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Rechtzeitiger Wechsel auf Sommerreifen von ATU empfohlen

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Die Werkstattkette ATU rät Autofahrern, rechtzeitig auf Sommerreifen zu wechseln. “Bestenfalls noch vor Ostern”, sagt das Unternehmen und begründet dies mit einer von – wie es heißt – zahlreichen Experten erwarteten “Sommerreifenknappheit” für dieses Jahr. “Denn die Winterreifenpflicht hat in der Reifenproduktion der führenden Hersteller viele Kapazitäten gebunden.

Darüber hinaus haben erste Reifenhersteller aufgrund steigender Kautschukpreise deutliche Aufschläge für Sommerreifen angekündigt. Wer frühzeitig kauft, spart daher Geld”, sagt ATU und führt zugleich Argumente dafür an, warum in den wärmeren Monaten des Jahres nicht auf Winterreifen gefahren werden sollte. Beispielsweise sei bei Temperaturen von 20 Grad Celsius der Bremsweg aus Tempo 100 auf trockener Fahrbahn auf Sommerreifen mit 38 Metern rund 18 Meter kürzer als auf Winterreifen (56 Meter).

Zudem verbrauche ein Fahrzeug mit Winterreifen mehr Sprit als mit Sommerreifen, die bei Temperaturen über sieben Grad aufgrund der bei ihnen verwendeten Materialien und ihres Profils außerdem mit einem höheren Fahrkomfort und besseren Handlingeigenschaften aufwarten könnten. Laut ATU verschleißen Winterreifen bei sommerlichen Temperaturen zudem schneller als die Spezialisten für die wärmere Jahreszeit. “Bei einer Fahrleistung von 10.

000 Kilometern und warmen Temperaturen schafft ein Sommerreifen bei gleicher Abnutzung ganze 2.000 Kilometer mehr als ein Winterreifen”, so die Werkstattkette. cm.

In Europa weiterer Bridgestone-Preisschritt ab April

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Bridgestone Europe hat weitere Preiserhöhungen angekündigt. Nachdem schon zu Beginn des Jahres die Reifen des Herstellers im europäischen Markt um bis zu sechs Prozent teurer geworden waren, soll im Laufe des zweiten Quartals nun eine weitere Preisrunde folgen. Dadurch verteuern sich sämtliche Pkw-, Nutzfahrzeug- und Spezialreifen des Anbieters beginnend mit dem April um durchschnittlich weitere sieben Prozent.

Die konkrete Größenordnung variiere allerdings je nach Produktkategorie, teilt das Unternehmen darüber hinaus mit. “Dies ist für uns in Europa die zweite Preiserhöhung in diesem Jahr, weil sich die Kosten für die im Reifenbau verwendeten Rohmaterialien weiter auf einem historisch hohen Niveau bewegen. Wir nehmen schrittweise Preiserhöhungen vor, und wenn der derzeitige Trend anhält, werden in Zukunft weitere nötig sein”, erklärt Makio (“Mac”) Ohashi, CEO und President von Bridgestone Europe.

“Die Nachfrage nach Reifen im europäischen Ersatzmarkt erholt sich weiter und durch das boomende Exportgeschäft der Auto- und Nutzfahrzeughersteller ist der Erstausrüstungsbedarf sehr hoch”, ergänzt er mit Blick auf die daraus resultierenden möglichen Lieferengpässen. “Obwohl alle unsere Werke an der Kapazitätsgrenze produzieren, werden wir auf kurze Sicht wahrscheinlich nicht alles Angefragte liefern können. Angesichts dieser Situation und um sicherzustellen, unsere Ziele erreichen zu können, werden wir Prioritäten setzen müssen”, so Ohashi.

Welche dies sein werden bzw. ob nun der Ersatz- oder das Erstausrüstungsgeschäft einen größeren Stellenwert für das Unternehmen besitzt, wird indes nicht mitgeteilt. cm.

Internetreifenhändler Pneus Online berichtet kräftiges Umsatzwachstum

Der in der Schweiz beheimatete Internetreifenhändler Pneus Online konnte eigenen Angaben zufolge seinen Umsatz im vergangenen Jahr um beinahe 70 Prozent auf 24,7 Millionen Euro steigern, nachdem man in den Jahren zuvor 14,7 Millionen Euro (2009) bzw. 12,8 Millionen Euro (2008) erzielt hatte. Die Zahl der 2010 über die Onlineshops in zwölf europäischen Ländern – Deutschland, Österreich, Schweiz, Frankreich, Niederlande, Belgien, Luxemburg, Großbritannien, Irland, Italien, Spanien, Portugal – sowie seit letztem September auch in Kanada abgesetzten Reifen wird dabei mit rund 1,2 Millionen Stück beziffert.

