Schrader baut sein Lieferprogramm an Sensoren für direkt messende Reifendruckkontrollsysteme (RDKS) weiter aus. Neu im Portfolio des zu Sensata Technologies gehörenden Anbieters, der eigenen Angaben zufolge weltweit mehr als die Hälfte aller Kraftfahrzeuge ab Werk mit seinen Systemen ausrüstet, sind dabei einerseits sechs neue OE-Ersatzsensoren für Pkw der Marken Lotus, BYD, MG, Suzuki, Mercedes-Benz, Volvo, Nissan und Renault, welche die gleiche Qualität und Funktionalität bieten sollen wie die vom Unternehmen in die Erstausrüstung gelieferten Sensoren. Die Modelle mit den Artikelnummern 3318 (Lotus), 3383 (Suzuki), 3263 (Mercedes-Benz) und 3287 (Volvo, Nissan, Renault) weisen ein Aluminiumventil mit variablem Winkel auf, während die Typen 3319 (BYD) und 3378 (MG) ein Gummiventil haben. Andererseits bringt Sensatas Automobilnachrüstmarke noch zwei neue OE-Ersatzsensoren für Lkw-RDKS in den Markt für Trucks von MAN sowie solche von Renault und Volvo. Ersterer von beiden trägt die Artikelnummer 3717 und eignet sich Schrader zufolge für die MAN-Modelle TGL (von 2021 bis 2023) sowie TGS und TGX (jeweils von 2022 bis 2023). Der andere Sensor mit der Artikelnummer 3719 soll Renault-Lkw der Reihen T, C, K und D genauso abdecken wie Volvo-Nutzfahrzeuge der Typen FE, FH, FL, FM und FMX, wobei hier wie da Lkw der Modelljahre 2024 bis 2025 abgedeckt würden, heißt es weiter.
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2024/05/Schrader-neue-RDKS-Sensoren.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2024-05-06 11:55:252024-05-06 11:55:25Für Pkw- und Lkw-RDKS: Diverse neue Schrader-Sensoren
Nach und bringt Bridgestone immer mehr Reifenmodelle auf den Markt, in denen die „Enliten“-Technologie des Konzerns steckt, mit welcher der Hersteller sicherstellen will, dass sie sowohl die allgemeinen Leistungsanforderungen von Verbrennern als auch die spezifischen Anforderungen von Elektrofahrzeugen erfüllen. Als neuester Vertreter gehört der für leichte Nutzfahrzeuge gedachte „Duravis Van Winter“ zu dieser Kategorie. Er soll Nutzer von Transportern und Llkw-Flotten im täglichen Winterbetrieb zuverlässig unterstützen und gleichzeitig die Gesamtbetriebskosten senken. Christoph Frost, Director Commercial Products Bridgestone Central Europe, beschreibt den neuen Reifen bei alldem jedenfalls als zuverlässig, robust und EV-Ready. „Er wurde speziell für die Bedürfnisse moderner Transporter und Flotten entwickelt. Wir wollten einen Winterreifen für Transporter entwickeln, der sowohl den täglichen Betrieb verbessert als auch langfristige Kosten- und Effizienzvorteile bietet. Das haben wir durch die Vielzahl an herausragenden Leistungseigenschaften erreicht, mit denen wir eine hervorragende Langlebigkeit, Effizienz und Sicherheit bei allen winterlichen Bedingungen bieten“, erklärt er.
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Nach eigenen Worten ist Bartec Auto ID seit mehr als drei Jahrzehnten aktiv im Bereich der Diagnose-/Programmiergeräte für Reifendruckkontrollsysteme (RDKS). Was nicht bedeutet, dass das Unternehmen nicht beständig Neues entwickelt und präsentiert wie bei der Anfang Juni in Köln stattfinden dreitägigen Reifenmesse „The Tire Cologne“. Zu der will der Anbieter nämlich nicht nur seine aktuelle Gerätegeneration „Tech600“ oder seinen vergangenes Jahr erst eingeführten „RiteSensor“ für Pkw mitbringen, sondern auch die eine oder andere Erweiterung in seinem RDKS-Portfolio vorstellen. Gemeint damit sind zuallererst das Nfz-Diagnosegerät „Tech600HD“ inklusive OBDII-Adapter(-Kit) sowie der „RiteSensor HD“ für Lkw-RDKS. Zu den weiteren angekündigten Neuheiten zählen der „Rite Sensor Motorrad“ für den Zweiradbereich sowie eine Möglichkeit zur digitalen Profiltiefenmessung mittels Bluetooth-Dongle gemäß dem Firmenmotto „Alles aus einer Hand“.
