Beiträge

Produktion in Michelin-Werk Ardmore bald wieder auf Normalniveau

Wie es in amerikanischen Medien unter Berufung auf Aussagen der Michelin-Sprecherin Lynn Mann heißt, wird im Reifenwerk Ardmore des Konzerns bald wieder auf normalem Niveau produziert. Seit November vergangenen Jahres war die Fertigung aufgrund des weltweit eher schleppenden Reifenabsatzes reduziert worden, sodass unter anderem 240 Mitarbeiter für acht Wochen nach Hause geschickt wurden und andere weniger Arbeitsstunden als üblich leisten und dafür entsprechende Lohneinbußen hinnehmen mussten. Laut Mann ist damit Mitte April Schluss – ab 13.

April werde in Ardmore wieder auf Normalniveau produziert. Die Anfang des Jahres gut 100 entlassenen Zeitarbeiter werden allerdings offenbar nicht wieder ins Werk zurückgeholt. .

Daimler Trucks schickt über 17.000 Mitarbeiter in Kurzarbeit

Die Nutzfahrzeugsparte der Daimler AG schickt weitere 16.100 Mitarbeiter in Kurzarbeit. Damit reagiert das Unternehmen auf die anhaltende Nachfrageschwäche und rückläufige Auftragseingänge bei Nutzfahrzeugen.

Bei Lkw-Sonderfahrzeugen wie etwa dem Unimog und in der Busproduktion seien solche Maßnahmen nicht vorgesehen. Betroffen seien indes Beschäftigte der Lkw-Werke Wörth, Gaggenau, Kassel und Mannheim, so das Unternehmen in einer Mitteilung. Im Detail betroffen sind 7.

500 Mitarbeiter in Wörth, 3.800 in Gaggenau, 1.300 in Kassel und 3.

500 in Mannheim, die neu in Kurzarbeit gehen. Hinzu kommen über 1.250 Mitarbeiter, die bereits seit Anfang März kurzarbeiten.

Die Mitarbeiter sollen von Anfang April an in Kurzarbeit geschickt werden; die konkreten Details der Kurzarbeit sind von Standort zu Standort unterschiedlich. Die Maßnahme ist zunächst bis zum Ende der Sommerferien geplant. Damit reagiere Daimler auf die anhaltende Nachfrageschwäche und rückläufige Auftragseingänge.

Michelin meldet Kurzarbeit für Werk Homburg an

,

Michelin hat für 900 Mitarbeiter in seinem Homburger Lkw-Reifenwerk Kurzarbeit angemeldet. Die Maßnahme sei ab 1. März und vorerst für sechs Monate geplant, sagte ein Sprecher des Konzerns der Saarbrücker Zeitung.

Die Nachfrage nach Lkw-Reifen sei sowohl in der Erstausrüstung als auch im Ersatzgeschäft stark gesunken, da Spediteure angesichts der Rezession Teile ihrer Flotten stilllegten. Das Werk im saarländischen Homburg ist den Angaben zufolge auf eine Jahresproduktion von einer Million Lkw-Neureifen und einer halben Million runderneuerter Reifen (Remix) ausgelegt. Nach drei Monaten solle geprüft werden, ob die beantragten vollen sechs Monate Kurzarbeit ausgeschöpft würden, erklärte der Sprecher.

Das Kurzarbeiter-Geld werde Michelin auf 90 Prozent der Bezüge aufstocken. Betroffen seien 900 der 1.200 Mitarbeiter.

Kurzarbeit bei Hayes Lemmerz in Königswinter wenigstens bis Juni

Bei Hayes Lemmerz wurde in Königswinter, wo der US-Konzern Stahlräder herstellt, die ursprünglich bis Ende Januar vereinbarte Kurzarbeit bis mindestens Ende Juni 2009 verlängert. Aber nicht nur in der Produktion hinterlässt die Wirtschaftskrise Spuren: Geschäftsführer Juan Lorenzo-Morcillo hat das Management und die außertariflichen Mitarbeiter aufgefordert, auf die jährliche Gehaltsrunde zum 1. Mai zu verzichten und zusätzlich Tage unbezahlter Freistellung von der Arbeit zu nehmen.

Schaeffler wird Kurzarbeit in deutschen Fabriken einführen

Die Schaeffler-Gruppe plant offenbar für die meisten ihrer 25 deuschen Standorte Kurzarbeit einzuführen und dies überwiegend für ein halbes Jahr. Dies bestätigte Sprecher Detlef Sieverdingbeck heute in Herzogenaurach. Die Vereinbarungen seien je nach Standort und Werk unterschiedlich.

Betroffen seien vor allem die Mitarbeiter der Sparte Automotive, schreibt die Financial Times dazu. In der Industrieproduktion dagegen sei die Auftragslage besser, teilweise sogar noch sehr gut, zum Beispiel bei Lagern für Windkraftanlagen, sagte der Konzernsprecher. Um Werke für ganze Tage schließen zu können, sollten ausfallende Tage zusammengelegt werden.

Wenn Schaeffler an Freitagen oder Brückentagen schließe, sei das auch für die Arbeitnehmer angenehmer. Deutschlandweit sind etwa 31.000 Mitarbeiter an 25 Standorten bei dem Kugellagerproduzenten beschäftigt.

Kurzarbeit bei ZF Friedrichshafen

Einem Bericht der Verkehrsrundschau zufolge, hat der Automobilzulieferer ZF für sein Stammwerk in Friedrichshafen am Bodensee Kurzarbeit beschlossen. Wie es unter Berufung auf Unternehmensangaben weiter heißt, werde die Kurzarbeit aufgrund der schwachen Nachfrage nach Lastwagen vom 1. Februar an stufenweise für rund 2.

500 Mitarbeiter gelten, wobei die Arbeitszeit in der Montage von Lkw- und Busgetrieben für zunächst sechs Monate um 20 bis 50 Prozent reduziert werde. Die damit für die Betroffenen verbundenen Einkommenseinbußen sollen demnach durch Zuzahlungen aus einem neu geschaffenen Beschäftigungssicherungsfonds abgemildert werden, in den Beschäftigte und das Unternehmen gemeinsam einzahlen. Abgesehen von den angekündigten Maßnahmen am Stammsitz droht rund 3.

800 ZF-Mitarbeitern am Standort Passau ab 1. Februar offenbar ebenfalls Kurzarbeit. .

ContiTech in Korbach beantragt Kurzarbeit

Die Continental hat für die Mitarbeiter des Schlauchwerkes in Korbach Kurzarbeit beantragt. Medienberichten zufolge sollen die bis zu 1.200 betroffenen Mitarbeiter der zur ContiTech gehörenden Fabrik noch im November ihre Arbeitszeit zurückfahren.

Somit werde es noch vor Weihnachten zu Lohneinbußen kommen, bestätigte der Betriebsratsvorsitzende. Wann die Kurzarbeit beendet werden könne, sei noch nicht bekannt. Die Entscheidung wird mit der starken Absatzflaute im Geschäft mit den Erstausrüstern aus der Automobilindustrie erläutert; bei Schläuchen gebe es kaum ein Ersatzgeschäft.