Mitte Februar erst hatte Matthias Mezger-Boehringer die Position als Geschäftsführer für Deutschland und Österreich bei Euromaster übernommen, da kehrt er das Unternehmen auch schon wieder den Rücken. Wie es heißt, werde er die Michelin-Handelskette Ende des Monats verlassen und „sich einer neuen unternehmerischen Aufgabe widmen“. An seine Stelle bei Euromaster ist mit Wirkung zum 15. Juli Dr. David Gabrysch getreten. Der 48-Jährige wird als erfahrener Automobil- und Mobilitätsmanager beschrieben und soll die Marktposition der Reifen- und Werkstattkette weiter ausbauen. „Wir heißen David Gabrysch in der Euromaster-Gruppe herzlich willkommen. Ich bin überzeugt davon, dass er seine umfangreiche Erfahrung in der Automobilbranche erfolgreich in unsere Organisation einbringen wird“, sagt Thierry Miremont, Konzerngeschäftsführer der Euromaster-Gruppe. cm
Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.
Angesichts einer schwächer als erwarteten Marktnachfrage berichtet Michelin mit Blick auf das erste Halbjahr einen gegenüber demselben Zeitraum 2018 um 0,9 Prozent gesunkenen Absatz seiner Produkte. Vor diesem Hintergrund kann das Unternehmen einen im Vergleich mit den ersten sechs Monaten des vergangenen Jahres um 11,1 Prozent auf knapp 11,8 Milliarden Euro gestiegenen Umsatz bilanzieren. Dabei resultiert das starke Plus freilich aus den Übernahmen von Fenner und von Camso, die zum Konzerngeschäftsfeld Specialty Business & Related Distribution gezählt werden. „In sehr volatilen Märkten hat der Konzern gezeigt, dass er seine Margen durch eine straffe Preissteuerung und die konsequente Umsetzung seines Wettbewerbsplans schützen kann“, so Michelins Chief Executive Officer (CEO) Florent Menegaux. In einem nach wie vor unsicheren Geschäftsumfeld setzte der Konzern – ergänzt er – „seine Wettbewerbsinitiativen und seine Preispolitik fort, um seine Führungsposition im Reifengeschäft zu behaupten und die Umsetzung seiner Wachstumsstrategie fortzusetzen“. cm
Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.
In den zurückliegenden Jahren hat Continental eine Entwicklung durchgemacht, die sich nicht zuletzt daran ablesen lässt, wie sich der Konzern selbst beschreibt. „Nur“ als Reifenherstellersteller sieht er sich dabei schon seit Längerem nicht mehr, ist das Unternehmen doch immer mehr diversifiziert im Automotive-Segment in Bereiche weit über die schwarzen runden Gummiringe hinaus. Doch als Automobilzulieferer, wie man sich zwischenzeitlich tituliert hatte, versteht Conti sich mittlerweile ebenfalls schon nicht mehr: Heute bezeichnen sich die Hannoveraner als Technologieunternehmen. Untermauert wurde diese Sicht der Dinge gerade erst mit einer sogenannten „TechShow“, bei der ein Ausblick auf das gewährt wurde, was man bei der kommenden Internationalen Automobilausstellung (IAA) in Frankfurt so alles präsentieren will. Das Ganze stand unter dem Motto „Mobility is the Heartbeat of Life“ bzw. auf Deutsch: „Mobilität ist der Puls des Lebens“, in dem aus Conti-Sicht gleichwohl weiterhin nichts ohne Luftreifen gehen wird. christian.marx@reifenpresse.de
Conti sieht in Sachen Rollwiderstand noch einiges an Potenzial für eine weitere Verringerung, aber nicht bis unterhalb einer Grenze von etwa drei Kilogramm je Tonne
Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2019/07/Lange-Dr.-Holger.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2019-07-23 14:14:012019-07-23 14:21:36Technologiebegeisterung bei Conti: Automobile Zukunft nicht ohne Luftreifen