Für die positive Entwicklung macht das Unternehmen, das in diesem Jahr im Übrigen sein zehnjähriges Bestehen feiern kann, mehrere Faktoren verantwortlich. Genannt werden in diesem Zusammenhang beispielsweise die vergangenes Jahr früh einsetzenden Schneefälle oder auch die “neue Winterreifenpflicht” in Deutschland, die Ende 2010 bei herkömmlichen Verkäufern schnell zu einer Reifenknappheit geführt hätten, sodass vielen Autofahrern nichts anderes übrig geblieben sei, als im Internet ihr Glück zu suchen. “Während die einen beim Reifenhändler Schlage stehen mussten, um schließlich doch dann herauszufinden, dass es keine Reifen mehr vorhanden sind oder dass sich der Preis verdoppelt hat, konnten andere ihre Reifen ohne Stress von Zuhause bestellen”, sagt Alexis Nerguisian, Gründer und Geschäftsführer von Pneus Online.

“Der Kunde hat zudem eine große Auswahl an Marken und Dimensionen. Nicht nur einen stressvollen Einkauf konnten wir den Kunden ersparen, auch Geld, da wir sehr attraktive Preise anbieten”, so Nerguisian weiter. Zum Pneus-Online-Sortiment gehören neben Reifen zudem noch Schneeketten, als “Schneesocken” bezeichnete Anfahrhilfen, Reifentaschen sowie weitere Produkte.

Für 2011 ist darüber hinaus ein weiterer Ausbau des Angebotsspektrums geplant. Auch die Erschließung neuer Märkte steht bei Pneus Online für dieses Jahr auf der Agenda. Man werde auch 2011 nicht faulenzen, heißt es vonseiten der Schweizer, die zur Lieferung der Reifen nach eigenen Worten auf ein Netz von mehr als 14.

Angesichts steigender Preise empfiehlt Delticom baldigen Reifenkauf

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“2011 kommen auf die Autofahrer wohl drastische Preiserhöhungen zu”, sagt Rainer Binder, CEO der Delticom AG, vor dem Hintergrund gestiegener und nach allgemeiner Erwartung wohl auch weiter steigender Reifenpreise. “Die Rohstoffpreise explodieren geradezu. Viele Hersteller kaufen die für die Reifenproduktion erforderlichen Rohstoffe bereits Monate im Voraus ein.

Der drastische Anstieg der Rohstoffpreise in den letzten Wochen wird daher erst mit zeitlicher Verzögerung in den Endkundenpreisen zum Tragen kommen. Es ist aber mit weiteren erheblichen Preiserhöhungen im Laufe des Jahres zu rechnen. Vor diesem Hintergrund kann ich den Autofahrern, die neue Reifen benötigen, nur dringend raten, diese jetzt zu kaufen”, empfiehlt Binder, den Reifenkauf nicht auf die lange Bank zu schieben.

Schon heute seien Reifen häufig nur noch zu weit höheren Preisen als 2010 zu haben. Zusätzlich zu den erwarteten weiteren Preiserhöhungen verweist der Internetreifenhändler auf die von Teilen der Branche erwarteten Engpässe bei (Sommer-)Reifen, für die unter anderem die “ausgeweitete Produktionszeit für Winterreifen und grundsätzlich knappe Produktionskapazitäten” der Hersteller als Grund angeführt werden. Hinzu komme ein hoher Reifenbedarf in den aufstrebenden Märkten innerhalb und außerhalb Europas, wo eine steigende Nachfrage nach Kraftfahrzeugen zu höheren Reifenlieferungen in die Erstausrüstung führe und damit entsprechende Mengen bei der Sommerreifenproduktion für die Reifenersatzmärkte fehlten, liefert Delticom einen weiteren Erklärungsansatz dafür, warum es zu Engpässen kommen könnte.

