Hankook Tire & Technology muss in seinem Heimatland 117 Millionen koreanische Won (rund 90.000 Euro) an Strafe dafür zahlen, Einfluss auf die Preisgestaltung von Reifenhändlern genommen zu haben. Das berichtet zumindest die Zeitung The Korea Times auf ihren Webseiten. Demnach hat es die Fair Trade Commission (FTC) des Landes als erwiesen angesehen, dass der Reifenhersteller stätionären Händlern zwischen Januar 2017 und November 2018 untersagt habe, ihren Kunden einen Rabatt von mehr als 40 Prozent auf seine Produkte zu gewähren. Offenbar kann Hankook sämtliche Käufe über ein sogenanntes Smart-Transactions-System überwachen und damit insofern sicherstellen, dass seine Profile in einem bestimmten festgelegten Preiskorridor vermarktet werden. Händlern, die sie dennoch zu günstigeren Preise angeboten haben, sei mit dem Ausschluss von einer Belieferung gedroht worden. cm
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2019/07/Reifenlager.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2019-07-22 11:10:472019-07-22 11:10:47Einflussnahme auf Händlerpreise bringt Hankook eine Strafe ein
Die Trelleborg-Gruppe hat ihre Unternehmenskennzahlen für das zweite Quartal bzw. die ersten sechs Monate des laufenden Geschäftsjahres vorgelegt. Mit Blick auf den Zeitraum April bis Juni spricht man selbst von einem „insgesamt soliden Quartal“ angesichts eines gegenüber denselben drei Monaten 2018 um 6,5 Prozent auf knapp 9,4 Milliarden schwedische Kronen (gut 890 Millionen Euro) gestiegenen Umsatzes. Das EBIT sank allerdings um 4,6 Prozent auf 1,2 Milliarden Kronen (etwa 115 Millionen Euro) und der Nettogewinn sogar um 10,1 Prozent auf 806 Millionen Euro entsprechend knapp 80 Millionen Euro. Aufs erste Halbjahr bezogen werden 18,7 Milliarden Kronen (fast 1,8 Milliarden Euro, plus 7,9 Prozent) an Umsatz, ein EBIT in Höhe von annähernd 2,5 Milliarden Kronen (gut 235 Millionen Euro, minus 2,2 Prozent) sowie nicht ganz 1,7 Milliarden Kronen (knapp 160 Millionen Euro, minus 8,2 Prozent) als Nettogewinn bilanziert. Für das dritte Quartal wird eine Entwicklung auf demselben Niveau wie im zweiten erwartet. cm
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Eigenen Worten zufolge hat die zu Bain Capital gehörende European Fintyre Distribution Limited (EFTD) 2018 ihren Umsatz auf 1,1 Milliarden Euro steigern können und damit um 46 Prozent gegenüber dem Jahr davor. Das EBITDA soll im Vergleich zu 2017 um sogar 83 Prozent zugelegt haben, wobei es nicht zu vergessen gilt, dass man im betreffenden Berichtsjahr der Großhändler Reifen Krieg übernommen wurde, der allein für ein Umsatzvolumen in Höhe von 330 Millionen Euro stehen soll. Nachdem in diesem Jahr nun auch die Akquisition von RS Exclusiv/TyreXpert (Umsatz: 88 Millionen Euro) abgeschlossen werden konnte, umfasst das paneuropäische Geschäft der Gruppe mit Hauptsitz in London (Großbritannien) den Reifengroß- und -einzelhandel samt B2C-E-Commerce-Shops unter Namen wie Reiff Tyre, Reifen Krieg, RS Exclusiv, TyreXpert, Reifendiscount und Reifen24 in Deutschland sowie Fintyre, Pneusmarket, Franco Gomme und LGG in Italien. cm
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„Steigende Umsätze und Roherträge, stagnierende Absatzzahlen, Kosten belasten das Ergebnis“ – so lässt sich aus Sicht des deutschen Reifenfachhandels das nun schon einige Monate hinter uns liegende Geschäftsjahr 2018 in Kurzform zusammenfassen. So sagt zumindest der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) als dessen Interessenvertretung basierend auf dem Ergebnis seines sogenannten Betriebsvergleiches für das abgelaufene Jahr. Erstellt wurde der im BRV-Auftrag wie üblich von BBE Automotive fußend auf einer entsprechenden Datenabfrage im Handel. Was sich mit Blick auf das Geschäft Handel an Verbraucher (Sell-out) nicht gerade wie lautes Hurrarufen vernimmt, setzt sich mehr oder weniger genauso bezogen auf den deutschen Ersatzmarkt blickend von der Industrie in Richtung Handel (Sell-in) fort. christian.marx@reifenpresse.de
