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Letzter deutscher Pkw-Reifenrunderneuerer schließt seine Produktion zum Juni

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Laut Mark Hinghaus Kaul endet die Produktion des letzten deutschen Pkw Reifenrunderneuerers Reifen Hinghaus im Juni

Nachdem man bei Reifen Hinghaus – dem letzten Pkw-Reifenrunderneuerer Deutschlands – nun knapp ein Jahr gehofft hatte, das seither laufende Insolvenzverfahren abschließen und die Produktion fortführen zu können, hat sich diese Hoffnung nun offenbar zerschlagen. Wie es dazu heißt, seien Anfang der Woche die Kündigungen für die verbleibenden 33 Beschäftigten ausgesprochen worden, und man bereite sich auf das Aus der Produktion vor, betont dazu Mark Hinghaus-Kaul im Gespräch mit der NEUE REIFENZEITUNG. Auch wenn man derzeit „kein Licht am Ende des Tunnels“ in Sachen Pkw-Reifenrunderneuerung sehe, wolle der geschäftsführende Gesellschafter aber nicht aufgeben und sieht weiterhin „Optionen“ auf dem Tisch.

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Reifen Hinghaus und Partner aus China starten gemeinsames Runderneuerungsprojekt

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Forceland Hinghaus tb

Reifen Hinghaus hat auf der Tire Cologne das gemeinsam mit dem chinesischen Partner Mayrun Tyre aufgelegte Projekt „One Tyre – Two Lives“ präsentiert. Darunter will der in Dissen am Teutoburger Wald ansässige Pkw-Reifenrunderneuerer im Laufe der kommenden Wochen in die Vermarktung von Transporterreifen der Marke Forceland einsteigen. Dazu gibt es seit dem vergangenen Herbst bereits eine Vertriebsgesellschaft namens Forceland Reifen GmbH, an der Mark Hinghaus-Kaul 75 Prozent und der Partner aus China bzw. dessen Eigentümer Guoji „Allen“ Huang 25 Prozent hält. Wie beide dazu in Köln im Gespräch mit der NEUE REIFENZEITUNG betonten, wolle man aber nicht nur gemeinsam das Neureifengeschäft vorantreiben. Vielmehr gehe es im Kern darum, dass die Transporterreifen am Ende ihres ersten Lebens den Weg zurück finden zu Reifen Hinghaus, wo sie runderneuert werden sollen. „Viele Neureifenhersteller interessieren sich nicht für das zweite Leben ihrer Pkw- und Transporterreifen“, hieß es dazu auf der Messe; das sei bei den Partnern anders.

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Reifen Hinghaus zieht Reißleine mit Insolvenzantrag – Sanierungskonzept für die Zukunft

Reifen Hinghaus Mark Hinghaus Kaul tb

Am 23. April hat das Amtsgericht Osnabrück die vorläufige Verwaltung des Vermögens der Reifen Hinghaus GmbH angeordnet und damit das Insolvenzantragsverfahren begonnen. Wie Geschäftsführer Mark Hinghaus-Kaul nun im Gespräch mit der NEUE REIFENZEITUNG erläutert, soll innerhalb der kommenden Wochen gemeinsam mit dem vorläufigen Insolvenzverwalter ein Sanierungskonzept erarbeitet werden, das Deutschlands einzigem verbliebenen Pkw-Reifenrunderneuerer den Weg in die Zukunft bereiten soll. Dieser Weg soll Reifen Hinghaus dabei vor allem zu einem wirtschaftlich tragfähigen Geschäftsmodell jenseits der aktuell zumeist bedienten Märkte verhelfen. Dabei könnte auch ein Investor aus China relevant werden, der bereits seit 2019 an dem Unternehmen beteiligt ist. „Ich bin überzeugt, dass die Runderneuerung eine Zukunft hat“, gibt sich Hinghaus-Kaul angesichts des bevorstehenden Verfahrens aber zuversichtlich. Welche Zukunft? Das werde man jetzt zu beantworten suchen.

