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Von kleinen Sorgen zu großer Verunsicherung – Reifenmarkt gestern und heute

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WdK und ETRMA Reifenersatzmarkt Deutschland Q1 2020 Sell in Sell out

Zwar war die Stückzahlentwicklung im deutschen Reifenmarkt auch vergangenes Jahr wieder einmal rückläufig. Trotzdem hatte das zumindest beim Handel einer eher positiven Grundstimmung keinen Abbruch getan im Vorfeld der diesjährigen Frühjahrsumrüstung. Zunächst jedenfalls, denn dann brach ja die Corona-Krise über das Land herein. Vor dem Hintergrund all dessen weiß nunmehr eigentlich niemand mehr so richtig, was man im Reifenersatzgeschäft in Deutschland für dieses Jahr erwarten soll. Besonders ermutigend sieht die Absatzentwicklung zumindest während der ersten drei Monate des laufenden Jahres jedenfalls nicht aus. Für das Consumer-Segement – Pkw- und 4×4-/Offroad-/SUV- inklusive Llkw-Reifen – berichtet die European Tyre and Rubber Manufacturers’ Association (ETRMA) für den deutschen Ersatzmarkt ein Minus von über elf Prozent im Sell-in (Absatz Industrie an Handel) und eines von sechs Prozent bei Lkw-Reifen, während im Sell-out (Absatz Handel an Verbraucher) laut dem Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK) bis dato Rückgänge von runden 15 Prozent für Consumer- und um die vier Prozent bei Lkw-Reifen beobachtet wurden. christian.marx@reifenpresse.de

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Reifennachfrage bricht „dramatisch” ein

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Europäischer Reifenersatzmarkt Q1 2020

Die European Tyre and Rubber Manufacturers’ Association (ETRMA) berichtet von einer im ersten Quartal des laufenden Jahres „dramatisch” rückläufigen Nachfrage im europäischen Reifenersatzgeschäft. Grund dafür ist demnach der Corona-Virus wie ein Blick auf die Details der veröffentlichten Marktzahlen zeigt. Für alle Produktsegmente wird ein gegenüber dem Vorjahresquartal mehr oder weniger großes Minus gemeldet, das im Mittel bei rund 13 Prozent liegt. Dass die roten Zahlen mit der COVID-19-Pandemie zusammenhängen, ist laut ETRMA nicht zuletzt einerseits daran erkennbar, dass die Branche zwar so ins Jahr 2020 gestartet war, wie man 2019 beendet hatte, sich dann jedoch schon im Februar erste Anzeichen einer Corona-bedingten Eintrübung des Marktes manifestierten. In diesem Zusammenhang wird als eine Art Frühindikator insbesondere auf ein da bereits 16-prozentiges Lieferminus der Reifenindustrie für die Lkw-Erstausrüstung verwiesen. Im Ersatzgeschäft sind die Auswirkungen des Virus andererseits aber vor allem im März mehr als deutlich geworden. Denn allein in besagtem Monat soll gegenüber dem des Vorjahres die Reifennachfrage um fast 27 Prozent und damit mehr als doppelt so stark eingebrochen sein wie im ersten Quartal insgesamt. „Dies ist die größte Herausforderung, mit der unsere Branche jemals konfrontiert worden ist“, sagt ETRMA-Generalsekretärin Fazilet Cinaralp angesichts der drastischen Nachfragerückgänge und derzeit größtenteils weiterhin brachliegender Produktionskapazitäten in Europa. cm

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Großhändler Göggel stellt sich auf Nachfrageplus bei Transporter-/SUV-Reifen ein

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Reifen Göggel Reifenlieferung

Dass die Nachfrage nach Bereifungen für SUVs (Sport Utility Vehicles) in den zurückliegenden Jahren beständig zugelegt hat, dürfte kaum jemandem in der Reifenbranche verborgen geblieben sein. Ursache dessen ist, dass immer mehr der dieser Gattung zuzurechnenden Fahrzeuge auf Deutschlands Straßen unterwegs sind. Laut Daten des Kraftfahrtbundesamtes (KBA) soll der Bestand an SUVs hierzulande Stand Anfang […]

Maxxis International gewinnt Importeur für CST-Reifen in Bulgarien

CST Bulgarien

Maxxis International Deutschland hat mit Fulda Bulgaria Motoexpert eine exklusive Vertriebspartnerschaft über den Import des gesamten Pkw- und Llkw-Reifensegments von CST geschlossen. Das auf Reifen, Räder und Autoservice spezialisierte Unternehmen vertreibe die CST-Profile über seine 20 Filialen.

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Drei weitere Reifentests: zweimal Conti vorn – je einmal Michelin und Goodyear

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AMS Sommerreifentest 2020

Dass man Continental, was die Leistungsfähigkeit seiner Produkte betrifft, im Segment Reifen guten Gewissens als das Maß der Dinge bezeichnen kann, zeigt nicht nur eine entsprechende Analyse von Pkw-Reifentests der vergangenen beiden Jahre durch die NEUE REIFENZEITUNG. Auch bei den bisher in diesem Jahr erschienenen Produktvergleichen von Profilen für die wärmeren Monate des Jahres hat sich die Erfolgsserie der deutschen Marke fortgesetzt mit Platzierungen ziemlich weit, wenn nicht gar ganz vorne. Das gleiche Bild liefern drei ganz aktuelle Tests. Denn sowohl beim Vergleich sportlicher Gummis in den Größen 245/35 R19 und 265/35 R19 an der Vorder- bzw. Hinterachse eines AMG-Mercedes C63 durch AutoBild Sportscars sowie den von AutoBild Reisemobil geprüften Transporterreifen der Größe 235/65 R16C für Wohnmobile im ganzjährigen Einsatz als auch bei dem Pkw-Sommerreifentest von Auto Motor und Sport in 225/45 R18 trifft dies mehr oder weniger genauso zu: Selbst wenn bei Letzterem Conti hinter Goodyear und Michelin „nur“ als Dritter ins Ziel kommt – bei den beiden anderen ist man Testsieger, einmal zusammen mit Michelin. christian.marx@reifenpresse.de
AutoBild Sportscars und AutoBild Reisemobil Sommer und Ganzjahresreifentest 2020 neu