Gleichwohl gibt sich das Unternehmen gut vorbereitet auf die alsbald anstehende Umrüstphase von Winter- zurück auf Sommerreifen. “Einer unserer Vorteile ist die hohe, saisonunabhängige Lieferfähigkeit das ganze Jahr über, nicht nur in gängigen, sondern auch in Nischengrößen. Autofahrer, die sich frühzeitig zum Reifenkauf entschließen, können ein Schnäppchen schlagen und noch von den niedrigeren Einkaufspreisen aus dem letzten Jahr profitieren.

In unserem deutschen Onlineshop ReifenDirekt.de gibt es noch, solange der Vorrat reicht, Reifen, die von uns zu den ursprünglichen Konditionen eingekauft wurden”, so Binder. Demnach werden in den aktuell 119 Delticom-Onlinehops in 39 Ländern mehr als 25.

Vorläufige Delticom-Zahlen zum Geschäftsjahr 2010 veröffentlicht

Die Delticom AG hat ihre vorläufigen Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr 2010 veröffentlicht. Im Berichtszeitraum konnte der Internetreifenhändler demnach seine Umsatzerlöse um 34,8 Prozent auf 419,4 Millionen Euro steigern. “Immer mehr Verbraucher nutzen das Internet.

Onlinehändler profitieren über alle Produktgruppen hinweg von diesem Trend. So hat auch Delticom im abgelaufenen Geschäftsjahr überraschend stark zulegen können: Insgesamt wurden fast eine Million neue Kunden gewonnen”, erklärt das Unternehmen das deutliche Umsatzplus gegenüber den 311,3 Millionen Euro im Jahr 2009. Nach eigenen Aussagen kann die in 39 Ländern tätige Gesellschaft damit zum Jahresende nunmehr knapp 4,4 Millionen Kunden vorweisen.

Allein im vierten Quartal 2010 habe man den Umsatz 48,1 Prozent auf 162,4 Millionen Euro steigern – für das vierte Quartal 2009 werden 109,7 Millionen Euro als Vergleichswert genannt. Gleichzeitig habe sich die EBIT-Marge von 13,4 Prozent in den letzten vier Monaten 2009 auf 15,3 Prozent für den Zeitraum Oktober bis Dezember 2010 gesteigert. “Delticom hat im Schlussquartal von der deutschen Winterreifenpflicht und starken Schneefällen in vielen Teilen Europas profitiert.

Wir waren trotz marktweiter Knappheiten lieferfähig”, sagt Delticom-CEO Rainer Binder. Auch wegen der vorteilhaften Preisentwicklung im Jahresverlauf sei das Geschäft im zurückliegenden Jahr nochmals deutlich profitabler als in den Vorjahren gewesen: Für das Gesamtjahr 2010 nennt Delticom eine EBIT-Marge in Höhe von 11,4 Prozent, nachdem es ein Jahr zuvor 9,4 Prozent waren. Erwartet wird nun allerdings, dass sich das Wachstum des Unternehmens 2011 “aufgrund des außergewöhnlich gut gelaufenen Wintergeschäfts und der sich daraus ergebenden negativen Basiseffekte” deutlich verlangsamen wird.

Sollte sich die Situation hinsichtlich Nachfrage, Verfügbarkeit und Preisniveau weiter normalisieren, dann könnten 2011 auch die für Delticom erzielbaren Margen geringer ausfallen, heißt es. “Unabhängig von jahreszeitlich bedingten Schwankungen bleibt Delticom auf einem stabilen Wachstumspfad. Wir sind zuversichtlich, dass sich das Unternehmen auch im laufenden Geschäftsjahr besser als der Gesamtmarkt entwickeln wird”, gibt sich Delticom-CFO Frank Schuhardt nichtsdestoweniger zuversichtlich.

Den Jahresabschluss 2010 will das Unternehmen am 23. März 2011 auf seiner Internetseite unter www.delti.

Winterreifennachfrage: Handel wurde „quasi überrannt“

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Medienberichten zufolge zeichnet sich aus Sicht des Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) eine Entspannung bezüglich des Ansturmes auf Winterreifen durch die Verbraucher ab.

In diesem Zusammenhang werden Aussagen des geschäftsführenden BRV-Vorsitzenden Peter Hülzer wiedergegeben, wonach der Handel “in den vergangenen drei Wochen quasi überrannt worden” sei, sich die Lage nun aber deutlich normalisiere. Zu der erhöhten Nachfrage dürfte beigetragen haben, dass das Inkrafttreten der neu gefassten Straßenverkehrsordnung (StVO) bzw. der nunmehr hierzulande geltenden “Winterreifenpflicht” einerseits mit einem Kälteeinbruch und viel Schnee andererseits zusammengefallen ist.

