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Große Zahl an Bewerbern für freie Stellen in Hankooks US-Werk

Angesichts der offenbar rund um den 1. April vorgesehenen und damit schon bald bevorstehenden Inbetriebnahme von Hankooks neuem US-Reifenwerk sowie noch Hunderten zu besetzender Stellen dort hat der südkoreanische Reifenhersteller am Standort Clarksville im Bundesstaat Tennessee unlängst eine Jobmesse veranstaltet. Und das wohl mit großer Resonanz, wie regionale Medien berichten. Hatte man sich demnach als […]

Deutscher Pkw-Markt 2017 und darüber hinaus stabil bis leicht rückläufig

CAMA Zulassungsprognose 2017 und darüber hinaus

Manchmal werden Prognosen von der Wirklichkeit eingeholt – im negativen wie im positiven Sinne. Ein Beispiel für letzteren Fall sind die diesjährigen Pkw-Neuzulassungszahlen. Noch vor Jahresfrist war das Center für Automobilmanagement (CAMA) der Universität Duisburg-Essen davon ausgegangen, hierzulande würden 2016 bestenfalls annähernd genauso viele bzw. leicht weniger neue Autos als 2015 einen Abnehmer finden. Im damals vorgerechneten „realistischen Szenario“ wurde vielmehr sogar eher ein Rückgang um 2,5 Prozent auf 3,1 Millionen Fahrzeuge erwartet. Doch wie es jetzt aussieht, werden es mit gut 3,3 Millionen Einheiten dieses Jahr gute vier Prozent mehr sein als 2015 und 9,9 Prozent mehr als 2014. „2016 markiert damit die verkaufsstärksten zwölf Monate seit 2009 mit der absatzwirksamen Abwrackprämie. Entsprechend dieser positiven Entwicklung ist der deutsche Automobilmarkt nach acht Jahren wieder auf das Absatzniveau der Jahre 2002 bis 2008 mit durchschnittlich 3,3 Millionen Fahrzeugen zurückgekehrt. Dieses stark von den Eigenzulassungen der Hersteller und Händler dominierte Wachstum bedeutet jedoch gleichzeitig auch ein Allzeithoch, das in den nächsten Jahren aufgrund von konjunkturellen und strukturellen Veränderungen kaum aufrechtzuerhalten sein wird“, meint man beim CAMA mit Blick in die Zukunft. Aufgrund „kurzfristig günstiger konjunktureller und absatzspezifischer Einflussfaktoren“ erwarten Duisburg-Essener für das kommende Jahr jedenfalls eine auf hohem Niveau stabile, allerdings verhaltene Entwicklung auf dem deutschen Automobilmarkt. cm

Zu hohe Berufsgenossenschaftsbeiträge? BRV vermittelt kostenlose Prüfung

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BRV Newsletter BGHW Beitragssätze

Obgleich der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) vor zwei Jahren bereits – letztlich erfolglos – versucht hatte, den wohl hauptsächlich aufgrund der Fusionierung der Berufsgenossenschaften Großhandel und Lagerei mit der Berufsgenossenschaft Einzelhandel zur Berufsgenossenschaft Handel und Warendistribution (BGHW) in den Jahren 2013 bis 2015 teilweise enormen Beitragssteigerungen für Reifenfachhändler und Reifenerneuerer entgegenzuwirken, könnte den Branchenunternehmen nun offenbar eine weitere Beitragsteigerung ins Haus stehen. Deswegen hat man sich seitens der Branchenvertretung erneut dieses Themas angenommen und will man den BRV-Mitgliedern noch im Dezember ein Mittel für ein etwaiges Gegensteuern an die Hand geben. In den nächsten Tagen wird der BRV dem Reifenfachhandel ein Angebot unterbreiten, mithilfe eines Gutachters im Rahmen einer Ersteinschätzung eine kostenfreie Überprüfung der Beitragsbescheide der Berufsgenossenschaft vornehmen zu lassen. cm

