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Jedem Porsche seine (Goodyear-)Reifen

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Für seine Reifen besitzt Goodyear eigenen Angaben zufolge Erstausrüstungsfreigaben für alle aktuellen Modelle von Porsche. Erkennbar ist dies anhand der “N”-Markierung der jeweiligen schwarzen Rundlinge. Um Reifenhändlern die Gelegenheit zu geben, selbst einmal zu “erfahren” (und das im wahrsten Sinne des Wortes), wie die Bereifung die Fahreigenschaften der Fahrzeuge dieser Marke unterstützt, hatte der Hersteller Ende Juni unter dem Motto “Goodyear@Porsche” nach Leipzig eingeladen.

Schließlich findet sich angrenzend an das dortige Porsche-Werk eine firmeneigene Teststrecke des Autoherstellers, auf der Goodyears “Eagle F1 Asymmetric”, dessen Variante für SUVs und auch seine zweite Ausgabe montiert an 911er, Cayman, Boxster, Panamera oder Cayenne ihre Qualitäten unter Beweis stellen konnten. christian.marx@reifenpresse.

Auf (neuem) Kurs – Produkt-/Strategieinnovationen bei Michelin-Motorradreifen

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Hannezu Hubert

In diesem Jahr bringt Michelin nicht weniger als gleich sechs neue Motorradreifenmodelle auf den Markt: “Power Super Sport”, “Pilot Power 3”, “Anakee III” und “Anakee Wild” sowie “Pilot Street” und “Pilot Street Radial”. Besonders interessant sind dabei vor allem die beiden Letzteren, wenn auch vielleicht weniger im Hinblick auf ihre Produktmerkmale oder -eigenschaften, sondern vielmehr in Sachen des hinter ihnen stehenden Strategieansatzes. Denn damit zielt man in erster Linie auf die sogenannten “Emerging Markets” ab, in denen sich die Motorisierung erst noch entwickelt.

Denn für Hubert Hannezo, der seit rund neun Jahren weltweit für Zweiradreifen im Unternehmen verantwortlich zeichnet, bergen solche Märkte wie Brasilien oder auch Indonesien und China so etwas wie die “Hoffnung auf die Zukunft der Branche”, wie er es gegenüber dieser Fachzeitschrift formuliert. Im Gegenzug werden von den etablierten Motorradreifenmärkten beispielsweise in Europa und damit auch Deutschland offenbar kaum größere Wachstumsimpulse erwartet. Im Gegenteil: Die Motorradfahrer werden immer älter, und die junge Generation scheint in der Mehrzahl anderen Dingen den Vorzug zu geben als der Liebe zum motorisierten Zweirad zu frönen.

Dass der Handel im März im deutschen Ersatzgeschäft – wie Romain Demant, Leiter Marketing Motorradreifenersatzgeschäft Deutschland, Österreich, Schweiz, im Gespräch mit der NEUE REIFENZEITUNG durchblicken lässt – “beinahe null” Motorradreifen im Sell-out abgesetzt hat, ist dabei allerdings wohl weniger auf eine solche längerfristige Entwicklung zurückzuführen als vielmehr auf die bis dato eher bescheidenen Witterungsverhältnisse. Was Michelin mit dem “Pilot Street” bzw. “Pilot Street Radial” vorhat, entbehrt allerdings trotzdem nicht einer gewissen Logik.

christian.marx@reifenpresse.de

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Was ein Seecontainer mit der Produktion von Reifen zu tun haben kann

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Siemens Troester

In einem modifizierten Seecontainer ist das Gros einer Steuerungs- und Antriebslösung für eine neue Kombiproduktionsanlage für Reifen (Laufstreifen- und Seitenwandfertigung) der Continental AG untergebracht. Bei diesem Projekt haben der Reifenhersteller, der Anlagenbauer Troester sowie der Automatisierungsanbieter Siemens zusammengearbeitet mit dem Ziel, in gebündelter Form und mit aufeinander abgestimmten Komponenten einerseits ein perfektes Zusammenspiel dreier Extruder und diverser Nebenaggregate zu gewährleisten sowie andererseits alle Aufgaben vom Engineering über die Inbetriebnahme bis zur Prozessführung und Wartung zu vereinfachen und gleichzeitig noch einen Beitrag zur Verbesserung der Energiebilanz zu leisten. cm

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AMGs SLS Coupé Black Series exklusiv auf „Pilot-Sport-Cup-2“-Reifen

Beim der SLS Coupé Black Series hat sich Mercedes-Benz bzw. AMG laut Michelin für den neuen “Pilot Sport Cup 2” als exklusive Bereifung entscheiden. Das heißt: Sämtliche Fahrzeuge dieses Typs verlassen die Werkshallen auf eben jenen Gummis des französischen Reifenherstellers.