Trotz aller Entspannung der Nachfrage müssten Autofahrer Hülzers Worten zufolge aber nach wie vor teilweise mit Wartezeiten bei der Montage rechnen. Aber auch mit Lieferengpässen bei M+S-Reifen insbesondere für Kleinwagen und ältere Modelle, wobei hiervon insbesondere Regionen nördlich der Main-Linie betroffen sein sollen. Gleichzeitig müssten sich die Verbraucher vor diesem Hintergrund auf höhere Preise für Winterreifen einstellen, heißt es mit Blick auf ein im Einzelhandel im Schnitt um zehn bis 20 Prozent höheres Preisniveau als im Vorjahr.

Laut dem geschäftsführenden BRV-Vorsitzenden haben einige Großhändler die Engpässe teilweise dazu ausgenutzt, um als unseriös bezeichnete Preise zu verlangen, die “200 Prozent und mehr” höher als normal gelegen hätten. “Diese Großhändler haben deutlich überzogen und müssen damit rechnen, dass sie von Einzelhändlern nun ausgelistet werden”, soll Hülzer darüber hinaus gesagt und sich gleichzeitig verwundert darüber gezeigt haben, dass manche Autofahrer trotz der eigentlich schon seit 2006 vorgeschriebenen “geeigneten Bereifung” in Bezug auf die Ausrüstung ihrer Fahrzeuge mit Winterreifen offenbar erst jetzt “aufgewacht” seien. cm.

Umsatz- und Ergebnisprognose 2010 bei Delticom angehoben

Angesichts der vom Bundesrat beschlossenen Änderung der Straßenverkehrsordnung bzw. der auf den Weg gebrachten Winterreifenpflicht in Deutschland sowie dem winterlichen Wetter in den letzten Tagen kann der Onlinereifenhändler Delticom von einem “deutlichen Absatzschub” berichten und hat vor diesem Hintergrund deshalb seine Umsatz- und Ergebnisprognose für das Gesamtjahr 2010 angehoben. In einem – wie es heißt – “weiterhin von Warenknappheit geprägten Marktumfeld” sollte gelingen, den Umsatz auf Gesamtjahressicht um mehr als 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu steigern, ist man bei Delticom überzeugt.

Bis dato war man noch von einem Umsatzplus in Höhe von mindestens 15 Prozent ausgegangen. Auch bezüglich der EBIT-Marge korrigiert man sich selbst nach oben: Nun sollen es zehn statt wie bisher angenommen neun Prozent sein. Einen Ausschlag gegeben für die positivere Vorhersage hat nach den Worten des Unternehmens außerdem, dass man von “kurzfristigen Lieferzusagen und damit einhergehend von einer zusätzlichen Warenverfügbarkeit profitieren” konnte.

Winterreifenpflicht ist da, Kritik daran aber auch noch

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“Pünktlich zum Winterbeginn schaffen wir mehr Verkehrs- und Rechtssicherheit. Wir haben den Vorschriften der Straßenverkehrsordnung mehr Profil gegeben und eine konkrete Winterreifenpflicht eingeführt. Damit wollen wir gefährliche Rutschpartien auf den Straßen verhindern”, sagt Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer, nachdem der Bundesrat im Rahmen seiner Sitzung am 26.

November eine entsprechende Neuregelung nebst Verdopplung der Bußgelder bei Zuwiderhandlung gegen die neue, eigentlich jedoch nur konkretisierte “situative Winterreifenpflicht” abgenickt hat. “Jeder, der im Winter bei Schnee und Matsch mit den falschen Reifen fährt, gefährdet sich und andere. Wir wollen gefährliche Rutschpartien mit schlimmen Folgen verhindern.

Die Erhöhung der Bußgelder soll die Einhaltung der Vorschriften garantieren”, so Ramsauer. Während seitens des Reifenhandels und Unternehmen wie ATU, Pit-Stop oder Vergölst Freude über die Neuregelung vorherrscht und teilweise schon ein “erneuter Ansturm auf Winterreifen” erwartet wird, sind mit der Entscheidung der Länderkammer gleichwohl auch die Kritiker der nun beschlossenen Winterreifenpflicht nicht verstummt. cm.

