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Nicht ganz premium – Hankook-Reifen „eigentlich noch zu günstig“

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Chart Preis Leistungs Verhältnis Pkw Winterreifen 2015

In den zurückliegenden Jahren ist Hankook im europäischen Markt zunehmend präsenter geworden. Dies ist zurückzuführen nicht zuletzt auf das im Sommer 2007 in Betrieb genommene und seither stetig ausgebaute Reifenwerk in Ungarn, das Fußballsponsoring (Borussia Dortmund, Europa League) und das Motorsportengagement des Unternehmens sowie auch immer mehr Erstausrüstungslieferungen seiner Produkte an renommierte Fahrzeughersteller. Trotzdem fühlt sich der koreanische Hersteller selbst aber offensichtlich noch immer nicht so ganz im Premiumsegment angekommen. Was die Leistungsfähigkeit und die Qualität der eigenen Produkte angeht zwar schon, wie unlängst Jürgen Mahr, Leiter des Autohausgeschäftes bei der Hankook Reifen Deutschland GmbH, in einem Interview mit der Zeitschrift Kfz-Betrieb durchblicken ließ. Allerdings seien Hankook-Reifen „für ihre Qualität (…) eigentlich noch zu günstig“, hat er darüber hinaus dort zu Protokoll gegeben. Vor der Hand zu weisen ist dies nicht, wie eine entsprechende Analyse der NEUE REIFENZEITUNG auf Basis einer BRV-Preiserhebung und der aktuellen Winterreifentestergebnisse zeigt, die zudem ein Schlaglicht auf die für Anfang kommenden Jahres geplante Einführung der Zweitmarke Laufenn des Herstellers wirft. christian.marx@reifenpresse.de

Kommentar: Reifenfachhandel auf Enterprise-Mission

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Während innerhalb der Branche mitunter noch recht kontrovers diskutiert wird, ob und was „ein bisschen Autoservice“ zusätzlich zum Engagement rund um Reifen wirklich (ein-)bringt bzw. ob der Weg – wie es der geschäftsführende Vorsitzende des Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) Peter Hülzer formuliert – „vom Spezialisten zum Generalisten“ tatsächlich hilfreich ist, geht die bei […]

Bald mehr Reifen aus indischem Michelin-Werk in Chennai?

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Laut Medienberichten plant Michelin, die Produktionskapazitäten in seinem Werk in Chennai (Indien) dieses Jahr um rund 45 Prozent zu erhöhen. Gegenüber Pressevertretern soll ein Konzernsprecher von bisher 11.000 Tonnen (2014) dort produzierten Reifen pro Jahr bzw. einer anvisierten Steigerung auf jährlich 16.000 Tonnen gesprochen haben. Demnach werden auch für die kommenden Jahre ähnliche Zuwächse angepeilt, […]

Rezeptblock oder Totenschein? – Studie zur Zukunft des Reifenhandels

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Grosse Kleimann Philipp

Die Absatzentwicklung im deutschen Reifenersatzgeschäft ist im bisherigen Jahresverlauf mal wieder hinter den Erwartungen zurückgeblieben, und gleichzeitig sieht sich die Branche mit vielen weiteren Herausforderungen konfrontiert: konkurrierende Vertriebskanäle (Autohäuser/Kfz-Werkstätten, Internet) legen zu, Risse in der Partnerschaft mit der Industrie werden erkennbar und und und. Vor diesem Hintergrund hat der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) von einer renommierten Unternehmensberatung eine Studie namens „Geschäftsmodell Zukunft“ für den Reifenfachhandel erarbeiten lassen. Erste Ergebnisse dessen wurden im Rahmen der BRV-Mitgliederversammlung Anfang Juli in Köln vorgestellt. Der Blick auf die Zukunft des Handels lässt sich dabei in etwa so zusammenfassen: Er hat keine – zumindest nicht in der bisherigen Form. christian.marx@reifenpresse.de