“Der neue Michelin ‚Pilot Sport Cup 2’ erfüllt unter allen Fahrbedingungen, ob auf nasser oder trockener Fahrbahn, höchste Ansprüche an konstante Performance, präzises Lenkverhalten, kompromisslose Agilität und maximalen Grip”, so der Anbieter unter Verweis darauf, dass der Reifen als einziger die Mercedes-AMG-eigene Erstausrüstungsmarkierung für den Wagen erhalte. Dem seien im Rahmen eines gemeinsamen Entwicklungsprojektes, an dem Teams des Michelin Technology Centers und Ingenieure des Autoherstellers mit Sitz in Stuttgart beteiligt waren, über 100 Dynamikauswertungen und Tests auf Rennstrecken in Italien, im Michelin Technology Center in Ladoux sowie auf dem Nürburgring vorausgegangen, heißt es. Vor der Erstausrüstungsfreigabe für AMGs SLS Coupé Black Series habe man zudem 1.

Zuwachs für Michelins „X-Line-Energy“-Produktfamilie

Michelins “X Line Energy” genannte Lkw-Reifenfamilie bekommt Zuwachs: Zum schon im vergangenen Sommer vorgestellten und bereits in vier Dimensionen erhältlichen Trailerreifen “X Line Energy T” gesellt sich mit 385/55 R22.5 nicht nur eine zusätzliche Größe, sondern es werden ihm jetzt auch noch zwei Modelle für die Antriebsachse bzw. für die Rundumbereifung an die Seite gestellt.

Sie hören entsprechend dem im Frühjahr 2012 eingeführten neuen Kennzeichnungsschema des Herstellers auf die Namen “X Line Energy D” respektive “X Line Energy Z”. Beide werden in der Größe 315/70 R22.5 angeboten und sollen dank innovativer Gummimischungen in Lauffläche und Flanke mit guten Fahreigenschaften aufwarten können.

Einen Beitrag dazu liefere gleichzeitig die weiterentwickelte “Energy-Flex”-Karkasse, die laut Michelin für eine hohe Fahrstabilität und Sicherheit selbst unter schwierigen Einsatzbedingungen sorgt. Mit der neu gestalteten, breiten Lauffläche mit vier Profilrillen verbindet der Reifenhersteller einen geringen Rollwiderstand bei zugleich mehr Laufleistung. cm

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Pirelli will neues Kapitel im Zweiradrennsport aufschlagen

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Als exklusiver Reifenausstatter der Superbike-Weltmeisterschaft präsentiert Pirelli für die Saison 2013 eine neue Palette an Rennreifen: In diesem Jahr wird schließlich erstmals auf 17-Zoll- anstatt wie bisher auf 16,5-Zoll-Reifen gefahren, womit aus Sicht des italienischen Herstellers “ein neues Kapitel in der Geschichte des Zweiradrennsports aufgeschlagen” wird. Als Folge dessen stellt das Unternehmen den Fahrern/Teams in Form des “Diablo Superbike” für Rennen auf trockenem Asphalt sowie des “Diablo Wet” bzw. “Diablo Rain” für den Einsatz auf feuchter respektive nasser Strecke gleich drei von Grund auf neu entwickelte Varianten zur Verfügung.

Schon während der letztjährigen Saison haben die Entwicklungsarbeiten begonnen, und dann haben die Pirelli-Ingenieure natürlich auch die Winterpause dafür genutzt, dass die jüngste Reifengeneration dank Neuerungen im Bereich der Konturen oder der Technologie für die Reifenflanken mehr Grip liefert und sich zugleich durch eine reduzierte Verformbarkeit sowie höhere Kurvenstabilität auszeichnet. Zudem sollen sich die Neuentwicklungen dadurch auszeichnen, dass während der gesamten Renndauer mit Leistungseigenschaften auf gleichbleibend hohem Niveau aufwarten können. Abgesehen von den Modifikationen in Sachen Struktur wird ein Beitrag dazu auch den ebenfalls von Grund auf neu entwickelten Laufflächenmischungen für die 17-Zoll-Reifenpalette zugeschrieben.

Pirelli zufolge sind sie nun weicher und vor allem vielseitiger, sodass sämtliche Rennen der WM 2013 mit nur noch zwei statt bisher drei verschiedenen Mischungsspezifikationen am Vorderrad gefahren werden. cm

Fürs Hinterrad gibt es Slicks vom Typ “Diablo Superbike” in den vier Mischungsvarianten “SC0” (soft), “SC1” (medium), “SC2” (hard) sowie “Superpole” (supersoft) sowie noch den “Diablo Wet” genannten Intermediate und den Regenreifen “Diablo Rain” (v.l.

n.r.) – am Vorderrad entfallen die “SC0”- und “Superpole”-Ausführung, sodass Pirelli für vorne insgesamt vier verschiedene Mischungen anbietet.

“StreetSmart” – neuer Dunlop-Tourenreifen für Maschinen klassischer Bauart

Mit dem neuen “StreetSmart” genannten Motorradreifen, der speziell für Mittelklasse-Bikes, Youngtimer, Oldtimer und moderne Maschinen klassischer Bauart wie Naked Bikes entwickelt wurde, überarbeitet und vervollständigt Dunlop sein aktuelles Angebot im Tourensegment. Dies vor dem Hintergrund, dass nach Aussagen des Reifenherstellers der Bestand der mit diesem Modell anvisierten Fahrzeuge in Europa stetig wächst und allein in Deutschland das Durchschnittsalter der Motorräder auf der Straße innerhalb von nur vier Jahren von zwölf auf 14 Jahre gestiegen ist. Die Verkaufszahlen in Europa zeigen demnach, dass heute mehr als die Hälfte aller Verkäufe in den wichtigsten europäischen Märkten auf Motorräder klassischer Bauart entfallen.

