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Initiative rät Werkstätten, vom Kunden mitgebrachte Teile nicht zu montieren

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Frank Josef

Die Initiative „Qualität ist Mehrwert“ rät Werkstätten zu einer Strategie, die der Reifenhandel mit Blick auf Reifen zwar mitunter auch schon versucht hat, die Branche insgesamt aber letztlich nicht mit aller Konsequenz durchgezogen hat: die Verweigerung der Montage vom Kunden mitgebrachter und in der Regel online erworbener Kfz-Teile. Mittlerweile wollen sich viele Portale, aber auch Ebay, Amazon und Co. ihren Anteil am Ersatzteilemarkt sichern, jedoch berge dies Risiken, warnt Josef Frank, freier Unternehmensberater für im Aftermarket tätige Automobilzulieferer und Pressesprecher der Initiative. „Die Werkstatt kann hervorragend gearbeitet haben, aber wenn das vermeintlich preiswerte Ersatzteil einen Materialfehler oder Passungenauigkeiten aufweist, kann die Reparatur minderwertig sein. Die Werkstatt hat in jedem Fall den Ärger mit dem Kunden und muss im günstigsten Fall nachbessern. Wenn der Werkstattmeister die Herkunft des Teils nicht kennt, kann er dort noch nicht einmal reklamieren“, so Frank. Insofern sollten Werkstätten seiner Meinung nach ihren Kunden bereits im Vorfeld offensiv klarmachen, dass mitgebrachte Teile im Betrieb nicht verbaut werden. Ausnahmen von dieser Regel kann er sich nur sehr begrenzt und etwa für solche Fälle vorstellen, wenn der Servicebetrieb den Kunden gut kennt und der Quelle für die Teile vertrauen kann. cm

Markanteilsschwund des Reifenhandels: Nicht so heiß essen, wie gekocht wird

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Im Zusammenhang mit Spekulationen hinsichtlich etwaiger Marktanteilsverschiebungen zuungunsten des Reifenfachhandels warnt Hans-Jürgen Drechsler, Geschäftsführer des Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV), vor allzu voreiligen Schlüssen. Beim BRV geht man seinen Worten zufolge zwar ebenfalls davon aus, dass das Winterreifengeschäft in markengebundenen Autohäusern besser gelaufen ist als beim Reifenfachhandel, freien Kfz-Werkstätten und Fachmärkten, sodass mit Blick […]

Autohäuser jagen dem Reifenhandel scheinbar weiter Marktanteile ab

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Kfz Betrieb Winterreifenabsatz Autohäusern Werkstätten 2014 2015

Noch hat der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) zwar nicht seine alljährlich aktualisierte Marktstrukturanalyse veröffentlicht, doch es gibt schon jetzt erste Indizien dafür, dass Autohäuser bzw. Kfz-Werkstätten dem Reifenfachhandel im zurückliegenden Jahr weiter Marktanteile beim Pkw-Reifengeschäft mit dem Endverbraucher abgejagt haben könnten. Was genau darauf hindeutet? Während die Nachfrage nach Pkw-Reifen im vergangenen Jahr vor allem wegen eines schwächelnden Winterreifengeschäftes insgesamt rückläufig war, wird seitens Autohäusern/Kfz-Werkstätten eine nicht ganz so negative Absatzentwicklung im Wintergeschäft berichtet. Beim sogenannten Branchenindex (BIX) der Zeitschrift Kfz-Betrieb haben bei einer entsprechenden Befragung nämlich lediglich rund 15 Prozent angegeben, vergangenes Jahr weniger Winterreifen verkauft zu haben als 2013. Wenn jedoch der Gesamtmarkt inklusive Reifenhandel verloren hat, die mit dem Reifenhandel hinsichtlich seiner Marktanteile (2013 laut BRV knapp 43 Prozent) diesbezüglich bisher auf etwa gleicher Höhe liegenden Autohäuser/Kfz-Werkstätten (2013 laut BRV fast 38 Prozent) aber eher nicht, dann kann dies nur weitere Marktanteilsverschiebungen zugunsten letzterer Gruppe bedeuten. Und laut dem jüngsten BIX will sie in Zukunft offenbar sogar noch stärker im angestammten Revier des Reifenfachhandels „wildern“. christian.marx@reifenpresse.de