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2019/04/BRV-Reifenersatzmarkt-Deutschland-2014-2019-Sell-out.jpg7501000Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2019-04-23 13:24:002019-06-11 12:34:28Heiter bis wolkig: Rück-/Ausblick auf die Reifenjahre 2018 bzw. 2019
Die Deutsche Automobiltreuhand GmbH (DAT) hat einige Daten speziell zum Reifen- und Rädergeschäft aus ihrem alljährlich publizierten Report herausgepickt und veröffentlicht. Einiges davon dürfte erfreulich klingen in den Ohren von Reifenhändlern, anderes weniger. Während der vergangenen Jahre sollen Autohäuser und Werkstätten beispielsweise ihren Marktanteil bei der Durchführung von Reifenmontagearbeiten auf 50 Prozent ausgebaut haben. Gegenüber der 2018er-Ausgabe der alljährlichen Publikation von Daten rund um den Neu- und Gebrauchtwagenkauf sowie das Werkstattgeschäft haben dabei offenbar vor allem freie Kfz-Betriebe hinzugewonnen auf Kosten von Markenwerkstätten/Autohäusern, des Reifenfachhandels und derjenigen, die den Radwechsel in Eigenregie durchführen. Letzteres dürfte nicht zuletzt beeinflusst sein durch eine steigende Marktdurchdringung mit Reifendruckkontrollsystemen (RDKS), die beim Radwechsel zusätzlichen, vom Laien in der Regel nicht zu leistenden Aufwand wie beispielsweise das Anlernen bei direkten Systemen verbauter Sensoren erfordern. Dafür habe sich bei den Kauforten für die Reifen in den vergangenen Jahren eine „stabile Marktaufteilung“ herauskristallisiert. „Auch 2018 waren mit einem Marktanteil von 35 Prozent Reifenfachhandel und -fachbetriebe führend. Markenwerkstätten, freie Werkstätten und Onlinehändler sicherten sich jeweils gut 20 Prozent Marktanteil. Weitere zehn Prozent Marktanteil hielten die Systemwerkstätten“, so die DAT dazu. cm
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Durch die Tiefen des Internets waren schon länger erste Informationen zu ihm gegeistert – jetzt hat ihn Pirelli auch offiziell vorgestellt: seinen neuen Motorradreifen „Angel GT II“. Wie sich anhand der Versionsnummerierung unschwer ablesen lässt, handelt es sich dabei um den Nachfolger des bisherigen „Angel GT“ oder – wie es seitens der italienischen Marke formuliert wird – den „nächsten Evolutionsschritt“ ihres sogenannten Gran-Turismo-Konzeptes. Ziel bei der Entwicklung des neuen Modells sei jedenfalls gewesen, das Leistungsniveau im Sporttouringsegment neu zu definieren. Ab Februar soll es in drei bzw. vier Vorderraddimensionen verfügbar sein, zumal der „Angel GT II“ über die Größen 120/60 ZR17 M/C TL (55W), 120/70 ZR17 M/C TL (58W) und 120/70 R19 M/C TL 60V hinaus der 17-Zöller mit 70er Querschnitt über die Normal- auch in einer A-Version mit geänderter Karkasse für schwere Maschinen angeboten wird. Hinterradausführungen gibt es analog dazu je nach Zählweise bis zu zehn: Denn von den eigentlich nur sieben Größen 150/70 ZR17 M/C TL (69W), 160/60 ZR17 M/C TL (69W), 170/60 R17 M/C TL 72V, 170/60 ZR17 M/C TL (72W), 180/55 ZR17 M/C TL (73W), 190/50 ZR17 M/C TL (73W) und 190/55 ZR17 M/C TL (75W) kommen die drei Letztgenannten ebenfalls zusätzlich noch als A-Version auf den Markt. cm
Der „Angel GT II“ soll selbst auf den leistungsstärksten Motorrädern des Sporttouringsegementes eine gute Figur machen und den Anforderungen unterschiedlichster Fahrertypen angefangen beim Touren- über den Allround- bis hin zum Freizeitfahrer gerecht werden
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Das Marktforschungsunternehmen GfK hat auch in 2018 die Reifenabsätze in den Niederlanden dokumentiert. In diesem Jahr das letzte Mal. Es heißt in dem niederländischen Reifenmagazin Vaco Nieuws: Die Leute haben großes Interesse an Zahlen. Sie wollen sie aber nicht selber bereitstellen.