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MaRCoPoLo-Erneuerung bei Michelin mit Siemens als Partner

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Michelin Siemens MaRCoPoLo 1

An seinem Produktionsstandort im zentralfranzösischen Ladoux hat Michelin im Jahr 2000 einen Prüfstand speziell für Lkw-Reifen in Betrieb genommen. Nachdem 2016 bei dem Reifenhersteller die Entscheidung gefallen war, den „Machine de Recherche en Comportement Poids-Lourd“ (MaRCoPoLo) genannten Forschungsprüfstand hinsichtlich seiner Mess- und Steuersysteme zu modernisieren, haben die Franzosen auf Siemens als Partner bei der Erneuerung dessen Automatisierungssystems bzw. der Prozesssteuerung der Anlage vertraut. Zumal das Unternehmen eigenen Worten zufolge im Rahmen einer „strategischen Partnerschaft“ in den zurückliegenden Jahren ohnehin ein immer bedeutenderer Industriezulieferer Michelins geworden ist. Dank der Zusammenarbeit bei dem jüngsten Projekt soll der Reifenhersteller nun nicht nur von einer besseren Datenkonsistenz und Wiederholbarkeit profitieren, sondern zugleich noch von einer höheren Messgenauigkeit seines Prüfstandes. Ibtissem Hassine (Siemens Digital Industries)/cm

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Sailun wird jetzt in Deutschland und in der Schweiz von Bohnenkamp vermarktet  

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Bohnenkamp Sailun klein

Der Osnabrücker Reifengroßhändler Bohnenkamp AG erweitert sein Angebot für den Bereich Lkw und Transport und wird Hauptansprechpartner für die Marke Sailun in Deutschland und der Schweiz. Das Angebot der in Vietnam produzierten Reifen umfasst 15 neue Profile in 60 verschiedenen Größen für die Bereiche Baustelle, Regional- und Fernverkehr, Trailer sowie diverse Produkte mit 3PMSF-Kennung.

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Paul Emery zum Sales Director bei Hankook Tyre UK befördert

Emery Paul

Seit 1. Februar ist Paul Emery Sales Director bei Hankook Tire UK. In seiner neuen Funktion verantwortet er für die britische Tochter des südkoreanischen Reifenherstellers nunmehr den gesamten Vertrieb in Sachen Pkw-, Llkw- und Lkw-Reifen sowie das Pkw-Flottengeschäft auf der Insel. Emery ist vergangenes Jahr zu dem Unternehmen gestoßen und war dort zunächst als UK […]

Warum fast 20 Millionen Reifen mehr dennoch ein Marktminus sind

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ETRMA differierende Marktzahlen für 2018

Vor Kurzem hat die European Tyre and Rubber Manufacturers’ Association (ETRMA) ihre Absatzzahlen zum europäischen Reifenersatzmarkt 2019 präsentiert. Den dabei gezeigten Daten lässt sich mit in Summe knapp 242 Millionen Einheiten über alle Produktsegmente hinweg ein zwei- bis dreiprozentiges Minus gegenüber den rund 248 Millionen Reifen 2018 entnehmen. Soweit so nachvollziehbar. Allerdings hatte die ETRMA im vergangenen April, als zusammen mit den Zahlen zum ersten Quartal 2019 auch die für das gesamte Jahr davor publik gemacht wurden, mit Blick auf 2018 von zuletzt lediglich gut 228 Millionen Stück gesprochen. Zwar weist der Verband immer auf „periodisch vorgenommene Datenkorrekturen“ hin. Doch lässt sich damit wirklich eine Diskrepanz von beinahe 20 Millionen Reifen binnen der lediglich neun Monate erklären, die zwischen den beiden ETRMA-Veröffentlichungen liegen? christian.marx@reifenpresse.de

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Wohl tatsächlich eher Negativtrend im deutschen Reifenmarkt 2019

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Reifenersatzgeschäft Deutschland Januar Dezember 2019

Kurz vor dem Jahreswechsel 2019/2020 hatte sich der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) bezogen auf die im deutschen Reifenersatzmarkt vom Handel in Richtung Verbraucher (Sell-out) verkauften Stückzahlen vorsichtig optimistisch gegeben. Demgegenüber zeigte der vom Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK) bis einschließlich November dokumentierte Sell-out-Trend eher in die entgegengesetzte Richtung. Letzteres scheint sich mit Blick auf die nun auch für den Dezember vorliegenden WdK-Zahlen zu bestätigen. Dabei gilt jedoch zu bedenken, dass diese Daten zwar einen großen Teil des Marktes, aber schwerpunktmäßig den Vertriebskanal Reifenhandel abdecken. Der Reifenabsatz beispielsweise in Autohäusern bleibt aber weitgehend unberücksichtigt. Insofern könnten die für später erwarteten offiziellen BRV-Daten zum Gesamtmarkt dann doch ein leicht anderes Bild widerspiegeln. Was sich in keinem Fall wegdiskutieren lässt, sind die 2019 deutlich geringeren gelieferten Stückzahlen der Reifenhersteller an ihre Vermarktungspartner (Sell-in) hierzulande. christian.marx@reifenpresse.de

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