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Nachfrageschwäche – Kautschukindustrie schlägt Alarm

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Nachfrageschwäche – Kautschukindustrie schlägt Alarm

Angesichts der jüngsten Wirtschaftsdaten der Branche schlägt der Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK) Alarm. Ihr Umsatz ist demnach im vergangenen Jahr gegenüber 2022 zwar um 10,3 Prozent auf knapp 11,5 Milliarden Euro gestiegen, von denen 7,1 Milliarden Euro (plus 7,7 Prozent) mit Reifen und 4,4 Milliarden Euro (plus 14,9 Prozent) mit technischen Elastomererzeugnissen (TEE) erwirtschaftet wurden. Ansonsten aber herrscht die Farbe Rot vor was die Zahl der Beschäftigten – 18.800 im Reifenbereich (minus 1,1 Prozent), 47.100 im TEE-Bereich (minus 0,4 Prozent) – betrifft genauso wie die um 4,9 Prozentpunkte auf 73,8 Prozent gesunkene Kapazitätsauslastung in der Reifenproduktion oder das diesbezügliche Minus von 7,8 Prozentpunkten auf 81,2 Prozent rund um die TEE-Herstellung. „Der Produktionsrückgang zeigt ganz deutlich, dass außereuropäische Unternehmen mittlerweile zunehmend Marktanteile zulasten der qualitätsorientierten und bürokratiebelasteten heimischen Industrie gewinnen“, stellt Verbandspräsident Michael Klein fest. „Deshalb muss die Bundesregierung jetzt handeln! Wir brauchen niedrigere Unternehmenssteuern, wettbewerbsfähige Energiepreise, weniger Bürokratie und endlich eine flächendeckend funktionierende Marktüberwachung“, mahnt er.

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Kostenbelastungen der deutschen (Kautschuk-)Industrie „einfach zu hoch“

Mit Blick auf die Position Deutschlands als EU-Schlusslicht beim Wirtschaftswachstum braucht es laut WdK-Präsident Michael Klein steuerliche Anreize, um die Investitionstätigkeit in Deutschland anzuregen und damit eine höhere wirtschaftliche Aktivität – und mehr Steuereinnahmen – zu erreichen (Bild: NRZ/Christian Marx)

Laut Michael klein, Präsident des Wirtschaftsverbandes der deutschen Kautschukindustrie (WdK), braucht die Industrie am Standort Deutschland dringend Entlastung, wobei er insbesondere von einer als überfällig bezeichneten Senkung der Unternehmensbesteuerung spricht. „Wir liegen im internationalen Vergleich mit unseren externen Kostenbelastungen einfach zu hoch. Und die Folgen für unseren Industriestandort und die Beschäftigung sind dramatisch: Durch Standortverlagerungen ins Ausland verliert allein unsere Branche in den nächsten zwei Jahren fünf Prozent aller Beschäftigten“, sagt er. Dies wohl nicht zuletzt mit Blick auf die von Goodyear und Michelin angekündigten Schließungen von Reifenwerken hierzulande und darauf, dass die deutsche Industrie immer wieder – und bis dato offensichtlich erfolglos – eine Absenkung der nationalen Körperschafts- sowie Gewerbesteuern gefordert habe.

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Kautschukbranche befürchtet „langsames Sterben der Industrien in Deutschland“

„Wollen wir dem langsamen Sterben der Industrien in Deutschland wirklich abwartend zusehen?“, sieht sich laut WdK-Präsident Michael Klein die mittelständische Kautschukindustrie hierzulande mit den gleichen Standortproblemen konfrontiert, mit denen die Reifenhersteller Goodyear und Michelin Standortschließungen/Stellenstreichungen in Deutschland angekündigt haben (Bild: NRZ/Christian Marx)

Der Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK) hatte unlängst schon recht eindringlich vor der Gefahr für den Bestand der Hälfte oder sogar noch mehr der derzeit noch zwölf Reifenwerke in Deutschland gewarnt. Nach den seither erfolgten Ankündigungen entsprechender Standortschließungen/Stellenstreichungen erst durch Goodyear und dann von Michelin schlägt die Branchenvertretung von mehr als 200 Herstellern von Bereifungen und technischen Elastomererzeugnissen, die mit in Summe knapp 70.000 Beschäftigten einen Gesamtjahresumsatz von mehr als zehn Milliarden Euro erzielen, jetzt umso lauter Alarm. „Die prominenten Beispiele für Standortschließungen und Industrieabwanderungen der vergangenen Tage und Wochen zeigen eindringlich, dass insbesondere die energiepolitischen Rahmenbedingungen am Hochlohnstandort Deutschland selbst innerhalb Europas nicht mehr wettbewerbsfähig sind“, sagt WdK-Präsident Michael Klein. Angesichts dessen wird seitens des Verbandes eine „massive politische Unterstützung“ eingefordert, um – so Klein weiter – „nicht auch noch eine Abwanderung unserer nationalen Kautschukindustrie ins Ausland zu erleben“.