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2024/04/Bartec-Auto-ID-Profiltiefenmesser.jpg600800Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2024-04-09 13:18:322024-04-09 13:18:57RDKS: Bartec Auto ID zeigt Portfolioerweiterungen bei der „Tire Cologne“
Vor rund einem Jahr hat die Pneuhage Fleet Solution GmbH ihr eigenes herstellerunabhängiges digitales Reifenmanagementsystem für Flottenkunden namens „MyFleetPlus“ erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Entwickelt wurde es in Zusammenarbeit mit dem IT-Unternehmen Speed4Trade mit dem Ziel, den Service für Flottenkunden effizienter und transparenter zu gestalten sowie sämtliche damit verbundene Prozesse zentral und digital zu unterstützen. Nunmehr zieht das Unternehmen eine erste Zwischenbilanz nach Einführung des Systems mit einer individuell zugeschnittenen Plattform, über die Serviceaufträge für Leasing- und Vertragskunden abgewickelt werden können.
Dafür hält das dahinterstehende System sämtliche Rahmenverträge im Hintergrund digital vor und gibt „auf Knopfdruck“ Informationen zu Reifenhersteller, Preis oder Lagerverfügbarkeit aus. Alle 160 Servicestandorte der Pneuhage-Unternehmensgruppe (Pneuhage, First Stop sowie Ehrhardt) werden nahtlos integriert ebenso wie verschiedene Reifenhersteller, sonstige Vertragspartner sowie das SAP-System des Anbieters daran angebunden sind. „Mit ‚MyFleetPlus‘ erzielen wir eine signifikante zeitliche Ersparnis bei gleichzeitig steigender Qualität der Auftragsabwicklung. Am Ende bieten wir eine in der Branche einmalige Flottenmanagementplattform, die im Detail so gut wie keine Wünsche offenlässt“, zieht Benjamin Gartenmaier, Geschäftsleiter der Pneuhage Fleet Solution GmbH, eine positive Zwischenbilanz nach der im vergangenen September unternehmensweit erfolgten Einführung des Systems.
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Die Pneuhage-Gruppe setzt auch in Zukunft auf Michelins Kaltrunderneuerungsverfahren Recamic. Darauf haben sich beide Seiten verständigt. Der Großhändler, den der Reifenhersteller als seinen größten Geschäftskunden bezeichnet, ist bereits seit 2001 lizenzierter Michelin-Partner für das Kaltrunderneuerungsverfahren für Lkw-Reifen. „Wir sind sehr froh über die Erneuerung unserer Partnerschaft mit Pneuhage – das ist ein wichtiges Zeichen für die Branche, gerade in so schwierigen Zeiten wie heute. In der Runderneuerung von Lkw-Reifen liegt ein enormes Einsparpotenzial für Flotten und Transportunternehmen. Die Kunden erwarten wirtschaftliche Lösungen, die ihnen Kosteneinsparungen aufzeigen und sie dabei unterstützen, ihren Beitrag zu einem nachhaltigen Transport zu leisten“, sagt Philipp Ostbomk, Vice President Sales B2B Europa Nord.
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Laut Michael klein, Präsident des Wirtschaftsverbandes der deutschen Kautschukindustrie (WdK), braucht die Industrie am Standort Deutschland dringend Entlastung, wobei er insbesondere von einer als überfällig bezeichneten Senkung der Unternehmensbesteuerung spricht. „Wir liegen im internationalen Vergleich mit unseren externen Kostenbelastungen einfach zu hoch. Und die Folgen für unseren Industriestandort und die Beschäftigung sind dramatisch: Durch Standortverlagerungen ins Ausland verliert allein unsere Branche in den nächsten zwei Jahren fünf Prozent aller Beschäftigten“, sagt er. Dies wohl nicht zuletzt mit Blick auf die von Goodyear und Michelin angekündigten Schließungen von Reifenwerken hierzulande und darauf, dass die deutsche Industrie immer wieder – und bis dato offensichtlich erfolglos – eine Absenkung der nationalen Körperschafts- sowie Gewerbesteuern gefordert habe.
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2024/02/Klein-Michael.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2024-02-16 12:07:392024-02-16 12:11:37Kostenbelastungen der deutschen (Kautschuk-)Industrie „einfach zu hoch“
Hatte Continental im vergangenen Herbst bereits die Streichung von rund 5.400 Stellen im Zuge einer „Verschlankung der Verwaltungsbereiche“ innerhalb seiner Automotive-Sparte angekündigt, waren unlängst Pläne zum Abbau weiterer „mehr als tausend Jobs“ in diesem Geschäftsbereich bekannt geworden. Gestern nun hat der Konzern letztere Zahl konkretisiert. Um die „Effizienz bei Forschung und Entwicklung im Unternehmensbereich Automotive“ zu steigern, sollen weltweit noch einmal zusätzlich 1.750 Stellen abgebaut werden, davon 380 bei der Software-Tochter Elektrobit. „Mit der Straffung unseres Forschungs- und Entwicklungsnetzwerks heben wir Synergien und entlasten unsere Kostenseite. Kombiniert mit unserem Fokus auf verkürzte Entwicklungszeiten und wachstumsstarke Zukunftstechnologien verbessern wir damit nachhaltig unsere Wettbewerbsfähigkeit“, erklärt Philipp von Hirschheydt, Conti-Vorstandsmitglied und Leiter Automotive bei dem Zulieferer. Demnach sollen bis spätestens Ende 2025 eine Reihe der derzeit 82 Entwicklungsstandorte verschlankt werden, bestehende Infrastrukturen durch die Bündelung von Entwicklungseinheiten besser ausgelastet und Synergien in den Arbeitsprozessen gehoben werden.
