widrigkeiten und korrigiert Prognosen nach unten
Im Zusammenhang mit seinen zur diesjährigen Umrüstsaison erschienenen Winter- und Ganzjahresreifentests hatte AutoBild unlängst bereits sein sogenanntes „Grüner-Reifen“-Qualitätssiegel vergeben, wobei sich Michelin in beiden Produktkategorien den Titel sichern konnte. Nachdem danach noch drei weitere Tests Profilen für den ganzjährigen Einsatz (AutoBild) sowie solchen nur für die kalte Jahreszeit (AutoBild Allrad und AutoBild Sportscars) veröffentlich wurden, zieht die Verlagsgruppe zum Abschluss nunmehr insgesamt Bilanz. Heißt: Auf Basis der Analyse sämtlicher von ihr in diesem Herbst berichteten Resultate werden mit Blick auf die Saison 2024/2025 einmal mehr die „Tophersteller des Jahres“ in Sachen Winter- und Ganzjahresreifen gekürt. Bei ersterer Gattung hat Michelin mit Goodyear den Sieger des Vorjahres vom Thron stoßen können, an dem bei dieser Gelegenheit zugleich noch Continental als neuer Zweiter vorbeiziehen konnte. Bei den Ganzjahresreifen hat demnach Pirelli Platz eins eingefahren gefolgt von gleich drei Zweitplatzierten: Continental, Goodyear und Michelin.
Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2024/10/AutoBild-Tophersteller-Winter-und-Ganzjahresreifen-2024.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2024-10-23 11:18:112024-10-23 18:38:30AutoBild kürt auch wieder seine Tophersteller in Sachen Winter-/Ganzjahresreifen
Mit dem neuen F80 bringt der Sportwagenhersteller Ferrari sein bisher stärkstes Straßenmodell auf den Markt. Die Gesamtleistung des mit zwei Motorsystemen – ein Drei-Liter-V6-Biturbo-Verbrenner in Kombination mit zwei Elektromotoren – ausgestatteten Wagens wird dabei mit immerhin 1.200 PS angegeben. Um die auf die Straße zu bringen, setzt Ferrari bei ihm exklusiv auf Michelin-Reifen aus seiner „Pilot-Sport-Cup-2“-Reihe, welche die Erstausrüstungskennung „K1“ auf ihrer Seitenwand tragen. Konkret soll es sich dabei sogar um zwei „K1“-Reifenvarianten handeln: den „Pilot Sport Cup 2“ und den „Pilot Sport Cup 2 R“ jeweils in den Dimensionen 285/30 R20 für die Vorder- und 345/30 R21 für die Hinterachse. „Der Michelin ‚Pilot Sport Cup 2 R K1‘ auf dem F80 ist einer der besten Reifen, den wir jemals für Ferrari entwickelt haben. Trotz der enormen Anforderungen an Leistung, Grip und Stabilität – etwa von 0 auf 100 in 2,15 Sekunden – konnten wir in enger Zusammenarbeit mit Ferrari die Reifen in nur 15 Monaten entwickeln“, so Florentin Odenwald, Executive Vice President Global Sales Automotive OE bei Michelin. Dabei hat der Reifenhersteller eigenen Worten zufolge auf sein umfangreiches Know-how bei der virtuellen Reifenentwicklung zurückgegriffen mit dem Ziel „neue Grenzen für reine Performance auf trockener Fahrbahn zu setzen“.