Winterreifenpflicht morgen vielleicht doch ein Thema im Bundesrat

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Vor Kurzem erst hatte die Hannoveraner Agentur Pilot:Projekt unter Berufung auf entsprechende Aussagen seitens eines Mitgliedes des Bund-Länder-Fachausschusses StVO/Ordnungswidrigkeiten sowie eines Ministerialbeamten die Auffassung vertreten, der Bundesrat werde bei seiner nächsten Sitzung am 5. November wohl noch nicht über die geplante Winterreifenpflicht in Deutschland diskutieren bzw. abstimmen.

In der Tat findet sich auf der Tagesordnung der Länderkammer bislang noch kein entsprechender Eintrag. Dafür allerdings ist auf der Homepage des Bundesrates bereits seit gestern unter “Neueingänge” ein diesbezüglicher Eintrag zu entdecken. In diesem Bereich werden “angekündigte Beratungsgegenstände, zu denen noch keine Drucksachen vorliegen”, gelistet.

Angesichts dessen geht man beim Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) davon aus, dass das Thema in der morgigen Sitzung der Länderkammer behandelt wird, wie BRV-Geschäftsführer Hans-Jürgen Drechsler gegenüber der NEUE REIFENZEITUNG erklärt.

Mehr noch: Sollte der Verordnungsentwurf in der Plenarsitzung auf Zustimmung stoßen, rechnet der Branchenverband schon ab übermorgen mit einer deutlich vermehrten Nachfrage nach Winterreifen. Gleichwohl sehe man die Lage mögliche Lieferengpässe bei Winterreifen betreffend entgegen vieler zurzeit kursierender Gerüchte “eher gelassen”, heißt es weiter. “Die Reifenindustrie hat per Ende September gut 20 Prozent mehr M+S-Reifen an den Fachhandel geliefert als im vergangenen Jahr.

Das sollte von der Gesamtmenge her für den Bedarf reichen, zumal die Nachfrage schon in der letzten Saison sehr stark war und die Umrüstquote bei Pkw über achtzig Prozent lag”, untermauert Peter Hülzer, geschäftsführender Vorsitzender des BRV, diese Einschätzung. Dass es lokal oder regional insbesondere in Rennerdimensionen und bei Modellen, die aus den aktuellen Tests als Sieger hervor gegangen sind, zu Lieferschwierigkeiten kommen könnte, will jedoch auch der BRV nicht ausschließen. cm.

Sun Tyre & Wheel Systems übernimmt Industriereifenhersteller

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Das zur indischen TVS Group gehörende Unternehmen Sun Tyre & Wheel Systems hat die in Sri Lanka beheimatete Watts Lanka Private Limited übernommen, die in Colombo Vollgummireifen fertigt. Der Industriereifenhersteller – ursprünglich ein Joint Venture von Watts Tyres Limited aus Großbritannien und KVK Invest JSC mit Sitz in Bulgarien – soll als Folge dessen demnächst umbenannt werden. Der neue Eigner Sun Tyre & Wheel Systems beschreibt sich selbst als Global Player, der 95 Prozent seines Umsatzes mit dem Export erzielt.

Vertrieben werden die Produkte des Unternehmens demnach auf allen Kontinenten. Trotz aller Erweiterungen der eigenen Produktionskapazitäten in den zurückliegenden drei Jahren, seien diese immer noch zu knapp, heißt es weiter. Denn selbst während der weltweiten Rezession habe man ein gesundes Wachstum in einer Größenordnung von 40 Prozent realisieren können, und das Wachstum halte auch weiterhin unvermindert an.

Von der Akquisition in Sri Lanka verspricht man sich nicht nur dringend benötigte zusätzliche Produktionskapazitäten und damit eine Verminderung des derzeitigen Lieferdrucks, sondern auch strategische Vorteile durch die Schaffung einer “Basis im weltweiten Zentrum für Vollgummireifen”. Sun Tyre & Wheel Systems hat eigenen Angaben zufolge schon damit begonnen, zusätzliches Produktionsequipment am Standort Colombo zu installieren, um die dortigen Produktionskapazitäten zu erhöhen. Bereits in vier Wochen sollen die Arbeiten vor Ort abgeschlossen sein und die ersten Lieferungen das Werk in Colombo verlassen können.