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Millioneninvestment in neues Pirelli-Lkw-Reifenwerk in Argentinien

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Pirelli will in Argentinien ein neues Werk zur Produktion radialer Lkw-Reifen errichten. Dafür wird das Unternehmen eigenen Worten zufolge zunächst rund 300 Millionen US-Dollar (knapp 220 Millionen Euro) investieren. Diese erste Phase des Projektes soll im kommenden Jahr starten und 2014 abgeschlossen sein.

Dann ist vorgesehen, dass etwa 700 Beschäftigte pro Jahr 700.000 Reifen fertigen. Danach ist geplant, in einer zweite Phase mithilfe weiterer 200 Millionen Dollar (rund 145 Millionen Euro) die Produktionskapazität der neuen Fabrik dann noch einmal zu verdoppeln und die Zahl der Beschäftigten auf insgesamt 1.

200 zu erhöhen. Dadurch würde sich die Anzahl der Pirelli-Mitarbeiter in dem südamerikanischen Land auf dann alles in allem rund 2.300 erhöhen.

Denn schon heute produziert der Hersteller am in der Provinz Buenos Aires gelegenen Standort Merlo mit 1.100 Beschäftigten jährlich fünf Millionen Pkw-, SUV- und Llkw-Reifen. Wird der Bedarf an Pirelli-Lkw-Reifen im argentinischen Markt bislang durch Importe gedeckt, soll sich die Situation durch das neue Werk ändern: Etwa die Hälfte der Produktion ist demnach für den inländischen Bedarf bestimmt, die restlichen Mengen für den Export in andere Mercusur-Märkte.

Pirelli Tyre investiert 300 Millionen in Produktionskapazitäten

Pirelli wird im laufenden Geschäftsjahr weltweit rund 300 Millionen Euro in die Erweiterung seiner Produktionsstätten und Kapazitäten investieren. Wie der italienische Reifenhersteller in seinem Mitte der Woche veröffentlichten Jahresbericht schreibt, soll in Italien eine neue Produktionslinie für die Herstellung “grüner Reifen” entstehen. Darüber hinaus soll in Rumänien der Output an Pkw-Reifen um 60 Prozent steigen und in Russland eine neue Fabrik “auf der grünen Wiese” entstehen.

Wie bereits vor Kurzem bekannt wurde, hat Pirelli offenbar – entgegen ursprünglichen Meldungen – kein Interesse an der Übernahme einer der Amtel-Fabriken in Russland. Neben diesen Investitionen wird Pirelli Tyre auch in China, im Mercosur-Raum und in Ägypten investieren. In China soll im laufenden Jahr die Kapazität zur Herstellung von Lkw-Reifen um 20 Prozent und von Pkw-Reifen um ganze 100 Prozent gesteigert werden.

Darüber hinaus soll die Produktion von Lkw-Reifen im Mercosur-Raum um 20 Prozent und von Pkw-Reifen um 25 Prozent gesteigert werden, während die Fabrik in Ägypten im laufenden Jahr 20 Prozent mehr Lkw-Reifen produzieren können soll.

Den kompletten Bericht finden Sie in unserem Geschäftsberichte-Archiv..

Fate will radiale Landwirtschaftreifen produzieren

Hersteller Fate SAIC ist eine Besonderheit im südamerikanischen Markt. Denn während in allen anderen Ländern Südamerikas die Tochterunternehmen großer multinationaler Konzerne den Ton im Reifenmarkt angeben, ist Fate Argentiniens größter Reifenhersteller und rangiert damit noch vor Bridgestone Firestone Argentina oder Pirelli Neumaticos. Eigenen Angaben zufolge produziert der Hersteller derzeit nahe an der Kapazitätsgrenze.

Im Dreischichtbetrieb werden demnach täglich insgesamt 15.050 Reifen gefertigt: 13.500 Pkw-Radialreifen, 650 Lkw-Radialreifen sowie 600 und 300 Landwirtschafts- bzw.

Lkw-Reifen diagonaler Bauart. Seit neuestem planen die Argentinier, nunmehr auch Landwirtschaftreifen radialer Bauweise zu fertigen, und die 2004 erfolgte Markteinführung der „Antarctica“ genannten Pkw-Winterreifenfamilie liegt ebenfalls noch nicht allzu lange zurück..