Speziell für den neuen Ferrari F80 hat Michelin zwei Reifenvarianten mit „K1“-Erstausrüstungskennung entwickelt: den „Pilot Sport Cup 2“ und den „Pilot Sport Cup 2 R“ jeweils in den Dimensionen 285/30 R20 für die Vorder- und 345/30 R21 für die Hinterachse (Bild: Michelin)
Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2024/10/Roget-Cyrille.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2024-10-23 11:04:262024-10-23 18:40:24Seinen neuen F80 stellt Ferrari exklusiv auf Michelin-Reifen
„Billig gekauft, ist doppelt gekauft“ bemüht der ADAC eine Redensart nach einer weiterführenden Analyse der bei seinen diesjährigen Sommer-, Ganzjahres- und Winterreifentests erhobenen Daten. Denn abgesehen noch von AutoBild bei seinen „großen“ Produktvergleichen inklusive Qualifikationsrunden prüft bis dato nur der Automobilklub bei seinen Reifentests auch das Verschleißverhalten bzw. die zu erwartende Laufleistung der jeweiligen Probanden. Insofern hat man letzteren Wert unter anderem bei denjenigen 15 von den insgesamt 16 im Frühjahr geprüften Sommerreifen der Größe 215/55 R17, welche die Gesamtnote „gut“ oder „befriedigend“ eingefahren haben und die der Klub eigenen Worten zufolge damit „als empfehlenswert erachtet“, in Relation zu ihrem Anschaffungspreis gesetzt: Bei besagtem Test im Frühjahr hat es Reifen gegeben, denen auf Basis der ADAC-Messungen eine doppelt so lange Haltbarkeit bescheinigt wurde wie anderen Modellen mit einem nicht wesentlich günstigeren Kaufpreis.
Rund um die Ermittlung der prognostizierten Laufleistung der von ihm getesteten Reifen setzt der ADAC auf eine lasergestützte Profiltiefenvermessung (Bild: NRZ/Christian Marx)
Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2024/10/ADAC-Laufleistung-Kosten-Analyse.jpg7501000Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2024-10-22 12:42:182024-10-22 12:42:18Kauf billige(re)r Reifen kann letztlich teu(re)er werden, rechnet der ADAC vor
Seit Herbst 1998 in Diensten des Reifenherstellers hat Renate Häßler in den seither 26 Jahren bei Michelin schon diverse Karrierestufen erklommen. Während der zurückliegenden dreieinhalb Jahre fungierte sie zuletzt beispielsweise als Managerin Deutschland in Sachen „Connected Fleet“ bei dem Unternehmen. Anfang Oktober hat sie es nun allerdings verlassen, dabei aber nicht dem Konzern den Rücken […]
Umgekehrte Vorzeichen: Hatte Sportauto in seinem Sommerreifentest dieses Frühjahr fünf allein für die warme Jahreszeit ausgelegte Profile auf Herz und Nieren geprüft und dabei auch einen Ganzjahresreifen außer Konkurrenz mitlaufen lassen, präsentiert das Magazin aktuell einen Test, bei dem sich insgesamt sechs der sogenannten „Alleskönner“ einem Vergleich mit einem saisonalen Spezialisten jeweils für den Sommer und den Winter stellen mussten. Dabei ging es um die gleiche Dimension (215/40 R18 89 V/W/Y) montiert an demselben Testfahrzeug (Hyundai i20N). Dass ein Sommerreifen für winterliche Fahrbahnbedingungen nicht taugt, versteht sich dabei von selbst. Insofern ging es Sportauto eigenen Worten zufolge vielmehr darum, ob „ein Allwetterpneu nicht vielleicht der bessere Reifen für die Übergangszeiten“ ist und wie weit seine Leistungen auf Schnee von denen des „Winteroriginals“ entfernt sind. Das Schlussfazit der Tester dürfte so manchen überraschen und für weitere Diskussionen sorgen.
Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.
Basierend auf seinem BrandIndex hat das auf Datenanalysen spezialisierte Unternehmen YouGov für dieses Jahr nach den Marken mit der höchsten Loyalität, Zufriedenheit und Empfehlung seitens der Kundschaft sowie den sogenannten Qualitätschampions nun auch die „besten Familienmarken“ ermittelt. Die für 2024 mittlerweile fünfte Untersuchung hat mit den vieren vor ihr zwei Gemeinsamkeiten: Unter den ersten Zehn des Gesamtrankings über alle Branchen ist einerseits wieder keiner aus dem Bereich Reifen und Zubehör, doch andererseits ist in eben jener Teilkategorie einmal mehr Michelin auf dem ersten Platz gelandet wie bei den vier vorherigen Rankings. Auf den Plätzen zwei bis fünf – alle weiteren untersuchten Marken dahinter werden nur alphabetisch gelistet – schließen sich Goodyear, Continental, Bridgestone und Pirelli an.
Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2024/10/YouGov-beste-Familienmarken-Reifen-Zubehoer-2024.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2024-10-17 14:00:342024-10-17 14:00:34Familien entscheiden sich am ehesten für Michelin
Dieser Tage hat Michelin am Konzernsitz im französischen Clermont-Ferrand und im nicht weit davon entfernten Forschungs- und Entwicklungszentrum Ladoux der Fachpresse Einblicke in seine Strategie in Bezug auf Reifen speziell für Elektrofahrzeuge (Electric Vehicles/EVs) gewährt. Wobei diese nach den Worten von Gary Guthrie, Automotive B2C Global Brands Business Line Director bei dem Reifenhersteller, darin besteht, dass sämtliche Michelin-Reifen für EVs ausgelegt sein sollen – genauso wie für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor. So propagieren dies zwar auch andere namhafte Anbieter wie beispielsweise Bridgestone oder Continental anders als unter anderem Hankook oder Pirelli, die eigens entsprechende Produktlinien für sie aufgelegt haben respektive zumindest besondere Technologien bei ihnen verwenden. Aber hat(te) Michelin – bisher zumindest – nicht ebenfalls dedizierte EV-Reifen im Portfolio wie den „E.Primacy“ oder den „Pilot Sport EV“?
Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.
AutoBild hat gerade die Sicherheit, Leistung und Eignung von zehn Ganzjahresreifen in der Dimension 245/45 R18 untersucht, die speziell für Allradfahrzeuge konzipiert wurden. Die Reifen mussten nicht nur gegeneinander antreten, sondern auch den Test gegenüber Sommer- und Winterreifen antreten. Fest steht: nicht alle auf Herz und Nieren geprüfte Kandidaten schnitten gut ab.
Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2024/10/Autobild-Ganzjahresreifen.jpg450600Christine Schönfeldhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristine Schönfeld2024-10-16 10:45:572024-10-16 12:27:25Nicht jeder Ganzjahresreifen sollte auf einem Wagen mit Allradantrieb zum Einsatz kommen
Die Entwicklung von Yokohama Rubber zu einem der weltweit führenden Off-Highway-Reifenhersteller (OHT) begann vor acht Jahren mit der Übernahme der Alliance Tire Group und erreichte im vergangenen Jahr ihren vorläufigen Höhepunkt, als die Japaner Trelleborg Wheel Systems für knapp 2,1 Milliarden Euro übernahmen. Nun soll das OTR-Reifengeschäft von Goodyear folgen, womit Yokohama Rubber sich endgültig auf eine Stufe mit Bridgestone und Michelin stellen würde. Dabei kann der Käufer offenbar von der wirtschaftlichen Not des Verkäufers und der aktuellen Schwäche der Märkte profitieren, was aber der strategischen Zielstrebigkeit, die in der neuerlichen Akquisition zum Ausdruck kommt, keinen Abbruch tut, wie auch viele Marktbeobachter, mit denen die NEUE REIFENZEITUNG zum Thema sprechen konnte, durchaus beeindruckt attestieren.
Dieser Beitrag ist außerdem in der August-Ausgabe der NEUE REIFENZEITUNG erschienen, die hier als E-Paper erhältlich ist. Sie sind noch kein Leser? Kein Problem. Das können Sie hier ändern.
Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2024/10/Goodyear-OTR-Muldenkipper_tb.jpg600800Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgArno Borchers2024-10-16 09:53:402024-10-14 09:59:06Verkauf „aus der Not heraus“ – Goodyear OTR geht an Yokohama Rubber