Die Kundenerwartungen haben sich den Studienautoren zufolge insbesondere in vier Bereichen – in Bezug auf das Leistungsspektrum, die Kundenakquise/-bindung, die Dienstleistungsumgebung sowie in Sachen Profilierung/Positionierung – verändert: der Reifenfachhandel müsse darauf reagieren, um im Wettbewerb mit anderen Vertriebsformen bestehen zu könne, heißt es

Die Kundenerwartungen haben sich den Studienautoren zufolge insbesondere in vier Bereichen – in Bezug auf das Leistungsspektrum, die Kundenakquise/-bindung, die Dienstleistungsumgebung sowie in Sachen Profilierung/Positionierung – verändert: der Reifenfachhandel müsse darauf reagieren, um im Wettbewerb mit anderen Vertriebsformen bestehen zu könne, heißt es

Fehlende „Zukunftszuversicht“ – Frust im Reifenhandel?

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BRV Branchenbarometer Q2 2015

War sie in den zurückliegenden Jahren mitunter schon reichlich angespannt, so bietet die momentane Lage im Reifengeschäft weiterhin nicht gerade Anlass für große Freudensprünge. Selbst so manch altgedienter Fahrensmann der Branche spricht da schon von so etwas wie einem „schleichenden Tod im Reifenhandel“. Ein Weiter-so-wie-bisher kann angesichts dessen wohl kaum die richtige Strategie aufseiten des Handels sein, und doch scheinen zumindest Teile der Branche an so etwas wie dem „HSV-Syndrom“ zu leiden. Diese Diagnose der NEUE REIFENZEITUNG hat einige Reaktionen provoziert, die im Wesentlichen zeigen, dass einerseits einige Verunsicherung herrscht, wie es um die Zukunft des Reifenfachhandels bestellt ist, sowie andererseits, dass sich ein gewisses Maß an Frustration angesichts der derzeitigen Situation nicht leugnen lässt. Nicht zuletzt konstatiert auch der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) auf Basis der Ergebnisse seines Branchenbarometers für das zweite Quartal dieses Jahres, dass es dem Reifenfachhandel „augenblicklich an der Zukunftszuversicht“ fehle. christian.marx@reifenpresse.de

(Weiter) wachsende Nachfrage nach Ganzjahresreifen

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BRV Branchenbarometer Q2 2015 zu Ganzjahresreifen

Der Reifenfachhandel berichtet nicht nur von einer gestiegenen Nachfrage nach Ganzjahresreifen, sondern erwartet zudem, dass sich dieses Marktsegment auch in Zukunft als weiter wachsend bzw. stark wachsend erweisen wird. Das hat eine entsprechende Befragung im Rahmen des jüngsten sogenannten „Branchenbarometers“ TIX (Tire Index) ergeben, mit dem der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) seit Anfang vergangenen Jahres mehr oder weniger regelmäßig die Stimmungslage innerhalb der Branche sowie zu ausgewählten Themen erhebt. Mit einem verstärkten Trend hin zu Allwetterreifen verbindet der Handel offenbar jedoch vor allem negative Folgen. „Für den Reifenfachhandel bedeutet dies, dass Kundenkontakte durch die Umrüstung verloren gehen“, soll immerhin jeder zweite Handelsbetrieb im Rahmen der jüngsten TIX-Datenerhebung gesagt haben. Auch werde teils ein deutlicher Rückgang beim Absatz der Sommer- und Winterreifen erwartet, heißt es weiter. Die aktuelle Onlineumfrage der NEUE REIFENZEITUNG zu diesem Thema bestätigt diese tendenziell eher negative Einschätzung. christian.marx@reifenpresse.de

Team und Pirelli bündeln Kräfte – Kooperationsvereinbarung

Pirelli und Team kooperieren

Die Pirelli Deutschland GmbH und die Top Service Team KG haben in Sachen Vertrieb und Marketing von Pkw-, Llkw- und Lkw-Reifen im deutschen Markt eine strategische Partnerschaft vereinbart. Damit wird nach Angaben beider Gesellschaften einerseits das Ziel verfolgt, die Marktanteile von Team und Pirelli hierzulande zu stärken sowie andererseits den Absatzanteil der italienischen Reifenmarke bei dem Reifenhandelsverbund und dessen 14 Gesellschaftern mit bundesweit mehr als 210 Servicestationen zu steigern. cm

Kommentar: Nur Beziehungsprobleme oder schon echte Ehekrise?