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Das Kölner Institut für Handelsforschung (IfH) hat mit ihrem diesjährigen „Branchenreport Onlinehandel“ vorgelegt. Den darin präsentierten Zahlen zufolge wuchs der Onlinehandel in Deutschenland vergangenes Jahr um rund zehn Prozent, und für 2018 wird ein weiterer Anstieg in fast der gleichen Größenordnung auf rund 63 Milliarden Euro erwartet. Zugleich ist von einer „Amazonisierung des Konsums“ die Rede, weil sich der Onlineriese in den vergangenen Jahren zum dominanten Spieler im deutschen Onlinehandel entwickelt habe. So weit ist es mit Blick auf das Reifengeschäft hierzulande noch nicht, selbst wenn Amazon und auch eBay in diesem Bereich ebenfalls schon einen Fuß in die Tür gesetzt haben. Ungeachtet dessen lässt sich anhand der Daten aus der alljährlich vom Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) veröffentlichten Distributionsanalyse für das deutsche Ersatzgeschäft bislang kein signifikanter Anstieg des Onlinereifenabsatzes im Sell-out (Handel an Verbraucher) oder des Marktanteils des entsprechenden Vertriebskanals ablesen. christian.marx@reifenpresse.de
Während 2012 bis 2017 die Konsumausgaben der privaten Haushalte um rund zwölf Prozent und der Einzelhandelsumsatz um 15 Prozent wuchsen, hat der Onlinehandel laut eines aktuellen IfH-Branchenreportes im selben Zeitraum um 74 Prozent zulegen können und wird bis 2018 ein Zuwachs von sogar 92 Prozent erwartet (Quelle: IfH)
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2018/11/BRV-Onlineanteil-am-Sell-out-Pkw-und-4x4-Reifen-2012-2017.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2018-11-15 14:12:212018-11-15 14:12:21Onlinehandel wächst weiter, aber wohl nicht bei Reifen
Wie Autohaus Online unter Berufung auf die Ergebnisse einer Studie des Vereins Freier Ersatzteilemarkt e.V. (VREI) und des Marktforschungs-/Beratungsunternehmens 2hm & Associates mit Blick auf sechs europäische Länder berichtet, kann der Onlineverkauf von Pkw-Ersatzteilen mittlerweile einen Marktanteil von bis zu 14 Prozent für sich reklamieren. Angesichts einer offenbar anhaltend steigenden Tendenz wird mit einem weiteren Wachstum auf 18 Prozent des Gesamtersatzteilvolumens erwartet. Gleichwohl heißt es, dass sich das Wachstum momentan verlangsame. Vorbei sei es demnach aber nicht, zumal in einigen Märkten augenscheinlich durchaus noch Nachholbedarf besteht und von daher dort dann teils sogar von einer Beschleunigung des Wachstums ausgegangen wird. cm
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2018/10/Onlineteilehandel.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2018-10-25 10:33:162018-10-25 10:33:16Wachstum im Onlineteile verlangsamt sich, ist aber nicht vorbei
Der in Pakistan beheimatete Reifenhersteller General Tyre and Rubber Company plant, seine Produktionskapazitäten auszuweiten. Eigenen Angaben zufolge kann das Unternehmen derzeit jährlich bis zu 3,2 Millionen Einheiten herstellen. Wie es in einer Firmenmitteilung weiter heißt, habe man sich allerdings bereits entsprechende Flächen in Port Qasim gesichert, um dort nicht nur weitere Produktions-, sondern auch Lagerkapazitäten zu schaffen. Dadurch sollen letztlich dann bis zu 25 Prozent mehr Reifen gefertigt werden können, wobei langfristig sogar fast eine Verdopplung der Kapazitäten angepeilt wird über die Marke von zunächst vier Millionen hinaus auf dann bis zu sechs Millionen Einheiten pro Jahr. Gleichwohl wird berichtet, dass die Auslastung der Produktion in der jüngeren Vergangenheit bei der General Tyre and Rubber Company of Pakistan Limited eher gesunken sei. Für die vorangegangenen Geschäftsjahre, die jeweils im Juni enden, werden diesbezüglich jedenfalls Werte von 68 Prozent (2017) und 73 Prozent (2016) angegeben, nachdem es 2010 und 2011 noch 87 respektive 82 Prozent gewesen sein sollen. Zwischen 2010 und 2017 ist demzufolge die Produktionskapazität um 80 Prozent gesteigert worden, während der tatsächliche Ausstoß im selben Zeitraum nur um 50 Prozent zulegte. cm
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