Erfreuliche Halbjahresbilanz bei den deutschen Kfz-Neuzulassungen

KBA Pkw Neuzulassungen 2016 06

Nach den offiziellen Zahlen des Kraftfahrtbundesamtes (KBA) sind von Januar bis Juni in Summe gut 1,7 Millionen Pkw neu auf bundesdeutsche Straßen gekommen. Das entspricht einem Zuwachs um 7,1 Prozent vergleichen mit dem Vorjahreszeitraum. „Die Nutzfahrzeugzulassungen bilanzierten mit plus 8,4 Prozent im ersten Halbjahr ebenfalls positiv“, so das KBA, wo man das Wachstum bei den Kraftomnibussen mit 15,6 Prozent auf kumuliert gut 3.100 Einheiten, bei den Lastkraftwagen mit 10,8 Prozent auf bisher über 145.000 Stück sowie bei den Krafträdern mit 3,2 Prozent auf mehr als 103.800 neue Maschinen beziffert. Vor diesem Hintergrund rechnet der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe e.V. (ZDK) bezogen auf das Gesamtjahr 2016 nun mit mehr als 3,2 Millionen Pkw-Neuzulassungen, während der Verband der Automobilindustrie e.V. (VDA) 3,3 Millionen verkaufte Neuwagen prognostiziert. Die bisher gute Entwicklung hierzulande und allgemein auf den europäischen Märkten habe dazu geführt, dass die deutsche Automobilindustrie die Zahl ihrer Beschäftigten um 15.600 auf jetzt 801.100 in den Stammbelegschaften habe erhöhen können, so der VDA. cm

ZDK/ZTG bilanzieren anderthalb Jahre Mindestlohn in der Kfz-Branche

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ZDK und ZTG Mindestlohnbilanz

Beim ersten sogenannten „Politischen Frühstück“ des Zentralverbandes Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe e.V. (ZDK) ging es um das Thema Mindestlohn bzw. eine diesbezügliche Zwischenbilanz aus Sicht der Kfz-Branche. Denn selbst wenn die auch im Reifenhandel anzuwendenden gesetzlichen Regelungen nunmehr rund eineinhalb Jahre gelten, so gibt es augenscheinlich doch nach wie vor Kritikpunkte. Einer davon ist offenbar der von einem Zuviel an Bürokratie. Ein anderer sind die offenbar teils überfallartig stattfindenden Kontrollen, bei denen „Zollbeamte in voller Montur in Autohäuser stürmen“ und so für Irritationen bei den Kunden sorgen. Darüber hinaus hat der ZDK im Rahmen seiner gemeinsam mit dem Zentralverband des Tankstellengewerbes (ZTG) ausgerichteten Veranstaltung gefordert, dass die anstehende Erhöhung der Lohnuntergrenze ab 2017 nach Möglichkeit doch „moderat“ ausfallen möge – geplant ist demnach wohl ein Plus von 30 Cent auf dann 8,80 Euro pro Stunde. cm

Tarifpartner der deutschen Kautschukindustrie sind sich einig geworden

Nach einer erfolglosen ersten Runde sind sich die Tarifpartner der deutschen Kautschukindustrie schon bei ihrem zweiten Zusammenkommen am 31. Mai handelseinig geworden: Der Arbeitgeberverband der Deutschen Kautschukindustrie (ADK) und die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie und Energie (IG BCE) haben einen neuen Tarifvertrag für die von ihr vertretenen 30.000 Beschäftigten der Branche geschlossen. Die Einigung sieht eine schrittweise Lohnerhöhung um 2,5 Prozent zum 1. Juni dieses Jahres, eine weitere Stufe mit 1,9 Prozent zwölf Monate darauf sowie eine Steigerung um zusätzlich 0,6 Prozent zum 1. Januar 2018 vor. Die Ausbildungsvergütungen steigen zum 1. Juni 2016 um 40 Euro und werden zum 1. Juni kommenden Jahres dann noch einmal um weitere zehn Euro erhöht. Dieser Abschluss sei – meint ADK-Verhandlungsführer Josef Lottes, der zugleich Geschäftsführer Personal der Pirelli Deutschland GmbH ist – „fair für unsere Mitarbeiter und verkraftbar für unsere Unternehmen“. Die mit 24 Monaten bis zum 31. Mai 2018 vergleichsweise lange Laufzeit des neuen Tarifvertrages wertet er zugleich als „wichtigen Faktor für Planungssicherheit und Stabilität für die Unternehmen“. cm