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Die Sachverständigenorganisation Dekra weist darauf hin, dass kleine Schäden an Reifen nicht immer gleich zu einem Austausch führen müssen, sondern sich auch „sehr viel reparieren“ bei ihnen lasse. Dies sei einerseits günstiger als der Kauf eines neuen Reifens und schone andererseits noch Ressourcen, wie es dazu weiter heißt. „Es gibt den Mythos, man könne nur Reifen reparieren, die bis zu einer bestimmten Geschwindigkeit zugelassen sind. Das stimmt definitiv nicht. Es kommt immer darauf an, wie groß der Schaden ist und in welchem Zustand sich der Reifen insgesamt befindet“, erklärt der Dekra-Reifensachverständige Christian Koch. Doch wer entscheidet eigentlich, ob eine Reparatur möglich ist oder nicht? „Das Knifflige an einer Reifenreparatur ist weniger die Durchführung der Reparatur selbst als die fundierte Beurteilung, ob ein Reifenschaden reparaturfähig ist. Das ist eine komplexe Fragestellung, die in die Hand eines Reifenfachbetriebes mit ausgebildetem und erfahrenem Personal gehört“, betont Koch. Dies sei ein Job mit Verantwortung, zumal der ausführende Betrieb mit der Reparatur dann auch die Haftung dafür übernimmt, dass der Reifen verkehrssicher und in seinen Gebrauchseigenschaften wieder genauso gut ist wie das Original.
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2024/01/Dekra-zur-Reifenreparatur.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2024-01-12 10:29:262024-01-12 10:29:26Reifenreparatur „kein Hexenwerk“, gehört aber in die Hand von Fachbetrieben
Nach der Inbetriebnahme eines neuen dynamischen Fahrsimulators im Sommer 2022 und dessen laut Continental mittlerweile erfolgreich abgeschlossenen Erprobung, hat ihn das Unternehmen jetzt in den operativen Betrieb überführt. Heißt: Er soll künftig für Tests von Reifen für Elektro-, Hybrid- und Verbrennerfahrzeuge bei dem Anbieter genutzt werden in Ergänzung, nicht als Ersatz herkömmlicher Verfahren. „Virtuelle Entwicklungsmethoden versetzen uns in die Lage, Lösungen noch effizienter und präziser auf die Bedürfnisse und Anforderungen unserer Kunden anzupassen. Virtuelle Testkilometer sind außerdem ein großer Beitrag, wertvolle Ressourcen zu schonen“, erklärt Bernd Korte, Leiter Forschung und Entwicklung der Reifenerstausrüstung Pkw bei Continental. „Mit unserem neuen Fahrsimulator verkürzen wir Entwicklungszeiten und minimieren Kosten und Rohstoffeinsatz im Rahmen der Produktion und Logistik“, hebt er als weiteren Vorteil des sogenannten Driver-in-the-loop-Simulators (DIL) hervor. Er berechne exakte fahrdynamische Parameter der Reifen und des jeweiligen Testfahrzeugs und vermittele den Testfahrern durch seine hohe Beweglichkeit „subjektive Fahreindrücke, die vergleichbar mit Reifentests auf einer realen Teststrecke sind“.
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Unter dem Namen „Insights“ hat der Datenspezialist Anyline bei der SEMA-Show in Las Vegas eine Plattform vorgestellt, die laut dem Unternehmen gestützt auf Künstliche Intelligenz (KI) „hilft, untaugliche Reifen aus dem Verkehr zu ziehen“. Damit erweitert der Anbieter aus Österreich sein bestehendes Portfolio an Lösungen rund um die Erfassung von Fahrzeug- und Reifendaten, zu denen unter anderem Scanner für die Reifenflanken (zur Erfassung der Dimension, DOT-Nummer etc.) oder auch zur Bestimmung der Profiltiefe zählen. Die neue Plattform wird als Weiterentwicklung dessen beschrieben, gestatte sie nun doch auch eine Analyse von Fahrzeug- und Reifendaten und liefere damit Automobildienstleistern, Händlern, Werkstätten und Flottenmanager verwertbare Erkenntnisse in Echtzeit.
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2023/11/Polizei-Hameln-Pyrmont-bzw.-Holzminden-–-abgefahrener-Reifen.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2023-11-21 13:19:252023-11-21 13:19:25KI-gestützte Datenplattform „hilft, untaugliche Reifen aus dem Verkehr zu ziehen“