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Momentan sieht es so aus, als müsse sich der Reifenhandel auf größere Umwälzungen rund um das Geschäft mit den schwarzen Gummirundlingen einstellen. Gemeint damit sind jedoch nicht etwa Dinge wie Notlaufreifen/Runflats, Reifendruckkontrollsysteme (RDKS) oder andere technische Entwicklungen, die aufseiten der Produkte verstärkt Einzug in die Branche halten und mit entsprechender Kompetenz gehandelt werden müssen. Denn […]

Zahlenakrobatik: Wie groß ist der deutsche Ganzjahresreifenmarkt?

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Pkw Reifenabsatz Deutschland 2013 2014 + Marktanteile 2014

Das Thema Ganzjahresreifen ist derzeit in aller Munde, schließlich bleibt eine seitens der Verbraucher offenbar zunehmende Nachfrage nach solchen Produkten zwangsläufig nicht ohne Folge für die Reifenbranche und hier insbesondere für Reifenservicebetriebe bzw. den Handel. Vor diesem Hintergrund ist die Frage, wie groß der Markt für Ganzjahresreifen in Deutschland derzeit denn überhaupt ist, natürlich von großem Interesse. Ganz so trivial ist deren Beantwortung aus verschiedenen Gründen allerdings nicht, und sei es nur deshalb, weil innerhalb der Branche beim Produktsegment Pkw-Reifen zwar zwischen solchen für den Sommer- und den Wintereinsatz differenziert wird, es bei alldem aber – zumindest bisher – keine eigene Kategorie Allwetterreifen gibt. Vielmehr werden Ganzjahresreifen, die für den Gesetzgeber bei vorhandener M+S-Markierung und mit zusätzlichem Schneeflockensymbol erst recht Winterreifen sind, zu den Sommerreifen gezählt. Was also tun, um einen möglichst realistischen Eindruck von der derzeitigen Ganzjahresreifennachfrage zu erhalten? christian.marx@reifenpresse.de

Fahrzeugbestand in Deutschland so hoch wie nie zuvor

Nach Angaben des Kraftfahrtbundesamtes (KBA) hat der Fahrzeugbestand in Deutschland einen neuen Höchststand erreicht: Zum Stichtag 1. Januar 2015 waren demnach insgesamt 62,4 Millionen Fahrzeugen hierzulande registriert – 900.000 Einheiten mehr als zum selben Zeitpunkt ein Jahr zuvor. Der Gesamtbestand setzt sich dem KBA zufolge aus 53,7 Millionen Kraftfahrzeugen (Kfz), 6,7 Millionen Kfz-Anhängern und zwei Millionen Kfz mit Versicherungskennzeichen zusammen. „Mit 44,4 Millionen und einem Anstieg von 1,3 Prozent beanspruchen die Personenkraftwagen nach wie vor den größten Anteil (82,7 Prozent) am Bestand“, teilt die Behörde weiter mit. Das Durchschnittsalter aller Pkw wird mit inzwischen schon neun Jahren beziffert und die Zahl der Oldtimer mit knapp 493.700, wobei von den mindestens 30 Jahre alten Kfz rund 350.000 mit einem Historienkennzeichen registriert sind. Aus der Jahreszählung am 1. Januar 2015 sind außerdem 5,2 Millionen Nutzfahrzeuge hervorgegangen. Darunter waren 2,7 Millionen Lastkraftwagen, 188.500 Sattelzugmaschinen, 1,4 Millionen land- und forstwirtschaftliche Zugmaschinen sowie 77.500 Kraftomnibusse. Und wie in allen anderen Fahrzeugklassen ist auch der Bestand an Krafträdern auf 4,1 Millionen weiter angestiegen. cm