Kautschuktarifverhandlungen nach erster ergebnisloser Runde vertagt

Die gestrige erste Runde der Tarifverhandlungen in der deutschen Kautschukindustrie endete ohne Ergebnis. Der Arbeitgeberverband der Deutschen Kautschukindustrie (ADK) hat dabei der Forderung der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie und Energie (IG BCE) nach fünf Prozent mehr Lohn bei einer Laufzeit von zwölf Monaten ein eigenes Angebot entgegengesetzt. Dieses sieht demnach eine schrittweise Lohnerhöhung um insgesamt 2,8 […]

Tarifverhandlungen 2016 in der deutschen Kautschukindustrie starten heute

Am heutigen Mittwoch starten in Hannover die Tarifverhandlungen für die deutsche Kautschukindustrie. Der von Dr. Volker Schmidt als Hauptgeschäftsführer geleitete Arbeitgeberverband der Deutschen Kautschukindustrie (ADK) verhandelt dabei mit der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie und Energie (IG BCE) über einen neuen, bundesweit gültigen Tarifvertrag für die rund 30.000 Beschäftigten der Branche. Als Verhandlungsführer aufseiten des ADK fungiert […]

Grünewald ist neuer Pirelli-Betriebsratsvorsitzender

Pirelli Betriebsratsvorsitz wechselt

Zum 30. April hat der seit 45 Jahren für das Odenwalder Unternehmen arbeitende Norbert Schäfer (60) nach 25 Jahren als Vorsitzender des Betriebsrates der Pirelli Deutschland GmbH dieses Amt niedergelegt. Sein Nachfolger ist seit dem 1. Mai der 34-jährige gelernte Energieanlagenelektroniker Christian Grünewald. „In seiner Funktion als Betriebsratschef lernte ich Norbert Schäfer als einen stets umsichtigen und vertrauenswürdigen Partner kennen und schätzen, der die Belange der Belegschaft mit großem Engagement vertritt, ohne dabei die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen des Unternehmens sowie dessen Standortsicherung aus den Augen zu verlieren“, so Michael Schwöbel, Sprecher der Geschäftsführung der Pirelli Deutschland GmbH, mit Blick auf die während der vergangenen Jahrzehnte geleistete Arbeit des Jubilars, der nun „einen Gang zurückschalten“ wolle. „Als freigestellter Betriebsrat wird er seine Kompetenz Pirelli aber auch weiterhin zur Verfügung stellen und darüber hinaus seinen Nachfolger Christian Grünewald umfassend in seinen neuen Aufgabenbereich einarbeiten“, sagt Josef Lottes, Geschäftsführer Personal und Organisation sowie Arbeitsdirektor des Unternehmens im Odenwald. cm

Bremsspuren im Reifenmarkt 2015 etwas kürzer als zuletzt befürchtet

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BRV Reifenersatzmarkt 2014 2016

Waren die letzten Hochrechnungen zur Entwicklung des deutschen Reifenersatzgeschäftes im vergangenen Jahr vor allem mit Blick auf den Sell-out (Handel an Verbraucher) recht deprimierend, so sieht die Lage nach Vorlage der offiziellen Zahlen des Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) nun jedoch schon nicht mehr gar so schlimm aus. Nichtsdestotrotz sind die Absatzzahlen in nahezu allen Produktsegmenten – einzige Ausnahmen sind 4×4-/SUV-/Offroadreifen sowie EM-Bereifungen – samt und sonders hinter denen des Jahres 2014 zurückgeblieben: also auch und gerade in der mengenmäßig wichtigsten Kategorie Pkw-Reifen. „Qualitativ ist das Jahr 2015 für den Reifenhandel allerdings besser gelaufen als quantitativ“, weiß BRV-Geschäftsführer Hans-Jürgen Drechsler dem zurückliegenden Jahr dennoch Positives abzugewinnen. Denn basierend auf einer vorläufigen Auswertung des sogenannten BRV-Betriebsvergleichs soll der Handel vor allem im Dienstleistungsbereich bzw. mit dem Autoservice teils recht ordentliche Zuwächse von bis zu zehn Prozent erzielt haben. Und aufseiten des Sell-in (Absatz Industrie an Handel) war die Lage ohnehin besser als im Sell-in, gleichwohl aber trotzdem „nicht sorgenfrei“ für die deutsche Kautschukindustrie. christian.marx@reifenpresse.de