Aufgrund dessen sei auch der Bedarf an modernen und leistungsfähigen Bereifungen für diese Motorradgattungen hoch, heißt es. “Die Marktzahlen zeigen uns, dass viele Motorradfahrer typische ‚StreetSmart’-Fahrer sind”, sagt David Steinmetz, Vertriebsleiter Motorradreifen Deutschland, Österreich und Schweiz. Der neue, ab Januar erhältliche Motorradreifen wurde als Nachfolger des “Arrowmax GT501” entwickelt und soll zugleich den “Arrowmax D103” ersetzten.

In den USA will Evonik seine Kieselsäureproduktion erhöhen

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Dass Evonik Industries seine Produktionskapazitäten für gefällte Kieselsäuren (Silica) bis 2014 um 30 Prozent erhöhen will, hatte das Unternehmen schon vor nicht allzu langer Zeit mitgeteilt. Jetzt wird man konkreter und kündigt ein entsprechendes Investment in den nordamerikanischen Standort Chester im US-Bundesstaat Pennsylvania an. Für eine Summe “im unteren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich” soll der jährliche Ausstoß gefällter Kieselsäuren dort um 20.

000 Tonnen erhöht werden. Die Inbetriebnahme der neuen Anlage ist für 2014 vorgesehen. “Das Wachstum im Markt für gefällte Kieselsäuren wird vor allem durch den Trend zu energiesparenden Leichtlaufreifen getragen”, erklärt Dr.

Thomas Haeberle, Evonik-Vorstand und verantwortlich für das Segment Resource Efficiency. Denn durch den Einsatz von Kieselsäuren in Kombination mit Silanen könnten Reifen produziert werden, die im Vergleich zu herkömmlichen Pkw-Reifen durch einen geringeren Rollwiderstand zu Kraftstoffeinsparungen von bis zu acht Prozent Kraftstoff führen. Evonik biete als einziger Hersteller beide Komponenten an und sei deswegen – wie es weiter heißt – “für seine Kunden aus der Reifen- und Gummiindustrie ein kompetenter Partner für leistungsfähige Reifenmischungen”.

Bridgestone zieht Bilanz einer spannenden MotoGP-Saison

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Bridgestone – schon seit mittlerweile vier Jahren und aus derzeitiger Sicht noch bis 2014 exklusiver Reifenausrüster der MotoGP – zieht nach dem diesjährigen Ende der Motorradrennserie ein positives Fazit: Nicht nur sei die Saison in diesem Jahr besonders spannend gewesen, sondern für die Reifenspezifikationen 2012 habe man auch “viel positives Feedback” bekommen, freut sich der Reifenhersteller. Zudem konnte das Unternehmen im September beim Grand Prix von San Marino und Rimini den 100. MotoGP-Sieg auf Bridgestone-Reifen vermelden.

Im Frühjahr 2013 kommt Metzelers „Karoo 3“ auf den Markt

Nächstes Frühjahr soll Metzelers “Karoo 3” auf den Markt kommen und die bisherigen Modelle “MCE Karoo” sowie “MCE Karoo T” der Motorradreifenmarke aus dem Pirelli-Konzern ablösen. Einen Blick auf den neuen Reifen können aber schon Mitte November Besucher der in Mailand stattfindenden Zweiradmesse EICMA werfen. Neben dem kürzlich vorgestellten “Tourance Next” sei der “Karoo 3” das nächste Highlight aus dem Metzeler-Produktprogramm für das Jahr 2013.

Hinter Letzterem verbirgt sich ein Stollenreifen, der speziell für Motorradfahrer entwickelt wurde, die ihre Maschine auf Offroad- bzw. Abenteuerreisen wie beispielsweise den anspruchsvollen Trails Afrikas einsetzen. Konzipiert ist der Neue demnach für moderne Enduromaschinen der mittleren bis großen Hubraumklasse, die auf Asphalt und zum großen Teil auch abseits befestigter Straßen eingesetzt werden.

Als exemplarisches Beispiel wird in diesem Zusammenhang etwa die neue BMW R 1200 GS erwähnt, die mit dem “Karoo 3” in den ebenfalls neuen Dimensionen 120/70 R19 am Vorder- und 170/60 R17 am Hinterrad bereift werden könne. Über diese beiden Größen hinaus soll der Reifen außerdem noch in den Dimensionen 110/80-19 M/C 59R und 90/90-21 M/C 54R für das Vorder- sowie in 150/70-17 M/C 69R, 130/80-17 M/C 65R, 140/80-17 M/C 69R, 140/80-18 M/C 70R und 150/70-18 M/C 70R angeboten werden – samt und sonders übrigens mit M+S-Markierung auf der Seitenwand, sodass damit bereifte Maschinen auch den Anforderungen der deutschen “situativen Winterreifenpflicht” für Kraftfahrzeuge genügen. cm

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