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WdK-Präsidium neu formiert – personelle Änderungen auch beim ETRMA

Dr. Ralf Holschumacher (links), Präsidiumsmitglied und von 2014 bis 2020 Präsident des WdK, ist zum neuen ETRMA-Vizepräsidenten gewählt worden, während Goodyears Chris Delaney nunmehr als Präsident der Interessenvertretung der europäischen Reifen- und Kautschukindustrie fungiert (Bilder: NRZ/Christian Marx, Goodyear)

Seit seiner Herbsttagung Anfang dieser Woche hat der Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK) nicht nur mit Michael Klein einen neuen Präsidenten. Im Zuge einer kurz zuvor am selben Tag in Frankfurt am Main abgehaltenen außerordentlichen Mitgliederversammlung ist zudem das erweiterte Präsidium der deutschen Interessenvertretung von mehr als 200 Branchenunternehmen mit knapp 70.000 Beschäftigten und einem Gesamtjahresumsatz von mehr als zehn Milliarden Euro neu gewählt worden. Im alten wie im neuen Präsidium vertreten ist dabei der ehemalige WdK-Präsident (2014 bis 2020) Dr. Ralf Holschumacher, Geschäftsführer der auf die Herstellung von Babycare- und Hygieneartikeln spezialisierten MAPA GmbH mit Sitz in Zeven bei Hamburg. Wobei Letzterer vom Präsidium des Verbandes der europäischen Reifen- und Kautschukindustrie ETRMA (European Tyre and Rubber Manufacturers‘ Association) jetzt auch zum Vice-Chairman/Vizepräsidenten gewählt worden ist. Zugleich fungiert Chris Delaney, Goodyear-Präsident mit Verantwortung für die EMEA-Region (Europa, Mittlerer Osten, Afrika), nunmehr als neuer Präsident der Interessenvertretung der europäischen Reifen- und Kautschukindustrie.

Neben dem bisherigen Verbandspräsidenten Michael Wendt (von links) sind unter anderem auch Dr. Ralf Zellner und Dr. Torsten Bremer sowie weitere zwei WdK-Präsidiumsmitglieder verabschiedet worden und dafür fünf neue in das Gremium gewählt worden (Bilder: NRZ/Christian Marx)

Neben dem bisherigen Verbandspräsidenten Michael Wendt (von links) sind unter anderem auch Dr. Ralf Zellner und Dr. Torsten Bremer sowie weitere zwei WdK-Präsidiumsmitglieder verabschiedet worden und dafür fünf neue in das Gremium gewählt worden (Bilder: NRZ/Christian Marx)

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Klein löst Wendt als WdK-Präsident ab

Der neue WdK-Präsident Michael Klein (links) mit seinem Vorgänger Michael Wendt (Bild: NRZ/Christian Marx)

Als Vorgänger Anish K. Taneja es niederlegte, war Michael Wendt im Sommer 2022 das Amt als Präsident des Wirtschaftsverbandes der deutschen Kautschukindustrie (WdK) – wie Boris Engelhardt als Geschäftsführer der Branchenvertretung es formuliert – „zugefallen“. Seit 2008 aber bereits Mitglied des WdK-Präsidiums und ab Mai 2022 Vizepräsident des Verbandes habe er in den knapp anderthalb […]

Ende April Tag der Kautschukindustrie in Berlin

„Staatliche Regulierer entkoppeln sich zunehmend von der wirtschaftlichen Realität“, sagt WdK-Präsident Michael Wendt (links) – vermutlich deshalb hat der Verband für seinen am 25. April ausgerichteten Tag der Kautschukindustrie Wirtschafts-/Klimaschutzminister Dr. Robert Habeck als Referenten angefragt (Bilder: Pirelli, BMWK/Dominik Butzmann)

Nach längerer Corona-Pause wird der Tag der Kautschukindustrie dieses Jahr wieder in Berlin ausgerichtet. Dazu lädt der Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK) für den 25. April in das Steigenberger Hotel Am Kanzleramt ein. Angesichts der aktuellen Lage liegen die Themen, die bei der Zusammenkunft in der Bundeshauptstadt auf der Tagesordnung stehen sollen, mehr oder weniger […]