Bei den diesjährigen Motorradfrühjahrsmessen hatte Michelin nicht nur seine neuesten Profile wie „Anakee Adventure“, „Power RS+“ und „Tracker“ präsentiert, sondern auch ein Reifendruckkontrollsystem (RDKS), mit dem Biker ihre Maschine entsprechend nachrüsten können. Ab sofort soll es nun auch erhältlich sein: über Polo Motorrad. Anstelle der üblichen Kappen aufs Ventil geschraubt, verbinden sich die Sensoren Anbieteraussagen zufolge per Funk mit einem frei platzierbaren Empfängermodul, um anschließend den Reifenluftdruck mit einer Toleranz von 0,1 bar anzuzeigen und bei Druckverlusten in zwei Stufen – bei Abweichungen von 15 bzw. 25 Prozent nach unten – in unterschiedlichen Alarmstilen zu warnen. cm
… mit einem frei platzierbaren Empfängermodul, um anschließend den Reifenluftdruck mit anzuzeigen und bei Druckverlusten zu warnen
Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2019/07/Michelin-Motorradnachrüst-RDKS-Sensor.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2019-07-22 11:03:592019-07-22 11:03:59Motorradnachrüst-RDKS von Michelin jetzt über Polo erhältlich
Michelin, what else? Nespresso hat Schauspieler George Clooney, Michelin seinen Präsidenten der Region Europe North Anish K. Taneja. Was sie eint: smartes Aussehen und guter Espresso. Der kommt bei Michelin zwar nicht aus der Kapsel, soll aber bald auch beim Reifenhersteller als Lifestyle gelebt werden. Und zwar in Deutschlands größtem Bürogebäude „The Squaire“ am Flughafen Frankfurt. Da ist jetzt nicht nur das rund 6.000 Quadratmeter große Büro der Franzosen, sondern im Atrium des futuristischen Gebäudes wird demnächst auch eine Michelin-Espressobar eröffnet. Anish K. Taneja ist sich sicher: „Wir werden zukünftig keine Kunden mehr haben, sondern Konsumenten. Und da reichen gute Reifen alleine nicht mehr aus. Wir wollen ein Lebensgefühl kreieren.“
Mit 200 Gästen feierte Michelin Ende Juni den Umzug der Mitarbeiter aus dem Büro in Karlsruhe nach Frankfurt. „Unser Ziel ist es, die Bedürfnisse unserer Kunden noch schneller und effizienter zu bedienen und für unsere Mitarbeiter ein hochmodernes Arbeitsumfeld zu schaffen“, so Anish K. Taneja. Ganz wichtig für ihn: „Unsere Reifen sind gut. Das waren sie schon immer und werden es auch in Zukunft sein. Doch die Welt um uns herum ändert sich, und wir müssen es auch, um die Anforderungen der Zukunft besser beantworten zu können.“ Für das „The Squaire“ und damit für die Stadt Frankfurt habe man sich entschieden, weil das Gebäude eine herausragende Infrastruktur biete, um die Region Europe North agil zu steuern.
Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2019/07/Anish-K.-Taneja-2.jpg455600Christine Schönfeldhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristine Schönfeld2019-07-22 09:37:072019-07-22 09:37:07Anish K. Taneja: „Gute Reifen allein reichen nicht mehr aus“
Um die besten Profile für historische Fahrzeuge zu ermitteln und herauszufinden, ob „Klassikreifen mit der Technik von heute das Fahrverhalten eines Sportwagens von gestern noch dynamischer und vor allem sicherer machen“ können, hat die AutoBild-Gruppe einen ihrer in der Branche recht gefragten Vergleichstests durchgeführt. Bei AutoBild Klassik mussten sich dazu insgesamt acht Modelle in der Dimension 185 R15 an einem Austin Healey 3000 aus den 1960er-Jahren beweisen. Die Reifengröße entspricht dabei der heute üblichen Angabe 185/80 R15, zumal es damals ohnehin nur Reifen der 80er-Serie gab. Unter den Probanden finden sich sieben historische Profile solcher Marken wie Avon, Blockley, Dunlop, Michelin, Pirelli, Retro und Vredestein sowie ein nicht näher spezifiziertes Gummi als Vertreter der „namenlosen Billigreifen (…), wie sie im Internet für wenig Geld angeboten werden“. Letzten Endes hat nicht weniger als die Hälfte der Probanden das Prädikat „vorbildlich“ verliehen bekommen, während Tester Dierk Möller rät, von den übrigen Modellen „im eigenen Interesse“ besser die Finger zu lassen. christian.marx@reifenpresse.de
Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.