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Pkw-Reifenrunderneuerer Hinghaus stellt Insolvenzantrag

Reifen Hinghaus

Am vergangenen Dienstag hat die Reifen Hinghaus GmbH beim Amtsgericht Osnabrück einen Insolvenzantrag gestellt. Wie es dazu in einer Mitteilung heißt, sei die „vorläufige Verwaltung des Vermögens der Antragstellerin“ angeordnet worden und Verfügungen der Antragstellerin nur mit Zustimmung des vorläufigen Insolvenzverwalters Dr. Peter Jacob aus Osnabrück wirksam. Wie es weiter zu dem jetzt laufenden Insolvenzantragsverfahren […]

MAKRO: Wie Reifen den Regenwald bedrohen

MAKRO

Reifen bestehen zum größten Teil aus Naturkautschuk. Laut der Recherche des Wirtschaftsmagazins MAKRO gehen 70 Prozent der weltweiten Kautschukernte an die Reifenindustrie. Und da Autos und damit auch die Pneus immer größer werden, wird auch immer mehr Naturkautschuk gebraucht. Und dazu werden mehr Kautschukbäume gepflanzt und dafür Regenwald abgeholzt. Ab Ende 2024 verlangt die Europäische […]

Wettbewerb im Flottenmarkt hält alle in Bewegung – Flotte! Der Branchentreff

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Seit Jahren schon zählt Flotte! Der Branchentreff in unserem Markt zu den wichtigsten Branchenevents des Jahres. Auch während der zwei Veranstaltungstage Ende März zeigte sich in Halle 6 der Messe in Düsseldorf einmal mehr: 290 Aussteller und Tausende Fachbesucher illustrieren einen überaus lebhaften deutschen und auch europäischen Flottenmarkt, in dem der Wettbewerb alle in Bewegung hält. Dabei war das Who‘s who der großen Flottendienstleister des hiesigen Reifenmarktes genauso mit eigenen Ständen vor Ort wie etliche andere Branchenunternehmen.

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Reifen Hinghaus „not amused“ über TCS-Pauschalkritik an Runderneuerten

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Die vom TCS jüngst geäußerte Pauschalkritik an runderneuerten Pkw-Reifen im Allgemeinen und an denen von der Reifen Hinghaus GmbH unter dem Markennamen King Meiler produzierten im Besonderen wirft aus Sicht von Geschäftsleiter Mark Hinghaus-Kaul so manche Frage auf (Bild: NRZ/Christine Schönfeld)

Dass der Touringclub Schweiz (TCS) unlängst pauschal den Stab gebrochen hat über runderneuerte (Pkw-)Reifen, hat bei Reifen Hinghaus nicht gerade für Begeisterung gesorgt. Dies einerseits, weil sich der einzig verbliebene und seine unter dem Markennamen King Meiler gefertigten Produkte in der gesamten Breite des Marktes anbietende Pkw-Reifenrunderneuerer Deutschlands sich seit Langem müht, diesem Teilsegment des Reifengeschäftes wieder zu mehr Bedeutung zu verhelfen. So wie seit eher Kurzem im Übrigen auch Unternehmen wie ATU bzw. Bridgestone oder Continental vor dem Hintergrund der Nachhaltigkeitsthematik das betreffende Marktsegment scheinbar wieder ein wenig mehr in den Fokus nehmen wollen. Andererseits stößt Reifen Hinghaus auf, dass sich der TCS im Zusammenhang mit seiner Pauschalkritik an runderneuerten Pkw-Reifen – abgekürzt in Form der Botschaft Nachhaltigkeit ja, aber nicht auf Kosten der Sicherheit – auf Analysen nach 2003 von ihm zusammen mit den Partnerklubs ADAC und ÖAMTC durchgeführter Reifentests beruft, sich dann jedoch auf nur einen einzelnen Produktvergleich (Winterreifen/2020) bezieht und zugleich damit auf nur ein einziges Produkt: das „Winter Tact WT81“ genannte King-Meiler-Profil des Anbieters selbst. christian.marx@reifenpresse.de

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F + E im Schweinestall

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Es ist saukalt. Ewald Brüning und Helmut Haneklaus stehen bei Minusgraden in einem ehemaligen Schweinestall im Osnabrücker Land, wenn die beiden Männer sprechen, dampft der Atem weiß aus ihren Mündern. Neben ihnen brummt eine Vakuumpumpe auf einer alten Heizung. Diese erzeugt den notwendigen Unterdruck für den Reaktor der hier im Stall aufgebauten Altreifenpyrolyseanlage. Die beiden haben eine Vision: Sie wollen die von Helmut Haneklaus entwickelte Anlage bald auf den Markt bringen.