Erholung des russischen Automobilmarktes vorerst nicht in Sicht

Ein wirtschaftlicher Abschwung in dem Land nebst wachsender Inflation und einer stark schwankenden Währung in Kombination mit politischen Unsicherheiten rund um den Ukraine-Konflikt zieht die Beratungsgesellschaft Roland Berger als Erklärung dafür heran, dass seit Monaten sinkende Umsätze auf dem russischen Automobilmarkt zu verzeichnen sind. In den ersten acht Monaten des Jahres soll der Markt um zwölf Prozent eingebrochen sein, im Juli und August sogar um etwa 25 Prozent – ohne Aussicht auf eine baldige Erholung. Die Wirtschaftssanktionen der westlichen Nationen und die Gegenreaktionen der Russen könnten im Gegenteil dazu führen, dass das für 2015 prognostizierte Marktvolumen von 2,2 Millionen Neuwagen sogar noch ein wenig mehr sinkt, heißt es. Betroffen wären von einem etwaigen Importstopp für Pkw aus der EU und den USA zwar auch die europäischen und amerikanischen Autohersteller, doch „durch solche Maßnahmen würde sich der russische Staat selbst am meisten schaden“, ist Roland-Berger-Partner Uwe Kumm überzeugt. Ungeachtet derlei Sanktionsszenarien erwartet man bei Roland Berger jedenfalls, dass die „Russland-Krise“ noch ein bis zwei Jahre weiter anhalten und so den russischen Automobilmarkt weiter schwächen. cm

TPI-Erstausrüstungslieferung: Volvo setzt auf indirektes RDKS

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NIRA Dynamics wird sein TPI (Tire Pressure Indicator) genanntes indirektes Reifendruckkontrollsystem (RDKS) als Erstausrüstung an Volvo Cars liefern. Mit dieser Entscheidung des schwedischen Fahrzeugherstellers sieht das im selben Land beheimatete Unternehmen seine Marktstellung gefestigt, reklamiert man in Bezug auf indirekte Systeme zur Kontrolle des Reifenfülldruckes nach eigenen Worten weltweit gesehen doch einen Marktanteil von mehr […]

Pkw-Label lässt laut DENA den Anteil effizienter Neufahrzeuge steigen

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DENA Pkw Label

Wie eine derzeit noch laufende Onlinebefragung bei der Anschaffung neuer Reifen weiterhin keine besonders herausragende Rolle zu spielen: Nach aktuellem Zwischenstand der Abstimmung halten es lediglich 16 Prozent der Umfrageteilnehmer für „entscheidend“ bzw. „zunehmend wichtiger“ im Zusammenhang mit einem Reifenkauf, während umgekehrt 45 Prozent meinen, es falle dabei „kaum ins Gewicht“, und weitere 39 Prozent es sogar für „unwichtig“ bei der Kaufentscheidung halten. Demgegenüber attestiert die Deutsche Energieagentur GmbH (DENA) dem Ende 2011 eingeführten sogenannten Pkw-Label, hinter dem sich im Wesentlichen eine Effizienzklassifizierung von Neuwagen unter Einbeziehung ihrer jeweiligen Kohlendioxidemissionen verbirgt, es habe dazu beigetragen, dass in Deutschland Fahrzeuge mit alternativen Antrieben Marktanteile gewännen und besonders kohlendioxideffiziente Fahrzeuge „auf dem Vormarsch“ seien. Das kann man so sehen, muss man aber nicht: Denn beim Pkw-Label spielt auch die Fahrzeugklasse bzw. das Fahrzeuggewicht eine nicht unerhebliche Rolle bei der Einstufung, was dazu führt, dass etwa ein Toyota Aygo mit Fünfgangschaltgetriebe mit einem Kraftstoffverbrauch von 4,3 Litern pro 100 Kilometer in die Effizientklasse „C“ fällt, während ein Porsche Cayenne S Hybrid (8,2 Liter pro 100 Kilometer) diesbezüglich mit einem „B“ aufwarten kann. christian.marx@reifenpresse.de

Sich verschärfender Wettbewerb im automobilen Ersatzgeschäft erwartet

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Boston Consulting Group Aftermarket Studie

Eine Studie der Boston Consulting Group zum europäischen Automobil-Aftermarket kommt zu dem Schluss, dass sich der Wettbewerb im Kfz-Reparaturgeschäft in den kommenden Jahren verschärfen wird. Als Grund dafür werden gleich eine ganze Reihe von Entwicklungen genannt: die zunehmende Komplexität der Fahrzeuge, eine verstärkte Marktpräsenz „branchenfremder Wettbewerber“, mehr Wettbewerb zwischen Vertrags- und freien Werkstätten sowie die fortschreitende Fahrzeugtechnik beispielsweise in Form vermehrt Einzug haltender Telematiklösungen, die Dinge wie eine „interaktive Instandhaltung“ bzw. die Ferndiagnose von Fehlfunktionen ermöglichen könnten. Doch während Letzteres eher noch ein bisschen was von Zukunftsmusik hat, wird auch auf eine Entwicklung rund um das Reifengeschäft eingegangen, die schon seit einigen Jahren beobachtet wird: den steigenden Anteil am Gesamtmarkt, den der Onlinevertriebskanal für sich reklamiert. „Seit 2010 hat das Onlinegeschäft mit Teilen und Reifen weiter stark zugelegt, obwohl die Volumina absolut gesehen nach wie vor gering sind“, ist in der BCG-Untersuchung dazu zu lesen. Der Marktanteil des Teile- und Reifenhandels über das Internet ist bezogen auf das Geschäft mit dem Endverbraucher (B2C) innerhalb der EU demnach von vier Prozent im Jahre 2010 auf etwa sechs Prozent 2012 angestiegen. Und für die nächsten Jahre wird weiteres Wachstum in Höhe von jährlich durchschnittlich 15 Prozent erwartet. „Die erhöhte Preistransparenz, die für Onlinemarktplätze typisch ist, bringt ein Mehr an Preis- und Qualitätssensibilität aufseiten der Verbraucher mit sich, wodurch Druck auf die Gewinnmargen traditioneller Anbieter ausgeübt wird und der Wettbewerb sich intensiviert“, stellt die Boston Consulting Group fest. cm