In jedem Quartal analysiert Rezulteo das Nutzerverhalten der marktspezifischen Länderseiten aus Spanien, Frankreich, Italien, der Türkei, den Niederlanden, dem Vereinigten Königreich, Deutschland und Polen. Und das ist das Ergebnis für den Zeitraum April bis Juni 2019: Länderübergreifend interessierten sich die meisten Nutzer des Reifenvergleichportals für Sommerreifen. In Frankreich waren 65 Prozent der ausgewählten Produkte Sommerreifen […]
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2019/07/Rezulteo-.jpg450600Christine Schönfeldhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristine Schönfeld2019-07-18 11:24:102019-07-18 12:01:35Auch in Spanien werden Ganzjahresreifen immer beliebter
Vor rund einem Jahr hatte Michelin davon gesprochen, die Produktion an seinem auf Pkw-Reifen spezialisierten Standort Hallstadt „kurzfristig stabilisieren“ zu wollen. Werksdirektor Jens Schlemmer ließ in diesem Zusammenhang vernehmen, dass im Zuge dessen „keine drastische Entwicklung“ zu erwarten sei. Gleichwohl herrscht jetzt offenbar wieder ein wenig mehr Verunsicherung unter den rund 900 Beschäftigten vor Ort, zumal Radio Bamberg davon berichtet, dass Firmenverantwortliche die Mitarbeiter in Hallstadt bei einer Belegschaftsversammlung auf härtere Zeiten eingestimmt hätten vor dem Hintergrund der angespannten Lage der Automobilindustrie und der Zulieferer. Gleichwohl hat Schlemmer gegenüber dem Sender zu Protokoll gegeben, dass für dieses Jahr noch keinerlei Maßnahmen geplant sind, sondern „für die nächste Zeit“ erst einmal eine genauere Analyse der Situation in Angriff genommen wird. cm
Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.
Im Rahmen ihrer „Fanfocus Deutschland“ genannten Studie hat die 2HMforum GmbH aus Mainz unter anderem 1.000 Kunden von zehn größten deutschen (Marken-)Werkstätten dazu befragt, wie gut sie sich dort mit ihrem Fahrzeug aufgehoben fühlen. Wie auch bei entsprechenden Untersuchungen in anderen Branchen erfolgte dabei eine Einteilung der Befragten in fünf Kategorien: Fans, Sympathisanten, Söldner, Gefangene und Gegner. Die Auswertung hat demnach ergeben, dass der Bosch Car Service bei den Verbrauchern als Werkstatt für alle Automarken letztlich am höchsten im Kurs steht respektive die meisten Fans hat. Weitere 24 Prozent seien mit den Betrieben „hochzufrieden und gebunden, also Sympathisanten des Unternehmens“. Ebenso exzellent hätten Mercedes-Markenwerkstätten abgeschnitten gefolgt von Skoda-Vertragswerkstätten auf dem dritten Rang. „Die selbst ernannte ‚Nummer-eins-Meisterwerkstatt‘ bewerten die Kunden wenig meisterlich: Nur jeder achte Kunde ist ein Fan – aber jeder Dritte ein Gegner“, heißt es demgegenüber aus Mainz mit Blick auf die eher schlechten Noten, die es wohl für ATU gegeben hat. Insofern muss sich die Werkstattkette, an der Michelin zu einem Fünftel beteiligt ist, in der Gesamtsicht letztlich mit einem zehnten von zehn Plätzen zufriedengeben. Pit-Stop wird immerhin als Sechster geführt, während alle anderen Platzierungen an Markenwerkstätten von Audi (Vierter), Opel (Fünfter), BMW (Siebter). Ford (Achter) und VW (Neunter) gingen. cm
Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.
Berylls Strategy Advisors hat seine neueste Studie zur globalen Automobilzuliefererindustrie vorgelegt und im Rahmen dessen auch wieder ein Ranking der weltweit umsatzstärksten Anbieter in diesem Segment veröffentlicht. An der Spitze hat sich dabei nichts geändert, wird die 2018er Liste wie die für das Jahr davor doch von Bosch und Continental auf den Plätzen eins und zwei mit Jahresumsätzen von 47,6 Milliarden Euro respektive 44,4 Milliarden Euro angeführt. Abgesehen von Conti findet sich in der Auflistung übrigens noch der eine oder andere weitere auch als Reifenhersteller bekannte Konzern. So wird etwa Bridgestone/Firestone auf Rang acht geführt (24,1 Milliarden Euro) gefolgt von Michelin als Neuntem (22,0 Milliarden Euro). Des Weiteren in dem Ranking zu finden sind Goodyear auf Platz 15 (13,5 Milliarden Euro), Sumitomo Rubber Industries auf Platz 49 (6,1 Milliarden Euro), Pirelli auf Platz 52 (5,2 Milliarden Euro), Hankook auf Platz 58 (4,8 Milliarden Euro), Yokohama auf Platz 74 (3,6 Milliarden Euro) sowie Toyo auf Platz 93 (3,1 Milliarden Euro). Im Durchschnitt habe der Gesamtumsatz der 100 Gelisteten um 7,6 Prozent auf in Summe 889 Milliarden Euro zugelegt, während sich die Profitabilität der Unternehmen gleichzeitig flächendeckend verschlechterte angesichts einer mittleren EBIT-Marge 2018 in Höhe von 7,7 Prozent (2017: 8,7 Prozent). Auch 2019 soll „nicht einfacher“ werden für die Zulieferbranche. cm
Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.