 

Die Studie bestätigt: Je älter ein Fahrzeug ist, desto eher steuert sein Besitzer eine freie Werkstatt an

Die Studie bestätigt: Je älter ein Fahrzeug ist, desto eher steuert sein Besitzer eine freie Werkstatt an

 

Im September veranstaltet der BRV eine E-Commerce-Fachtagung

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Nach einer im Herbst 2007 gemeinsam mit der NEUE REIFENZEITUNG durchgeführten Fachtagung rund um die Onlinevermarktung von Reifen plant der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV), dieses Jahr erneut eine entsprechende Veranstaltung zum Thema E-Commerce auszurichten. Die Diskussion um das B2C-Reifengeschäft werde im Reifenfachhandel zunehmend „schärfer und kontroverser geführt“, erklärt der geschäftsführende BRV-Vorsitzende Peter Hülzer, warum es aus Sicht des Branchenverbandes an der Zeit ist, wieder einen detaillierten Blick auf diesen ganz offensichtlich weiter wachsenden Vertriebskanal zu werfen. Zuletzt war vonseiten des BRV immerhin bereits von einem 10,5-prozentigen B2C-Distributionsanteil am deutschen Reifenersatzgeschäft die Rede, und mit einer weiteren Steigerung müsse gerechnet werden, so Hülzer unter Berufung auf Expertenmeinungen. Vor diesem Hintergrund hat der BRV die Fachtagung zum Thema „Die digitale Herausforderung – Was jeder Reifenfachbetrieb tun muss, um im Internetzeitalter Erfolg zu haben“ für den 11. September in Essen angesetzt. „Uns liegen bereits die Zusagen hochkarätiger Experten für die Fachtagung vor“, erklärt Hülzer unter Verweis darauf, dass das endgültige Programm Anfang August vorliegen und ab dann auch eine Anmeldemöglichkeit zu der Veranstaltung bestehen wird. cm

RDKS-Pflicht spielt Alcar zufolge dem Reifenhandel in die Hände

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Alcar RDKS Systemlieferant

Bei dem Räderhersteller Alcar vertritt man die Meinung, dass die Pflicht zur Ausrüstung aller ab 1. November dieses Jahres neu zugelassenen Fahrzeuge der Klasse M1 mit Reifendruckkontrollsystemen (RDKS) dem Reifenfachhandel in die Hände spielen wird. Denn wie Norbert Frohner, General Manager innerhalb der Alcar-Gruppe, erklärt, könnte dies zu einer Umkehr des Trends beitragen, dass die Onlinedistribution einen immer höheren Anteil beim Absatz von Reifen und Rädern für sich reklamiert. „Setzen sich die direkt messenden Systeme mit ihren unabhängigen Radsensoren durch, und hierfür spricht einiges, kann das dem stationären Handel zugutekommen. Denn dann kann sich niemand mehr so einfach ein Komplettrad im Internet ordern. Da es auf die exakte Harmonie des Dreiklangs Reifen, Rad, Sensor ankommt, wird es ohne fachkundige Beratung und Programmierung durch den Handel in Zukunft kaum noch funktionieren“, ist er überzeugt. Insofern sollte der Reifenfachhandel die EU-Vorschrift seiner Meinung nach nicht als zusätzliche Belastung verstehen, sondern vielmehr als Chance begreifen, Marktanteile zurückzuerobern. cm

Neue Schrader-Imagebroschüre in Deutsch und Englisch verfügbar

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Schrader Imagebroschüre

Alles neu bei Schrader: Das Unternehmen, das sich angesichts eines nach eigenen Angaben 60-prozentigen Marktanteils bei Fahrzeugerstausrüstungen und einem 35-prozentigen Marktanteil im Ersatzgeschäft als Weltmarktführer bei Reifendruckkontrollsystemen (RDKS) versteht, tritt bei der Reifenmesse nicht nur mit einem frischen Standkonzept auf, sondern hat rechtzeitig vor dem Branchentreff in Essen auch seine Imagebroschüre neu aufgelegt. Verfügbar ist […]